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Werne/Rieselfelder: Bruterfolg Schwarzkehlchen, Rohrammer, Kiebitz am 17.06.2025 (A. Steinweg)

In den Rieselfeldern Werne konnte ich heute Morgen endlich den Nachwuchs des dort ansässigen Schwarzkehlchenpaares sehen: 4 Jungvögel flogen dort unter ständiger Bewachung durch das Männchen an einer Zaunreihe hin und her. Im Gebiet außerdem zahlreiche singende Rohrammmern, teilweise Futter tragend. Das immer noch im Gebiet anwesende Kiebitzpaar dürfte mindestens ein flügges Jungtier haben, denn beim Überflug eines Weißstorches, flogen drei Kiebitze auf, von denen ich zwei sicher als Altvögel ansprechen konnte, der dritte Vogel war wohl ein flügger Jungvogel.
Nachtrag von vorherigen Beobachtungen: Am westlichen Rand des kleines Waldgebietes „Vogelsang“ in Werne-Ehringhausen habe ich ein weiteres Neuntöter-Revier gefunden. Am SGV-Heim in Cappenberg konnte ich einen Futter tragenden Grauschnäpper beobachten, der in einem der zahlreichen Nistkästen brütet, dort auf weiterhin ein Gartenrotschwanzmännchen. Außerdem in der Feldflur nördlich der Südkirchener Straße in Werne-Ehringhausen sowie westlich der Ökologiestation in Bergkamen-Rünthe zahlreiche, warnende Wiesenschafstelzen, teilweise bereits mit Nachwuchs.

Unna: Mauerseglerbruten am 16.06.2025 (M. und K. Setzer, U. Becker)

Im Mühlhausener Hellweg und in einer angrenzenden Straße sind an mehreren Häusern Mauerseglerkästen angebracht. Am Abend des 16.06.2025 konnten mindestens 8 jagende Individuen beobachtet werden. In mindestens 3 Kästen wird gebrütet bzw. gefüttert.
In einem Kasten an einem Privathaus wurde eine Kamera installiert. Nach 2 ausgeflogen Jungvögeln im Jahr 2024 ist in diesem Jahr dort nur ein Jungvogel geschlüpft und nun kurz dem Ausflug in die unbekannte Welt.

junger Mauersegler am 16.06.2025 (Kameraufnahme K. Setzer)

Unna / Fröndenberg: Kuckuck, Rotmilan, Rohrweihe und Neuntöter am 17.06.2025 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen kam es am frühen Morgen immer wieder zu Verfolgungsflügen von vier (!!) gleichzeitig anwesenden Kuckucken. Alle Vögel trugen ein graues Federkleid. Dort auch ein Rotmilan, der am Rande der gemähten Wiesen in einem Baum wohl die Nacht verbracht hatte (gestern ebenda ein Schwarzmilan).

In der Strickherdicker Feldflur ein Neuntöter (M) am Rande einer der beiden Feldvogelschutzflächen und erneut eine jagende Rohrweihe (W).

Hier verfolgen sich drei der vier in den Hemmerder Wiesen am 17.06.25 anwesenden Kuckucke.
Hier verfolgen sich drei der vier in den Hemmerder Wiesen am 17.06.25 anwesenden Kuckucke. (Foto: H. Knüwer)
Gelegentlich verfolgten sich auch nur zwei.
Gelegentlich verfolgten sich auch nur zwei. (Foto: H. Knüwer)

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Wespenbussard, Neuntöter, Turmfalke, Sumpfrohrsänger, Fitis, Singdrossel etc. am 15.06.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Heute gegen 12.30h erscheint dieses Wespenbussard-Weibchen über dem NSG Lettenbruch und entschwindet nach erreichter Flughöhe Richtung Südwesten; da bei den Wespenbussarden beide Partner brüten, ist ein solcher „Ausflug“ eines Weibchens nicht besorgniserregend (15.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Am späten Nachmittag steigt auch dieser Turmfalke über dem NSG L. auf, ist aber nach wenigen Minuten größentechnisch nicht mehr von den am Himmel jagenden Mauerseglern zu unterscheiden (15.06.25, Foto: C. Rethschulte).
In einer Gebüschfläche in Bergkamen nahe dem Schnittpunkt von Industriestraße und Eisenbahnlinie zeigt sich dieser männliche Neuntöter; darüber hinaus u.a. zu sehen und zu hören: Buntspecht, Eichelhäher, mehrere Fitisse, zwei Sumpfrohrsänger, Singdrossel, Mönchsgrasmücken, Grünfinken, ca. 20 Stieglitze und Bluthänflinge (15.06.25, Foto: C. Rethschulte).

