Die mehrfach gemeldeten Kiebitze in den Hemmerder Wiesen trotzen der eisigen Kälte. Rund 80-100 Vögel haben, eng zusammenstehend, die Nacht auf dem Eis der weitgehend zugefrorenen Blänken verbracht. Auf dem Nest vom Weißstorch stand ein gleichnamiges Exemplar. Nach einiger Zeit flog er auf eine Grünlandfläche im Umfeld und ging der Nahrungssuche nach. Ein vorjähriger Wanderfalke hielt im NSG Ausschau.
Kiebitze nicht im Wasser, sondern auf Eis (Foto: H. Knüwer)Weißstorch in den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)Weißstorch in den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)Wanderfalke in den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)
Anlässlich einer zweiten Suche nach Sperberhorsten (kein Horst gefunden) in einem kleinen Wäldchen des östlichen Bereiches der Hemmerder Wiesen, konnte ich im angrenzenden Feld eine große Gruppe von mindestens 100 kreisenden Ringeltauben beobachten. In dem kleinen Wäldchen sowie den angrenzenden Hecken konnte ich längere Zeit 2 Schwanzmeisen beobachten, die vermutlich mit Nestbau beschäftigt waren. Zudem dort noch 1 Buntspecht sowie zahlreiche Buchfinken und Kohlmeisen – auf dem angrenzenden Feld noch ein kreisender Rotmilan.
In den Hemmerder Wiesen konnte ich – zeitweise mit Bernhard Glüer – einen Habicht, 3 Mäusebussarde, einen Turmfalken, mindestens 4 Zilpzalp!, mindestens 50 Wacholderdrosseln, 2 Sumpfmeisen, 5 Höckerschwäne, 5 Rostgänse, mindestens 40 Blässgänse und zahlreiche Stockenten beobachten. Die exakte Zählung der Kiebitze war Heute extrem schwierig, da die stationären Kiebitze (17?) sich den Kiebitzschwärmen – ich konnte 82 zählen – teilweise anschlossen und die Formationen zeitweilig durch einen ebenfalls kreisenden Sperber beunruhigt wurden.
Fleißiger Buntspecht in einem kleinen Wäldchen nahe der HE-Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)Diese Schwanzmeise war vermutlich mit Nestbau beschäftigt (Foto: Hartmut Brecher)Mäusebussard in den HE-Wiesen am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Einer von mindesten 4 Zilpzalp in den HE-Wiesen am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Zilpzalp in den HE-Wiesen am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Auszug aus einer Gruppe kreisender Kiebitze am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher) Die sich zeitweise zu den stationären Kiebitzen gesellte (Foto: Hartmut Brecher)Rostgänse in den HE-Wiesen am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher)Auch ein Feldhase besuchte die HE-Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)Blässgänse und Stockenten in den HE-Wiesen am 06.03.2021 (Foto: Hartmut Brecher)
Das Storchennest steht seit dem 20.02. am Tibaum wieder gerade – am gleichen Tag kam einer der Störche zurück und war auf Futtersuche.
Einige Tage später soll auch ein Weibchen angekommen sein, aber nicht das vom Vorjahr, denn es war nicht beringt. Norbert Pitrowski berichtete mir davon. Man sei auch direkt „zur Sache“ gekommen.
Die Gesamtsituation hinsichtlich eines Weibchens scheint bisher aber immer noch nicht ganz klar zu sein.
Familie Linnemann beim Richten der Nisthilfe auf der kreisübergreifenden Heckrindbeweidungsfläche zwischen Werne und Hamm, 20.02.21 Foto: Horst R. KraftAbgestützte Nisthilfe, Werne/Hamm, 20.02.21 Foto: Horst R. KraftAuch für die Heckrinder eine Komfortverbesserung, Werne/Hamm, 20.02.21 Foto: Horst R. KraftWeißstorch, Werne/Hamm, 20.02.21 Foto: Horst R. KraftWeißstorch, Werne/Hamm, 20.02.21 Foto: Horst R. Kraft
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 97 (!) Kiebitze (teils balzend – 86 Exmpl. in der Kernzone des NSGs und 11 weitere Exmpl. östlich des NSGs auf einem frisch bestellten Acker), 9 Goldregenpfeifer (kreisend – dann aber nach NO abfliegend), 33 Blässgänse, 3 Kraniche (Familienverband: 2x ad. und 1x vorj.), 1 Spießente (m – seit gestern im Gebiet), 8 Schnatterenten, 5 Krickenten, 5 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Graugänse, 6 Kanadagänse, > 60 Stockenten, 2 Graureiher, 1 Silberreiher.
