Durch B. Glüer seine Ausführungen zu Bussard gegen Nilgans animiert, hab ich heute mal einige Horste kontrolliert. Und gleich der erste ist von einer Nilgans besetzt. Letztes Jahr war hier noch ein Bussard drauf. Der fliegt verstohlen umher.
Da ich den Nilganspartner schon ein paar Tage allein sehe, sitzt sie wohl auf Eiern. Nilgänse fangen ja auch früh an zu brüten. Die Jagdzeit auf Altvögel endete mit dem 31. Januar – im Gegensatz zu den ganzjährig offenen juvenilen Nilgänsen.
Auch im Hindenburg Hain mit seinen angrenzenden Gärten hat der Frühling Einzug gehalten. Überall ist reges Vogelleben zu beobachten und zu hören. Einige unserer gefiederten Freunde haben schon mit dem Nestbau begonnen, während Neuankömmlinge mit lauten Gesang versuchen, ein Revier zu besetzen. So notierte ich in der Parkanlage u.a. mind. 4 singende Zilpzalpe, 1 Kernbeißerpaar, 1 Dompfaffpaar, 1 Mönchsgrasmückenpaar, mind. 1 Grünfinkpaar, 1 Buchfinkpaar, 2 Kleiberpaare, mind. 3 singende Rotkehlchen, mind. 3 singende Heckenbraunellen, 2 singende Zaunkönige, ca. 10-20 Wacholderdrosseln, mind. 3 Ringeltaubenpaare sowie einige Blau- und Kohlmeisenpaare. Leider weder Gartenbaumläufer, Grünspecht oder Buntspecht entdeckt. In unserem Garten hat ein Starenpaar wieder den Starenkasten besetzt.
Kernbeißer im Hindenburg Hain…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Mönchsgrasmückenweibchen…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Grünfink nahe des Tennisplatzes…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Das Rot vom Buchfinkmännchen leuchtet besonders schön vor dem ersten Grün…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Zilpzalp in einer Baumkrone…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Wenig Scheu zeigen die Rotkehlchen im Park…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Die Ringeltauben sind damit beschäftigt, für ihren Nestbau Reisig aus den Bäumen zu zupfen oder vom Boden aufzusammeln…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Bevorzugt bauen sie ihre Nester in Nadelgehölzen oder Lebensbäumen in den angrenzenden Gärten…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Ein Kleiberpaar hat wieder den Nistksten am Tennisplatz bezogen…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Überall tragen die Blaumeisen Nistmaterial in ihre Höhlen…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)Sozialer Wohnungsbau in einem angrenzenden Garten. Es muss nicht immer eine Luxusvilla sein, um es sich im Häuschen gemütlich und wohnlich zu machen…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Derweil werden im Park die massiven Ferigbauten inspiziert…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Auch eine große Dachterrasse sprcht für dieses neue Eigenheim…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Star im speziellen Starenkasten in unserem Garten…..am 09.04.2021 (Foto: Gregor Zosel)
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 3 Regenbrachvögel. Sie wirkten sehr unstet – flogen immer wieder auf, landeten auf benachbarten Flächen und zogen schließlich nach NO ab. Außerdem noch immer 1 Grünschenkel, 3 Rotschenkel, 1 Kampfläufer, > 1 Bekassine, 6 Schnatterenten, 36 Krickenten, >1 Knäkente, 28 Nilgänse, 12 Kiebitze (3 brütend). Die Nilgänse machten sich bei den Kiebitzen nicht sonderlich beliebt, weil sie nahe an zwei Kiebitzgelegen ein für sie typisches, von Gezänk und lautstarker Unruhe begleitetes Treiben an den Tag legten und die Kiebitzmännchen immer wieder bemüht waren, die „Nervernsägen“ zu vertreiben (vergeblich). Mitbeobachter: Björn Nikula. Gestern im NSG eine weibliche Rohrweihe.
In der Feldflur zwischen UN-Westhemmerde und UN-Hemmerde heute zwischen verschiedenen potentiellen Brutfeldern wechselnd 6 Kiebitze. Gemeinsam mit den 12 Kiebitzen der Hemmerder Wiesen lägen wir mit diesen Vögeln rechnerisch bei 9 Paaren. Am Tag des Kiebitzes (27.03.) konnten nur 6 Paare für den Unnaer Osten ermittelt werden.
In der Strickherdicker Feldflur gestern unter anderem 2 Hausrotschwänze, ~30 Wiesenpieper.
