Monate: Mai 2021

Fröndenberg: Doppelschnepfe am 12.05.2021 (A. Hünting, Harald Maas)

Bereits am 12.05.2021 konnten wir zusammen eine vermeintliche Bekassine unterhalb des Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese beobachten.
Dieser Schnepfenvogel hatte nach einer, uns unbekannten, Rufreihe immer wieder den Kopf hoch gestreckt und in den Nacken geworfen.
Nach einem Gespräch von A. Hünting mit sachkundigen Ornithologen aus dem Nachbarkreis Soest konnten diese bestätigen, das es sich um eine Doppelschnepfe handelt.
Wesentliche Merkmale (kürzere Schnabellänge, Flügelbinden !, Kopfzeichnung) sind auf den gemachten Fotos sehr gut zu erkennen.
„Dies scheint erst die sechste Feststellung einer Doppelschnepfe in Mittelwestfalen seit 1950 (alle in den Kreisen Soest und Unna), von denen allerdings wohl nur zwei auch von den zuständigen Kommissionen anerkannt sind. Es dürfte sich für unsere Region aber um den ersten belegten Nachweis der Art überhaupt und um die erste auch balzende Doppelschnepfe handeln.“ (Zitat)

Doppelschnepfe auf der Kiebitzwiese unterhalb des Aussichtshügels (Foto: Harald Maas)
Vergleich der Schnabellänge der Doppelschnepfe (rechts) zur Bekassine (links in Schwarz-Weiß) (Fotos: Harald Maas)

Lünen Lippeaue: Gartenrotschwänze, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger, Flussuferläufer etc. am 15.05.21 (A. Steinweg)

Bei einer Wanderung um die Lippeaue in Lünen mit Startpunkt Segelflugplatz gab es heute Morgen einige schöne Beobachtungen. Gleich zu Beginn eine Überraschung: In der Kleingartenanlage am Segelflugplatz ein ausgiebig und variantenreich singender Gartenrotschwanz, der in seine Strophen immer wieder auch Imitationen der Dorngrasmücke einbaute. Das wäre ein zweites Gartenrotschwanzrevier nur wenige hundert Meter entfernt vom Traditionsrevier am STEAG-Gelände! Der dortige Revierinhaber war auch anwesend, sang aber nur verhalten. Dort in der Trauerweide an exakt derselben Stelle wie vor ein paar Wochen ein Waldkauz. In der Hochstaudenflur wie in den Jahren zuvor zwei singende Sumpfrohsänger, zudem zwei rufende Kuckucksmännchen und ein überfliegendes und rufendes Weibchen. Am Ufer der großen Blänke stocherten zwei Flussuferläufer nach Nahrung und gegenüber sang ein erster Teichrohrsänger aus dem Schilfgürtel des Klärteiches. Während der gesamten Strecke waren mindestens 6 – sehr verhalten singende – Nachtigallen zu hören. Außerdem viel Betrieb in der Saatkrähenkolonie an der Moltkestraße.

Kamen: 22 Vogelarten am Samstag, dem 15. Mai, in einem floristisch untypischen Siedlungsgarten (H. Otten)

Schwarzdrossel (B=Brutvogel), Singdrossel (B), Ringeltaube (B), Türkentaube, Straßentaube, Blaumeise (B), Kohlmeise (B); Heckenbraunelle (B), Zaunkönig (B), Rotkehlchen (B), Mönchsgrasmücke (B), Gartengrasmücke, Zilpzalp (B), Distelfink (B), Star (B), Rabenkrähe, Elster, Eichelhäher, Großer Buntspecht, Haussperling, Grünfink, Buchfink (B) 

Gelegentliche Besucher: Grünspecht, Schwanzmeise, Goldhähnchen, Kleiber, Baumläufer

Kamen, Große Birkenblattwespe und mehr, 14.05.2021 (Gudrun und Günter Reinartz)

Eine besondere Überraschung bildete die Große Birkenblattwespe bei einem kurzen Spaziergang im Seseke Bereich.
Daneben gab es noch andere „Kleinigkeiten“, dabei waren wir in erster Linie doch auf „Ameisenjagd“.

Da waren wir nicht wenig erstaunt – eine Große Birkenblattwespe!

