Südöstlich von Schlükingen eine jagende männliche Kornweihe.
Auf einem vegetationslosem Acker bei Westhemmerde ein kleiner Schwarm von ~30 Staren. Mitunter ein -sofort auffallendes- helles Exemplar. Ich würde das Gefieder als cremefarben beschreiben, mit etwas dunkleren Ansätzen im Brustbereich. Von einem leuzistischen Tier würde ich nicht sprechen, möglicherweise eine Farbanomalie?! Leider habe ich keine Kamera dabei. Ebenfalls hier noch 2 Kiebitze.
An einem Pferdestall in Bönen 2 Steinkäuze. Auf dem benachbarten Golfplatz Gut Drechen (bereits Hamm) recht reges Treiben mit >12 singenden Zilpzalpen, 2 Distelfinken, >12 Staren, 3 Sumpfmeisen, mehrere rufende Rotdrosseln, ungezählte Singdrosseln und 1 Paar Rotmilanen.
Nach Monaten der Stille kann ich endlich wieder dem „Balkon-Girlitz“ vor der eigenen Haustür lauschen. Gleich zwei Girlitze scheinen hier ein wohl begehrtes Revier besetzen zu wollen. Zu meiner Freude spielen sich die Verfolgungsflüge direkt vor mir auf Augenhöhe ab.
In den Hemmerde Wiesen konnte ich teilweise gemeinsam mit B. Glüer folgendes beobachten: ca. 12 Kraniche (teilweise verdeckt durch Bäume), >7 Graureiher, 2 Silberreiher, 1 Weißstorch der auf dem im letzten Jahr gebautem Horst steht, 2 Rotmilane, 1 Habicht nach Osten überfliegend und mäßiger Zug von Feldlerchen. Auf den Wiesen und Wasserflächen verteilen sich gut 40-50 Wiesenpieper, 59 Krickenten (36,23), 14 Stockenten (10,4), 7 Schnatterenten (5,2), 5 Löffelenten (2,3), 2 Knäkenten (2,0), 2 Grau-, 2 Kanada- und 4 Nilgänse, 1 Lachmöwe, 8 Kiebitze, 1 Rohrammer und 1 singender Zilpzalp. Bisher sind keine Watvögel zu entdecken.
Bei einer Fahrradtour durch Fröndenberg konnten leider nur wenige Beobachtungen gemacht werden. Auffällig war für mich das Fehlen von Wacholder- und Rotdrosseln, Buchfinken/Bergfinken und Erlenzeisigen.
Am Hammer Wasserwerk: 202 Kanadagänse, 72 Graugänse, 30 Nilgänse, 13 Blässgänse, 3 Graureiher und 2 nach West fliegende Kolkraben.
An der Kiebitzwiese: 1 Silber- und 1 Graureiher, 1 rufende Sumpfmeise, 1 Wacholderdrossel.
Bei Halingen: 63 Nilgänse und 1 Silberreiher.
An der Schoofbrücke bei Dellwig: 165 Kanadagänse, 9 Graugänse, 3 Streifengänse (1 ad. und -vermutlich- 2 dj. etwas dunkler/verwaschenere Ex.), 1 m Gänsesäger vorbeifliegend, 1 Graureiher.
Im Ölmühlental bei Warmen: 3 Grau- und 1 Silberreiher.
Welch magische Anziehungskraft manche Vögel haben können zeigt sich seit einer Weile im NSG Tibaum. Hier hat N. Pitrowski vor knapp drei Wochen gleich zwei Rohrdommeln entdeckt. Das lockt verständlicherweise viele Besucher nach Hamm. Gleich mehrmals hatte auch ich das Glück die beiden Rohrdommeln zu sehen. Über viele kalte Stunden hinweg haben sie mir und vielen anderen gezeigt wie heimlich und verborgen sie im Schilf leben. Lediglich einmal konnte die Rohrdommel über mehrere Minuten beobachtet werden, tatsächlich waren es meist immer nur wenige Sekunden, worauf mehrere Stunden der „Stille“ folgten. Umso dankbarer war man wohl für diese kurzen Momente.
