Autor: bg

Fröndenberg: Vogelzug mit Sumpfohreule, Wespenbussard, Merlinen, Goldregenpfeifer, Ringdrossel, Steinschmätzer, Rauchschwalben, Heidelerchen, Feldlerchen, Wiesenpiepern, Buchfinken, Bergfinken, Schwarzkehlchen u.a., 09.10.2023 (B.Glüer)

Heute erneut deutliches Zuggeschehen auf dem Haarstrang. Ohne durchgehend exakt gezählt zu haben, ergaben Beobachtungen in der Strickherdicker Feldflur zwischen 8.30 Uhr und 14.00 Uhr (mit Verstärkung durch Björn Nikula und späterer Ablösung durch Hermann Knüwer, der ab 12.45 Uhr allein weiterzählte) beeindruckende Vogelmengen und einige bemerkenswerte Highlights – wie eine hoch nordwärts überhinfliegende Sumpfohreule, 1 sehr später, diesj. Wespenbussard, 1 Goldregenpfeifer, 2 Merline, sowie (gestern, 08.10.) erneut 1 Ringdrossel (diesj.).

Die größten Mengen bildeten heute Buchfinken mit 700 – 1000 Vögeln, darunter etliche Bergfinken, 300 – 400 Feldlerchen, 127 Kiebitze in 4 Trupps, ca. 120 Wiesenpieper in vielen kleinen Trupps (teils im Gebiet rastend). Ein 5er-Trupp Heidelerchen, 1x 8 Rauchschwalben, >7 Rotmilane, 1 Sperber (w, diesj.), 1 rastender Steinschmätzer, 4 Schwarzkehlchen (1:3). Auffällig war (wie in diesen Tagen auch anderswo) eine angestiegene Zahl von rastenden Drosseln (allein auf der nördlichen Feldvogelschutzfläche an Heckenfrüchten, bzw. dem Ackerrand >13 Singdrosseln, 6 Amseln, 2 Wacholderdrosseln, >1 Rotdrossel). Noch immer viele Zilpzalpe bodennahe Vegetation südwärts durchstreifend – auch eine auf die Schnelle nicht sicher als Klappergrasmücke (? – sehr spät!) bestimmte Grasmücke.

Leider nur schlecht abgelichtet – aber mit großer Freude wahrgenommen: eine in der Strickherdicker Feldflur hoch nordwärts überhinfliegende Sumpfohreule, die wohl schließlich im Feld (nicht einsehbar) landete…, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer „Überraschungsgast“: ein von Nordost einfliegender und kurz landender, sehr später diesjähriger Wespenbussard 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… heute insgesamt 2 Merline. – Hier im Bild ein adultes Männchen (kenntlich an der leuchtend ockerfarbenen Unterseite und der blaugrauen Oberseite) …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein „einsamer“ Goldregenpfeifer, der schon lange, bevor er zu sehen war, durch ständige Kontaktrufe auffiel …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… weniger spektakulär – aber doch erfreulich: heute recht zahlreich vorbeiziehende Bergfinken …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… späte – als 8er-Trupp vorbeiziehende Rauchschwalben …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die „Vögel des kommenden Jahres“: Kiebitze – mit insgesamt 127 Exmpl. …, 09.10.2023 (Foto: Hermann Knüwer)
… ein später, rastender Steinschmätzer (m) …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine von erfreulich vielen Singdrosseln …, 09.10.2023 (Foto: Hermann Knüwer)
… mit allein auf diesem Bild 7 Exmpl. und einer Rotdrossel (blauer Kreis) …, 09.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
…tags zuvor im Gebiet rastend: eine ins Alterskleid mausernde Ringdrossel (m)…, 08.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… derselbe Vogel hier gut zu erkennen – mit noch sehr hellem Kopf, während der übrige Körper schon weitgehend das Schwarz des Altersgefieders zeigt, 08.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Steppenweihe, Ringdrossel, Merlin, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen, Rauchschwalben, Hohltauben, Kormoranzug u.a., 07.10.2023 (B.Glüer)

Wie von Stefan Helmer und Marvin Lebéus heute schon dokumentiert, ist das Zugverhalten der meisten Vögel weiterhin verhalten. Trotzdem zeigt sich der eine oder andere spannende Gast im Kr. UN: nach telefonischer Mitteilung durch Armin Langer konnte in den Hemmerder Wiesen heute Morgen eine diesjährige, rastende Steppenweihe bestätigt und auch längere Zeit beobachtet und fotografiert werden. Sie ruhte wohl mehr als eine halbe Stunde auf einer Entennisthilfe, betrieb ausgiebig Gefiederpflege und schien satt und entspannt zu sein. Um 11.03 Uhr startete sie und verließ, direkt in größere Höhen aufsteigend, in südlicher Richtung das NSG.

In der Strickherdicker Feldflur rastete gestern (06.10.) eine weibliche Ringdrossel. Ebenda auch 4 Schwarzkehlchen (2:2) und noch bemerkenswerte 9(!) nach SW durchziehenden Rauchschwalben. Heute dort ebenfalls 2 Schwarzkehlchen (0:2) und unter anderem auch zwei Trupps Kormorane (1x 58, 1x 36) nach SW durchziehend. Am Mittwoch (04.10.) ebenda ein nach SW durchziehender Merlin (m, ad).

