An zwei Nachmittagen in den Hemmerder Wiesen konnte folgendes beobachtet werden: 2 Gelbspötter (kurzer Gesang gefolgt von Verfolgungsflügen), 1 sehr heimlicher Sumpfrohrsänger, 1 sing. Rohrammer, 1 Grauschnäpper der bereits 2-3 flügge Jungvögel versorgt, 1 kurz warnende und dann verhalten sing. Nachtigall gefolgt von einem Jungvogel, 1-2 dj. Grünspechte, allerhand warnende Grasmücken (darunter auch 2 sich kurz zeigende Gartengrasmücken), ein stattlicher Familienverband von ~20 Bluthänflingen, >500 Stare in mehreren Trupps, jeweils 1 durchfliegender Rotmilan, Sperber als auch 1 männliche Wiesenweihe.
Auf den Wiesen neben den Kühen und den satten 18 Graureihern, 1 sehr aufgebrachter Kiebitz. Belästigt von gleich mehreren Rabenkrähen scheinen seine Angriffsflüge keine Wirkung zu zeigen. Was hier genau geschieht ist leider nicht ersichtlich, es liegt aber nahe dass hier ein möglicher Nachwuchs nun Geschichte ist. Als das Spektakel vorbei ist, kommt auch prompt ein Graureiher und inspiziert die Stelle auf mögliche Reste?!
Junge Blaumeise in ihrem ersten Lebensjahr, 06.07.2019 Foto: Marvin Lebéus Ein weiterer „Sprössling“ sitzt gut getarnt am Boden, ein Grünspecht, 06.07.2019 Foto: Marvin Lebéus Auch dieser Grauschnäpper ist ein Jungvogel, was die kontrastreiche Strichelung der Brust verrät, 05.07.2019 Foto: Marvin LebéusUnverkennbar hingegen die bereits jetzt typische aufrechte Haltung, 05.07.2019 Foto: Marvin Lebéus Rotmilan segelt langsam vorbei, 06.07.2019 Foto: Marvin Lebéus Hingegen deutlich schneller war dieser Sperber, 05.07.2019 Foto: Marvin Lebéus Gleich dem Rattenfänger von Hameln, scheinen die Stare -zumindest auf diesem Foto- der Wiesenweihe hypnotisch zu folgen, 06.07.2019 Foto: Marvin Lebéus
Erfreulicherweise ist nun endlich eine erste Nachtigall in den Hemmerde Wiesen eingetroffen. Lauthals schmettert sie ihren eindrucksvollen Gesang in alle Richtungen. Nicht so erfreulich war dem Treiben der Kiebitze zu zusehen. Diese mussten sich heute über einen längeren Zeitraum gegenüber den hier anwesenden Weißstörchen behaupten. So waren es heute zu Ungunsten der Kiebitze sogar gleich 5 Störche. Sehr unerfreulich wenn die Gelege der Kiebitze, auf einem Acker der ohnehin keinerlei Deckung bietet, noch umzingelt werden von gleich mehreren Weißstörchen. Sehr hartnäckig hielten sie den Angriffen der Kiebitze stand und inspizierten scheinbar seelenruhig den Acker. Wiederholt sich so ein Szenario wenn die Küken erst einmal geschlüpft sind ist klar was passieren wird! Es würde mich persönlich auch nicht wundern wenn die „Kiebitzwiesen-Störche“ die Graugans-Familie (s. Meldung von G. Zosel) dezimiert haben.
Ansonsten hier noch erwähnenswert: 1 m Gartenrotschwanz, 2 Bruchwasserläufer und 1 Uferschnepfe die am Abend nach Nord abziehen, 3 Schafstelzen, >7 Bekassinen, viele Mönchsgrasmücken und weiterhin 1 Klappergrasmücke.
