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Unna: Blässgans, Saatgans, Nonnengans, Bekassine, Wasserralle, Kernbeißer und Wintergoldhähnchen – 14.01. – 04.02.2025 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen hält sich die Zahl der rastenden Bläss- und Saatgänse seit Wochen auf einem konstant hohen Niveau. Die tagelang vereisten Wasserflächen haben dem keinen Abbruch getan. Gegenwärtig dürften sich mehr als 300 Blässgänse und etwa 80-100 Saatgänse im NSG oder auf Flächen im nahen Umfeld aufhalten. Gelegentlich war darunter auch eine Nonnengans zu sehen (so am 02.02. und 03.02.). Die Zahl der rastenden Bekassinen lässt sich nur schwer abschätzen. Am 04.02. waren es mindestens drei, wahrscheinlich deutlich mehr. Im Gebiet u.a. auch eine im Ufersaum herumwuselnde Wasserralle (03.02.), zwei Wintergoldhähnchen (14.01.) und ein Kernbeißer (04.02.).

Blässgänse mit einzelnen Saatgänsen über den Hemmerder Wiesen am 14.01.25
Blässgänse mit einzelnen Saatgänsen über den Hemmerder Wiesen am 14.01.25 (Foto: H. Knüwer)
Die Landeklappen sind ausgefahren; alles klar für die Landung. – 04.02.25
Die Landeklappen sind ausgefahren; alles klar für die Landung. – 04.02.25 (Foto: H. Knüwer)
Ein (von zwei) Wintergoldhähnchen in den Hemmerder Wiesen am 14.01.25
Ein (von zwei) Wintergoldhähnchen in den Hemmerder Wiesen am 14.01.25 (Foto: H. Knüwer)
Kernbeißer in den Hemmerder Wiesen am 04.02.25
Kernbeißer in den Hemmerder Wiesen – vor diesem Schnabel sollte man Respekt haben. – 04.02.25 (Foto: H. Knüwer)

Hamm: Wasserralle, Eisvögel, Mittelspecht und Kornweihe am 02.02.2025 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag konnte ich im Auenpark Hamm zwischen Fährstraße und Münsterstraße bei frostigen -5°C u.a. folgendes beobachten: 1 Wasserralle, 11 Schnatterenten, 43 Stockenten, 6 Reiherenten, 55 Kanadagänse, 4 Blässrallen, 2 Teichrallen, 1 Höckerschwan, 6 Kormorane, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, ca. 200 Lachmöwen, 2 Eisvögel, 1 Mittelspecht, 2 Buntspechte trommelnd, 1 Grünspecht (andauernd rufend), mind. 8 Schwanzmeisen, 4 Bachstelzen (auf den zugefrorenen Überschwemmungswiesen), 23 Stare, 1 Dompfaff rufend, 1 Grünfink mit Gesang, ca. 30 Rabenkrähen, mind. 13 Elstern, 1 Turmfalke sowie 1 Mäusebussard.

Am Mittag nördlich des NSG Gravenkamp 1 jagende weibliche Kornweihe.

Sonnenaufgang in den Lippewiesen…..am 02.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Morgenstimmung in der aufgehenden Sonne….am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Die überschwemmten Wiesen im Auenpark sind bei eisigen Nachttemperaturen vollkommen zugefroren…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Blick über den Auenpark in Richtung Pauluskirche…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Aus dem Schilf quiekte eine Wasserralle. Später suchte sie am Ahseufer nach Nahrung…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Wasserralle am Ahseufer…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Silberreiher am blauen Winterhimmel…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Lachmöwe nahe der Kläranlage Mattenbecke im Gebiet…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Kanadagänse auf dem Weg zur Lippe…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Mittelspecht im Auwald…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Stare genießen die wärmende Morgensonne…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Bachstelze als Eisläufer…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Turmfalke auf Ansitz…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Frische Biberspuren an der Lippe…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Weibliche Kornweihe nördlich des NSG Gravenkamp…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)

Schwerte: Vortragsankündigung – Vogelgesang – Der Gesang des Lebens, 25.02.2025 (AGON Schwerte, Hans-Günter Bullenda)

Am 25.02.2025 um 19.30 Uhr wird Hans-Günter Bullenda für die AGON Schwerte in der VHS Schwerte, Am Markt 11 in Raum 1 über den Vogelgesang vortragen:

Vogelgesang – Der Gesang des Lebens

„Gesang des Lebens“ – Das hört sich bedeutungsvoll an. Dass der Gesang unserer Vögel tatsächlich von größerer Bedeutung ist, als man gemeinhin meint, soll durch den Vortrag nachvollziehbar werden.