Rechtzeitig aus der Erde gekommen. Doch es war dem Maikäfer zu kalt, um sich zu bewegen und so genoss er die kurze Aufwärmphase auf der Hand, Dafür „hinterließ“ er noch etwas, bevor er davon flog…

Anderen Maikäfern machte nicht nur die Kälte zu schaffen…

Diese Sandbiene lässt den Staub nur so fliegen!
Eine andere Sandbiene ist da schon weiter.
Unsere erste weibliche Skorpionsfliege. Noch sehr hell und nicht ganz „entknittert“.
Feldsandlaufkäfer sind auch bereits unterwegs.
Immer fleißige und unglaublich starke Ameisen tragen unentwegt Material ins Nest.
Diese Ameise hat etwas zur Stärkung gefunden.
Ameisen pflegen bereits ihre Blattlaus Farmen.

Fröndenberg/Menden: Neuntöter, Gebirgsstelzen, Wasseramsel, Uferschwalben, Sumpfrohrsänger, Gartengrasmücken, Klappergrasmücken und flügge Wacholderdrosseln am 14.05.2021 (Gregor Zosel)

Heute bei einem Spaziergang vom Hindenburg Hain zum Himmelmann Park und dann zur Hönnemündung konnte ich folgendes beobachten: 1 Neuntöter (M) an der Ruhr zwischen Hindenburg Hain und Himmelmann Park, ca. 30-50 Uferschwalben an der Spundwand am Kraftwerk in Höhe des Mendener Kanuclubs, 3 Gebirgsstelzen (ein Paar an der Hönnemündung sowie 1 singendes Männchen am Kanuclub Menden bzw. Kraftwerk, 1 Wasseramsel (über Hönne fliegend), 2 singende Sumpfrohrsänger (1 Ex. im Himmelmann Park, 1 Ex. westlich der Ruhrbrücke), 4 singende Klappergrasmücken (2 Ex. im Hindenburg Hain, 1 Ex. im Himmelmann Park sowie 1 Ex. an Kläranlage Bösperde), 5 Gartengrasmücken (3 Ex. im Himmelmann Park (2:1), 1 Ex. singt hinter den Wirtschaftsgebäuden der Stadtwerke, 1 Ex. singt am Radweg in Höhe der Kläranlage Bösperde), flügge Wacholderdrosseln im Hindenburg Hain sowie 1 kreisender Rotmilan. Neben Reiherenten, Blässrallen und dem Höckerschwanbrutpaar auf der Ruhr auch 1 Zwergtaucher sowie 1 Schnattererpel.

Neuntöter
Rastender Neuntöter hinter den Stadtwerken am Ruhrufer….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Gebirgsstelze
Gebirgstelze am Mendener Kanuclub….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Uferschwalben an der Spundwand am Kraftwerk….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Gartengrasmücke
Singende Gartengrasmücke im Himmelmann Park….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Haussperling
Haussperling mit Futter hinter den Stadtwerken….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Wacholderdrossel
Wacholderdrossel im Hindenburg Hain….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Wacholderdrossel
Derweil wartet eine junge Wacholderdrossel auf die Eltern, die sie noch mit Futter versorgen….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kleiber
Kleiber an seinem Nistkasten im Hindenburg Hain….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kleiber
Bäume mit rauher Rinde sowie Moosen und Flechten auf ihren Ästen beherben viele Insekten, die der Kleiber systematisch absucht
Goldammer
Goldammer an der Hönnemündung….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Sumpfmeise
Sumpfmeise im Himmelmann Park….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher jagt im kleinen Weiher im Himmelmann Park….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Blässralle
Mitten in der stärksten Strömung der Hönne hat ein Blässrallenpaar sein Nest gebaut….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Stockente
Das erste Stockentenpaar auf meinem morgentlichen Weg hat Junge. Die Kleinen kämpfen gegen die Strömung der Hönne….am 14.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Dortmund: Nebelkrähe, 13.05.2021 (Beob.: Olaf Bolte, Meld.: Heino Otten)

In Dortmund (Neuer Graben) gibt es einen handzahmen Nebelkrähen-Hybridvogel.

Der Hahn, so nennt Olaf Bolte das Rabenkrähen-Männchen, hat weiße Handschwingen, was ja auf kontaminiertes Futter hinweisen könnte. Das Tier kenne ich seit letztem Jahr. Die Henne, so Olaf Bolte, ist eine reine Nebelkrähe. Der Jungvogel sieht phänotypisch auch nahezu so aus wie eine Nebelkrähe. Sie kommen tatsächlich, wenn er pfeift.