Wickede/Fröndenberg/Unna: Nachtexkursion mit erstaunlich vielen Wachteln; außerdem Steinkäuze, Schleiereule, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Kuckucke und Füchse am 13.06.2025 (Marvin Stahl & Stefan Helmer)

Eine Nachtexkursion brachte in der Nacht zu Samstag den 14.06. überraschend erfreuliche Ergebnisse. Die Bedingungen waren ideal, mit anfänglich 26°C bis schließlich 15,5°C, einem überwiegend klarem Himmel und nahezu keinem Wind, konnten Rufe schon aus großer Distanz wahrgenommen werden. Von 23:00-5:00 haben wir an insgesamt 30 Stellen gehalten und mit dem Einsatz einer Klangattrappe gezielt Wachtelkönige und Wachteln gesucht. Auch wenn leider kein Wachtelkönig dabei war, waren es immerhin insgesamt 9 (!) rufende Wachteln:

1x östlich Schlückingen, 1x östlich Bausenhagen/Hellkammer, 1x nördlich Bentrop/Grünenbaum (bereits mehrfach auch am Tage hier gehört), 1x westlich Wiehagen, 1x östlich Wickede/Wasserwerke (von meiner Frau Hannah gehört), 1x nördlich Westhemmerde, 1x östlich Hemmerder Wiesen (bereits aus einer Entfernung von 2km gehört!) und 2x Hemmerder Ostfeld.

Außerdem auf unserem Weg noch 12 Sumpfrohrsänger, 2 Gelbspötter, 2 Kuckucke, 1 Feldschwirl, 1 späte Nachtigall, 1 unbestimmter Marder und an 2 Stellen jeweils 1 junger Fuchs auf der Straße.

Tolle Stimmung während unserer Nachtexkursion, 14.06.2025 Foto: Marvin Stahl
Schleiereule ruft nördlich Westhemmerde, 14.06.2025 Tonaufnahme: Stefan Helmer
Schlagende Wachtel nördlich Fröndenberg Bentrop, 14.06.2025 Tonaufnahme: Stefan Helmer

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Wespenbussard, Mäusebussard, Habicht, Weißstorch, Rohrammer, Goldammer, Sumpfmeise, Schwanzmeise, Buntspecht, Kleiber vom 09. – 14.06.2025 (weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Heute (High Moon) zeigt sich dieser männliche Wespenbussard im Bereich der Sandbochumer Heide; nach Erreichen der nötigen Aufwinde zieht er in östliche Richtung ab (14.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Diesen Mäusebussard konnte ich in den Wäldern bei Overberge dabei beobachten, wie er Nahrung zum Horst eintrug; nachdem er mich wahrgenommen hatte, flog er ein paar Bäume weiter und brachte laut rufend deutlich seinen Unmut über meine Gegenwart zum Ausdruck (13.06.25, Foto: C. Rethschulte)
In einem Wäldchen bei Kamen-Rottum scheint es sich um eine frühe Brut zu handeln: der Mb-Nachwuchs ist bereits stehend im Horst zu sehen (13.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Ebenfalls in den Wäldern bei Bergkamen-Overberge befindet sich dieser bewohnte Habicht-Horst – unschwer an der frischen Begrünung und etlichen Kotflecken um den Horstbaum herum zu erkennen (13.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Dieses Weißstorch-Paar (?) suchte am 12.06.25 über dem NSG Lettenbruch nach Aufwinden; ob sie im Brutgeschäft tätig sind/waren, bleibt offen ….
…. das ist anders im Umfeld der Sandbochumer Straße; dort präsentiert ein Elternteil zumindest drei Nachkömmlinge (13.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Am Regenrückhaltebecken Pelkumer Bach u.a. eine von mehreren Rohrammern, dazu ein bis zwei Sumpfrohrsänger, eine Garten- bzw. eine Mönchsgrasmücke; am LSG Kerstheide ein weibchenfarbiges Schwarzkehlchen, zwei Goldammern, zwei Jagdfasanfamilien mit bis zu sechs Küken, acht Stieglitze und ca. sechs Feldlerchen (13.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Dieser Goldammer-Hahn besang mich heute Vormittag abwechselnd mit einem Buchfink intensiv an meiner „Sitz- und Stehwarte“ am Neustädter Weg (auf der Suche nach aufsteigenden Greifvögeln, Foto: C. Rethschulte).
Bei meiner heutigen Umrundung der Halde Sundern mit dem Rad ist diese Sumpfmeise neben etliche Mönch- Dorn- und Gartengrasmücken, Singdrosseln bzw. ein bis zwei Feldlerchen zu sehen ….
…. ebenso diese Schwanzmeise, die sich mit ihren ca. zehn Artgenossinnen an den Beeren erfreute (14.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im Garten täglich zu sehen: diesjährige Buntspechte mit ihren Eltern ….
…. gleiches gilt für den Kleiber (09.06.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna: Neuntöter, Baumfalke, Rohrweihe, Silberreiher, Weißstorch, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Zwergtaucher, Steinkauz u.a.m. – 10.06.-13.06.2025 (H. Knüwer)