Mit geballter Kraft versuchen die Kiebitze, die Störche von den Gelegen fern zu halten, 16.04.2019 Foto: Marvin LebéusSogar zu Fuß und mit ausgebreiteten Flügeln versucht es dieser Kiebitz, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Doch „Goliath“ interessiert das herzlich wenig, hier nun unmittelbar zwischen zwei Markierungen, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Landende Uferschnepfe, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Eine erste Nachtigall, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Deckungswechsel, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Lauthals singend, hier mal frei sitzend, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Und hier wieder etwas versteckter wie man es kennt, 16.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
In den Hemmerde Wiesen am Abend noch: >100 Wacholderdrosseln, einzelne Rotdrosseln, 1 m Ringdrossel, ein geschlossener Trupp aus ~80 Wiesenpiepern als auch mehrere kleinere Trupps, auf zwei Äckern hier schon stolze 28 (!) Schafstelzen mitunter 1 Thunberg-Schafstelze und 20 Bachstelzen, 1 erstes Braunkehlchen zusammen mit 1 Steinschmätzer auf Weidepfosten ansitzend, 5 Kiebitze, >4 Bekassinen, 3 Grünspechte und 1 singende Klappergrasmücke. Gegen 17:45 höre ich mehrmals die flötende Strophe eines Pirol. Trotz akribischer Nachsuche kann ich den Vogel leider nicht sichten, der Gesang kam vermutlich aus Richtung Pappel oder einer der Weiden am südlichen Anfang des NSG. Eine Nachsuche könnte möglicherweise lohnenswert sein! Auf ornitho.de ist aktuell noch kein Pirol gemeldet, deswegen halte ich mich zurück mit einer Meldung. Laut EuroBirdPortal ist es aber nicht unmöglich, so war 2018 bereits Anfang April der erste Pirol in Niedersachsen gemeldet!
Südlich Dreihausen und östlich des Hochbehälters noch weitere 4 Ringdrosseln.
Männlicher Grünspecht mit rotem Wangenfleck, 14.04.2019 Foto: Marvin LebéusDas weibliche Pendant mit schwarzem Wangenfleck, 14.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Ringdrossel weit oben in einer Pappel, 14.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
Am frühen Abend konnte man auf der Storchenplattform des NSG Kiebitzwiese erneut die beiden Nilgänse beobachten. Ob sie wohl bemerkt haben dass sich die Inneneinrichtung mittlerweile verändert hat? Nichts desto trotz, die beiden anfliegenden Weißstörche haben sie definitiv bemerkt. Zur Info: Seit Samstag ist ein Weißstorch im Gebiet und baut die Nisthilfe emsig mit neuen Zweigen aus. Nun, wohl seit heute Mittag, scheint das Pendant dazu auch eingetroffen. Zusammen fliegen die Störche geradlinig auf die Nisthilfe zu und vertreiben die Nilgänse kurzerhand. Widerwillig räumen sie den Platz, die Störche landen auf ihrem Mast und fangen an zu klappern. Mehrere Scheinangriffe startet die Nilgans noch, die Weißstörche sind davon allerdings wenig beeindruckt.
Außerdem hier noch ergänzend: mehrere Trupps Wiesenpieper durchziehend, 8 Rauch- und 1 Uferschwalbe, 5 Schafstelzen, 1 si. Mönchsgrasmücke am Hügel.
Die neuen Zweige scheinen beiden zu gefallen, 08.04.2019, Foto: Marvin LebéusHier wird nicht diskutiert, die Störche holen sich ihren Horst zurück, 08.04.2019, Foto: Marvin Lebéus So oder so, das letzte Wort scheint hier noch nicht gesprochen zu sein, 08.04.2019, Foto: Marvin Lebéus
Gegen Abend noch folgende Ergänzungen für die Kiebitzwiese: 1 Gebirgsstelze, 5 Schafstelzen, 1 Bekassine, 4 Rauch- und 1 Mehlschwalbe.
Um 16:45 zieht eine wf. Rohrweihe ruhraufwärts gefolgt von einem ad. Männchen um 17:00. Kurz darauf um 17:05 ein Fischadler über der Ruhr erfolgreich jagend. Er ist beidseitig beringt (auf dem linken Ring stehen die Buchstaben AA), nachdem er den Fisch verspeist hat zieht er ca. 40min später gesättigt direkt nach Nord ab. Zwei weitere Fischadler folgen wenig später um 17:30 und um 18:25, diese allerdings dem Flusslauf nach Osten folgend.
