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Fröndenberg / Unna: Regenbrachvögel, Grünschenkel, Rotschenkel, Kampfläufer, Bekassine, Kiebitze, Knäkente, Krickenten, Rohrweihe, Schwarzkehlchen, Wiesenpieper u.a., 09.04.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 3 Regenbrachvögel. Sie wirkten sehr unstet – flogen immer wieder auf, landeten auf benachbarten Flächen und zogen schließlich nach NO ab.  Außerdem noch immer 1 Grünschenkel, 3 Rotschenkel, 1 Kampfläufer, > 1 Bekassine, 6 Schnatterenten, 36 Krickenten, >1 Knäkente, 28 Nilgänse, 12 Kiebitze (3 brütend). Die Nilgänse machten sich bei den Kiebitzen nicht sonderlich beliebt, weil sie nahe an zwei Kiebitzgelegen ein für sie typisches, von Gezänk und lautstarker Unruhe begleitetes Treiben an den Tag legten und die Kiebitzmännchen immer wieder bemüht waren, die „Nervernsägen“ zu vertreiben (vergeblich).  Mitbeobachter: Björn Nikula. Gestern im NSG eine weibliche Rohrweihe.

In der Feldflur zwischen UN-Westhemmerde und UN-Hemmerde heute zwischen verschiedenen potentiellen Brutfeldern wechselnd 6 Kiebitze. Gemeinsam mit den 12 Kiebitzen der Hemmerder Wiesen lägen wir mit diesen Vögeln rechnerisch bei 9 Paaren. Am Tag des Kiebitzes (27.03.) konnten nur 6 Paare für den Unnaer Osten ermittelt werden.

In der Strickherdicker Feldflur gestern unter anderem 2 Hausrotschwänze, ~30 Wiesenpieper.

Im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ist seit Tagen ein Haubenmeisenpaar damit beschäftigt, in einem morschen Totholzstämmchen eine Bruthöhle zu zimmern.

Am Dörgänger (Hemmerder Ostfeld) mindestens 1 Schwarzkehlchen (m).

Gemeinsam mit 2 Graugänsen, 1 Rotschenkel als seltene nordische Gäste auf Zwischenstopp: 3 Regenbrachvögel im NSG „Hemmerder Wiesen“ …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… im direkten Vergleich zum Rotschenkel (links im Bild) fällt die vergleichsweise geringe Größe der Regenbrachvögel auf …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotz ihrer Unruhe und Schreckhaftigkeit wirken sie nicht scheu und fliegen direkt auf den Fotografen zu – bei der Frontalansicht ist der charakteristische helle Scheitel gut zu sehen …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch der sehr kurze Schnabel unterscheidet den Regenbrachvogel vom Großen Brachvogel …, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit nur ca. 360 Gramm Gewicht ist der Regenbrachvogel nur halb so schwer, wie der Große Brachvogel mit ca. 730 Gramm, 09.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Haubenmeisenpaar im Fröndenberger Buschholt – links das Weibchen und rechts oben das Männchen. Das Geschlecht ist weniger durch die optische Erscheinung – wohl aber durch das Verhalten zu erkennen. So überbringt das sehr um `s Weibchen bemühte Männchen immer wieder Futterhappen (siehe Bild unten) …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit der zipfelmützenähnlichen Haube (im Bild der männliche Vogel) hat die Haubenmeise – vermenschlicht betrachtet – ein leicht schelmisches Aussehen. Meine bewusst kurz gehaltene Anwesenheit in ca. 10 Metern Entfernung scheint nicht zu stören, denn beide Vögel verhalten sich offenkundig so als wäre ich nicht vorhanden …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… da Haubenmeisen gern in Nadelgehölzen leben (die bekanntlich seit einigen Jahren überall verschwinden) und dort wiederum stehendes, möglichst weiches Totholz brauchen, in das sie ihre Bruthöhlen größtenteils selbst zimmern, scheint ihr Bestand derzeit zurückzugehen …, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… während das Weibchen (links im Höhleneingang) ständig an der Höhle arbeitet und den Innenraum noch erweitert, bringt das Männchen (rechts) wieder mal `ne Stärkung vorbei (hier eine Schwebfliege – erstaunlich, wo diese bei nur 7 °C aufgetrieben worden ist), 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von ~30 Wiesenpiepern in der Strickherdicker Feldflur, die zum Baden eine mit Wasser gefüllte Fahrspur aufsuchten, 08.04.2021 (Foto: Bernhard Glüer)