Am Abend zwischen UN-Stockum und der A 44 2 balzrufende Rebhähne.
Nachmittags über Frdbg.-Hohenheide 11 Kraniche kreisend – dann ostwärts abziehend.
Ein erneuter Besuch des NSGs Abbabach im Nachbarkreis MK erbrachte trotz intensiver Nachsuche heute keine Weidenmeisen – jedoch unter wieder vielen diversen Spechten auch ein in kurzer Distanz an Totholzstämmen arbeitender Schwarzspecht (w) und überfliegende Fichtenkreuzschnäbel.
Mit insgesamt 97 Kiebitzen in den Hemmerder Wiesen heute relativ hohe Rastbestände …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… auch ein kleiner Trupp Goldregenpfeifer kreist über dem NSG, fliegt dann aber nordostwärts weiter …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… die Zahl der Blässgänse hat sich auf 33 Exmpl. verringert – sie wechseln ständig zwischen den Wasserflächen und einem benachbarten Feld (zeigen hier ihre gelborangenen Füße – bei Graugänsen sind sie rosa) …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… einer von zwei adulten Kranichen schwebt zur Landung ein …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… ein vorjähriger Jungvogel folgt …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… als seltener Gast im NSG (auch am heutigen Tag noch anwesend): männliche Spießente, 02.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Ungewöhnlich nah – aber jenseits der Ruhr, im NSG „Abbabachtal“ (Menden), ein weiblicher Schwarzspecht bei de Arbeit an stehendem Totholz …, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)… der charakteristische rote Scheitel beschränkt sich beim Weibchen auf den hinteren Teil des Kopfes, 03.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)Dieser „schwarze Gesell“ schleppt Nistmaterial heran: Rabenkrähe (Altenbögger Friedhof / Bönen) 02.03.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Fotos vom 25.02.21, Tibaum. Nach langer Kälte sowie Schnee und Eis sind viele der Blässhühner am Tibaum wieder zu sehen.
Man weiß ja, wie gern sich Blässhühner in“ die Wolle“ kriegen, oft weiter entfernt, als einem Fotografen lieb ist. In meinem Fall war es nur etwa 3 Meter entfernt, und die Tiere hatten nur sich im Blick und alles andere um sie herum haben sie nicht mehr wahrgenommen.
Interessant fand ich das Abwehrverhalten mit den riesigen Füßen, interessant auch das Verhalten mit der ständigen Nähe und der Körperhaltung des Weibchens. Selbst im ärgsten Kampfgetümmel ist sie direkt hinter ihrem Partner und scheint höchst interessiert zu verfolgen, wie sich der Gegner auf dem Rücken im Wasser liegend mit seinen großen Füßen wehrt und den Anderen fernhalten möchte.
Blässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. KraftBlässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. KraftBlässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. KraftBlässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. KraftBlässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. KraftBlässhühner, Tibaum Hamm, 25.02.2021 Serienfoto: Horst R. Kraft
Seit einer Woche halten sich 5 Nonnengänse in den Röllingwiesen unter den Kanadagänsen auf. Anbei ein Digiskopie-Bildausschnitt. Sonst in Holland zu Tausenden beobachtet ist man nun froh, hier einzelne zu sehen.
An der Schoofbrücke ist noch ein Raubwürger zu sehen.
Am 19.02.21 überflog eine Kornweihe in der Dämmerung die Röllingwiese Richtung Süden. Sie scheuchte ein paar Bekassinen auf.
Nonnengänse, Röllingwiese Schwerte, 03.02.2021 Digiskopie: Hans-Joachim GöbelKornweihe in der Dämmerung, Röllingwiese Schwerte, 19.02.2021 Beleg-Digiskopie: Hans-Joachim Göbel
Heute konnte ich am Nachmittag im/am Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 Bekassinen, 7 Krickenten, 4 Schnatterenten, 2 Blässgänse, 1 Streifengans, 2 Höckergänse, 21 Rostgänse, 63 Graugänse, 62 Kanadagänse, 19 Nilgänse, 4 Höckerschwäne (+ wieder ca. 60 Höckerschwäne auf Feldern nahe des Wehres), 4 Silberreiher sowie 6 Graureiher.