Im Hemmerder Ostfeld gestern ebenfalls 3 rastende Schwarzkehlchen (2:1) und auch noch ein Braunkehlchen.

In der Feldflur zwischen B1 und A44, in Höhe von UN-Stockum hält sich seit Tagen ein beachtlicher Trupp von >140 Hohltauben auf.

Diesj. Steppenweihe in den Hemmerder Wiesen auf Entennisthilfe ruhend. Hier zunächst aus größerer Entfernung vom neuen Aussichtshügel fotografiert. Gut zu erkennen sind bereits von hier typische Merkmale wie der helle „Kragen“, der dunkle Nacken („Stola“) oder die ungestrichelte Brust …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… vom Ameckeweg nunmehr aus ca. 110 m Entfernung ein etwas besserer Blick …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in völliger Ruhe und Entspannung wird Körperpflege betrieben …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit akrobatischen Verrenkungen wird jede Stelle des Gefieders erreicht …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein letztes Schütteln und Ausrichten …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… und Tschüss …, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Teil eines beachtlichen Hohltaubenschwarmes auf einer Feldbrache bei UN-Stockum, 06.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Über der Strickherdicker Feldflur nach SW ziehende Kormorane…, 06.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda am Rand der Feldvogelschutzfläche 3 von 4 Schwarzkehlchen …, 06.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… sowie diese weibliche Ringdrossel …, 06.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… anders als man es sonst von Ringdrosseln kennt, ließ sie sich aus kurzer Distanz beobachten und fotografieren, 06.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in Strickherdicke noch ein singender Hausrotschwanz, 07.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Sakerfalke (Würgfalke), Rohrweihe, Rauchschwalbe, Fichtenkreuzschnäbel, Tannenmeisen, Haubenmeise, Wintergoldhähnchen, Steinschmätzer, Feldsperling u.a., 03.10.2023 (B.Glüer)

Das weiterhin sommerlich-warme Wetter lässt nur mäßiges Zuggeschehen aufkommen. So wurde auch der schon fast traditionelle Zähltag am Wasserhochbehälter (Hemmerder Schelk) am heutigen „Tag der Einheit“ auf unbestimmte Zukunft verschoben. In der Regel sind es Kälteeinbrüche mit u. U. ersten Nachtfrösten, die Anfang Oktober bei vielen Vögeln Zugunruhe auslösen. Aber auch die heimischen Standvögel sind dünn gesät. So erscheinen an der heimischen Ganzjahresfütterung (Frdbg.-Hohenheide) zum Beispiel regelmäßig nur eine einzige Amsel neben immerhin einigen Dutzend Haussperlingen (mit nach wie vor einem einzigen Feldsperling!), wenigen Buchfinken, etwas mehr Blaumeisen als Kohlmeisen, 3 Heckenbraunellen, 1 Kleiber, sowie einzelnen „Gelegenheitsgästen“. Immerhin gab es für mich den ersten Bergfink schon am letzten September-Tag und am 01.Oktober zogen bemerkenswerte 20 Fichtenkreuzschnäbel in zwei Trupps (1x 11 u. 1x 9) nördlich Frdbg.-Hohenheide westwärts über den Haarstrang. Am ersten Herbsttag (23.09.) zogen in drei Trupps 162 Kiebitze (1x 22, 1x 60, 1x 80) westwärts durch den Unnaer Osten.

Umso mehr erfreuen dann unerwartete „Ausnahme-Gäste“ wie der hier mehrfach gemeldete „Kiebitzwiesen-Merlin“ oder für mich heute ein natürlich völlig unerwarteter Sakerfalke (= Würgfalke) im Hemmerder Ostfeld. Die letzte Beobachtung dieses seltenen Falkens, dessen Hauptverbreitung nördlich und östlich des Schwarzen Meeres und in Ungarn liegt, gab es in unserer Region (Werl/Kr. SO) vor 13 Jahren, im Januar 2010 (http://archiv.01.oagkreisunna.de/2010/01/31/5888/). Im Hemmerder Ostfeld heute außerdem 2 Steinschmätzer, 1 westwärts ziehende Rohrweihe (w), sowie noch eine Rauchschwalbe.

In einer längeren Beobachtungsphase von einem einzigen Standpunkt aus (nahe einem kleinen Rest-Fichtenbestand im Buschholt/Frdbg.-Frömern) gab es immerhin >3 Wintergoldhähnchen, >1 Tannenmeise, 1 Haubenmeise zu sehen. – Diese drei an Nadelwälder angepassten Arten sind seit dem großflächigen Verschwinden der Fichtenwälder im Sauerland deutlich seltener geworden. Auch im Hemmerder Schelk gestern mindestens 1 Tannenmeise. Da im Südwesten Finnlands dieser Tage rekordverdächtige Massenzüge von Tannenmeisen mit teils über 30 000 Tieren pro Tag gezählt worden sind, könnten vielleicht die ersten „finnischen Vorboten“ jetzt auch den Kr. UN erreicht haben.