Es werden dabei die Gesänge und Rufe von über 60 heimischen Vogelarten audiovisuell präsentiert und ihre speziellen Eigenheiten erläutert. Auch einige recht kuriose Gesänge und Rufe werden vorgestellt sowie die faszinierende Begabung mancher Vögel, andere Vogelarten und sogar die menschliche Stimme sowie Umgebungsgeräusche zu imitieren.

Darüber hinaus wird aber auch verschiedenen übergreifenden Fragen nachgegangen, wobei auch kleine Einblicke in die ornithologische Forschung eröffnet werden: Warum singen Vögel überhaupt? Müssen sie ihren Gesang erlernen? Auf welche Weise erzeugen Vögel ihre Gesänge? Singen ausschließlich die Vogelmännchen? Warum ähneln sich die Gesänge mancher Arten? Was macht eigentlich einen schönen Vogelgesang aus? Welche Wirkung hinterlässt das Gezwitscher der Vögel bei uns Menschen? …

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Schwarzkehlchen, Wasserralle, Schnatterenten-Rekord, Wasserralle, Bekassinen, Waldohreule (Totfund), Zwergtaucher, Pfeifenten, Rostgänse u.a. am 31.01.2025 (A.Matull)

Heute Morgen bis in den späten Vormittag hinein konnte bei einen sehr hohen Wasserstand und reichlich überschwemmten Grünflächen auf der Kiebitzwiese (Von Sichlerbucht bis auf Höhe der Alten Eiche) u.a. folgendes beobachtet werden:

5 Höckerschwäne, >118 Stockenten, 2 Silberreiher, 2 Graureiher (u.a. „TAM“ beringt im 17.Kalenderjahr), ein Zwergtaucher (…ist auf der Kiebitzwiese stets ein sicherer Indikator für einen verhältnismäßig hohen Wasserstand), 4 Reiherenten (2,2), 4 Pfeifenten (2,2,), 6 Bekassinen, zwischen 68 Kanadagänsen und 91 Graugänsen eine Blässgans, 6 Nilgänse (2 Paare morgens im Kampf um Storchennisthilfe) und 4 Rostgänse.

Des weiteren befanden sich heute Morgen mindestens 154 Schnatterenten auf der Kiebitzwiese, was einen Tageshöchststand für das Gebiet darstellt. Und während ich dieses schreibe, erfahre ich von Andreas Hünting, dass er am Nachmittag sogar 192 (!) Schnatterenten auf der Kiebitzwiese zählen konnte. Anzumerken ist dabei, dass die exakte Erfassung dieser Art durch die aktuell riesigen Überschwemmungsflächen schwierig ist, weil sich auch Schnatterenten dadurch großflächig im Gebiet verteilen können und diese sich darüber hinaus auch noch generell gerne in den Binsen und in den nicht einsehbaren Bereichen wie beispielsweise der naturnahen Umgehungsgerinne aufhalten. Deshalb können diesbezüglich nur Mindestangaben übermittelt werden. Somit ist nicht auszuschließen, dass es bedeutend mehr Schnatterenten gewesen sein könnten.

Weitere recht interessante Beobachtungen gelangen vor Ort mit einer erfolgreich jagenden Wasserralle sowie den beiden überwinternden Schwarzkehlchen (1,1). Darüber hinaus heute Morgen eine Heckenbraunelle und eine Misteldrossel mit Vollgesang.

Leider gibt es mit dem Totfund einer Waldohreule auch eine traurige Nachricht von der Kiebitzwiese zu übermitteln.