Kaum unterscheidbarer Nebelkrähen-Hybrid am 11.05.21 in Dortmund, Foto: Olaf Bolte

Fröndenberg: Grauammer, 12.05.2021 (Falko Prünte)

Am äußersten westlichen Rand des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde am 12.05.2021 eine anhaltend singende Grauammer. Bereits im letzten Jahre hatte Bernhard Glüer dort an der Wilhelmshöhe am 24.04.2020 eine singende Grauammer registriert. Im Winter 19/20 und im Winter 20/21 hatten er und u.a. Björn Nikula, Clemens Rethschulte immer wieder bis zu 3 Grauammern in diesem Feldvogel-Schwerpunkt im Kreis Unna beobachten können.

Der Vogel sang ausdauernd direkt über der B 233 am nördlichen Rand des dortigen Erdbeerfeldes. Zum Strophenende enthielt der Gesang der Grauammer immer wieder Elemente des Goldammergesangs – als Imitation oder Mischgesang?

Unna/Fröndenberg: Neuntöter, Feldschwirle, Gelbspötter, Nachtigallen, Rotmilane und Schwarzmilane (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)

In den Hemmerder Wiesen: mind. 11 Reviere (!) der Nachtigall (auch südlich des NSG), >3 Gelbspötter, 2 Sumpfrohrsänger, 1 Feldschwirl, 1 rufender Neuntöter und 1 Kuckuck.

Auf verschiedenen gemähten Wiesen im Osten Fröndenbergs: 22 Rotmilane, 12 Mäusebussarde, 15 Graureiher, 6 Schwarzmilane, 3 Weißstörche und 2 Turmfalken. Die Stellen wurden nacheinander angefahren, dennoch sind Doppelzählungen wohl nicht auszuschließen.

Am Hammer Wasserwerk noch 1 singender Feldschwirl.

Kuckuck in den Hemmerder Wiesen, am 13.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Schwarzmilan Rückenansicht, am 13.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Rotmilan, am 13.05.2021 Foto: Marvin Lebéus

Werne-Langern: Wespenbussarde, Gelbspötter am 13.05.21 (A. Steinweg)

Aus einem kleinen Wäldchen zwischen Werne-Langern und Schloss Cappenberg tauchten plötzlich zwei Wespenbussarde auf, die erst sehr tief kreisten und sich dann immer höher schraubten. Es handelte sich um ein sehr helles Exemplar(vermutlich Männchen) und ein größeres mit typisch dunkler, stark gebänderter Unterseite (wohl ein Weibchen). Dort sang auch aus einer Wallhecke ein Gelbspötter.

Fröndenberg: Kiebitzbruten, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Neuntöter, Sumpfrohrsänger, Weißstörche, Schwarzmilane und Rotmilane am 13.05.2021 (Gregor Zosel)

Heute ab Sonnenaufgang konnte ich im/am östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 Kiebitze (1 brütet auf westlich angrenzenden Feld), 2 Flussregenpfeifer, 1 Flussuferläufer, 2 Weißstörche + mind. 1 Pulli, mind. 14 Schnatterenten, 1 Krickente, 10 Reiherenten, 8 Blässrallen, 5 Rostgänse, 51 Graugänse + 3,3 u.4 Pulli, 22 Kanadagänse + 7u.5 Pulli, 17 Nilgänse + Pulli (keine Zählung möglich), 6 Höckerschwäne + 17 überfliegende, 2 Graureiher, mind. 3 Neuntöter (2M + 1-2 W), 2 Sumpfrohrsänger (1 Ex. am Flößergraben + 1 Ex. am Aussichtshügel), 4 Rohrammern (M), 2 Hohltauben auf angrenzendem Feld, 1 Schwarzmilan sowie 1 Rotmilan.

Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 6 Schnatterenten, 20 Reiherenten, 5 Kanadagänse, 6 Nilgänse + 7. u. 9 Pulli), 1 Blässdralle, 1 Höckerschwan, 2 Graureiher sowie 2 Sumpfrohrsänger.

Am Nachmittag bei der Heuernte im Warmer Löhen 3 Weißstörche, 3 Schwarzmilane sowie min. 18 (!!) Rotmilane. Auf der Vogelschutzbrache 2 Kiebitze (1 brütend) sowie 3 Hohltauben.