In erster Hast noch mit unpassender Kameraeinstellung leicht unscharf fotografiert, doch neben der besonderen Größe bereits im Feld auffallend mit sehr heller Kopfoberseite: ein diesj. Sakerfalke (= Würgfalke) im Hemmerder Ostfeld. Der prall vorgewölbte Kropf zeigt, dass es wohl kurz zuvor Jagderfolg gegeben hat …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieses technisch leider unzulängliche Foto zeigt doch ein wichtiges Altersmerkmal: die hell gesäumten Armdecken kennzeichnen den Vogel als diesj. Jungvogel …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… nach einer kurzen Landung in einer Pappel, nahe der Bahnlinie, trieb eine hassende Rabenkrähe den Falken dann sogar in meine Richtung …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… bevor er dann durch starke Windböen relativ schnell in größere Höhen getragen wurde und nordwärts verschwand …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch mindestens zwei Steinschmätzer im Feld, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… insgesamt gibt es kaum Vogelzug. Diese Kiebitze überquerten in westlicher Richtung das Hemmerder Ostfeld am Tag des Herbstbeginns, 23.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Möglicherweise „mit Grüßen“ aus Finnland? Einzelne Tannenmeisen wie diese nördlich des Fröndenberger Golfplatzes „Am Winkelshof“ (Buschholt) tauchen hier und da auf …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch mindestens eine Haubenmeise …, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… sowie eines von mindestens drei Wintergoldhähnchen, 03.10.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Als „Überlebenskünstler“ erweisen sich einmal mehr diese Elstern in Frdbg.-Frömern, indem sie sich im laufenden Straßenverkehr an einem totgefahrenen Igel den Magen füllen, 21. 09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Feldsperling, Fischadler, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Schwalbenwegzug u.a., 17.09.2023 (B.Glüer)

An der hauseigenen Ganzjahresfütterung hält sich seit Tagen unter ~50 Haussperlingen 1 diesj. Feldsperling auf. Dies ist für mich erst die zweite Feldsperlingsbeobachtung im laufenden Jahr. Noch im vergangenen Winter hatten wiederholte systematische Suchen an Sperlingshotspots im Raum Unna/Ost und Fröndenberg keinen einzigen Feldsperlingsnachweis erbracht (https://www.oagkreisunna.de/2023/01/22/froendenberg-unna-waldschnepfe-merlin-rebhuehner-feldlerchen-schwarzkehlchen-waldwasserlaeufer-wintervoegel-22-01-2023-b-glueer/).

Bei der DDA-Wasservogelzählung im Wassergewinnungsgelände (Zahlen im Detail bei „ornitho.de“) gab es vor Ort als Tageshighlight einen jagenden Fischadler an einem Ausgleichsbecken.

Nahe der „Panthe-Wiese“ (Frdbg.-Frömern) ein Gartenrotschwanz.

Die Strickherdicker Feldflur weiterhin weitgehend frei von jeglichen Vögeln. Heute dort erwähnenswert: 1 Steinschmätzer (gestern ebenda 4 Exmpl.). Vorgestern (15.09.) immerhin 3 Exmpl. des „Vogel des Jahres“ (Braunkehlchen).

Als „Star“ in der Sperlingstruppe an der hauseigenen Ganzjahresfütterung (Frdbg.-Hohenheide) ein einzelner Feldsperling (diesj.). Der markante schwarze Wangenfleck hebt ihn von den größeren Haussperlingen ab …, 13.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… nicht schön (weil stark mausernd) aber inzwischen leider sehr selten: Feldsperling (Frdbg.-Hohenheide), 13.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In der spätsommerlichen Wärme ist es kaum aufgefallen, dass die meisten Schwalben uns längst verlassen haben. Hier sammelt sich noch ein kleiner Trupp Mehlschwalben und Rauchschwalben nahe Bönen-Lenningsen, 15.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Der „Vogel des Jahres“ (Braunkehlchen) mit 3 Exmpl. in der Strickherdicker Feldflur in einer der beiden Feldvogelschutzflächen, 15.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Diesj. Habicht in Lauerposition (Hemmerder Wiesen), 15.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach meinem Eindruck nicht ganz so verbreitet wie in anderen Jahren: Wespenspinne – eine von immerhin 9 (!) Exmpl. im Garten meines Sohnes (Frdbg.-Warmen), 15.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ansitzender Fischadler im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.Langschede, 17.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Wochenrückblick mit nur wenigen Vögeln und mäßigem Zuggeschehen (Wespenbussard, Rotfußfalke, Fischadler, Rohrweihe, Baumfalke, Wanderfalke, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Schwarzkehlchen, Grünschenkel u.a.), wenige Schmetterlinge, 12.09.2023 (B.Glüer)