Höckerschwäne verhalten sich wie bei einem Nestbau, zogen aber kurz darauf weiter. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Ein tragischer Unfall endete für diese Waldohreule auf der Kiebitzwiese tödlich. Der Vogel wurde aus dem Stacheldraht entfernt und der Natur zugeführt. Als zusätzliche Info ist noch anzumerken, dass die Eule sich in einen guten Ernährungszustand befand, wie der kurzzeitige Mitbeobachter B.Glüer durch Ertasten zu wissen wusste. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Eine weitaus erfreulichere Beobachtung war neben den beiden Schwarzkehlchen diese Wasserralle auf der Kiebitzwiese, welche wie eine Ente durch die Wasserfläche geschwommen kam. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Dessen Anwesenheit gefiel diesen Zwergtaucher allerdings gar nicht…. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
…so dass dieser die Ralle vorerst in die Flucht schlug. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Die Wasserralle tauchte kurz darauf an einer anderen Stelle erneut auf. Immer auf der Hut, dass der Zwergtaucher nichts mitbekommt. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Beim vorsichtigen Schleichen durch die Ufervegetation ist die Wasserralle auf der Kiebitzwiese in ihrem Element. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Ihre körperlichen Gegebenheiten sind dafür perfekt angepasst. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Immer wieder werden beim „Langmachen“ und raschen Zustechen Kleinigkeiten erbeutet. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Hier wurde allerdings eine größere Portion erbeutet. Bei dem langen und leicht gebogenen roten Schnabel, der wie eine Zange fungiert, hat der Frosch keine Chance mehr zu entkommen. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
„Einen Frosch im Hals haben“ bekommt unter diesen Umständen eine ganz andere Bedeutung. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Nach diesen reichhaltigen Frühstück scheint die vorerst pappsatte Wasserralle die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)

Bönen: Wasserralle, Mittelspecht, Rot- und Wacholderdrossel, Stieglitz, Kormoran, Kanadagans, Sumpfmeise, Schwanzmeise, Gartenbaumläufer etc. am 27.01.2025 (C. Rethschulte)

Meine mittäglichen Radtour durch Teilgebiete Bönens führte mich heute zunächst an das HRB Seseke-Bönen. Dort steht das gesamte Becken nach den Regenfällen der vorletzten Nacht komplett unter Wasser. Auf dem Wasser bzw. am Wasser nur vereinzelt Vögel: ein bis zwei Wasserrallen, mehrfach rufend, wobei mir eine kurz ihr Hinterteil zeigte, dazu ca. zehn Kanadagänse, vier Graugänse, eine Rostgans, ca. zehn Graureiher, ein Mäusebussard und ein Turmfalke.

Im Südholz – auf der Suche nach Greifvogelhorsten – waren folgende Arten zu sehen bzw. zu hören: mehrere Wacholderdrosseln, eine Rotdrossel, Sumpfmeisen, Schwanzmeisen, Gartenbaumläufer, Buntspechte, Stieglitze, Grünfinken sowie unzählige Blau- und Kohlmeisen; am dortigen Mergelteich u.a. ca. 15 Kanadagänse, zwei Nilgänse, vier Blässrallen, ein Kleiber und ein zweimal rufender Mittelspecht.

Wie bereits gesagt, viel Wasser im HRB Seseke-Bönen, aber wenig Wasservögel; hier ein Graugans– und ein Kanadagans-Paar ….
…. eine Rostgans (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Diesen Turmfalken traf ich bei der Jagd an, die er jedoch abbrach, nachdem er mich visiert hatte ….
…. Auch vom Zaun aus waren seine Augen weiter auf eine mögliche Beute am Boden gerichtet (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auf dem Mergelteich ebenfalls wenige Wasservögel; hier eine der ca. 15 Kandagänse – die anderen hielten Siesta im Gebüsch am Teichrand – ….
…. sowie ein sich pflegendes Kormoran-Paar (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Zwergmaus, Uhubalz, Waldschnepfe, Hausrotschwanz, 26.01.2025 (B.Glüer)

Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen.

Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5).

Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.