Gleich den Fischadlern scheinen die Weihen eben wie diese männliche Rohrweihe, auch gerne die Flussläufe als Orientierungspunkte zu benutzen. 07.04.2019 Foto: Marvin LebéusFischadler über der Ruhr, 07.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Nach erfolgreicher Jagd sucht er einen ungestörten Platz an der Ruhr auf und verspeist seine Beute, hier vermutlich in 250-300m Entfernung. 07.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Sehr erfreulich wenn auch mit schlechtem Belegfoto war dieser Kleinspecht. Nach kurzer Gesangseinlage am Aussichtshügel fliegt er Richtung Sperrzone ab. 07.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
In Feldfluren zwischen Ostbüren, Bausenhagen und Dreihausen: 4 große artreine Trupps Rotdrosseln mit insgesamt 300-400 Ex., mittendrin auch 1 m Ringdrossel. Hier auch noch ~50 Bluthänflinge, ~40 Wiesenpieper in kleineren Trupps, 11 Hausrotschwänze (!) und eine erste singende Klappergrasmücke.
Auf der Kiebitzwiese auch von mir noch ergänzende Angaben, teilweise zusammen mit G. Sauer, D. Schmidt und M. Schultz konnten folgende Beobachtungen gemacht werden: 2 Weißstörche (erst einer dann ein anderer der den ersten vertreibt), weiterhin 4 Kraniche, 2 Flussregenpfeifer balzend als auch Rufe von mind. 1 Waldwasserläufer, 8 Rauchschwalben durchziehend, auch hier immerhin 4 Hausrotschwänze, auf den Wiesen unter einigen Bachstelzen auch 2 Schafstelzen, rufend überfliegend 1×3 und 1×2 Bekassinen.
Neben dem Fischadler am frühen Morgen (s. Meldung S. Helmer & G. Zosel) und jenem am Nachmittag (s. Meldung H. Knüwer) konnten am Abend noch 2 weitere gesichtet werden. Ein erster um 17:45 hier über dem NSG kurz rüttelnd dann aber östlich abziehend. Als auch ein zweiter um 18:35 (v. M. Schultz entdeckt) am Ruhrufer etwa für 20min rastend dann aber ebenfalls ruhraufwärts nach Osten abziehend. Unterm Strich sind das satte vier Fischadler für Fröndenberg an einem Tag! Außerdem noch erwähnenswert hier: 4 Mäusebussarde, 3 Rotmilane, 2 Schwarzmilane, 1 Sperber, 1 wf. Rohrweihe und 1 m Kornweihe.
Der hintere abfliegende Weißstorch (war übrigens links beringt) muss den Platz gegen 10:35 räumen, für den im Vordergrund stehenden Vogel welcher den Tag damit verbringt Nistmaterial zu sammeln, 06.04.2019 Foto: Marvin LebéusDas Sorgenkind unter der hiesigen Kranichtruppe (fehlt ein Teil des linken Beines), erst am späten Nachmittag schließt er sich den anderen an, 06.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Schwarzmilan hautnah, leider im absoluten Gegenlicht, 06.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Fischalder über dem NSG, 06.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Wenig später noch ein zweiter Fischadler, hier direkt über der Ruhr, 06.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Durchziehende männliche Kornweihe, ebenfalls über der Ruhr, 06.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
Auch heute weiterhin die bereits gestern von B. Glüer gemeldeten Kraniche auf der Kiebitzwiese. Erst nicht zu entdecken, aber dann mittels Spektiv nah an der Ruhr und hinter einigem Buschwerk doch sichtbar. Kurz darauf flogen sie auf und standen dann frei im hinteren Bereich der Wiesenflächen. Es handelt sich sogar um vier Kraniche (2 ad., 2 imm.), dieser vierte Kranich kam allerdings -wohl bedingt durch sein Leiden- erst später dazu. Ihm fehlt leider ein Bein was ihn dazu zwingt sich hüpfend fortzubewegen. Hier sonst noch erwähnenswert: 2 Flussregenpfeifer, mind. 1 Bekassine, 1 erfolgreich jagender Eisvogel und nach wie vor mehrere Rotdrosseln. Unter der Stromleitung liegen Reste eines Schwans, der Kadaver ist bereits nicht mehr da. Ein Mäusebussard labt sich an den letzten fleischlichen Resten.