Im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ist seit Tagen ein Haubenmeisenpaar damit beschäftigt, in einem morschen Totholzstämmchen eine Bruthöhle zu zimmern.
Am Dörgänger (Hemmerder Ostfeld) mindestens 1 Schwarzkehlchen (m).
Gemeinsam mit 2 Graugänsen, 1 Rotschenkel als seltene nordische Gäste auf Zwischenstopp: 3 Regenbrachvögel im NSG „Hemmerder Wiesen“ …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer) … im direkten Vergleich zum Rotschenkel (links im Bild) fällt die vergleichsweise geringe Größe der Regenbrachvögel auf …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… trotz ihrer Unruhe und Schreckhaftigkeit wirken sie nicht scheu und fliegen direkt auf den Fotografen zu – bei der Frontalansicht ist der charakteristische helle Scheitel gut zu sehen …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch der sehr kurze Schnabel unterscheidet den Regenbrachvogel vom Großen Brachvogel …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… mit nur ca. 360 Gramm Gewicht ist der Regenbrachvogel nur halb so schwer, wie der Große Brachvogel mit ca. 730 Gramm, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Haubenmeisenpaar im Fröndenberger Buschholt – links das Weibchen und rechts oben das Männchen. Das Geschlecht ist weniger durch die optische Erscheinung – wohl aber durch das Verhalten zu erkennen. So überbringt das sehr um `s Weibchen bemühte Männchen immer wieder Futterhappen (siehe Bild unten) …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… mit der zipfelmützenähnlichen Haube (im Bild der männliche Vogel) hat die Haubenmeise – vermenschlicht betrachtet – ein leicht schelmisches Aussehen. Meine bewusst kurz gehaltene Anwesenheit in ca. 10 Metern Entfernung scheint nicht zu stören, denn beide Vögel verhalten sich offenkundig so als wäre ich nicht vorhanden …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… da Haubenmeisen gern in Nadelgehölzen leben (die bekanntlich seit einigen Jahren überall verschwinden) und dort wiederum stehendes, möglichst weiches Totholz brauchen, in das sie ihre Bruthöhlen größtenteils selbst zimmern, scheint ihr Bestand derzeit zurückzugehen …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… während das Weibchen (links im Höhleneingang) ständig an der Höhle arbeitet und den Innenraum noch erweitert, bringt das Männchen (rechts) wieder mal `ne Stärkung vorbei (hier eine Schwebfliege – erstaunlich, wo diese bei nur 7 °C aufgetrieben worden ist), 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von ~30 Wiesenpiepern in der Strickherdicker Feldflur, die zum Baden eine mit Wasser gefüllte Fahrspur aufsuchten, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Auf der Zechenhalde Victoria in Lünen sang heute ein Baumpieper. Hier ist auch der Fitis gut vertreten, insgesamt konnte ich sechs singende Männchen beobachten.
Die Kiebitzwiese wurde nicht nur von einer Rohrweihe überflogen, sondern es zeigten sich im Laufe der Beobachtungen eine Bekassine, ein Mäusebussard und ein Kormoran. Stare liefen zwischen den Heckrindern herum, die zweimal Nachwuchs bekommen haben und die Störche schauten sich alles von oben an.
Rohrweihe im VorbeiflugBekassine zeigte sich kurz.Kormoran wechselte das Element, vom Land ins Wasser…Stare suchten zwischen den Heckrindern nach Futter.Stockenten Erpel hält den Kopf seines Weibchens über Wasser.Junge Heckrinder, eins noch ohne Kennung.
Mit großem Interesse habe auch ich die Meldung von B. Glüer gelesen. Am 07.04.2021 schreibt er von Mäusebussard-Attacken auf Nilgans. Sofort erinnerte mich an meine beiden Meldungen vom 01.02.2017 und 28.02.2020. Meine beiden Meldungen klangen für manche vielleicht unglaubwürdig. Um so mehr freut mich das B. Glüer Ähnliches melden konnte.
Obwohl seiner ja wohl den Horst verteidigen wollte. Der hiesige Bussard versucht sich auch außerhalb der Brutzeit (wie berichtet) an Bläßralle, Stockente, matten Lerchen. Er ist auch heute noch Brutvogel hier. Selbst an den flinken Krickenten versucht er sich immer wieder. Habichtsartig flach über die Ufernähe. Manch Gucker hält ihn auch im ersten Moment dafür.