Außerdem noch: >3 Zwergschnepfen (überfliegend, teilweise einfallend), 2 Eisvögel (mit Verfolgungsflügen), >9 Erlenzeisige, 9 Schwanzmeisen, >3 Rohrammern, >40 Wacholderdrosseln, 10 Amseln mit 2 Rotdrosseln an Beerensträuchern, 1 Sperber, >2 Silberreiher, >1 Graureiher, 1 Haubentaucher, 4 Höckerschwäne, 26 Krickenten, >4 Schnatterenten, ungezählte Stockenten und Bläßrallen, >120 Graugänse überfliegend mit wenigen rufenden Blässgänsen dazwischen.
Auch heute wurden wieder Zugvögel gezählt, ebenfalls im Nordosten Fröndenbergs kurz vor dem Hemmerder Schelk, wie eben schon vor zwei Tagen. Wind aus Nord-Nordost und eine tiefe Wolkendecke sorgten leider für schlechte Beobachtungsbedingungen. Kleinvögel zogen entsprechend schnell, eben mit Rückenwind, und leider auch recht hoch. Dennoch lassen sich einige gute Vergleiche zu den Beobachtungen am Donnerstag ziehen. Die Zahl der Ringeltauben hat sich von 85 auf 2905 erhöht, ebenso die Zahl der Feldlerchen von 30 auf 238, hingegen sank die Zahl an durchziehenden Rauchschwalben von 122 auf lediglich 1 Ex. am heutigen Tage. Am späten Morgen nahm auch der Greifvogelzug deutlich an Fahrt auf (!), im Folgenden nun alle Zahlen. Gezählt haben wir von 07:05-12:05, sprich etwas länger als am Donnerstag. Insgesamt konnten genau 40 Arten erfasst werden.
Während der gestrigen alljährlichen überregionalen Rotmilanzählung konnten gemeinsam mit Jens Brune und Helmut Illner im Bereich der Hemmerde Wiesen folgendes notiert werden: 7-10 Rotmilane, 5-6 Mäusebussarde, 1-2 Baumfalken, 2 Sperber (erst ein Weibchen, später ein Männchen hier jagend), 1 rufender Kolkrabe und 2 Braunkehlchen. Um 19:19 noch ein tief fliegender Wespenbussard nach Nord (kein Zug).
Zwischen Ruhne und Gerlingen teilweise gemeinsam mit W. Pott und H. Brecher noch: 3 dj. Mornellregenpfeifer (nach kurzer Beobachtung Richtung Süd abfliegend), 1 Goldregenpfeifer rastend, 1 überfliegender Großer Brachvogel, 9 Kiebitze, 1 Wanderfalke, 1 Wiesenweihe (ad. m), 2 Rohrweihen (1m, 1imm. m.), 2 Rotmilane (1dj.), >7 Turmfalken, 2 Kolkraben, ~300 Stare, >95 Schafstelzen an zwei Stellen, 4 Bachstelzen, >4 Steinschmätzer, >2 Bluthänflinge, 2 Feldlerchen, 2 Braunkehlchen, 2 Wacholderdrosseln, 1 Misteldrossel. Um 10:15 ein erst kreisender, dann nach Süd abziehender Wespenbussard.
An mehreren Stellen ziehende, durch den wolkenlosen Himmel teils nur akustisch wahrgenommene Baumpieper, über den Morgen verteilt >35 Ex.
Bei Vierhausen noch erwähnenswert 1 Rebhuhn aus einem Maisfeld kommend.
Nachtrag von Mi. dem 28.08., nördlich Ruhne noch eine Rebhuhnkette aus 13-14 Vögeln (!) als auch eine unberingte ad. m. Wiesenweihe, möglicherweise dieselbe die heute gesichtet wurde.
Auf der Schwerter Röllingwiese am Samstag gemeinsam mit Stefan Helmer und Hans-Joachim Göbel: >9 Schnatterenten (8 Pulli), >11 Krickenten, 3 Knäkenten, >4 Reiherenten, ungezählte Stockenten, 1 Bekassine, 3 Bruchwasserläufer, 1 Familie Neuntöter (1m, 1dj.), >10 Wacholderdrosseln, 1 Gebirgsstelze und als Highlight 1 Tüpfelsumpfhuhn, 1 Wasserralle und 2 Schilfrohrsänger. Am benachbarten Geiseckesee noch erwähnenswert 1 Mauersegler.