Nur äußerst selten vor die „Foto-Linse“ zu bekommen – eine nur wenige Zentimeter große Zwergmaus nahe der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide). Die Sonnenblumenschalen geben im Größenvergleich eine ungefähre Vorstellung von der Winzigkeit des Tieres …, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… neben der rehbraunen Körperfärbung mit weißer Bauchseite stellt der relativ lange Schwanz eine Besonderheit dar: anders als bei allen anderen Mäusen ist er bei Zwergmäsusen mit Muskeln versehen und wird beim Klettern in Pflanzenstängeln sehr geschickt als Greiforgan eingesetzt…, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… beinahe exakt drei Jahre zuvor konnte – ebenfalls im eigenen Garten – dieses gut tennisballgroße Zwergmausnest in krautiger Vegetation entdeckt werden. Solche Nester werden nur während der Sommermonate genutzt. Jede Zwergmaus baut mehrere solcher kunstvollen Nester, in denen auch der Nachwuchs aufgezogen wird. Während der Wintermonate werden andere Versteckplätze aufgesucht, 30.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Das schon mehrfach gemeldete, überwinternde Hausrotschwanzmännchen im Wassergewinngsgelände bei Frdbg.-Langschede, 26.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Bergkamen: Wintergäste 01.-16.01.2025 (Karl Heinz Lindemann)

In unserem Garten in Bergkamen Rünthe gelangen einige Winterfotos.

Ringeltaube
Ringeltaube im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 01.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Heckenbraunelle
Heckenbraunelle im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 09.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Amsel
Amsel-Weibchen im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Blaumeise
Blaumeise im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Kohlmeise
Kohlmeise im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann

Bönen: Hausrotschwanz, Wanderfalke, Kernbeißer, Sumpf- und Schwanzmeise am 26.01.2025 (C. Rethschulte)

Erstmalig in diesem Winter gelingt heute der Nachweis eines überwinternden Hausrotschwanz-Paares im Bönener Industriegebiet, hier das Männchen (26.01.25, Foto: C. Rethschulte).
Vor Ort auch ein ruhender Wanderfalke (26.01.25, Foto: C. Rethschulte).
Immer wieder gern gesehenen Wintergäste im Garten: Kernbeißer ….
…. Sumpfmeise….
…. und Schwanzmeise (22.01.25, Fotos: C. Rethschulte).

Lünen: Samtente am 26.01.25 ( Th.Prall)

Am Horstmarer See hält sich seit einigen Wochen eine weibliche Samtente auf. Sie ist wenig scheu und vom Ufer aus gut zu beobachten. Außerdem waren zu sehen: Stockente (12), Reiherente (26), Tafelente (17), Kanadagans (13), Silbermöwe (6), Lachmöwe (5), Blässhuhn (117), Teichhuhn (6), Haubentaucher (3), Kormoran (5), Silberreiher (1)

Bönen: Ergänzung zum Beitrag vom 20.01.2025

von Janine Teuppenhayn

Ergänzend zu meinem Beitrag über die hohe Frequenz von Gartenvögeln an den Futterstellen in unserem Garten möchte ich einige Belegfotos vom 20.01. und 22.01.2025 nachreichen.

Mittelspecht heute am Knödelhalter 22.1.2025
Wenn ein Buntspecht kommt, räumt der Mittelspecht immer sofort das Feld. 20.1.2025
Ein Gartenbaumläufer hat das in die Rinde geschmierte Pflanzenfett entdeckt…
und frisst davon kleine Bröckchen. 22.1.2025
Schwierig zu fotografieren, da er immer so hektisch und schnell unterwegs ist. 22.1.2025
Distelfinkenpaar und Grünfink am Sonnenblumenkernspender. 20.1.2025
Extra für die Distelfinken biete ich auch geschälte Sonnenblumenkerne, sonst schmeißen sie mir immer alles auf den Boden auf der Suche nach einem Kern ohne Schale. Sie sind sehr wählerisch. 20.1.2025

Kreis Unna: 2025 und ADEBAR 2

Vor 25 Jahren hat die OAG Kreis Unna ihren Brutvogelatlas nach dreijähriger Kartierung veröffentlicht – am heutigen Tag nicht das einzige zu feiernde Jubiläum im Kreis der damaligen MitarbeiterInnen.

