Heute konnte wir, zwischenzeitig auch mit B.Nikula und P.Krüger zusammen, neben den diversen Grau-Kanada und Nilgansfamilien unter anderem folgendes vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese beobachten:
2 Weißstörche mit sichtbaren 3 Pulli im Nest sowie 3 weitere Störche überfliegend, 1 kreisender Baumfalke sowie ein durchfliegender Wanderfalke, 3 Kiebitze (einer sitzt auf dem Nebenfeld), 5 Höckerschwäne, 5 Rostgänse, 5 Schnatterenten, ca.20 Reiherenten, 4 Graureiher, 4 Blässrallen, 1 Schwarzmilan sowie eine Krickente (m).
In Lünern ist das bereits seit vielen Jahren regelmäßig besetzte Revier eines Gelbspötters an der Straße „Vor dem Holz“ erneut von einem Sänger dieser Art besetzt. Es werden dieselben Singwarten benutzt wie in den Jahren zuvor. Heute in den frühen Morgenstunden und auch schon mehrfach zuvor waren Bettelrufe junger Waldohreulen im Zentrum von Lünern zu hören. Offenbar hat das am 06.03.21 balzende Paar bislang erfolgreich Jungvögel aufgezogen (s. https://www.oagkreisunna.de/2021/03/06/unna-waldohreule-am-06-03-2021-h-knuewer/ ).
Am Samstag, 15.05.21 gegen 19 Uhr wurden wir im nördlichen Außenbereich von Werne auf einen lauten Schrei aufmerksam. Als das Geräusch in regelmäßigen Abständen nicht aufhörte, begaben wir uns auf die Suche und entdeckten in einem Baum in ca. 4 Metern Höhe diesen Waldohreulen-Jungvogel.
Am 19.05. gegen 21 Uhr habe ich bei einer abendlichen Runde erneut nach dem kleinen Vogel geschaut. Das Fiepen war unverkennbar. Die Elterntiere konnte ich leider nicht sehen, jedoch saß der Ästling etwas höher im Baum.
Gerd Sauer hat in den Röllingwiesen einen Purpurreiher entdeckt, gesehen haben ihn auch viele weitere Beobachter. Er war bereits schon am 18.05.21 in der Wiese. Er hat also eine Nacht hinter sich. Und heute schläft er auch wohl hier, bis um 21.45 Uhr saß er versteckt in einem Baum.
Der Neuntöterzug ist in diesem Jahr stark bemerkbar. Sogar am Ruhrwanderweg am Westhofener Ruhrufer sah ich heute mit meiner Frau ein Pärchen.
Eine Befürchtung beim Fund der hier am Vortag gemeldeten Waldohreulenrupfung südlich Frdbg.-Ostbüren bestätigte sich am heutigen Abend: dass zu dem jetzt toten Altvogel möglicherweise Nachwuchs gehört. Bei einer Kontrolle des näheren Umfeldes des Rupfplatzes (isolierte Einzelhäuser mit großen Gärten und Koniferengruppen) waren Bettelrufe von jungen Waldohreulen zu hören. Bleibt zu hoffen, dass der Nachwuchs ausreichend von vermutlich jetzt nur noch einem Elternvogel versorgt wird.
Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ ein singender Teichrohrsänger im Schilfsaum an einem künstlichen Gewässer. Auch in den Hemmerder Wiesen heute ein singender Teichrohrsänger.
Nahe dem Panthe-Hof (Frdbg.-Frömern) ein singender Gelbspötter.
Am HRB der Seseke gestern und heute ein ausdauernd rufender Kuckuck der oft den Standort wechselte. Während einige Jungkiebitze schon flügge sind, kann man immer wieder kleine Küken entdecken, ein Gelege scheint auch noch bebrütet zu werden.
Das Neuntöter-Revier am Kleykamp scheint wieder besetzt zu sein. Heute konnte endlich ein erster Neuntöter gesehen werden, das Weibchen fehlt wohl noch. Der Gesang von >2 Sumpfrohrsängern ist dort ebenfalls zu hören.
Im Bausenhagener Schelk konnte heute (endlich) ein ausdauernd singender Baumpieper ausgemacht werden. Andere Reviere, die noch im Vorjahr besetzt gewesen sind (zum Beispiel im Hemmerder Schelk), sind in diesem Jahr verwaist. Nahebei auch ein seit Tagen singender Gelbspötter. Auf einem Acker die Reste einer geschlagenen Waldohreule (ad).
Im Hemmerder Schelk (gestern) >4 Waldlaubsänger- und >3 Trauerschnäpperreviere. In zwei der Trauerschnäpperreviere waren auch Weibchen anwesend.
Im Hemmerder Ostfeld mindestens 5 Reviere der Wiesenschafstelze und 2 Schwarzkehlchenreviere (2,1) – in einem Fall auch mindestens 2 fast selbstständige Jungvögel.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) konnte vorgestern (16.05.) unter anderem in einem Filterbecken eine Flussregenpfeiferbrut gefunden werden. Durch die laufenden Arbeiten sind Brutplätze in den Filterbecken meist nicht erfolgreich. Nahe Frdbg.-Ardey ein Sperberbrutplatz. Südlich der Ruhr (Kr. MK) zwei kreisende Wespenbussarde (2,0).