Im östlichen Bereich der Kiebitzwiese war u.a. ein Neuntöter (M) auf hoher Warte zu sehen. Im selben Bereich, aber auch über der Ruhr und über dem Betriebsgelände der Hammer Wasserwerke, ein jagender Baumfalke. Bemerkenswert waren auch mehrere Raupennester des Tagpfauenauges auf Brennesseln am Ruhrdamm sowie ein umherfliegender Schönbär. (10.06.)

Während am 10.06. bei den beiden in diesem Gebiet anwesenden Weißstorchpaaren alles beim Alten zu sein schien (beide Brutpaare anwesend, Jungstörche des Mastpaares wohlauf), muss gegenwärtig vom Verlust eines der drei Jungstörche ausgegangen werden. Der vermutlich nicht mehr lebende Jungvogel befindet sich noch im Nest, bewegte sich heute (13.06.) aber die ganze Zeit nicht, selbst als der zweite Altstorch Futter brachte. Und auch der Kopf des Jungvogels war während der Beobachtungszeit (etwa 1 Std.) nicht zu sehen. Auf die Schwierigkeiten, die die Weißstörche in diesem Jahr mit der Jungenaufzucht haben, wiesen A.&K. Matull bereits hin (s. ihre Meldung – 30.05.-02.06.).

Die zusehends austrocknenden Gewässer legen immer mehr Schlammfluren frei. Dies kommt den Ansprüchen diverser Watvögel entgegen. So hielten sich heute vor dem alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese ein Flussregenpfeifer und ein Waldwasserläufer auf. Ein weiterer Waldwasserläufer ging heute am Rande des ebenfalls trockenfallenden Beobachtungsgewässers in den Hemmerder Wiesen der Nahrungssuche nach. Sollte der Wasserstand bei den derzeitigen Temperaturen (heute Mittag über 31 Grad) weiter rapide sinken, dürfte es das hier brütende Zwergtaucherpaar schwer haben, Nachwuchs aufzuziehen.

Bemerkenswert waren heute gleich vier an selbiger Stelle anwesende Silberreiher. War diese Art früher ein reiner Wintergast, nehmen die Sommerbeobachtungen auch im Kreis Unna stetig zu. Mittlerweile kann die Art bei uns ganzjährig beobachtet werden. Jetzt stehen in geeigneten Gebieten nur noch Brutversuche und Bruten aus.

In den Hemmerder Wiesen flogen am 12.06. zeitgleich zwei Rohrweihen (M und W) umher. Verhaltensweisen, die auf eine Paarbindung oder gar auf eine mögliche Brut im weiteren Umfeld hätten hindeuten können, ergaben sich nicht. Das Männchen ist auch recht jung und dürfte sich im vierten Kalenderjahr befinden.

Östlich der Hemmerder Wiesen scheint ein dort ansässiges Steinkauzpaar in diesem Jahr statt in einer vorhandenen Niströhre unter einem Eternitdach gebrütet zu haben. Zumindest einer der beiden Altvögel ist beringt.