Der September `23 zeigt sich weiterhin relativ arm an Vögeln. Das gilt sowohl für durchziehende als auch stationäre Arten. Durchziehende Kleinvögel wie Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Wiesenschafstelzen, Baumpieper u.a. treten meist nur mit Einzelexemplaren in Erscheinung. Gleichzeitig sind auch Mönchsgrasmücken oder Dorngrasmücken, die normalerweise noch in nennenswerten Zahlen bei uns anzutreffen sein müssten, dünn gesät. Immerhin hatte der Greifvogelzug ein paar „gute Tage“: noch am 04.09. zogen über den Haarstrang 36 Wespenbussarde, 20 Rohrweihen, 2 Fischadler, 1 Baumfalke (im Wesentlichen östlich von Frdbg.-Bausenhagen durch H. Knüwer und H. Maas gezählt). Am 06.09. zwischen 7.30 Uhr u. 12.00 Uhr gab es ebenda neben 4 ziehenden Rohrweihen als besonderes Highlight immerhin einen diesj. Rotfußfalken (Beobachter erneut hauptsächlich H. Knüwer und H. Maas, teils unterstützt auch durch Falko Prünte, der den Rotfußfalken erspähte, bevor dieser hinter Bäumen verschwand).

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Zugzahlen in Falsterbo (Südschweden), wo der Wespenbussard  bis dato mit 5 268 Exmpl. deutlich über dem bis zum selben Tag ermittelten Durchschnitt aus 52 Jahren seit 1971 von „nur“ 4 182 Vögeln liegt. Auch der Sperber liegt bis dato mit 11 506 Vögeln (wieder) deutlich über dem langjährigen Durchschnittswert von „nur“ 5 748 Individuen. Möglicherweise ist in Nordeuropa manches – bedingt durch den Klimawandel – völlig anders als bei uns. Bekanntlich steigen die Temperaturen im Norden deutlich schneller als etwa in Mitteleuropa, was evtl. einigen Arten neben dem längeren Sommer auch besiedelbare Arealerweiterungen nach Norden beschert.

Als „einsamer Solist“ in den Hemmerder Wiesen – ein einzelner Grauschnäpper, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenfalls als Einzelvogel unterwegs: Gartenrotschwanz bei Frdbg.-Frömern …, 11.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser einzelne Steinschmätzer nahe Frdbg.-Frömern, 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von zwei diesj. Rohrweihen über den Hemmerder Wiesen, 05.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Rotfußfalke (diesj.) am Wasserhochbehälter (Hemmerder Schelk) vorbeistreichend, 06.09.2023 (Foto: Harald Maas)
Diesj. Wanderfalke – beidseitig beringt (Strickherdicker Feldflur). Obwohl nur eine „5“ gut zu erkennen ist, handelt es sich vemutl. nach Auskunft der Wanderfalken-Ag. um ein junges Männchen aus Recklinghausen, 09.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Rastender Wespenbussard (w) in der Strickherdicker Feldflur …, 04.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda (m)ein letzter Neuntöter (diesj.), 06.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Grünschenkel im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda eine Woche zuvor noch ein adulter Schwarzstorch …, 03.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr erfreulich in diesem an Schmetterlingen armen Sommer: entlang der Wegestrecke im Wassergewinnungsgelände konnten 21 (!) Kleine Feuerfalter gezählt werden – teilweise drei Falter gleichzeitig. An diesem Tag hier der häufigste Tagfalter! 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch dieser Kleine Perlmuttfalter fand sich als freudige Überraschung auf einer kreiseigenen Schmetterlingswiese nahe dem Hemmerder Schelk …, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser Sonnenröschenbläuling ebenda, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von drei Schwarzkehlchen nahe den Hemmerder Wiesen auf Rapsstoppeln. Dieser Vogel zeigt ein interessantes Mauserbild: an Kopf und Nacken erkennt man noch gesprenkeltes Jugendgefieder, während die Bauchseite bereits ins Adultkleid (männlich) wechselt, 11.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Wespenbussardzug, Rohrweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Thunbergschafstelze, Baumpieper, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Neuntöter u.a., 30.08.2023 (B.Glüer)

In einem Zeitfenster von 12.09 h – 12.35 h deutlicher Wespenbussardzug um UN-Hemmerde. Zunächst 7 Exmpl. über den Hemmerder Wiesen, dann 4 weitere über der Ortsmitte und ein einzelner über UN-Steinen (alle teils kreisend, bzw. nach SW oder S ziehend).

Nördlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) auf Zaunpfählen 4 Grauschnäpper, 2 Gartenrotschwänze, 9 Hausrotschwänze, 1 Braunkehlchen. Auf einem benachbarten, frisch gegrubberten Rapsstoppelfeld unter anderem 1 Thunbergschafstelze, >2 Baumpieper, 5 Wiesenschafstelzen.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem 6 Braunkehlchen, 8 Steinschmätzer, ~15 Wiesenschafstelzen, 2 diesj Neuntöter, 1 Rohrweihe (w. ad.).

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein weiterer Gartenrotschwanz (m).

Gestern (29.08.) in den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 diesj. Wespenbussard, 1 Gartenrotschwanz, 2 diesj Neuntöter.

