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Kreis Unna: Kiebitz, Silbermöwe, Goldammer, Feldlerche, Steinkauz etc. am 01.12.2024 (C. Rethschulte)

In den Feldfluren zwischen B1 und A44 zeigen sich heute Vormittag um die 40 Kiebitze auf einem Feld mit Wintergetreide; dort auch zwölf würmelnde Mäusebussarde (01.12.24, Foto: C. Rethschulte; Hintergrund: Zechenturm Bönen).
In der Westhemmerder Feldflur ca. 50 Großmöwen/Silbermöwen (?) und sieben Graureiher auf einem frisch beackerten Feld (01.12.24, Foto: C. Rethschulte).
In den Feldfluren bei Schlückingen (Kreis Soest): ca. 25 Feldlerchen, mehr als zehn Goldammern, ein Grünfink, ein Rotkehlchen, eine Amsel und ein aufliegender Schmetterling, vermutlich Admiral oder Tagpfauenauge (01.12.24, Foto: C. Rethschulte)
Sonnenbadendes Steinkauz-Paar auf einem Hof bei Altenbögge (01.12.24, Foto: C. Rethschulte).

Wasseramsel?

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Wasseramseln, deshalb die Frage an Euch, ob das hier Kotflecken von einer Wasseramsel sein könnten? Holzwickeder Bach…
Das wäre natürlich schön. Hinweise gerne an Griesohn-Pflieger@Nabu-Unna.de

Hamminkeln/Dingdener Heide: Sumpfohreule am 29.11.2024 (C. Rethschulte)

Eine Meldung wie diese auf der Seite der OAG Unna erscheint zunächst zumindest ungewöhnlich und kommt nur ausnahmsweise vor. In diesem Fall geht es allerdings in Gestalt einer Sumpfohreule um eine Rarität, die Ralf Volmer und ich gestern beim Besuch der Büngernschen/Dingdener Heide (Kreis Wesel) völlig unerwartet antrafen. Nach Ralf Volmers Recherche war es heute erst das zweite Mal, dass diese Eulenart im genannten NSG beobachtet werden konnte. Sumpfohreulen jagen in offenem Gelände tagsüber bis in die Dämmerung. Wir hatten das große Beobachtungs-glück, sie ca. eine Dreiviertelstunde lang mit Fernglas und Spektiv bei der Mäusejagd beobachten zu können. Nachdem sie in dieser Zeit vier Mäuse ergattert und verspeist hatte, setzte sie sich bei beginnender Dämmerung auf einem Zaunpfahl zur Ruhe. Dort beobachteten wir sie noch weitere fünfzehn Minuten und verließen dann die Beobachtungskanzel.

Die Entfernung zwischen Beobachtungskanzel und Jagdraum der Sumpfohreule betrug etliche hundert Meter….
…. sodass Nahaufnahmen nicht möglich waren.
Immer wieder startete „unsere“ Sumpfohreule Beuteflüge über die NSG-Fläche ….
…. und fand trotz hochgewachsenen Bepflanzung ihre Beute.
Auf diesem Zaunpfahl fraß sie ihre vierte Maus und verharrte dort bis in die Abenddämmerung hinein (29.11.24, Fotos: C. Rethschulte).

Kreis Unna/Bönen: Grünspecht, Buntspecht, Amsel, Rotkehlchen und Jagdfasan-Rivalen am 26./28.11.2024 (C. Rethschulte)

Bereits am 26.11.24 gerieten diese beiden Jagdfasan-Hähne im Hemmerder Ostfeld aneinander ….
…. interessanterweise ohne weibliche Artgenossen in Sichtweite ….
…. vielleicht ein Grund, weshalb es – zumindest in meiner Anwesenheit – beim Abtasten blieb (Fotos: C. Rethschulte).
Heute im Garten u.a. dieses Amsel-Männchen ….
…. ein Rotkehlchen ….
…. ein Grünspecht ….
…. und als täglicher Gast an der Futterstelle – einer von mindestens drei verschiedenen Buntspechten (28.11.24, Fotos: C. Rethschulte).