Neuntöter in der Kiebitzwiese am 10.06.25
Neuntöter in der Kiebitzwiese am 10.06.25 (Foto: H. Knüwer)
Vermutlich leben von den drei Jungstörchen auf der Kiebitzwiese gegenwärtig nur noch zwei.
Vermutlich leben von den drei Jungstörchen auf der Kiebitzwiese gegenwärtig nur noch zwei. (Foto: H. Knüwer)
Waldwasserläufer und Flussregenpfeifer – Kiebitzwiese am 13.06.25
Waldwasserläufer und Flussregenpfeifer – Kiebitzwiese am 13.06.25 (Foto: H. Knüwer)
Zwei von vier Silberreihern in den Hemmerder Wiesen am 13.06.25
Zwei von vier Silberreihern in den Hemmerder Wiesen am 13.06.25 (Foto: H. Knüwer)
Dieses Rohrweihenmännchen trägt noch Teile des an ein Weibchen erinnernden Jugendkleides….
Dieses Rohrweihenmännchen trägt noch Gefiederpartien, die denen eines alten Weibchens oder eines Jungvogels ähneln….
Unterseits sind die bereits im vergangenen Jahr erneuerten grauen Armschwingen des ersten Alterskleides zu erkennen.
Unterseits sind die bereits im vergangenen Jahr erneuerten grauen Armschwingen des ersten Alterskleides zu erkennen. Der Vogel weist eine insbesondere für Männchen typische helle Iris auf. (Foto: H. Knüwer)
Steinkauz östlich der Hemmerder Wiesen – 12.06.25
Steinkauz östlich der Hemmerder Wiesen – 12.06.25 (Foto: H. Knüwer)
Normalerweise sind die Füße des Mauerseglers im Flug nicht zu sehen. Dieses Exemplar macht es, aus welchen Gründen auch immer, anders. – Kiebitzwiese, 13.06.25
Normalerweise sind die Füße des Mauerseglers im Flug nicht zu sehen. Dieses Exemplar macht es, aus welchen Gründen auch immer, anders. – Kiebitzwiese, 13.06.25 (Foto: H. Knüwer)

Schwerte/Fröndenberg: Baumfalken, Schnatterenten-Nachwuchs, Wasserrallen, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Ringelnatter, Ricke&Kitz sowie diverses vom 30.05-09.06.2025 (K.&A.Matull)

Nachfolgend einige aktuelle Beobachtungen aus den Brutgeschehen und verschiedenes in Schwerte und Fröndenberg:

Im NSG Mühlenstrang (Schwerte) am 02.06. u.a. ein fütterndes Rohrammer-Paar sowie 4 Neuntöter (3,1). Auf der Ruhr ein Haubentaucher-Paar mit 2 Pulli.

An der Röllingwiese in Schwerte zu verschiedenen Zeiten wiederholt eine weibliche Rohrweihe und eine Ringelnatter. Ebenda am Samstag (07.06.) die für dieses Jahr persönliche Erstsichtung einer weibliche Schnatterente mit (vierfachen) Nachwuchs. Des weiteren hier neben der erneut erfolgreichen Haubentaucher-Brut (2 Pulli) ein Paar Höckerschwäne mit 6 Pulli sowie ein Zwergtaucher Paar mit 2 Pulli. Am gleichen Vormittag im peitschenden Regen über den Filterbecken im gegenüberliegenden Wasserwerk 2 Baumfalken hintereinander. Kurz darauf aus der gleichen Richtung ein intensiv warnender Flussregenpfeifer.

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. ein Gelbspötter mit Nistmaterial, 2 Schwarzmilane sowie 2 Kuckucke. Offensichtlich haben die Höckerschwäne hier ein Junges verloren. Besonders erwähnenswert: morgens aus der Sichlerbucht 2 quiekende Wasserrallen im Duett sowie ein Baumfalke, welcher flach aus Westen einfliegend seinen Weg Richtung Ententeich fortsetzte. Die Weißstörche auf der Nisthilfe scheinen als eines der ganz wenigen Paare in Schwerte und Fröndenberg mit ihren dreifachen Nachwuchs im Nest bis jetzt ein nahezu reibungsloses Brutgeschäft zu durchlaufen, wenngleich sie auch täglich mehrfach gekonnt erfahren und kampferprobt Fremdstörche aus dem Revier vertreiben müssen.

Am Freitag (6.6.) gelang Andreas Hünting auf der Kiebitzwiese eine erfreuliche Beobachtung von einer Ricke mit ihren Kitz.