Heute am 08.04.2021 überflogen 6 Weißstörche das Ruhrtal Richtung NO. Eine Rohrweihe drehte ein paar Runden. Sie scheuchte einige Bergpieper und Krickenten hoch. Im Schilf konnte ich sie digiskopieren.
Das Sperbermännchen saß wieder auf dem Pumpengeländer und wartete auf potenzielle Beute.
Im Osten von Bönen konnten bei der heutigen Nachkontrolle sowohl ein besetzter Habichthorst als auch ein weiterhin besetzter Rotmilanhorst gefunden werden; dort auch mindestens zwei besetzte Mäusebussardhorste.
Im Bereich des Mergelwaldes waren ein Kernbeißerpaar, ein Zilpzalp, eine Mönchsgrasmücke, eine Rotdrossel, ein Gartenbaumläufer und ein Eichelhäher zu sehen; in Altenbögge gegen Abend ein Girlitz, mehrere Grünfinken, vier Stieglitze, eine Singdrossel und ein Steinkauz.
Habichthorst im Osten von Bönen am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Gartenbaumläufer im Mergelwald am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Mönchsgrasmücke (m) im Mergelwald am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Rotdrossel im Mergelwald am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Zilpzalp im Mergelwald am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Eichelhäher im Mergelwald am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Graureiher im Randbereich des Mergelwaldes am 08.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Steinkauz vor seiner Niströhre in Altenbögge am 08.04.21 (Foto. C. Rethschulte).
Bei einem gut einstündigen Besuch am Abend auf dem Aussichthügel der Kiebitzwiese konnte ich einige interessante Beobachtungen machen. Ich zählte 19 Kanadagänse, 2 Graugänse, 4 Nilgänse, 2 Rostgänse, 4 Schnatterenten (3,1), 1 Krickerpel, 2 Reiherenten (1,1), 1 Zwergtaucher, im Überflug je 1 Graureiher, 1 Rotmilan, 1 Fischadler (über dem Ententeich), 2 Flussregenpfeifer, 2 Bekassinen, etwa 20 Rauchschwalben u.a.
Im Warmer Löhen 10 Silberreiher, 10 Graureiher, 2 Weißstörche, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke und 2 Nilgänse.
Über der Ruhr in Wickede heute neben den ca. 50 Rauchschwalben auch etwa 5 Mehlschwalben.
Die Weißstorchdame, zu erkennen am Ring am re. Bein, erhob sich während meines Besuchs nur einmal für etwa eine halbe Minute und setzte sich gleich wieder. Vielleicht auf ihr Gelege? … am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)Bekassinen am Aussichtshügel. …. am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)Zwergtaucher am Aussichtshügel. … am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)Reiherentenerpel …. am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)Leider war er sehr weit weg und gegen 20:00 Uhr war es auch schon recht dunkel, aber als Belegfotos noch gerade tauglich, ein Fischadler über dem Ententeich. …. am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)Der Fischadler drehte lediglich eine Runde über dem Ententeich, rüttelte dabei zwei Mal und flog nach weniger als einer Minute in Richtung Wasserwerk ab. …. am 08.04.2021 (Foto: A. Hünting)
Kamen-Methler: Einige Beobachtungen aus unserem Garten und anschließendem Acker. Sehr interessant war die Ansammlung von 9 Hohltauben auf dem frisch eingesäten Saatacker und 2 Bachstelzen. Ferner an der Futterstelle trotz Schnee-und Hagelschauern reger Betrieb, es konnten folgende Arten beobachtet werden: 4 Ringeltauben, 2 Elstern, 4 Rabenkrähen, 2 Dohlen, 2,2 Amseln, 1 Singdrossel singt, ferner Gesang von Zilpzalp und Mönchsgrasmücke, 2 Heckenbraunellen, 1 Rotkehlchen, 1 M Goldammer, 2 Stieglitze, 1,1 Buchfinken, 1 Grünfink singt, 2 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen, 2 Gartenbaumläufer, 1,1 Buntspechte und auf der Terrasse am Haus noch 3,2 Haussperlinge und 1 singender Hausrotschwanz. Insgesamt 22 Arten.