Unna: viele Wasservögel in den Hemmerder Wiesen mit Spießente, Pfeifente, Krickente u.a.m. am 26.11.2024 (H. Knüwer)

Nachdem der Wasserstand auch im nördlichen Teil der Hemmerder Wiesen deutlich angestiegen ist, war heute Hochbetrieb bei den Wasservögeln angesagt. U.a. waren zu sehen: mind. 23 Graureiher, 26 Rostgänse, vier Blässgänse (darunter ein Jungvogel), ca. 200 Graugänse, ca. 50 Kanadagänse, viele Nilgänse, daneben sechs Schnatterenten (3:3), fünf Krickenten, acht Spießenten, vier Pfeifenten und drei Höckerschwäne (davon 2 Jungvögel). Vierundvierzig Kiebitze landeten kurz an der hinteren Blänke, zogen dann aber ab. Ein Habicht (diesj. M.) mischte ca. 150 Ringeltauben auf und ein Sperber (diesj. W.) sauste eilig vorbei. Erstaunlicherweise rasteten etwa 20 Feldlerchen auf einer Grünlandfläche, dort auch drei Bachstelzen. Die Szenerie wurde leider jäh unterbrochen, als ein Pferd am Kirchbach entlanggeführt wurde. Die gesamte Wasservogelschar ging in die Luft.

Seit Wochen halten sich im NSG zwanzig Graureiher und mehr im NSG auf. Wo mögen sie wohl gebrütet haben?
Seit Wochen halten sich im NSG zwanzig Graureiher und mehr im NSG auf. Wo mögen sie wohl gebrütet haben? (Foto: H. Knüwer)
Kiebitze setzen zur Landung in den Hemmerder Wiesen an.
Kiebitze setzen zur Landung in den Hemmerder Wiesen an. (Foto: H. Knüwer)
Gänseansammlung in den Hemmerder Wiesen am 26.11.24
Gänseansammlung in den Hemmerder Wiesen am 26.11.24 (Foto: H. Knüwer)
Panikartig fliegen alle Graugänse nach einer Störung auf.
Panikartig fliegen alle Graugänse nach einer Störung auf. (Foto: H. Knüwer)
Auch diese Blässgänse verlassen nach der unbeabsichtigten Vertreibung das Gebiet.
Auch diese Blässgänse verlassen nach der unbeabsichtigten Vertreibung das Gebiet. (Foto: H. Knüwer)
gleich vier verschiedene Entenarten (Stockenten, Schnatterenten, Pfeifenten, Schnatterenten) über den Hemmerder Wiesen am 26.11.24
gleich vier verschiedene Entenarten (Stockenten, Schnatterenten, Pfeifenten, Spießenten) über den Hemmerder Wiesen am 26.11.24 (Foto: H. Knüwer)
junges Sperberweibchen im Vorbeiflug
junges Sperberweibchen im Vorbeiflug (Foto: H. Knüwer)
Junger Habicht wird von Rabenkrähen gemobbt.
Junger Habicht wird von Rabenkrähen gemobbt. (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg / Unna: Wetterkapriolen mit Hausrotschwanz, Tagpfauenauge u.a., 24.11.2024 (B.Glüer)

Während noch der Schreck über den ersten Wintereinbruch mit Schnee und Eiseskälte nicht ganz abgeklungen ist, herrscht am heutigen Sonntag mit Frühlingstemperaturen um die 17°C schon wieder T-Shirt-Wetter. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede deshalb nicht verwunderlich: unter anderem ein Tagpfauenauge, das sein Winterversteck für einen Ausflug verlassen hatte und ein überwinternder Hausrotschwanz (m, ad). In der Umgebung ein balzrufender Habicht. Ansonsten wenig Vögel – 2 Bergpieper, 1 Eisvogel erwähnenswert.