Kraniche auf der Kiebitzwiese, der „Einbeinige“ im Vordergrund hinkt im wahrsten Sinne des Wortes immer hinterher, 04.04.2019 Foto: Marvin LebéusRechts ein Altvogel und links ein „fast erwachsenes“ Tier, 04.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Altvogel mit Kanadagänsen im Hintergrund, 04.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
Im Warmer Löhen ist in Sachen Kiebitzschutz ein erster Erfolg zu verzeichnen. Dank der Hilfe von F. Prünte, A. Bienengräber als auch der Kooperation des hiesigen Bauern konnten zwei (!) Gelege abgesteckt und bei der heutigen Bearbeitung ausgespart werden. Bei einer abendlichen Kontrolle konnten beide Weibchen sitzend beobachtet werden. Hier außerdem noch 3 Rotmilane, 3 Graureiher und 2 Rauchschwalben durchziehend.
Auf der Kiebitzwiese konnte ich die Kopula der Flussregenpfeifer beobachten und die ernsten Absichten zu bleiben, dadurch bestätigen. Das ansässige Nilganspaar meint es nicht weniger ernst in Sachen Brutgeschäft. Auch wenn man schon gemerkt hat dass der Storchenmast hier wohl doch nicht (oder nicht mehr?) genutzt wird, ist ihr Territorialverhalten erschreckend aggressiv. Bei meinem heutigen Besuch haben die beiden, einfallende Rostgänse verfolgt und schlichtweg wieder vertrieben. Interessant hierbei, Grau- als auch Kanadagänse werden nicht beachtet oder als Konkurrenz gesehen. Ebenfalls interessant, der bekannte Hybrid aus Schnee- und Kanadagans war mitten im Geschehen und schien die beiden „Rüpel“ verbal noch zu unterstützen. Hier außerdem noch erwähnenswert: >25 Bachstelzen, 1 Schafstelze, >15 Wacholderdrosseln, >11 Rotdrosseln, >8 Singdrosseln, 1 Schwarzmilan, 1 Hausrotschwanz, 1 Rohrammer mit Gesang und 1 Bekassine die aus der Deckung auftaucht, ausgiebig badet und wieder im „nirgendwo“ verschwindet.
Flussregenpfeifer döst im Abendlicht, 02.04.2019 Foto: Marvin LebéusNanu wer ist denn das? 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus „Das Spiel kann beginnen“, erst hat das Männchen (links im Bild) sich geduckt und immer wieder auf der Stelle getreten, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Langsam nähert es sich dabei dem Weibchen, welches diesen „Tanz“ genau beobachtet, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Dann geht alles ziemlich schnell, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Und ist nach wenigen Sekunden bereits wieder vorbei, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Einfallende Rostgänse, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Ahnen noch nicht was auf sie zu kommt, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Wütende Nilgans im Anflug, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Panisch flüchtet die Rostgans, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Noch rechtzeitig davon gekommen, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Der Partner kümmert sich derweil um die andere Flanke, 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus Mittendrin die unbeteiligten Gäste, als auch die Hybridgans, welche -warum auch immer- auch mitmischt. 02.04.2019 Foto: Marvin Lebéus
Am frühen Abend in den Hemmerde Wiesen, teilweise mit Hartmut Brecher zusammen: mind. 19 Bekassinen, 1 Waldwasserläufer, weiterhin 4 Kraniche und 2 Knäkenten (1,1) als auch noch 5 Rauchschwalben durchziehend.
Auch auf der Kiebitzwiese sind nun die ersten 2 Schafstelzen aufgetaucht. Zusammen mit >14 Bachstelzen, 8 Rotdrosseln und einzelnen Sing- und Wacholderdrosseln suchten sie auf den Wiesenflächen nach Nahrung. Die Stelzen folgten dabei typischerweise den Heckrindern. Außerdem hier noch 2 Flussregenpfeifer, 1 Schwarzmilan und 1 Weißstorch der allerdings hinter der alten Eiche zu sehen ist.