Futter tragende Rohrammern am 02.06. in Schwerte (NSG Mühlenstrang). (Fotos: Andre Matull)
Ebenda posiert entspannt dieser männliche Neuntöter am 02.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Persönliche Erstsichtung von Schnatterenten Nachwuchs diese Jahr. Schwerte Röllingwiese am 07.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Nicht so schön wie am 12.05.25 präsentiert sich diese Ringelnatter eher belegtechnisch im letzten Licht am 30.05.2025 auf der Röllingwiese. (Foto: Klaus Matull)
Zu unterschiedlichen Zeiten taucht regelmäßig diese Rohrweihe an der Röllingwiese auf. 03.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Höckerschwan Familie eilt während eines Unwetters zum Brutplatz auf der Röllingwiese zurück. 2 Junge benutzen dazu das komfortable Taxiboot. 07.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Fröndenberg-Kiebitzwiese: „Eine unendliche Geschichte.“ 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Offensichtlich haben die Höckerschwäne auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg nur noch ein Junges. 09.06.2025 (Foto: Klaus Matull)
Gelbspötter sammelt Nistmaterial auf der Kiebitzwiese am 09.06.2025. (Foto: Andre Matull)
Eine erfreuliche Rehkitz Beobachtung auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 06.05.2025 von Andreas Hünting.
Ricke und Kitz profitieren im NSG Kiebitzwiese davon, dass hier noch lange keine Mahd bevorsteht. 06.05.2025 (Foto: Andreas Hünting)

Bönen: Beobachtungen am 09.06.2025 (H. Peitsch)

Im Bereich des Zechenturmes stieg heute ein Wespenbussard auf um in Richtung Osten abzuziehen, (Mitbeobachter: Hermann Knüwer).

Im nördlichen Teil des HRB: 5 Graureiher, >2 Gebirgsstelzen, 1 Mäusebussard und 1 Turmfalke.

Am RRB-Bramey ein kreisender Weißstorch, 1 Gebirgsstelze und 3 Mäusebussarde.

Wespenbussard, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Wespenbussard, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Startender Turmfalke, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Startender Turmfalke, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard gerade abfliegend. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard gerade abfliegend. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Gebirgsstelze an altbekannter Stelle an der Seseke. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Gebirgsstelze am altbekannten Ort an der Seseke. 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Weißstorch, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch
Weißstorch, 09.06.25 Foto: Hartmut Peitsch

Lünen: Seidensänger, 04.06.2025 (u.a. Stefan Kauwling, Falko Prünte)

Die Nordostwanderung des Seidensängers hat den Kreis Unna ja bereits 1991 erreicht – damals vorerst der erste und letzte und von Andreas Buchheim und Alfons Pennekamp gut dokumentiert (25. SB Charadrius 1992). Nach langer Pause entwickelt sich die Ausbreitung der Art nach Osten inzwischen geradezu stürmisch – und ist im Kreis Unna 2025 von Hendrik Sallinger, Jürgen Hundorf, Klaus Nowack, Christopher König und anderen mit mindestens 2 (?) Gesangsstandorten in der Lippeaue festgehalten worden.

Am 04.06.2025 würzte am Lippeauen-Rundweg in Lünen an der Rotherbachmündung (Station 2) ein weiterer, kurz singender Seidensänger den diesjährigen Betriebsausflug der Biostation UNDO.

Unna/Fröndenberg: VSG-Kontrolle, 03./04.06.2025 (B. Glüer, F. Prünte)

In der Nacht vom 03. auf den 04.06.2025 blieb auch die 2. Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis zwischen der Wilhelmshöhe in Fröndenberg und Unna-Hemmerde auf die Zielart Wachtelkönig erfolglos. Nachdem am 20.05. bei der ersten Kontrolle noch eine Wachtel am Westrand von Hemmerde gerufen hatte, war auch von dieser Art diesmal nichts zu hören. Wir hatten von 23 bis 3.30 Uhr bis auf einen rufenden Steinkauz bei Hemmerde auch keinen weiteren Kontakt zu Eulen. Immerhin 19 singende Sumpfrohrsänger und 2 Nachtigallen verhinderten aber eine stille Nacht.