Nach SW ziehende Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen kreisend, um an Höhe zu gewinnen …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei adulte Vögel aus diesem Trupp …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda tags zuvor ein diesj. Wespenbussard. Möglicherweise handelt es sich um einen der beiden nahebei aufgezogenen Jungvögel, die ebenfalls sehr dunkel waren – wie dieses Exmpl. hier im Bild (vgl. auch Fotos vom 01.08. und 07.08.`23). Junge Wespenbussarde haben noch keine gelben Augen, fallen stattdessen durch die grellgelbe Schnabelwachshaut auf, die adulte Wespenbussarde nicht mehr haben und bei sonst ähnlichen Mäusebussarden so nie zu sehen sind, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von insgesamt 6 Braunkehlchen in der Strickherdicker Feldflur auf Feldvogelschutzfläche, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mindestens 1 weitreres Braunkehlchen nördlich des Backenberges zusammen mit Hausrotschwänzen, Gartenrotschwänzen, Grauschnäppern und weiteren Kleinvögeln …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch einer von mindestens 2 Baumpiepern (leider nur aus größerer Entfernung „erwischt“), 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Gartenrotschwanz in den Hemmerder Wiesen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Steinkauz bei Frdbg.-Bausenhagen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Wespenbussarde, Fischadler u.a., 26.08.2023 (B.Glüer)

Südwestlich von UN-Lünern kam es heute zu einer sehr nahen und bemerkenswerten Begegnung mit einem weiblichen Wespenbussard. Bei der Suche und Ausbeute von Wespennestern zeigen sich Wespenbussarde immer wieder sehr entschlossen und manchmal auch wenig scheu, wenn ein Wespennest in einem Hausgarten oder direkt – wie vermutlich in diesem Fall – neben stark befahrenen Straßen ist. Unmittelbar im Einmündungsbereich der Nordlünener Landstraße in die B1 schien dieser Wespenbussard wenige Meter neben der Straße ein Wespennest ausgespäht zu haben. Es bleibt offen, ob es sich um einen heimischen Reviervogel oder einen rastenden Wespenbussard handelte, der bereits auf dem Wegzug war.

Vor drei Tagen zogen 2 andere, weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen in südliche Richtung überhin. Grundsätzlich verlassen Weibchen die Brutreviere als erste.

Gestern – ebenfalls über den Hemmerder Wiesen – ein westwärts ziehender Fischadler.

Weiblicher Wespenbussard unmittelbar im Straßeneinmündungsbereich B1 / Nordlünener Straße auf einem Stoppelfeld aufmerksam das Umfeld beobachtend …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… fliegt nach einer Weile schließlich direkt in meine Richtung …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… um Straßenlinden anzusteuern …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unter denen ich aus dem Pkw heraus die Szenerie beobachten kann …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die ungewöhnliche Nähe macht sehr deutlich, dass dieses Weibchen …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… einen sehr ausgeprägt dunklen hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kopf, Handschwingen und Schwanz zeigen hingegen klare Merkmale eines weiblichen Vogels …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei andere weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen, von denen das rechte Exemplar ebenfalls einen ausgeprägten hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 23.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda ein völlig makelloses, offenbar frisch geschlüpftes, spätes Landkärtchen. Interessant sind bei diesem Falter die ockerfarbenen Flecken, die als Folge der bereits verkürzten Tageslängen eine Annäherung an die braune Frühjahrsmorphe darstellen. Die schwarze Sommer-, bzw. die braune Frühjahrsmorphe entstehen in Abhängigkeit von den hellen Tagesstunden, denen die Puppen ausgesetzt sind. Wenn dieser spät geschlüpfte Falter, der als Puppe eigentlich hätte überwintern müssen, keinen Partner findet und sich nicht mehr über eine späte, überwinternde Nachkommensgeneration fortpflanzt, so ist sein Leben für die Aterhaltung eigentlich verloren, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Turteltaube, Wespenbussard, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Storchenzug, Silberreiher, Rohrweihe u.a., 22.08.2023 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute neben den von Clemens Rethschulte gemeldeten Arten noch als weiteres Highlight eine diesj. Turteltaube, die kurz auf dem Ameckeweg landete, um hier etwas aufzupicken – dann aber unauffindbar verschwand. Die letzte hier dokumentierte Turteltaubenbeobachtung aus dem Kr. UN stammt von Björn Nikula, vom 11.05.2021. Außerdem erneut ein großer Weißstorchtrupp von ~50 Vögeln, der offenbar westlich des NSGs auf Getreidestoppeln genächtigt hatte und am späten Morgen in mehreren Gruppen aufflog und dann in südwestlicher Richtung abzog. Weiterhin unter anderem ein diesj. Grauschnäpper, 1 Gartenrotschwanz, 2 Silberreiher, 5 Graureiher im Gebiet. Wie auch schon von H. Knüwer beobachtet (vgl. Meldung vom 16.08.) war auch heute noch immer das ortsansässige Weißstorchbrutpaar im NSG und nahm vom Spektakel des großen Storchenschwarms keinerlei Notiz.

Bei UN-Dreihausen eine diesj. Rohrweihe in südlicher Richtung überhinfliegend.

Gestern westlich Frdbg.-Bausenhagen ein Wespenbussard (w) nach SW ziehend.