Heute Abend konnte ich bei tief durchziehenden Regenwolken den für mich ersten Neuntöter (M) in den Hemmerder Wiesen beobachten. Zudem notierte ich noch die folgenden Vogelarten: 2 Gelbspötter, 1 Sumpfrohrsänger, 3 Nachtigallen, 1 Kuckuck, 2 Schafstelzen, mindestens 4 Dorngrasmücken, 2 Mönchsgrasmücken, 1 Gartengrasmücke, nicht gezählte Bluthänflinge und Zilpzalp – alle singend bzw. rufend – 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke (M), etliche Stare, mindestens 8 Kiebitze (durch das bereits hohe Gras ist die Anzahl nicht mehr nachzuvollziehen) 1 Steinschmätzer, 3 Rostgänse, etliche Graugänse, 2 Stieglitze, 1 Singdrossel, 3 Goldammern und etliche Zaunkönige und Amseln.
Fotos vom 12.05.2021 vom Tibaum, Schlupf von Großlibellen. Schon am Vortag sah ich eine etwa 5 bis 6 cm Großlibelle mit ziemlich dunklem Körper, war für mich und ihr Erscheinen am Tibaum sehr ungewöhnlich, da dort dunkle Großlibellen bisher von mir nicht beobachtet wurden. Meist schlüpften zuerst bisher Blaupfeile, mehr oder weniger auffallend wegen der BVB-Farben gelb/schwarz, was ja gut zu unserer Gegend passt.
So, dachte ich, da seid ihr also, vielleicht gibt es heute ja noch mehr von deiner Sorte – denn der Morgen war warm und der Zeitpunkt war deshalb vielleicht günstig für eine Libellenlarve, heute ihre nasse Welt des Wassers zu verlassen, in der sie sich nach der Eiablage ihrer mittlerweile gestorbenen Mutter in nassen Gefilden als Larve entwickelt hatte und dabei viel Unheil in z.B. ihrem Teich angerichtet hatte, als es um Nahrung ging. Libellenlarven sind nicht zimperlich und sind ziemlich unbarmherzige Jäger, die auch nicht davor zurück schrecken, Larven der eigenen Art zu verputzen. Sie wären zutiefst beleidigt, würde man sie „Vegetarier“ nennen.
Also machte ich mich auf die Suche nach Spuren von schlüpfenden Libellenlarven, nachdem es mit dem Foto vorher nicht geklappt hatte – und hatte Erfolg.
Es handelt sich bei dieser Großlibelle um eine Falkenlibelle (Cordulia aenea), deren Augen nach dem Schlupf rötlich-braun sind, später jedoch leuchtend grün werden. Elisabeth und Wolfgang Postler sei für die Bestätigung der Bestimmung gedankt.
Am 14.05.2021 nachmittags war ich nochmal am Tibaum … das Schlüpfen scheint nicht aufzuhören, man konnte jedoch (fast ausschließlich) nur diese (Groß-)Libellen sehen … mit der Ausnahme einer Großen Pechlibelle, der für mich ersten in diesem Jahr.
Seit gestern in unserem Garten bemerkt: ein Grauschnäpper-Paar (Brutverdacht), etliche Jungstare und eine Blaumeise, die ihren Nachwuchs scheinbar ermuntern möchte, das Nest zu verlassen.
Heute bei meinem 2,5 stündigen Aufenthalt (ab 6:30 Uhr) in der Strickherdicker Feldflur habe ich bei Schafstelze, Feldlerche und Dorngrasmücke versucht, die Revieranzahl der jeweiligen Arten einzugrenzen und zu zählen. Bei der Schafstelze zählte ich 6 revieranzeigende Männchen und 4 Weibchen. Bei der Feldlerche zählte ich ins. 14 Ex., davon 7 singende Männchen. Teilweise hier zu beobachten: die sogenannte Hetzbalz. Bei meinem Rundgang kam ich bei der Dorngrasmücke auf 8 singende Männchen. Ansonsten notierte ich noch 1 Schwarzkehlchen, 2 Hohltauben sowie 4 Goldammern (3:1). Auf den Äckern beobachtete ich insgesamt 8 Feldhasen.
Inzwischen ist es schwierig, alle an der Beobachtung und vor allem sicheren Bestimmung der Doppelschnepfe Beteiligten vollständig aufzulisten! Ich versuche es einmal. Auslösend war wohl ein Foto von Klaus Matull und Andre Matull, aufgenommen am Morgen des 12. Mai mit ihrem Eindruck, dass mit dieser „Bekassine“ etwas nicht stimme. Die Herren Wolfgang Pott (Hamm) und Axel Müller (Soest) wurden auf die Meldung und das Foto aufmerksam und wiesen daraufhin, dass es sich beim fotografierten Vogel aufgrund verschiedener Merkmale um eine Doppelschnepfe handele.
Unabhängig davon hörte Harald Maas am späten Nachmittag/frühen Abend des 12.05. einen ihm unbekannten Vogelruf, auf den er mich hinwies. Daraufhin nahm ich die vermeintliche „Bekassine“ unterhalb des Aussichthügels ins Visier und mir gelangen Fotos des rufenden Vogels. Gregor Zosel bat mich um meine Fotos und leitete diese weiter an die Herren Pott und Müller, die das gezeigte Verhalten als Bodenbalz der Doppelschnepfe erkannten.
Ich hoffe, alle Beteiligten und den jeweiligen Beitrag zur Bestimmung korrekt aufgeführt zu haben. Eine schwere Geburt, die aber wohl mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und der nötigen Begeisterung für die Ornithologie durchgeführt wurde! Ich für meinen Teil habe nur die Fotos gemacht, die nun folgen:
Vermutlich ist es so, wie es Bernhard Glüer formuliert: „, dass uns die meisten hier selten rastenden Doppelschnepfen wohl „durchgehen“ dürften, weil sie entweder als „Bekassine“ wahrgenommen werden oder schlicht unbemerkt bleiben.“