Hohltaube auf Acker, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelHohltaube imponiert, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelHohltauben-Paar, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelDohle im Schneeschauer, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelDohle Vorderansicht, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelAmsel, altes M, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelHeckenbraunelle an Futterstelle, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelHeckenbraunelle singt im Schneegestöber, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelGartenbaumläufer an Futterstelle, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelBuntspecht M im Schneeschauer, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelBuntspecht M mit heruntergelassener Nickhaut, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz KühnapfelBuntspecht M sonnt sich, Kamen, 06.04.2021 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Vorab ein kleiner Exkurs: Ergänzend zu der Beschreibung der Vertreibung einer Nilgans durch einen Mäusebussard bei Frdberg-Frömern (vgl. heutige Meldung von Bernhard Glüer) sei angemerkt, dass auch im Steiner Holz ein Greifvogelhorst von einem Nilganspaar in Beschlag genommen wurde. In den Wäldern bei Flierich konnte ich ebenfalls bereits zweimal ein Nilganspaar in der Nähe eines begrünten Greifvogelhorstes beobachten.
Nilgans auf einem Greifvogelhorst im Steiner Holz am 06.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Begrünter Horst in den Wäldern nördlich von Flierich – auch hier konnte im Abstand von ungefähr einer Woche zweimal ein Nilganspaar in der Nähe des Horstes beobachtet werden (06.04.21, Foto: C. Rethschulte).Heckenbraunelle im Garten am 07.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Haussperling im Garten am 07.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Rotkehlchen im Garten am 07.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Mönchsgrasmücke im Garten am 06.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Zilpzalp bei einem Kurzbesuch in den Hemmerder Wiesen am 06.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Buntspecht im Anflug von der Linde auf die Futterstelle am 07.04.21 (Foto. C. Rethschulte).Buntspechte – beide etwas überrascht von ihrem Zusammentreffen an der Fütterung – am 07.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Der Schein trügt etwas – auch gestern schien nur phasenweise die Sonne – Narzissen im NSG Lettenbruch am 06.04.21 (Foto: C. Rethschulte).Magnolienblüte – bereits leicht lädiert, dennoch anmutig – in Nachbars Garten am 06.04.21 (Foto: C. Rethschulte).
Warum in die Ferne, wenn das Gute ist so nah! Das Wetter zieht einen nicht gerade raus. Somit habe ich mein Spektiv ans Wohnzimmerfenster gestellt und die Schafswiese vor unserem Garten abgesucht. Da tummeln sich einige Kleinvögel. Stare, Ringeltauben, Wacholderdrossel, Krähen, Elstern, Hausrotschwanz, viele Bachstelzen und Wiesenschafstelzen. Leider sind alle viel zu schnell unterwegs, als dass man sie mit einem Spektiv für einen Beleg, ablichten kann.
Egal, Gucken reicht auch.
Zwei hab ich dann doch vom Balkon erwischt. Trotz Schnee und Regen zwischendurch. Eine von 2 Rotdrosseln aus 60 m etwa. Und einen Wiesenpieper. Der wirkt auf dem ersten Foto eher wie eine Singdrossel. Ist aber viel kleiner als er auf dem Bild wirkt. Die Rückansicht weist ihn als Wiesenpieper aus.
Rotdrossel vor Garten auf Schafswiese, Schwerte, 07.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim GöbelWiesenpieper, Schwerte, 07.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim GöbelWiesenpieper auf Schafweide, Schwerte, 07.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim GöbelRückansicht Wiesenpieper, Schwerte, 07.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim Göbel
Keine Vogelmeldung aber doch interessant: Der befreundete Jäger vom Nachbar-Revier der Röllingwiese hat mir Fotos gesendet. Letzten Monat schon hat er ein Reh hier im Wald erlegt. Oder besser erlöst. Der Bauch ist von den missgebildeten Hufen völlig zerkratzt. Live sah man das besser als auf den Fotos. Es hat wohl die Moderhinke. Eine bakterielle Krankheit. Monate lang hinkte sie durch das Revier, war extrem scheu und schlecht genährt.
Frohe Kunde gibt es auch. Die beiden Störche sind hier immer noch aktiv. Die Störche werden wohl verständlicherweise in den nächsten Tagen die häufigste Meldung aus den Röllingwiesen sein.
Bei dem schlechten Wetter ist schlecht Gucken. Trotzdem sahen wir neben unserem Garten ca. 25 Stelzen. Überwiegend Bachstelzen. Mit ca. 7 Schafstelzen.
Anbei ein Bildausschnitt von der Wiese neben unserem Garten. Leider nur eine Schafstelze zu sehen. Auf der großen Wiese waren auch etliche Stare und eben die Stelzen verteilt. Die Schafe wurden heute abgeholt. So konnte ich besser zählen.
