






Das erste Zwischenfazit der Brutsaison 2025 bei den Weißstörchen in Fröndenberg, Holzwickede sowie Schwerte ist aufgrund der langen zurückliegenden Trockenheit erwartungsgemäß mit einigen Komplikationen behaftet. Nach einen persönlichen Kenntnisstand brüteten 8 Paare in Fröndenberg und Schwerte sowie Holzwickede. Aktuell gibt es bei mutmaßlich 3 Totalverlusten in noch 5 verbliebenen Nestern wahrscheinlich insgesamt mindestens 8 Jungstörche zu versorgen. (Letztes Jahr zum vergleichbaren Zeitpunkt bei noch 6 verbliebenen Nestern 15 Jungstörche).
Dieses Jahr konnte bei den persönlichen Beobachtungen erstmalig in den unten genannten Beobachtungsgebieten als Indikator des Nahrungsmangel (Schwerpunkt fehlende Regenwürmer), welche bei jungen Weißstörchen zu Beginn nach der Geburt in der Regel hauptsächlich verfüttert werden, an verschiedenen Orten die Verwertung des eigenen Nachwuchs zu Nahrungszwecken beobachtet werden. Hierbei konnte allerdings in allen Fällen nicht mit Sicherheit beobachtet werden, ob der jeweils betroffene Nachwuchs schwach oder bereits verstorben gewesen ist. Zudem fallen bei den Jungen im Nest an den verschiedenen Standorten teils große unterschiedliche Entwicklungsstadien auf. Erschwerend hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass alle Nester alljährlich durch die Brutpaare weiter ausgebaut werden und somit auch an Höhe gewinnen. Aus den genannten Gründen besteht also durchaus die Möglichkeit, dass an den diversen Lokalitäten weitere Junge aktuell im Nest nicht einsehbar sind.
Nachfolgend eine erste Übersicht der Weißstorch Bruten in Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede. Hier kann es jederzeit noch zu Veränderungen kommen. Erst in den nächsten Wochen wird eine aussagekräftigere Übersicht möglich sein.
Ort | Nachwuchs im Nest 2024 (26.-27-05.) | Nachwuchs im Nest 2025 (30.05.-02.06.) |
Fröndenberg (Kiebitzwiese Nisthilfe) | 3 | 3 |
Fröndenberg (Kiebitzwiese Hochsitz) | 2 | Totalverlust |
Holzwickede (Wasserwerk Hengsen) | 2 | 2 |
Schwerte-Geisecke (Baumbrut) | 3 | Totalverlust |
Schwerte („Gutshof Wellenbad“) | 3 | 1 |
Schwerte (NSG Mühlenstrang) | vakant | Totalverlust |
Schwerte Röllingwiese (Nisthilfe) | Totalverlust | 1 |
Schwerte (2024 Baumbrut) (Ab 2025 Röllingwiese Wasserwerke) | 2 | 1 |
Nachwuchs insgesamt | 15 | 8 |
Brutpaare insgesamt | 7 | 8 |
Nachwuchs pro Brutpaar im Durchschnitt | 2,14 | 1 |
Exakt 13:15 Uhr ertönt aus dem nördlichen Abschnitt des Waldes im Strickherdicker Bachtal wiederholt der Ruf eines Kuckucks.
In diesem Monat habe ich die Datenerfassung für NocMig umgestellt und lade von nun an meine Daten täglich auf https://www.trektellen.nl hoch, was nichts daran ändert das ich hier weiterhin monatlich eine Zusammenfassung schreiben werde, jedoch werde ich ab jetzt auch die Anzahl der Rufe in Klammern hinter die Anzahl an Individuen schreiben.
In diesem Monat zogen nur noch wenige Vogelarten, jedoch ist interessant, dass konstant immer wieder 1-2 Blässhühner ziehen und auch Teichhühner noch aktiv überfliegen. Insgesamt konnte ich 13 Arten mit 96 Individuen Nachweisen. Ein besonderes Highlight ist dabei ein Flussregenpfeifer und ein später Erlenzeisig. Im folgenden alle Arten mit der Individuenzahl absteigend: Stockente 21 (187), Teichhuhn 19 (272), Stieglitz 19 (301), Blässhuhn 11 (30), Zwergtaucher 5 (50), Graureiher 6 (12), Flussuferläufer 5 (18), Bachstelze 4 (40), Singdrossel 2 (2), Erlenzeisig 1 (7), Flussregenpfeifer 1 (2), Schnatterente 1 (1), Grauschnäpper 1 (1).
Gestern Nachmittag (28.05.2025) war ich mit dem Fotoapparat auf der Beobachtungsplattform am Beversee in Bergkamen.
Dort konnte ich einem Baumfalken bei der Jagd zusehen. Er hat in größerer Höhe immer wieder den See überflogen und ist
ab und zu knapp über der Wasserfläche entlanggejagt – ähnlich wie es auch Schwalben machen.
Zwischendurch hat er sich auf einen kahlen Baum gesetzt und die Gegend gescannt.
Gegen 01:10 Uhr trollen sich in Ardey zwei Waschbären durch unseren Garten. Weder das Licht einer Taschenlampe noch energisches Klopfen an der Terrassentür stören die beiden bei der Inspektion unseres Gartens.