Kiebitzwiese
Frühmorgens hing das Ruhrtal noch im dichten Nebel….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Stimmung im Nebel an der Ruhr….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Nebel im Neuntöterrevier….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Neuntöterpaar auf der Kiebitzwiese….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Zaunkönig
Zaunköniggesang im Frühnebel….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrammer
Rohrammer am Flößergraben….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Weißstorchmännchen am Flößergraben….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Nach dem Schichtwechsel am Horst geht erst einmal das Weibchen frühstücken….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Mehr als ein Blick auf ein Pulli blieb mir heute verwährt….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Graugans
Einfliegende Graugänse….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Sumpfrohrsänger
Sumpfrohrsänger im Hammer Wasserwerk….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Sumpfrohrsänger
Singender Sumpfrohrsänger….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rotmilan
Rotmilan über den gemähten Wiesen im Warmer Löhen….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Auch die Störche profitieren jetzt von dem gedeckten Tisch….am 13.05.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg/Unna/Soest: Thunbergschafstelzen, Birkenzeisige, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger, Baumpieper, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, Feldschwirl, Rebhühner, Steinschmätzer, Kuckucke, Schwarzmilane, Rotmilane, Rohrweihen und Wespenbussard am 12.05.2021 (Marvin Lebéus)

Während einer morgendlichen Wanderung im NSG Hevearm und Hevesee: eine „stimmfreudige“ Gemeinschaft aus >5 Birkenzeisigen, 3 Sommergoldhähnchen, 2 Baumpieper, 2 Grauschnäpper, 1 Trauerschnäpper, 1 Grauspecht, 1 Schwarzspecht, 1 Wespenbussard.

Im Hemmerder Ostfeld heute erstaunliche 9 (!) Thunbergschafstelzen verteilt im Gebiet. Darunter auch >25 Wiesenschafstelzen, 6 Steinschmätzer und 3 Bachstelzen. Nebenher noch 1 jagende wf. Rohrweihe, als auch Gesang von >3 Feldlerchen und 1 Nachtigall. Am Wegesrand erfreulicherweise noch 2 Rebhühner.

In den Hemmerder Wiesen mittlerweile mind. 3 singende Sumpfrohrsänger, 1 Gelbspötter, 1 Feldschwirl, auch hier 1 wf. Rohrweihe (möglicherweise dasselbe Individuum) und weiterhin 2 rufende Kuckucke.

Auf einer gemähten Wiese in Fröndenberg noch: >5 Rotmilane, >4 Schwarzmilane, 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke und 1 Weißstorch.

Baumpieper singt typischerweise von erhöhter Warte, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Während das weibliche Pendant wohl vom Boden aus zuschaut, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Nebenan ein Grauschnäpper, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Noch ein Schnäpper, aber ein Trauerschnäpper. Seinen Gesang beendete dieser Vogel gelegentlich mit einer Tonleiter. Diesen melodischen Schluss kannte ich noch nicht, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Die Birkenzeisige haben sich immer wieder gegenseitig zum singen animiert, sehr beeindruckend wenn gleich mehrere Männchen von derselben Warte aus singen, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Männchen im vollen Prachtkleid, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Thunbergschafstelze im Hemmerder Ostfeld, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Singender Sumpfrohrsänger; dadurch dass die Sträucher noch nicht so üppig belaubt sind findet man wie hier auch mal eine freie Stelle durch die man einen Blick erhaschen kann, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Auch dieser gelbe Genosse ist endlich wieder da, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Gelbspötter -sieht nicht nur niedlich aus- sondern erfreut vor allem durch seinen lebhaften Gesang, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Mit Leichtigkeit „pflückt“ sich dieser Rotmilan eine Maus von der frisch gemähten Wiese, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Dieser Mäusebussard würde es ihm gerne gleichtun, wenn die Rabenkrähe ihn lassen würde, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Der nächste Akteur versucht sein Glück, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Knapp daneben ist auch vorbei, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Der Schwarzmilan hat die Maus wohl so ungünstig erwischt dass sie im hohen Bogen nach hinten katapultiert wird, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Schnurstracks kommt er wieder, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
und holt sich seine Beute ab, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus

Bergkamen: Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, erfolglose Sperberbrut etc. am 12.05.21 (C. Rethschulte)

Auf der mit H. Knüwer unternommenen mehrstündigen Wanderung durch das Bergkamener Teilgebiet der Sandbochumer Heide heute Vormittag beobachteten wir Schönes und weniger Schönes: Die bereits von dort am 02.05. gemeldeten Trauerschnäpper- und Waldlaubsänger-Reviere konnten eindrucksvoll durch die jeweils singenden Männchen bestätigt werden.