Eine „verdächtig“ kleine Taube landet in einiger Entfernung auf dem Ameckeweg im NSG Hemmerder Wiesen und erweist sich schnell als Turteltaube …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die spätere Bildbearbeitung am PC macht deutlich, dass es sich um einen diesj. Jungvogel handelt (noch sehr blasse Fleckung der Flügeldecken) …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… schubweise brechen die Weißstörche auf und schrauben sich über den Hemmerder Wiesen in die Höhe …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Weiblicher Wespenbussard bei Frdbg.-Bausenhagen nach SW ziehend (gemobbt von einem Sperber), 21.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von bisher drei Raupen des Mittleren Weinschwärmers im heimischen Garten an Zottigem Weidenröschen, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Wendehälse, (erste) Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwänze, Nachtigallen, Klappergrasmücke, Gartengrasmücken, Grauschnäpper, Neuntöter, (unbestimmter) Rohrsänger, Rohrweihe u.a., 19.08.2023 (B.Glüer)

Der Wegzug vieler Vögel in südlichere Winterquartiere beschert uns inzwischen den einen oder anderen interessanten Gast, der auf der „Durchreise“ im Kr. UN Rast macht. So gab es (für mich) in den Hemmerder Wiesen heute die ersten Braunkehlchen (4 Exmpl.), >3 Grauschnäpper, mehrere Gartengrasmücken, >1 Gartenrotschwanz, 1 unbestimmten Rohrsänger (vermutl. Teichrohrsänger), als absolutes Highlight: 2 Wendehälse (wovon leider einer zur Beute eines unbekannten Prädators geworden war), außerdem unter anderem noch zwei (!) sehr späte Nachtigallen (gleichzeitig ~10 m voneinander entfernt laut warnend), 1 Klappergrasmücke, >2 Neuntöter, 1 weibliche Rohrweihe.

Östlich der Hemmerder Wiesen dieser Tage mehrfach >3 Schwarzkehlchen (vermutlich ein Familienverband aus einer Brut vor Ort)

Auch in UN-Dreihausen 2 Gartenrotschwänze, sowie ein weiterer am Ostrand des Hemmerder Schelks und auf Pfahlreihen ebenda ein männlicher Steinschmätzer.

Wendehals als seltener Gast in den Hemmerder Wiesen, der in arttypischer Weise am Wegesrand, im Übergangsbereich zwischen Asphalt und Vegetation nach Ameisen sucht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Bemühen um brauchbare Bilder vom „gefiederten Gegenüber“ zeigt sich einmal mehr, dass nicht unbedingt eine angestrengte Pirsch zum Erfolg führt, sondern manchmal eher das Gegenteil davon. – Denn ein immer fluchtbereites Tier mit unzähligen Fressfeinden hält den schleichenden „Paparazzo“ auch für einen solchen. Stattdessen hilft es dann schonmal, sich selbst „zum Affen“ zu machen, um bloß nicht ernst genommen zu werden (Selbstgespräche o.ä.) …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Ziel erreicht: völlig entspannt geht der Wendehals in wenigen Metern Entfernung seiner Lieblingsbeschäftigung nach und holt (ähnlich wie man es von Grünspechten kennt) mit seiner Zunge die begehrte Ameisenkost hervor …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Standortwechsel zeigt er sich nochmal völlig frei in ganzer Pracht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch nochmal von vorn: ein abschließender Blick in die Kamera des „brabbelnden Blödmanns“, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… nur ca. 100 Meter entfernt: der leider wenig schöne Anblick eines prädierten Artgenossen, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer interessanter Gast dieser (ohne Stimme und andere Merkmale) unbestimmte Rohrsänger an der Amecke. Die auffällig rostbraune Färbung passt am ehesten zum Teichrohrsänger …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
.. dieser Tage auch auf der Durchreis mehrfach im NSG: Gartenrotschwanz …, 17.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zu Hotspots werden jetzt auch die Beeren tragenden Gehölze entlang der Amecke: Gartengrasmücke im Schwarzen Holunder, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In UN-Dreihausen ein rastender Steinschmätzer (m) an einer Rinderweide, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mit etwas Glück finden sich zum Sommerende vor allem an Landstraßen die ausgewachsenen Raupen des Windenschwärmers. Neben dem abgebildeten Exemplar aus Frdbg.-Frömern gab es am 15.08. einen weiteren Fund östlich von Frdbg.-Bausenhagen. Die Hauptnahrungspflanze (Ackerwinde) wäschst leider vor allem entlang von Landstraßen, wo diese imposandten Raupen vielen Gefahren ausgestzt sind. Offenbar hat es von diesen Faltern einen nenneswerten Einflug gegeben (vgl. auch Meldung vom 01.07.23), 13.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Gartenrotschwanz, Mauersegler, Trauerschnäpper, Grauschnäpper, Großer Brachvogel u.a., 10.08.2023 (B.Glüer)

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) heute Morgen ein Gartenrotschwanz und (für mich überraschend) noch 4 Mauersegler, die um 8.35 Uhr annähernd zeitgleich aus drei Nisthöhlen, in denen sie genächtigt hatten, abflogen. In keiner dieser Nisthöhlen sind noch eine Brut oder Jungvögel.

Auf dem Bausenhagener Sportplatz unter anderem 1 Trauerschnäpper mit ungewöhnlicher Gefiederstruktur, 2 Grauschnäpper und ein hoch überhinziehender Großer Brachvogel (rufend).