Krankes Reh mit Kratzspuren am Bauch, Schwerte, Foto: Fabian Vater Schwerte, Foto: Fabian VaterSchwerte, Foto: Fabian VaterEin völlig verrauschter Ausschnitt aus einem Digiskopie-Foto, nochmal digital vergrößert. Ich möchte fast meinen, daß der kleine Metallring sich hinten am Bein schon geöffnet hat und zu eng ist. Kann aber auch Reflexion sein. Röllingwiese, 06.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim GöbelSchafstelze macht Ihrem Namen alle Ehre, Schwerte, 06.04.2021 Digiskopie: Hans-Joachim Göbel
Weiterhin in den Hemmerder Wiesen 1 Grünschenkel, 3 Rotschenkel, 9 Kampfläufer, > 2 Bekassinen, >1 Waldwasserläufer.
Im Hemmerder Schelk gestern (06.04.) auffallend viele Kernbeißer in mehreren Trupps von je 5 – 10 Vögeln.
In der Strickherdicker Feldflur unter anderem an einer geschützten Stelle mit schneefreien Ackerstellen >4 Hausrotschwänze, ~10 Wiesenpieper.
Auf Priors Heide (Frdbg.-Bausenhagen) in verschneiter Flur ein Steinschmätzer.
Dann gibt es noch eine interessante Beobachtung zu erzählen: Östlich von Frdbg.-Frömern fiel heute Vormittag ein Mäusebussard auf, der vom Buschholt kommend, etwa 5- 10 m über dem Boden sehr geradlinig und stark beschleunigend aufs Feld hinausflog. In der Geradeaus-Verlängerung seiner Flugbahn saß eine Nilgans ca. 400 m entfernt frei auf dem Feld. Sein reißend schneller Flug ähnelte schon dem Jagdflug eines Habichts – doch: eine Nilgans als potentielle Beute??? Mit rund 2 kg Gewicht ist die Nilgans doppelt so schwer wie der Mb. und für ihn kaum zu überwältigen. Die Nilgans sah das „Ungemach“ auf sich zukommen und flog seitlich in einer Ausweichbahn auf, als der Mb. ca. auf 30 m heran war. Der Mb. folgte mehrfachen in sehr wendigen Manöwern, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte, und trieb die Gans vor sich her. Der Hintergrund dieser Attacke könnte in folgendem Umstand liegen: in der Richtung, aus der der Mb. kam, liegt ein Mäusebussardhorst, auf dem bereits gebrütet wird. Im Wald sind insgesamt mindestens 6 intakte Horste. – Auf einem dieser Horste brüten in ca. 25 m Höhe Nilgänse – das heißt, dass diese vermutlich (gemeinsam mit anderen Artgenossen?) seit langem alle für sie interessanten Horste inspiziert haben, was möglicherweise zu einer „aufgeheizten“ Stimmung zwischen den Erbauern dieser Horste und den bekanntlich sehr entschlossen vorgehenden Nilgänsen geführt haben dürfte. Der beschriebene Mb. war zumindest entschlossen, Nilgänse von seinem Horst fernzuhalten.
Blüternpracht mit Schachbrettblumen und Schlüsselblumen in derzeit ungewöhnlich winterlicher Kulisse im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 06.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer) Kapitaler Rehboch mit längst fertig gefegtem Gehörn im Hemmerder Schelk, der vermutlich froh ist, sein dichtes Winterfell noch zu tragen, 06.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Für etlliche Zugvögel, die erst kürzlich ins Brutgebiet heimgekehrt sind, bringt der Wintereinbruch deutlich gößere Problem mit sich (einer von >4 Husrotschwänzen in der Strickherdicker Feldflur)…, 07.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda sucht auch dieser Wiesenpieper auf den abgetauten Ackerstellen nach Fressbarem …, 07.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch dieser Steinschmätzer bei Frdbg.-Bausenhagen wirkt „not amused“ …, 07.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… er fliegt immer wieder auf die abgetaute Asphaltfläche der Straße, um nach Insekten Ausschau zu halten, 07.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
In der Strickherdicker Feldflur ein rastender Steinschmätzer (m), 19 Nahrung suchende Hohltauben, drei singende und mind. sechs ziehende Feldlerchen sowie erstaunliche neun, sich jagende Feldhasen.