Erfreulicherweise rief der bereits von K. Nowack, A. Steinweg und J. Hundorf bei Werne gemeldete Wachtelkönig am Abend des 03.06.2025 anhaltend – neben einer Meldung von D. Niggemann in Alstedde der bislang einzige Nachweis der Art im Kreis.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ausblick auf einige Brutvogelarten wie Uferschwalbe, Mehlschwalbe, Mauersegler, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Baumpieper, Trauerschnäpper u.a., 05.06.2025 (B.Glüer)

In der ersten Juniwoche lässt sich für viele Brutvögel – wie schon von K.&A. Matull für die Weißstörche durchgeführt – hier und da eine erste, vorsichtige Bilanz der Saison prognostizieren. Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) wurden heute (05.06.) von Uferschwalben in den Steilwänden eines extra aufgeschütteten Filterkieshügels >25 Bruthöhlen beflogen. Ebenda in Natur- wie auch Kunstnestern mindestens 35 Paare Mehlschwalben. Eine zweite Kontrolle (nach dem 15.05.) der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab gestern (04.06.) 16 besetzte Nester (gegenüber insgesamt 18 begonnenen Bruten). Damit hält sich die Kolonie in etwa auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) bisher 8 von Mauerseglern  beflogene Nisthöhlen. Für den Kiebitz ergibt sich im Südkreis nach derzeitiger Kenntnis eine „Totalpleite `25“! Zwei noch Anfang April bei der Synchronzählung als „Hotspot“ eingestufte Bruthabitate (NSG Hemmerder Wiesen mit >12 – und Stoppelbrache im Gewerbegebiet „Am Mersch“ / Bönen mit 7 Brutpaaren) erbrachten keinerlei Bruterfolg. Positiver erscheint die Situation etwa beim Schwarzkehlchen mit ~14 Brutpaaren im Raum UN/Frdbg. Auch Nachtigallen, Sumpfrohrsänger oder der Kuckuck sind lokal erfreulich vertreten und scheinen sich auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Waldlaubsänger oder Grauschnäpper (trotz einzelner Funde zu Saisonbeginn) verschwinden offenbar regional. Trauerschnäpper sind meines Wissens im Südkreis trotz zweier Einzelbeobachtungen (ein kurz singendes Männchen am 14.05. von mir auf dem Altenbögger Friedhof gehört und ein Weibchen am 29.05. von R. Hirschberg am Backenberg/Frdbg. beobachtet) mit keinem einzigen Revier mehr vertreten. Andere späte Heimkehrer wie Baumfalke oder Wespenbussard, die erst jetzt zur Brut schreiten, sind weiterhin die gesuchten „Nadeln im Heu“ und werden hoffentlich noch einzelne Nachweise erbringen.

Futter tragender Baumpieper neben zwei weiteren Revieren in einer ca. 4 ha großen Aufforstungsfläche im Bausenhagener Schelk. Im nahe gelegenen Hemmerder Schelk mindestens ein weiteres Paar …, 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… in derselben Bausenhagener Aufforstungsfläche erfreuliche zwei Neuntöterreviere (hier eines der Weibchen ansitzend) 03.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwei männliche Kuckucke im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) vorbeifliegend…, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kuckucke sind in Farbe und Größe ihrer Eier auf ganz unterschiedliche Wirtsvögel spezialisiert. Die Häufigkeit der jeweiligen Wirtsvögel hat vermutlich einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Kuckuckpopulation, 05.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) nutzen die Mehlschwalben sowohl fertige Kunstnester als auch eigene Bauten. Derzeit (05.06.) sind mindestens 35 Nester beflogen, 02.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Männliches Schwarzkehlchen auf Kartoffelkraut im Hemmerder Ostfeld. Mit fortschreitender Abnutzung der hellen Federspitzen werden die Farben des Prachtkleides immer intensiver. Möglicherweise ist die zweite Brut begonnen, 04.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bereits selbstständiges, diesj. Rotkehlchen auf dem Altenbögger Friedhof, 22.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Hier und da „zurück“(?!?). Im Zuge der ADEBAR-Kartierung konnten in Bönen von Malte Busch zwei Reviere des Gartenrotschwanzes nachgewiesen werden, 24.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch unter den Säugern gibt es Nachwuchs – wie bei dieser Ricke in der Strickherdicker Feldflur. – Für die Kitze steht jetzt die gefährliche Zeit der Heumahd bevor …, 01.06.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… „Mutter Hermelin“ geleitet eilig eines von zwei Jungen über die Straße (Frdbg.-Hohenheide). Akuter Feldmausmangel ist nicht nur für diese Mäusejäger zur Zeit ein Problem, 25.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Unter den Schmetterlingen fiel in diesem Jahr das Landkärtchen mit einer verhältnismäßig guten Frühjahrsgeneration auf. Hier ein relativ später Falter der frühen Morphe im Bausenhagener Schelk, 27.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
In der Fortpflanzungszeit leider immer wieder ein kritischer Vorgang …, wenn Säume manchmal sogar völlig „kahlgeschoren“ werden …, 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
…. denn nicht nur der Sumpfrohrsänger (rechts oben) – hier entlang eines Weges in der Strickherdicker Feldflur mit drei Paaren vertreten – ist auf Hochstaudensäume angewiesen. Auch viele Schmetterlinge benötigen etwa die Brennessel zur Fortpflanzung. In der Bildmitte ein Tagpfauenauge mit Raupennest an Brennesseln. Darunter ein bereits mehrfach wiederbeobachteter Kleiner Fuchs, der möglicherweise im kommenden Sommer eine leiche Erholung erfährt (?), 30.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