Im Hemmerde Ostfeld heute morgen: 1 männliche Wiesenweihe auf einem Zaunpfahl sitzend und offenkundig auf geeignete Thermik wartend, die Weihe war beidseitig beringt (leider nicht ablesbar). Außerdem hier noch 3 Mäusebussarde, 6 Fasane (1m,1w,4 Jungvögel), 1 einzelnes Rebhuhn, 2 Hausrotschwänze, 2 Buntspechte und 7 Elstern.
In den benachbarten Hemmerde Wiesen etwas später erneut 1 männliche -vermutlich dieselbe- Wiesenweihe. Hier auch 3 Mäusebussarde gemeinsam mit 1 dj. Wiesenweihe in der Luft, spielerisch scheint die junge Weihe die Bussarde zu „ärgern“. Außerdem noch: 5 Graureiher, 1 kurz jagender Baumfalke, 1 Rotmilan, 3 Weissstörche (inkl. der 2 dj. noch auf Horst), erstaunliche 40-50 Distelfinken (!), als auch 2 Familien Neuntöter (1. Familie: 1m + 2wf & 2. Familie: 1m + 4wf)
Auf der Kiebitzwiese gestern und heute teilweise gemeinsam mit Harald Maas: 6 Bruchwasserläufer (kurz überfliegend, dann hinter der Sichlerbucht einfallend), 1 Eisvogel, 1 dj. Schafstelze, 1 Familie Neuntöter in der Kernzone neben dem Jagdansitz (1m + 4wf), ebenfalls viele Distelfinken (>20), >200 Stare, 1 Kranich, 1 Schwarzmilan und 1 erfolglos jagender Sperber.
In den Feldfluren Fröndenbergs bei Ostbüren, Bausenhagen und Frömern viele Schwalben, 3 Rotmilane, 1 Schwarzmilan und ungezählte Mäusebussarde.
Bei Schlückingen am Rande eines Maisfeldes das mit Sonnenblumen gesäumt ist 2 Schwarzkehlchen (mind. 1dj.).
An zwei Nachmittagen in den Hemmerder Wiesen konnte folgendes beobachtet werden: 2 Gelbspötter (kurzer Gesang gefolgt von Verfolgungsflügen), 1 sehr heimlicher Sumpfrohrsänger, 1 sing. Rohrammer, 1 Grauschnäpper der bereits 2-3 flügge Jungvögel versorgt, 1 kurz warnende und dann verhalten sing. Nachtigall gefolgt von einem Jungvogel, 1-2 dj. Grünspechte, allerhand warnende Grasmücken (darunter auch 2 sich kurz zeigende Gartengrasmücken), ein stattlicher Familienverband von ~20 Bluthänflingen, >500 Stare in mehreren Trupps, jeweils 1 durchfliegender Rotmilan, Sperber als auch 1 männliche Wiesenweihe.
Auf den Wiesen neben den Kühen und den satten 18 Graureihern, 1 sehr aufgebrachter Kiebitz. Belästigt von gleich mehreren Rabenkrähen scheinen seine Angriffsflüge keine Wirkung zu zeigen. Was hier genau geschieht ist leider nicht ersichtlich, es liegt aber nahe dass hier ein möglicher Nachwuchs nun Geschichte ist. Als das Spektakel vorbei ist, kommt auch prompt ein Graureiher und inspiziert die Stelle auf mögliche Reste?!
Erfreulicherweise ist nun endlich eine erste Nachtigall in den Hemmerde Wiesen eingetroffen. Lauthals schmettert sie ihren eindrucksvollen Gesang in alle Richtungen. Nicht so erfreulich war dem Treiben der Kiebitze zu zusehen. Diese mussten sich heute über einen längeren Zeitraum gegenüber den hier anwesenden Weißstörchen behaupten. So waren es heute zu Ungunsten der Kiebitze sogar gleich 5 Störche. Sehr unerfreulich wenn die Gelege der Kiebitze, auf einem Acker der ohnehin keinerlei Deckung bietet, noch umzingelt werden von gleich mehreren Weißstörchen. Sehr hartnäckig hielten sie den Angriffen der Kiebitze stand und inspizierten scheinbar seelenruhig den Acker. Wiederholt sich so ein Szenario wenn die Küken erst einmal geschlüpft sind ist klar was passieren wird! Es würde mich persönlich auch nicht wundern wenn die „Kiebitzwiesen-Störche“ die Graugans-Familie (s. Meldung von G. Zosel) dezimiert haben.