Auf der Suche nach Sperberhorsten machten wir eine traurige Entdeckung: Die begonnene Sperberbrut in einer Kiefer im Laubstangenholz war bereits beendet. Wir fanden Schalenreste am Boden von zwei zerbrochenen Eiern und dazu die Überreste des adulten und angefressenen Sperberweibchens, ca. einen Meter unterhalb des Horstes im Astwerk hängend. Vermutlich ist der brütende Vogel von einem Beutegreifer gegriffen worden und herabgestürzt.

Ansonsten registrierten wir u.a. eine rufende Hohltaube sowie einen rufenden Kuckuck. Im Gesamtgebiet fanden wir keinen Baumpieper, auch nicht auf der speziell für diese Art vor Jahren eingerichteten Ausgleichsfläche.

Schalenreste einer Sperberbrut in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Überreste eines angefressenen Sperberweibchens in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).
Waldlaubsänger in der Sandbochumer Heide am 12.05.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Doppelschnepfe (!), Neuntöter, Sumpfrohrsänger, Wespenbussard, Braunkehlchen, Flussuferläufer u.a., 12.05.2021 (K.&A.Matull)

(Dieser Beitrag wurde am Sonntag, den 16.05.2021 nachträglich editiert)

Glücklicherweise wird die OAG-Seite von vielen, sehr fachkundigen Ornithologen besucht.

Am Mittwochmorgen, den 12.05.2021, konnten wir mutmaßlich eine Bekassine auf der Kiebitzwiese beobachten, welche sich aber nach den Hinweis von A.Müller sowie W.Pott als Doppelschnepfe bestimmen lässt.

Wesentliche Merkmale (Schnabellänge, Flügelbinden, Kopfzeichnung) sind insbesondere auf dem ersten Foto gut zu erkennen.

Die im Vergleich zur Bekassine ausgedehntere  Flanken-/Bauchbänderung ist auf den Bildern dagegen nur zu erahnen und auch die weißen äußeren Steuerfedern sieht man auf den Fotos leider nicht.

Weiter konnten wir vom Morgen-Mittag auf und an der Kiebitzwiese unter anderem folgendes beobachten:

Insgesamt mindestens 4 singende Sumpfrohrsänger entlang der Kiebitzwiese (Inkl. einer am Aussichtshügel), 3 Neuntöter (2m+1 w) , 1 Wespenbussard (fliegt Richtung Norden), 2 Braunkehlchen, 2 hiesige Weißstörche+2Pulli sowie abermals ein weiterer „Störstorch“, ca.10 Wiesenschafstelzen, 2 Flussuferläufer (Jeweils einer am Flößergraben und Aussichtshügel), 4 Kiebitze (Einer saß auf dem Nebenfeld), 1 Schwarzmilan, 3 Graureiher, 1 Krickenete (m), 14 Schnatterenten (7m+7w), 2 singende Rohrammern (Jeweils einer am Flößergraben und Sichlerbucht) und insgesamt 9 Höckerschwäne.

Ein weiterer Höckerschwan streifte die oberste Leitung der Hochspannungsleitung vom Ententeich kommend ohne Folgen in einem 4-er Trupp als am Ende fliegend.  

Die vermeintliche Bekassine stellte sich im Nachhinein als Doppelschnepfe heraus. Wesentliche Merkmale (Schnabellänge, Flügelbinden, Kopfzeichnung) sind gut zu erkennen. 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Doppelschnepfe auf der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Singender Sumpfrohrsänger am Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)
Mittlerweile sind auch die ersten Neuntöter auf der Kiebitzwiese angekommen. Die beiden Männchen saßen nur ca.20 Meter auseinander. Weiter hinten im Gebüsch konnte auch ein weiblicher Neuntöter entdeckt werden, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Flussuferläufer am Flößergraben, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Ein nach Norden überfliegender Wespenbussard am Rande der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Andre Matull)
Braunkehlchen auf einem Zaunpfahl an der Kiebitzwiese, 12.05.2021 (Foto:Klaus Matull)