Bekassinen im Überschwemmungsbereich am Aussichtshügel….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Krickentenpaar….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Gemeinsames Gründeln….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schnattererpel mit 2 Weibchen….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Auch heute wieder: ein Silberreiher im Flachwasser direkt am Aussichtshügel….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Den zwei Blässgänsen scheint es auf der Kiebitzwiese zu gefallen….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Zwei Höckergänse inmitten der anderen Gänse….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Streifengans mit einigen Graugänsen heute auf dem Feld nahe der Alten Eiche….am 03.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Heute waren auf dem Holzplatz gleich 2 singende Zilpzalpe zu hören ebenso >3 Singdrosseln. Zudem dort auch 2 Wintergoldhähnchen und 2 Schwanzmeisen die das Strauchwerk untersuchten, möglicherweise auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz.
Zilpzalp auf dem Holzplatz, 03.03.21 Foto: Hartmut Peitsch
Singender Zilpzalp 03.03.21 Foto: Hartmut Peitsch
Singdrossel auf dem Holzplatz, 03.03.21 Foto: Hartmut Peitsch
Heute nachmittag konnte ich nach längerer Zeit mal wieder einen Hasen aus der Population sehen, die seit Jahren hier in der Wohnsiedlung lebt. Er saß auf der Straße direkt vor der Haustür. Wirklich überraschend an dieser Beobachtung war aber, dass es sich um ein Jungtier im Alter von geschätzten 4 Wochen handelte. Daraus läßt sich auf einen Geburtszeitpunkt von mindestens Anfang Februar oder sogar Januar schließen.
Ergänzend zu der Meldung von G.Zosel konnten wir am Nachmittag an der Kiebitzwiese noch 2 lautlos, relativ niedrig überfliegende Kraniche beobachten.
Im östlichen Teil eine durchfliegende Kornweihe (aus Hammer Wasserwerk kommend) und ein Sperber. (Jagt erfolglos Goldammern und zieht dann zum Ententeich ab)
2 Kraniche überfliegen lautlos und relativ niedrig die Kiebitzwiese, 02.03.2021 (Foto:Andre Matull)
Heute Morgen zeigte sich ein erster Girlitz mit zaghafem Gesang im Garten. Nachmittags dann ein laut quäkender Mittelspecht im Bornekamptal. Dort auch zwei nach Nordosten ziehende Kranich-Trupps. Einmal etwa 110 und einmal 28 Vögel.
Heute konnte ich im/am Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 13 Bekassinen, 5 Krickenten, 2 Schnatterenten, ca. 10 Reiherenten in der Sperrzone auf der Ruhr, 2 Blässgänse, 27 Rostgänse, 2 Höckergänse, 38 Graugänse, 84 Kanadagänse, 17 Nilgänse, 65 Höckerschwäne (16:30 Uhr: 1 Höckerschwan fliegt in oberste Stromleitung in Höhe des Aussichtshügels. Er flog mit Artgenossen in östliche Richtung. Benommen stürzt er ins Gewässer, scheint aber nicht verletzt zu sein.), 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Kormorane, 1 Steppenmöwe sowie 4 Rohrammern (3:1; zwei Männchen mit Vollgesang am Flößergraben).
Rohrammer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Unter den Gänsen waren heute 2 Blässgänse zu beobachten….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher auf der Jagd….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Krickente im Flachwasser am großen Gewässer der Kiebitzwiese….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Krickente im Hammer Wasserwerk….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Schellerpel mit Reihererpel auf einem Filterbecken….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)Einsamer Kiebitz am Rande eines Filterbeckens….am 02.03.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Am 27.02.2021 trafen wir uns unter Corona-Auflagen zur Sperberkartierung am Trimm-Dich-Wald in Bönen. Das Kartiergebiet umfasste dabei den südlichen Bereich von Bönen, genauer die Gehölzbereiche im Südosten von Bönen zwischen der Bahnlinie/Mergelberg und dem Sandbachtal.
In diesem Bereich konnten wir ein bis zwei Sperberreviere ausmachen.
Weitere Entdeckungen an diesem Tag waren zwei Kleinspechte (Kleystraße, Sandbachtal), ein Mittelspecht (Kleystraße), ein Silberreiher an der Seseke sowie zwei Waldschnepfen (Kleystraße, Sandbachtal) und ein beutetragender Wanderfalke. Außerdem wurden Misteldrosseln und Kernbeißer sowie zwei Schwanzmeisen beobachtet.