Das Schwarzkehlchenpaar, das auf einer der Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur gebrütet hat, versorgt gegenwärtig mindestens einen flüggen Jungvogel. Turmfalken und Mäusebussarde waren im Gebiet nur mit je einem Individuum vertreten. Eine Rohrweihe (mj. W.) jagte mehr als 30 Minuten im Gebiet, ohne ein einziges Mal zuzustoßen. Etwas später flog eine zweite Rohrweihe hoch über das Gebiet hinweg. Wegen des starken Gegenlichtes war eine Geschlechtszuordnung nicht möglich.
von Janine Teuppenhayn am 25./26.Mai
Bereits seit drei Tagen hatten wir Bettelrufe junger Buntspechte gehört und am 25.5. nun auch im Garten bei der Fütterung durch den Vater beobachten können. Bisher sind es zwei Junge eines Buntspechtpaares, welches aus Richtung der Hauptschule anfliegt. Sie wurden jedoch von anderen adulten Buntspechten verjagt, welche noch futtertragend zum Mergelwald fliegen. Wir vermuten dort zwei weitere Buntspechtpaare, die unterschiedlich groß sind und in verschiedene Richtungen zum Wald abfliegen.
Auch ein Blaumeisenpaar ist stetig mit ihrer Jungenfütterung beschäftigt. Zweimal konnte ich eine „fremde“ Blaumeise beobachten, welche erschreckenderweise keinerlei Kopfbefiederung aufweist, doch trotzdem mit vollem Elan am Knödel Futter holt. Ob sie eine Krankheit aufweist oder einfach nur arg von der Elternschaft gezeichnet ist?
Zudem beobachten wir weiterhin stetig einen Mittelspecht, einen Eichelhäher, ein Buchfinkenpaar sowie ein Amselpaar bei der Suche nach Futter, welches jedoch zum Nachwuchs aus dem Garten fortgetragen wird.
Ein junger Grünfink und eine junge Heckenbraunelle sind bereits selbständig bei der Futtersuche.
Am Gerstein-Kraftwerk in Werne-Stockum werden zwei Weißstorch-Nester auf Hochspannungs-Freileitungsmasten bebrütet. Zusätzlich sind im NSG Am Tibaum im alten Nest auf der Nisthilfe 4 Jungtiere zu sehen.
Das Nest auf einem Masten am Eingang zum Gersteinwerk gehört zum Verantwortungsbereich der Westnetz (Verteilnetz-Betreiber). Das andere gehört zu Amprion (Höchstspannungsnetz). Auf diesem letzteren Nest sah ich einen brütenden Storch. Dieser Mast war wesentlich höher als die meisten, die man dort sieht.
Unterhalb des letztjährigen Storchennests auf dem Westnetz-Masten, auf dem in diesem Jahr eine Nilgans gebrütet hat, ist ein in diesem Jahr neu gebautes Storchennest mit bisher einem Jungstorch, siehe auch die Meldung vom 05.05.2025.
Westnetz hatte sich wegen der Entfernung eines weiteren Storchennests an der Fischerhofbrücke ein weiteres neues Nest am Ortsausgang Werne (Richtung Werne-Stockum) als Ersatzmaßnahme errichtet.
Wie jedoch wird sich Amprion verhalten? Es gibt mittlerweile sehr viele Storchennester auf Hochspannungsmasten am Tibaum, die Zahl der Störche ist dort sehr angewachsen.
Am 18.05.2025 im NSG Tibaum eine Schwanenfamilie. Insgesamt sind es tatsächlich 7 Jungtiere … noch gehorchen sie brav, in Kiellinie!
In den ehemaligen Rieselfeldern Werne ein fütterndes Schwarzkehlchen sowie ein Rohrammer-Weibchen.
Auf dem Teich am Fuchsbach hielt sich heute neben den üblichen Arten auch 1Paar Brandgänse auf. In der Steilwand am Lippeufer am Segelflugplatz befinden sich etwa 80 Brutröhren.
Auf einem Maisacker mit großer integrierter Brachfläche/Blühfläche (ähnlich Lerchenfenster) direkt am Westenhellweg in Bergkamen-Heil konnte ich heute 4 Brutpaare mit mindestens 3 flüggen Jungen feststellen. Möglicherweise befanden sich in der Brachfläche noch weitere Jungvögel versteckt in der Vegetation. Angesichts der lang anhaltenden Trockenheit ist das ein sehr respektabler Bruterfolg. In der Blühfläche hielten sich zudem noch mindestens 2 Feldlerchen auf. An einer angrenzenden Hoffläche verursachte eine große Strarenschar mit vielen Jungstaren ein ziemliches Spektakel. Dort in einem Blühstreifen auch ein Stieglitztrupp von ca. 20 Exemplaren.
Im NSG Kiebitzwiese hat das dortige Schwarzkehlchenpaar erfolgreich gebrütet. Gestern waren mindestens drei flügge Jungvögel zu sehen (Mitbeobachter Harald Maas). Ein weiteres Schwarzkehlchenpaar hält sich im Raum Steinen-Moskau auf.
Nachwuchs dürfte sich auch bei den meisten Steinkauzpaaren eingestellt haben. Um den Hunger der Jungvögel zu stillen, bleibt es dann nicht aus, dass die Altvögel häufiger auch tagsüber der Nahrungsbeschaffung nachgehen. So heute einer in Bönen nordwestlich der Hoflage Louven.