Im Warmer Löhen weiterhin 5 Kiebitze (4,1) wovon das Weibchen nunmehr seit mindestens 7 Tagen sitzt (24.03. Erste Kontrolle).
Auch am heutigen Morgen -über mehrere Stunden- wieder dynamische Beobachtungen in den Hemmerde Wiesen. Zusammen konnten wir, teilweise mit B. Glüer folgendes notieren: >18 Bekassinen (durch häufige Standortwechsel leider nur diese Mindestzahl), 8 Kiebitze, 2 Waldwasserläufer, 1 Uferschnepfe (nur am frühen Morgen), 2 Knäkenten (1,1), 2 Silberreiher, 2 Weißstörche, 2 Bergpieper, 1 Rohrammer, 1 Rauchschwalbe (durchziehend) und eine erste Wiesenschafstelze hier kurz rastend.
Außerdem am Rande oder über den Wiesen noch: weiterhin 9 Kraniche (3ad.), 6 Mäusebussarde, 5 Turmfalken, 4 Rotmilane, 2 Sperber (1,1), 1 Rohrweihe (1,0), 1 Hohltaube, 1 Grünspecht, 1 Mittelspecht (südwärts überfliegend), 18 Wacholderdrosseln, 8 Rotdrosseln und 2 Bluthänflinge.
Am späten Vormittag zieht diese männliche Rohrweihe hoch über das NSG hinweg, 30.03.2019 Foto: Marvin Lebéus
Heute waren zeitgleich fünf Turmfalken anwesend, 30.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Heller Mäusebussard fliegt recht nah vorbei, 30.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Rotmilan nachdem er etwas vom Boden aufgegriffen hat, leider nicht erkennbar, 30.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Einer der beiden Weißstörche dreht eine Ehrenrunde über die Hemmerde Wiesen, 30.03.2019 Foto: Marvin Lebéus
In den Hemmerde Wiesen hat sich das Bild über Nacht doch merklich verändert. Die Limikolen sind größtenteils weitergezogen, dafür sind quasi zeitgleich zwei weitere Entenarten hinzugekommen. Ein sehr dynamisches Bild, so wie es zu dieser Jahreszeit wohl auch zu erwarten ist. Zusammen mit H. Brecher und B. Glüer hier die genauen Zahlen: 13 Graureiher, 12 Kraniche, 34 Nilgänse, 6 Kanadagänse, 3 Graugänse, 25 Krickenten, 14 Stockenten, 2 Schnatterenten (1,1), 2 Löffelenten (1,1), 1 Knäkente (1,0), >17 Kiebitze, 2 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, >13 Wiesenpieper, 6 Mäusebussarde, 1 Habicht und 1 Kolkrabe.
Im Hemmerde Ostfeld erstaunliche 9 (!) Schwarzkehlchen, davon 4 Männchen und 5 Weibchen. Ein Männchen hier auch ausdauernd singend. Außerdem noch: >15 Goldammern, 12 Bluthänflinge, 5 Wiesenpieper und 1 Hausrotschwanz.
Auf der Kiebitzwiese am Nachmittag u.a. mit G. Zosel, G. & M. Wenner und H. Maas, die bereits erwähnte durchziehende Rauchschwalbe nebst folgenden Ergänzungen: >6 Mäusebussarde, 2 Schwarzmilane, 1 Rotmilan, alle teilweise in luftigen Höhen spielerisch das Gelände erkundend. Vor dem Aussichtshügel zeigt sich noch 1 Bergpieper neben 1 Flussregenpfeifer und 1 Alpenstrandläufer.
Im Warmer Löhen noch 5 Kiebitze (4,1) auf dem „Traditionsacker“.