Gründungsstunde der OAG mit Eulenträgern, Foto: Bernd Paulitschke

In diesem Jahr steht der Start zu einer Neuauflage des Atlas der deutschen Brutvogelarten an, an dem sich auch die OAG Kreis Unna beteiligen möchte. Auf dem nächsten OAG-Treffen am 18.02.2025 um 19 Uhr werden wir online über das weitere Vorgehen zu ADEBAR 2 beratschlagen. Die Mitmachbörse, in deren Rahmen sich jede InteressentIn für einen TK-Quadranten eintragen kann, ist bereits seit einigen Wochen geöffnet und weist im Kreis Unna noch jede Menge freie Quadranten zur Mitarbeit auf.

Am 06.02.2025 bietet der DDA um 18 Uhr zudem eine Online-Schulung zur einfachen Eingabe von Kartierungsdaten über die NaturaList-App an.

Bönen: Sehr hohe Frequenz an Futterstellen im Hausgarten in Bönen inklusive Mittelspecht, 20.01.2025 (J. Teuppenhayn)

von Janine Teuppenhayn

Erfreut möchte ich vermelden, dass heute, am 20.1.2025, nach langer Zeit mal wieder ein Mittelspecht am Nussspender erschienen ist. Zwei Buntspechte (m+w) sind dort regelmäßig zu Gast. Insgesamt ist in diesen frostigen, nebligen Tagen an all unseren gut befüllten Futterstellen eine sehr hohe Frequenz von Vögeln zu beobachten. Bei den geschälten Sonnenblumenkernen tummeln sich bis zu 11 Distelfinken gleichzeitig, im Wechsel mit bis zu 9 Blaumeisen, 6 Kohlmeisen und 2 Sumpfmeisen. 2 Kleiber erscheinen ebenfalls regelmäßig dort. Sumpfmeisen und Kleiber bevorzugen allerdings eher die Sonnenblumen mit Schale, wenn sie die Auswahl haben. Ansonsten haben wir noch 3 Buchfinken (2m,1w), 2 Grünfinken, 2 Rotkehlchen, 5 Amseln (4m,1w), 2 Heckenbraunellen, 2 Elstern und 1 Ringeltaube ständig unter Beobachtung. Kürzlich kam auch mal wieder 1 Kernbeißer (w) und heute auch 1 Zaunkönig hinzu.
Die halben Äpfel auf dem Boden werden zur Zeit gut angenommen und das in die grobe Baumrinde unserer Korkenzieherweide geschmierte Pflanzenfett (Biskin) hat gestern auch einen Gartenbaumläufer angelockt. Blau- und Kohlmeisen fressen es natürlich auch gerne.

Fröndenberg: Rebhühner, Singdrossel, Waldschnepfe, Uhubalz, Hausrotschwanz u.a., 19.01.2025 (B.Glüer)

Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel.

Am 18.01. am Stromberg vor noch blutrotem Abendhimmel (17.38 Uhr / Sonnenuntergang: 16.56 Uhr) eine über einer Waldlichtung umherstreifende Waldschnepfe. Am selben Abend dort auch erstmals eindeutig neben einem ausdauernd rufenden Uhu-Männchen ein antwortendes Uhu-Weibchen.

Im Wassergewinnungsgelände hält weiterhin das schon mehrfach gemeldete Hausrotschwanz-Männchen trotz Frost und Schnee durch.

In frostiger Raureif-Kulisse zusammen mit Krähen beachtliche 14 (!) Rebhühner bei Frdbg-Ostbüren …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… monatelang haben sie sich nicht so offen wie hier gezeigt …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei Tage zuvor ebenda neben einem Zwischenfruchtfeld auf Raps. Hier sind sie nur schwer zu entdecken – im Bild 8 der insgesamt 14 Exemplare…, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in sicherem Vertrauen auf ihre Tarnung verharren sie regungslos …, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in der winterlichen Feldflur immer wieder auch Rehe. Ältere Böcke haben bereits weit entwickelte neue Gehörne, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Nur selten mal sitzend anzutreffen – hier in größerer Entfernung – ein weiblicher, junger Habicht (K2) im Bausenhagener Schelk, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei Frost und einigen Schneeresten weiterhin im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede durchhaltend: männlicher Hausrotschwanz, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)