NSG Lettenbruch/Altenbögge: Wespenbussard, Rotmilan, Mäusebussard, Habicht, Sperber, Rabenkrähe, Zilpzalp, Buntspecht, Blaumeise, am 04.06.2025 (C. Rethschulte)

Auch heute Vormittag zeigt sich der vermutlich gleiche Wespenbussard (m) wie am Vortag über dem NSG Lettenbruch; unklar bleibt der Ausgangspunkt seines durch Flügelklatschen begleiteten Fluges; bereits früher über dem Garten kreisend ein Sperber ….
…. ebenfalls zweimal vor Ort ein Rotmilan; auf den ersten Blick nicht der gleiche Vogel. Weiterhin unklar der Standort seines Horstes ….
…. dagegen scheint der Brutplatz des revierhaltenden Mäusebussard-Paares deutlich auf das NSG L. hinzuweisen; das Paar zeigt sich häufiger beim gemeinsamen Aufstieg vor der Futtersuche, d.h. wenn nicht alles schief gelaufen ist, ist der Nachwuchs schon soweit, allein bleiben zu können. Außerdem konnte hier der erfolgreiche Brutplatz eines Habicht-Paares eingesehen werden: deutliche Kotflecken unter dem Brutbaum und ein mehrfach warnender Altvogel lassen darauf schließen ….
…. ebenfalls häufiger über Garten und NSG L. Rabenkrähen (04.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Zu unserer Überraschung hat ein Zilpzalp-Paar unsere vierzehntägige Abwesenheit wohl dazu genutzt, direkt vor unserer Terrasse in/unter einer Bodendeckerrose mit dem mit dem Nestbau zu beginnen; auch heute flogen die Altvögel immer wieder mit Nistmaterial (insb. Rosenblütenblätter) in den Nestreich ….
…. außerdem im Garten etliche junge Blaumeisen, die ihr Nest bereits verlassen haben und sich im Gartengehölz füttern lassen bzw. schon eigenständig – wie hier im Hartriegel – auf Nahrungssuche gehen ….
…. gleiches gilt auch für diesen diesjährigen Buntspecht, der bereits um die „fettige“ Nahrungsquelle im Garten weiß (04.05.25, Fotos: C. Rethschulte).

Bönen: Wespenbussard, Zilpzalp, Buntspecht, Grünspecht, Distelfalter, Erdhummel, Vielfleck u.a. am 02.06.2025 (C. Rethschulte)

Heute gegen Mittag erneut ein Wespenbussard hoch über dem NSG Lettenbruch – mit der Bestimmungshilfe von Hermann Knüwer vermutlich ein Männchen ( 02.06.25, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten heute für mich erstmalig ein Distelfalter ….
…. wie diese Erdhummel an einer Kolkwitzia-Blüte ….
…. dazu eine Vierfleck-Libelle (02.06.25, Fotos: C. Rethschulte).
Am Abend auf dem Altenbögger Friedhof – neben diesem Zilpzalp – u.a. Girlitz, Buchfink, Amsel, Singdrossel, Kohl- und Schwanzmeise, Stieglitz und Gartenbaumläufer ….
…. ein eifriger Buntspecht (m) bei der Fütterung seines Nachwuchses; dazu Heckenbraunelle, Star, Zaunkönig, Kleiber, Mehlschwalbe und Mauersegler ….
…. ein ebenfalls bei der Nahrungsaufnahme anzutreffender Grünspecht, Rabenkrähe, Elster, Dohle und Ringeltaube (02.06.25, Fotos: C. Rethschulte).