Ein Kleinvogelschwarm an Samenständen in einer Birkengruppe (UN-Dreihausen) lässt gleich eine bestimmte Erwartungshaltung aufkommen …, 22.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… die insgesamt rund 60 Vögel erweisen sich jedoch bei genauerem Hinsehen nicht als die erhofften Birkenzeisige, sondern als Bluthänflinge…, 22.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser Feldhase erlebt gerade einen ersten Wintereinbruch (UN-Hemmerde) …, 22.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… während dieser männliche Hausrotschwanz sein beharrliches Verbleiben in unseren Gefilden bei jetzt wieder frühlinghaften Temperaturen (noch) nicht bereuen muss (Frdbg.-Langschede), 24.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Schwerte/Fröndenberg: Weißstörche, Kornweihe, Blässgänse, Weißwangengans, Wasserrallen, Spießente, Schwarzkehlchen und Höckergänse u.a. am 16.,18. und 21.11.2024 (K.&A.Matull, P.Krüger)

Letzten Samstag (16.11.) attackierte ein Weißstorch das bekannte überwinternde Weibchen auf der Röllingwiese in Schwerte-Westhofen (Beobachter: Peter Krüger)

Am Montag (18.11.) überflog eine männliche Kornweihe die Kiebitzwiese in Fröndenberg.

Auf Höhe der alten Eiche eine überfliegende Weißwangengans, welche sich einen Trupp Kanadagänse angeschlossen hatte. Am Flößergraben 2 quiekende Wasserrallen.

Ebenda 43 überfliegende Blässgänse (davon 3 diesjährige), welche zunächst flach Richtung NE einschlugen jedoch kurz darauf komplett umkehrten.

Bezüglich der Blässgänse teilt der DDA aktuell mit, dass die letzte zurückliegende Brutsaison dieser arktischen Gänseart offensichtlich „weitestgehend erfolglos“ gewesen sei. Diese erste Erkenntnis ergibt sich aus speziellen Jungvogelzählungen, die bisher an unterschiedlichen Rastplätzen in Deutschland und den Niederlanden durchgeführt wurden, wonach nur 5% der Gänse Jungvögel seien. Alle Details und ausführliche Informationen diesbezüglich gibt es hier: (Quelle Dachverband Deutscher Avifaunisten): https://www.dda-web.de/aktuelles/meldungen/brutsaison-arktischer-blaessgaense-weitgehend-erfolglos?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR0p1t5ixi4sTpy8IJ2khUMk7Dh6G7CRTBtkctSwixoPGCGI8GBpe9Dpa0U_aem_rzPE7fLGrJMbgRv_EaYtSg

Heute morgens vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. eine Spießente (1,0), eine Weißwangengans, 2 Schwarzkehlchen (1,1), 2 Höckergänse und 2 Blässgänse erwähnenswert. (K.Matull)

Für den Winter hier sicher keine alltägliche Beobachtung: Weißstörche auf der Röllingwiese in Schwerte-Westhofen. Hier wird das bekannte überwinternde Weibchen (links beringt) attackiert. 16.11.2024 (Foto: Peter Krüger)
Überfliegende männliche Kornweihe über der Kiebitzwiese am 18.11.2024. (Foto: Andre Matull)
Blässgänse am 18.11.2024. Sichtungen von diesjährigen dieser Art (wie hier rechts im Bild) sind offensichtlich nicht allzu häufig und lassen eine schlechte vergangene Brutsaison vermuten. (Foto: Andre Matull)
Weißwangengans im winterlichen Ambiente auf der Kiebitzwiese am 21.11.2024. (Foto: Klaus Matull)
Ebenda heute morgens auch insgesamt 2 Blässgänse. 21.11.2024. (Foto: Klaus Matull)
Eine von 2 Höckergänsen unterhalb vom alten Aussichtshügel am 21.11.2024. (Foto: Klaus Matull)

Bönen: Beobachtungen am 21.11.2024 (H. Peitsch)

Im HRB der Seseke heute: 2 Silberreiher, 8 Graureiher, >80 Krickenten, ~25 Bachstelzen und eine quiekende Wasserralle.