Auch in den Hemmerder Wiesen neben den von H. Knüwer bereits gemeldeten Arten unter anderem zwei Grauschnäpper.

Drama in Sichtweite vor unserem Küchenfenster auf der Mähwiese: Minuten vor dem Entstehen dieser Aufnahme war unter anderem ein Junghase bei der morgendlichen Mahd ins Mähwerk gekommen. Vier Rabenkrähen machten sich direkt anschließend darüber her. Die Feldhasen-Mama sucht vergeblich nach ihrem Nachwuchs und die Rabenkrähe hingegen scheint noch auf einen „Nachschlag“ zu hoffen…, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Trauerschnäpper auf dem Bausenhagener Sportplatz mit ungewöhnlich strukturiertem Gefieder. Die Deckfedern auf Rücken und Flügeln sind auffällig dunkel gesäumt …, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… derselbe Vogel an anderer Stelle …, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier nochmal von vorn …, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch mit leichtem Schaden am linken Hinterflügel noch eine ausgesprochene Schönheit: Schwalbenschwanz in Frdbg.-Ostbüren, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper in den Hemmerder Wiesen. Vorn links ein Jungvogel, der vom Altvogel (rechts) noch ab und zu gefüttert wird, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Noch ein weiteres Bild zur Ernte-Misere auf heimischen Feldern (Frdbg.-Bausenhagen). Der Weizen ist wetterbedingt schon vor Wochen „ins Lager gegangen“ – das heißt: er liegt flach. Die grünen Einfärbungen zeigen die übeall schon keimenden Körner aus den überreifen Ähren, 10.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Steinschmätzer, Grünschenkel, Schwarzspecht, Mauersegler u.a., 09.08.2023 (B.Glüer)

Nach einer Meldung schon vom 04.08. (OAG HAM) konnte heute auch auf dem Haarstrang westlich Frdbg.-Bausenhagen ein erster Steinschmätzer auf dem Wegzug rastend beobachtet werden.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 Grünschenkel, 8 Graureiher, 2 Weißstörche, immer wieder hoch überhinziehende Mauersegler (einmal > 28 Exmpl.) und – für diese Offenlandregion bemerkenswert: ein männlicher Schwarzspecht (immer wieder aus einzelnen Bäumen rufend).

Ein erster Steinschmätzer (diesj.) auf dem Wegzug bei Frdbg.-Bausenhagen rastend, 09.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Für das NSG „Hemmerder Wiesen“ ein ungewöhnlicher Anblick: männlicher Schwarzspecht überfliegt Freifläche, 09.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch dies ist ein gewöhnungsbedürftiger Anblick: nach einer Reihe von trocken-heißen Dürresommern kommen im laufenden „Sommer“ die Bauern wegen ständiger Regengüsse nicht mit Mähdreschern auf die Felder. Hier keimen die Körner der Weizenähren bereits und sind für eine Ernte verloren. Nach eigenen Wetteraufzeichnungen fielen in den vergangenen 5 Wochen in Frdbg.-Hohenheide 223,3 Liter Regen pro m², 09.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Wespenbussard, Baumfalken, Schwarzstorch, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Zwergtaucher, Grauschnäpper, Schleiereulen u.a., 06.08.2023 (B.Glüer)

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ hat sich der hier schon mehrfach gemeldete Zwergtauchernachwuchs inzwischen selbstständig gemacht. Zwei Geschwister halten sich seit Tagen auf einem vom Brutgewässer 380 m entfernt gelegenen zweiten Folienteich jenseits eines Gehölzes auf. Wenn man bedenkt, dass Zwergtaucher ausgesprochen schlechte Flieger sind, die einen langen „Anlauf“ auf freier Wasserfläche brauchen, um sich in die Luft zu heben und aus Versehen schon mal auf einer nassen Asphaltstraße landen, von der sie vermutlich nicht mehr erneut starten können, wird nachvollziehbar, welch ein Wagnis unerfahrene Jungvögel mit ihrer Selbstständigkeit eingehen.

Am noch sonnigen Morgen an der östlich des Golfplatzes verlaufenden Ostbürener Straße – in Sichtweite unseres Küchenfensters >4 Grauschnäpper ausdauernd in Straßenlinden nach Fluginsekten jagend. Ebenda unter anderem auch ein Mittelspecht.

Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) im nun schon fortgeschrittenen Sommer inzwischen ein rekordverdächtiges Schleiereulengelege mit 10 (!) Eiern. Interessanterweise entschieden sich die Schleiereulen trotz vorhandener Alternative für denselben Nistkasten, in dem zuvor Turmfalken 6 Junge großgezogen hatten.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem ein adulter Schwarzstorch, 1 Silberreiher, 2 Waldwasserläufer, 3 Flussuferläufer, weiterhin die hier schon mehrfach gemeldete vierköpfige Flussregenpfeiferfamilie, 1 Eisvogel.

Im Ruhrtal westlich Fröndenbergs 5 Baumfalken (4 x adult, 1 x juv), so dass hier weiterhin von zwei Brutpaaren auszugehen ist, von denen mindestens ein Paar erfolgreich gebrütet hat. Ebenda auch ein niedrig Richtung Holzwickede fliegendes Wespenbussardweibchen.