Alpenstrandläufer und Flussregenpfeifer, beide Partnerlos, weswegen sie wohl schlichtweg diese „temporäre Fahrgemeinschaft“ gegründet haben. Vier Augen sehen bekanntermaßen mehr als zwei. 24.03.2019 Foto: Marvin LebéusBergpieper bereits fast vollständig im PK, die Bruststrichelung ist so gut wie verschwunden und ein Hauch von Rosa ist auf der Unterseite erkennbar. 24.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Im Vergleich: Links ein Rotmilan und rechts ein Schwarzmilan mit auffallend dunklerem Erscheinungsbild (trotz nachträglicher Aufhellung) als auch schwächer gegabeltem Schwanz. 24.03.2019 Foto: Marvin Lebéus
Nach längerer Abwesenheit konnte auch ich mir gestern ein Bild von den Hemmerde Wiesen machen. Auch mir bot sich eine üppige Anzahl an verschiedenen Arten, heute sogar nochmal mehr als gestern: 34 Nilgänse, 16 Kanadagänse, 5 Graugänse, 3 Rostgänse, 2 Höckerschwäne, 37 Krickenten, 12 Stockenten, 4 Schnatterenten, 6 Graureiher, 13 Lachmöwen, 1 nach Ost durchziehende Heringsmöwe, 2 Rotmilane, 2 Turmfalken, 1 Sperber, 1 Habicht, 16 Kiebitze wechselnd zwischen dem NSG und dem östlichen Acker, 10 Kampfläufer, 2 Waldwasserläufer, 6 Uferschnepfen (ab 8:30), 1 Rotschenkel (ab 9:00), 1 erste Rauchschwalbe (ab 10:05 für etwa 20min. hier jagend), 10 Bekassinen an 4 Stellen (erst ab 11:00 aus der Deckung kommend), 1 Weißstorch (ab 11:15 für eine Stunde hier Nahrung suchend), weiterhin 7 Kraniche (teils in getrennten Gruppen unterwegs), >32 Wacholderdrosseln, 2 Rotdrosseln, 6 Wiesenpieper, 1 singende Rohrammer, 3 Distelfinken, 2 Schwanzmeisen und >5 Bluthänflinge.
Auf der Kiebitzwiese zu den von G. Zosel gemeldeten Arten noch folgende Ergänzungen: 45 Kormorane nach Ost überfliegend, >27 Bachstelzen verteilt zwischen den Rindern, >4 Bekassinen, >3 Flussregenpfeifer (3 sichtbar aber noch mind. 1 weiterer Rufer unsichtbar), 1 Alpenstrandläufer, 1 Eisvogel nur mit kurzer Stippvisite, 1 Hausrotschwanz (m), 2 Bergpieper (1 Ex. bereits weitestgehend im PK), 2 Silberreiher, 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan und 1 Sperber sorgt mehrmals für kurze Panik.
Schwarzkehlchen im Hemmerde Ostfeld, 22.03.2019 Foto: Marvin LebéusWeiblicher Bluthänfling in den Hemmerde Wiesen, 22.03.2019 Foto: Marvin LebéusWenn mich meine mittelmäßigen Möwenkenntnisse nicht täuschen, sollte das hier eine ad. Heringsmöwe sein, 23.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Uferschnepfen im Mittelpunkt, Kampfläufer im Vordergrund und links außen noch zwei Bekassinen, 23.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Panik unter den Limikolen, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Habicht in Anflug, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Dreht hier seelenruhig seine Runden, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Etwas desorientiert bleiben die Kampfläufer vorerst in der Luft, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Der Habicht fliegt weiter, die Panik legt sich wieder, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Deutlich langsamer scheint die Zeit auf der Kiebitzwiese zu vergehen, 12.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Oder bringt dieser Kormoran nun Spannung in´s Geschehen? 12.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Nein, nicht wirklich. Auch dieser Feldhase scheint tiefen-entspannt. 12.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Immerhin, diese Bekassine kommt einmal kurz aus der Deckung. 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus Und dieser Höckerschwan fliegt auf Augenhöhe vorbei, 22.03.2019 Foto: Marvin Lebéus
Über Fröndenberg-Frohnhausen am späten Nachmittag gleich zwei tief fliegende Rotmilane. Die beiden segelten „etwas ziellos“ über das Dorf, womöglich wieder daheim?