An Sesekeweg und Kleystr. erwähnenswert: >5 Misteldrosseln, 1 Kernbeißer, 1 Sperber und 2 Turmfalken aber keine Rotdrosseln.

Silber- und Graureiher, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Silber- und Graureiher, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Diesjähriger Graureiher. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Graureiher. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Bachstelzen im HRB. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Bachstelzen im HRB. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Ein Schwarm Krickenten kreist über dem HRB. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Ein Schwarm Krickenten kreist über dem HRB. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Misteldrossel. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Durch das starke Aufplustern ähnelt diese Misteldrossel einer Singdrossel. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Stark vergrößertes Foto doch der Kernbeißer ist noch zu erkennen. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Stark vergrößertes Foto, doch der Kernbeißer ist noch zu erkennen. 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Sperber-Männchen, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Sperber-Männchen, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Turmfalke, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch
Turmfalke, 21.11.24 Foto: Hartmut Peitsch

Werne: Schellenten, 20.11.2024 (H.-J. Backhove)

Am 20.11.2024 habe ich an der Lippe in Werne (nahe der Schlagt) zwei Schellenten beobachten können. Diese Wintergäste habe ich hier zum ersten Mal gesehen. Sie tauchten ständig nach Nahrung und verhielten sich sehr scheu.

Zwei Schellenten auf der Lippe in Werne, 20.11.2024 Foto: H.-J. Backhove
Männliche Schellente auf der Lippe in Werne, 20.11.2024 Foto: H.-J. Backhove

Werne/Hamm: Krickenten, 18.11.2024 (Horst R. Kraft)

Zwei Fotos vom 18.11.24, Tibaum, aufgenommen vom Parkplatz an der Tibaumbrücke aus, in Richtung Norden.

Vor meiner Rückfahrt kam es zu einer etwas dramatischen Szene, nachdem ich dort eine kurz zuvor noch friedliche Entenschar fotografiert hatte, unter der ich durchziehende Krickenten erhoffte, auf dem Weg in ihre Winterquartiere in den Mittelmeerraum Italiens und der Türkei.

Sie schwammen friedlich umher, bis sie plötzlich, wie auf ein Kommando, sich gemeinsam panikartig in die Luft erhoben. Zwei dieser Serienfotos davon sind im Anhang. Ich vermute, sie hatten einen Greifvogel entdeckt.

Auffliegende Krickenten, Tibaum am 18.11.2024 Foto: Horst R. Kraft
Auffliegende Krickenten, Tibaum am 18.11.2024 Foto: Horst R. Kraft

Kreis Unna: Weißstorchbrutbestand 2024 (Biologische Station Kreis Unna | Dortmund)

2008 hat die Biologische Station in einigen Naturschutzgebieten des Kreises Unna die ersten Nisthilfen aufgestellt – inzwischen stehen im Kreis vor allem durch die Initiative des ehrenamtlichen Naturschutzes und von Einzelpersonen vor Ort mehr als 20 Kunstnester.

Seit 2014 brütet der Weißstorch im Kreis Unna, ab 2018 erfolgreich. Was vor 10 Jahren mit 2 Brutpaaren begann, jeweils eines in der Lippeaue und eines im Ruhrtal, hat sich seitdem zu einem respektabelen Brutbestand entwickelt. 2024 brüteten 16 Paare im Kreisgebiet, erstaunlicherweise inzwischen mehr Paare an der Ruhr als an der Lippe.

13 von diesen 16 brütenden Weißstorch-Paaren haben 2024 flügge Jungvögel großgezogen. Insgesamt sind im Kreis Unna 29 Jungvögel ausgeflogen. In Selm, Lünen, Bönen und Holzwickede brüteten jeweils ein Paar, zwei in Bergkamen, in Werne und Fröndenberg drei und in Schwerte vier Brutpaare. Direkt an der Kreisgrenze, manchmal nur wenige Meter entfernt, haben noch mindestens 4 weitere Paare Junge aufgezogen.