Ansonsten hier noch erwähnenswert: 1 m Gartenrotschwanz, 2 Bruchwasserläufer und 1 Uferschnepfe die am Abend nach Nord abziehen, 3 Schafstelzen, >7 Bekassinen, viele Mönchsgrasmücken und weiterhin 1 Klappergrasmücke.
In den Hemmerde Wiesen am Abend noch: >100 Wacholderdrosseln, einzelne Rotdrosseln, 1 m Ringdrossel, ein geschlossener Trupp aus ~80 Wiesenpiepern als auch mehrere kleinere Trupps, auf zwei Äckern hier schon stolze 28 (!) Schafstelzen mitunter 1 Thunberg-Schafstelze und 20 Bachstelzen, 1 erstes Braunkehlchen zusammen mit 1 Steinschmätzer auf Weidepfosten ansitzend, 5 Kiebitze, >4 Bekassinen, 3 Grünspechte und 1 singende Klappergrasmücke. Gegen 17:45 höre ich mehrmals die flötende Strophe eines Pirol. Trotz akribischer Nachsuche kann ich den Vogel leider nicht sichten, der Gesang kam vermutlich aus Richtung Pappel oder einer der Weiden am südlichen Anfang des NSG. Eine Nachsuche könnte möglicherweise lohnenswert sein! Auf ornitho.de ist aktuell noch kein Pirol gemeldet, deswegen halte ich mich zurück mit einer Meldung. Laut EuroBirdPortal ist es aber nicht unmöglich, so war 2018 bereits Anfang April der erste Pirol in Niedersachsen gemeldet!
Südlich Dreihausen und östlich des Hochbehälters noch weitere 4 Ringdrosseln.
Am frühen Abend konnte man auf der Storchenplattform des NSG Kiebitzwiese erneut die beiden Nilgänse beobachten. Ob sie wohl bemerkt haben dass sich die Inneneinrichtung mittlerweile verändert hat? Nichts desto trotz, die beiden anfliegenden Weißstörche haben sie definitiv bemerkt. Zur Info: Seit Samstag ist ein Weißstorch im Gebiet und baut die Nisthilfe emsig mit neuen Zweigen aus. Nun, wohl seit heute Mittag, scheint das Pendant dazu auch eingetroffen. Zusammen fliegen die Störche geradlinig auf die Nisthilfe zu und vertreiben die Nilgänse kurzerhand. Widerwillig räumen sie den Platz, die Störche landen auf ihrem Mast und fangen an zu klappern. Mehrere Scheinangriffe startet die Nilgans noch, die Weißstörche sind davon allerdings wenig beeindruckt.
Außerdem hier noch ergänzend: mehrere Trupps Wiesenpieper durchziehend, 8 Rauch- und 1 Uferschwalbe, 5 Schafstelzen, 1 si. Mönchsgrasmücke am Hügel.
Gegen Abend noch folgende Ergänzungen für die Kiebitzwiese: 1 Gebirgsstelze, 5 Schafstelzen, 1 Bekassine, 4 Rauch- und 1 Mehlschwalbe.
Um 16:45 zieht eine wf. Rohrweihe ruhraufwärts gefolgt von einem ad. Männchen um 17:00. Kurz darauf um 17:05 ein Fischadler über der Ruhr erfolgreich jagend. Er ist beidseitig beringt (auf dem linken Ring stehen die Buchstaben AA), nachdem er den Fisch verspeist hat zieht er ca. 40min später gesättigt direkt nach Nord ab. Zwei weitere Fischadler folgen wenig später um 17:30 und um 18:25, diese allerdings dem Flusslauf nach Osten folgend.