In den frühen Morgenstunden auf Straßenlinde an der Ostbürener Straße (Frdbg.-Hohenheide) Sonnen badender Grauschnäpper …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch ein Mittelspecht …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf einem Folienteich des angrenzenden Golfplatzes zwei junge Zwergtauchergeschwister, die das Brutgewässer verlassen haben …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein sicher risikoreiches Wagnis …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat „Mutter Flussregenpfeifer“ noch immer ein waches Auge auf den bereits flüggen Nachwuchs …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unterbrochen von gelegentlichen Dehnübungen…, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die noch deutlich blasser kontrastierten Jungvögel machen gerade Bekanntschaft mit einem rastenden Flussuferläufer …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einem anderen Filterbecken hält sich unter anderem ein adulter Schwarzstorch auf …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Fische oder andere Beute sind für ihn hier eigentlich kaum zu erwarten, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Ruhrtal Richtung Holzwickede vorbeifliegendes Wespenbussardweibchen, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Kontrolle des hauseigenen Schleiereulennistkastens ergab eine erstaunliche Gelegegröße. Bekanntlich brüten Schleiereulen schon vom ersten gelegten Ei an. Da der Legeabstand gewöhnlich etwa 48 Stunden beträgt und der Schlupf der Jungen später genauso zeitversetzt stattfindet, ist das zuerst Geschlüpfte bereits knapp 3 Wochen alt, wenn das zehnte Nestgeschwister aus dem Ei schlüpft. Diese letzten „Nesthäkchen“ haben nur dann eine Überlebenschance, wenn es genügend Mäuse als Beute gibt, 31.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Hamm: Flussregenpfeifernachwuchs flügge, Mauersegler, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, 30.07.2023 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede sind die nun schon mehrfach hier gemeldeten 3 Flussregenpfeiferküken inzwischen flügge.

Am eigenen Haus (Frdbg.-Hohenheide) gestern noch mindestens 3 Mauerseglerhöhlen besetzt. Abends sogar noch 15 adulte Mauersegler ums Hausfliegend. Heute dann schien die „Bühne“ leer – lediglich aus einer Nisthöhle schaute noch ein unentschlossener Jungvogel heraus.

Bei einem Blick über die Kreisgrenze ließen sich gestern (29.07.) östlich von HAM-Rhynern zwei Grauschnäpperreviere finden. Ebenda auch ein (vermutlich rastender) männlicher Trauerschnäpper.

Flussregenpfeiferküken im Filterbecken des Wassergewinnungsgeländes bei Frdbg.-Langschede sind inzwischen flügge …., 30.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem wird weiterhin gern die wärmende Nähe der „Mama“ gesucht, 30.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Für diese beiden jungen Mauersegler sieht die Situation völlig anders aus. Mit dem Verlassen der Nisthöhle sind sie von einer Sekunde auf die nächste ganz auf sich allein gestellt …, 28.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser Jungsegler zögert lange und sitzt auch am Abend des 30.07. noch in der Nisthöhle, 28.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper östlich von HAM-Rhynern …, 29.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch dieser männliche, vermutlich auf dem Wegzug rastende Trauerschnäpper, 29.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Rebhuhnnachwuchs, 29.07.2023 (Ute Becker)

Nach dem Fund von Hartmut Brecher vom 17.07. südlich UN-Hemmerde gibt es nun auch südwestlich von UN-Lünern Rebhuhnnachwuchs. Eine Kette mit mindestens 6 Tieren war zu sehen.

„Vater Rebhuhn“ mit halbwüchsigen Küken bei UN-Lünern, 29.07.2023 (Foto: Ute Becker)

Fröndenberg: Juveniler Grauschnäpper „entwaffnet“ erbeutete Wespe, 27.07.2023 (B.Glüer)

Bei dem heutigen Dauerregen fiel es gerade den Insekten fressenden Vögeln sicher nicht ganz leicht, genug Beute zu finden. Viele Rauchschwalben und Mehlschwalben jagten teils stundenlang zwischen Alleebäumen und mussten dabei gleichzeitig immer wieder Autos ausweichen. Ein juveniler Grauschnäpper nördlich Frdbg.-Bausenhagen faszinierte, weil er absolut gekonnt eine Wespe fing und gezielt sofort den Giftstachel entfernte, als hätte ihm das jemand beigebracht.

Junger Grauschnäpper am Wegesrand (Frdbg.-Bausenhagen) mit erbeuteter Wespe. Bei genauem Hinsehen erkennt man am Hinterleib der Wespe den herausgestreckten Giftstachel …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Hinterleibsende der Wespe wird gepackt. Unter heftigen Drehbewegungen des Kopfes schleudert der Grauschnäpper das wehrhafte Insekt herum und schlägt es mehrfach auf den Boden …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… immer wieder wird mit spitzem Schnabel der Wespenhinterleib bearbeitet …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ob der Stachel letztendlich wirklich entfernt oder auch nur die Giftdrüse ausgequetscht worden ist, lässt sich nicht mit Sicherheit erkennen …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… aber der Happen ist jetzt im Magen! 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)