Allen BeobachterInnen und MelderInnen gilt der besondere Dank für die Mitteilung von Brutbeobachtungen und das aufmerksame Behüten ihrer Nistplätze.

Besetztes Weißstorchnest, 20.04.2021 Foto: Günter P. Reinartz

Fröndenberg: Arbeitseinsatz von 17 Helfern im NSG Kiebitzwiese mit Sichtungen von Raubwürger, Bekassine, Bergpieper, Krickenten u.a., 16./18.11.2024 (B.Glüer)

Am Samstag des zurückliegenden Wochenendes, dem 16.11., sind nun bereits im 12. Jahr in Folge Freunde des NSGs „Kiebitzwiese“/Fröndenberg zur Pflege derselben angetreten. Um 9.00 Uhr fanden sich 17 Helfer mit Hacken, Spaten etc. ein, um den unerwünschten Aufwuchs von Gehölzen (vor allem von Erlen!) aus den Freiflächen zu entfernen. Es galt die Verbuschung, die durch Samenflug immer wieder neu in Gang kommt, in Grenzen zu halten. Die schweißtreibende Arbeit fand wie üblich im Heckrindunterstand mit zünftigem Frühstück ihren gemütlichen Ausklang. Neben der Arbeit wurde – wie immer – auch ein ständiger Blick auf die Vogelwelt und andere Bewohner des NSGs gerichtet. Absolutes Highlight des Tages war ein Raubwürger (entdeckt von Björn Nikula), der in den vergangenen 5 Jahren im Kr. UN nur 6x beobachtet werden konnte. Bis einschließlich heute (18.11.) konnte er weiterhin im NSG bzw. dem benachbarten Wassergewinnungsgelände bestätigt werden. Auffällig war allerdings auch das Fehlen mancher Art, die normalerweise bei den Arbeiten in zurückliegenden Jahren gefunden wurden – wie etwa die Zwergschnepfe (kein einziges Exemplar!). Mit nur zwei Exemplaren waren auch die Bekassinen schwach vertreten. Erwähnenswert waren noch 2 Bergpieper, 7 Krickenten, 1 Spießente neben dem regelmäßig anzutreffenden Artenspektrum (vgl. auch ornitho.de). Auch konnten wieder mehrere Kugelnester (5x) der Zwergmaus gefunden werden, sowie gut ein halbes Dutzend recht zutraulicher Nutrias, die möglicherweise zur Eindämmung des unerwünschten Rohrkolbens beitragen.

Nach getaner Arbeit: 15 von insgesamt 17 Helfern und Helferinnen im NSG Kiebitzwiese, 16.11.2024 (Foto: Hermann Knüwer)
Als besondere „Belohnung“ nebenbei und als Erstnachweis für den Kreis UN in diesem Jahr – ein Raubwürger, 16.11.2024 (Foto: Andreas Basse)
Auch am Folgetag ist er noch im NSG – jetzt nur aus großer Distanz von außen zu sehen …, 17.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein diesj. Sperbermännchen, das zum wiederholten Mal vor dem heimischen Küchenfenster (Frdbg.-Hohenheide) sein Jagdglück am Futterplatz für Kleinvögel versucht hat, gönnt sich ein Sonnenbad auf dem Gartentor, 17.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Zilpzalpe, Rohrammern, Bergpieper … u. neuer Lebensraum für Steinkauz, Neuntöter & Co, 15.11.2024 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen auch heute – wie schon in zurückliegenden Tagen – mindestens 1 Zilpzalp (vorgestern ebenda sogar 2 sich jagende Exmpl.). Neben dem sonst „üblichen“ Artenspektrum bemerkenswert >4 Rohrammern, >1 Kernbeißer, 2 Wintergoldhähnchen, 23 (!) Graureiher, 18 (!) Silberreiher. Die Reiher ernähren sich derzeit schwerpunktmäßig auf umliegenden Äckern von Regenwürmern. Insgesamt fällt auf, dass es offenbar sehr wenig Feldmäuse gibt. So sieht man dann auch in den Feldfluren kaum noch Mäusejäger wie etwa Turmfalken. Bei einer längeren Überlandfahrt zwischen Fröndenberg und UN-Hemmerde fanden sich heute gerade mal 3 Exmpl.

Gestern Abend, um 17.06 Uhr auf dem alten Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, eine für mich erste Waldschnepfe in dieser Wintersaison (niedrig vorbeistreifend). In der Regel werden im Kr. UN Waldschnepfen vor allem als Überwinterer oder Durchzügler beobachtet.

Im Norden Fröndenbergs ist für den interessierten Beobachter seit ein paar Monaten (ausnahmsweise) mal eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Natur- und Artenschutz zu sehen. Der NABU hatte hier (wie schon berichtet) mehr als 30 ha Land – vor allem Wald – für den Artenschutz erworben. In diesen Tagen nimmt dort auch ein Streuobstwiesen-Komplex Gestalt an. Auf Intensiv-Ackerland entstehen auf fast 5 ha Fläche Lebensräume für Steinkauz, Neuntöter & Co..

Ein Teil von zurzeit oft mehr als 20 Graureihern in den Hemmerder Wiesen – hier bei der Gefiederpflege, 15.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Anstelle von „November-Blues“ verbreiten diese Haussperlinge trotz Dauerniesel „gute Laune“ und veranstalten in UN-Hemmerde in einer Pfütze auf dem Asphalt einen Badetag, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese Schwanzmeise hingegen macht einen kranken Eindruck (Hemmerder Wiesen). Relativ apathisch zeigt sie kaum noch Fluchtverhalten und ist untypischerweise auch völlig allein. Gerade im Winterhalbjahr sind Schwanzmeisen meist in Gruppen – auch mit anderen Meisenarten vergesellschaftet – unterwegs…, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese junge Saatkrähe (Frdbg.-Ostbüren) ist möglicherweise krank. Zahlreiche Artgenossen um sie herum scheinen sie bei meiner Annäherung zur Flucht und zum Aufbruch animieren zu wollen, doch auch sie verhält sich recht apathisch und bleibt schließlich allein zurück – ohne erkennbare Fluchtbereitschaft, 12.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von drei Bergpiepern im Ruhrtal bei Frdbg.-Langschede, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Mal eine erfreuliche Erfolgsgeschichte: Wo noch vor einem Jahr Mais wuchs, lässt der NABU auf fast 5 ha Fläche Lebensräume für Steinkauz, Neuntöter & Co entstehen …, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine große Streuobstwiese wird von mehreren Hundert Metern Hecke eingefasst …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… mehr als 1500 speziell ausgewählte Gehölze werden gepflanzt …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine beauftragte Firma bringt mit Profi-Gerätschaft im Sekundentakt …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Pflanzen für die künftige Hecke ein …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… da der offene und sonnenexponierte Charakter der Fläche erhalten werden soll, werden nur im Norden – einem angrenzenden Wald vorgelagert – auf 11 isolierten Pflanzinseln auch einzelne Schatten werfende Großgehölze wie Vogelkirschen, Ebereschen u.ä gepflanzt …, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weitere Besonderheit sind im Mittelbereich dieser Hecke, die das Weidegebiet trennt (rechts grasen demnächst Schottische Hochlandrinder und links Pferde), mit großen Lücken nur einzelne Solitärbüsche (Hundsrose, Weißdorn) gepflanzt. Hier sollen dauerhaft auch blütenreiche Hochstauden einen „Platz an der Sonne“ haben. Durch samenreiche Mahdgutübertragung aus der Region wurden hier bereits entsprechende Vorbereitungen getroffen, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)