Seit September diesen Jahres hält sich nördlich der Schoofs Brücke zwischen Holzwickede und Fröndenberg auch ein Silberreiher mit einem roten Farbbring (rechts) und einen Metallring (links) auf.
In der Zwischenzeit gelang in den Filterbecken an der Ruhrstraße die Ablesung des roten Farbrings. Die Rückmeldung des Instituts für Vogelforschung (Vogelwarte Helgoland/Beringungszentrale) ergab, dass dieser Silberreiher am 24.05.2022 nestjung in Tóalmás, Sárkány-horgásztó (45 Km östlich von Budapest) beringt wurde.
Der Wiederfund in Holzwickede erfolgte nach 508 Tagen in einer Entfernung von 970 km.
Ein ursprünglich in Ungarn beringter Silberreiher im 2.Kalenderjahr mit roten Farbring rechts und Metallring links in Holzwickede. 07.10.2023 (Fotos: Klaus Matull)
Die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung (FJW) hat den aktuellen Fallwildbericht 2021/22 veröffentlicht und zum Download auf den Seiten des LANUV NRW freigegeben.
Von ornithologischem Interesse dürften auch die Berichte zum Thema Greifvogelvergiftungen, zum Usutu-Virus-Monitoring und zu den durchgeführten Untersuchungen an jagdbarem und ganzjährig geschontem Federwild sein.
Zwei Fotos eines völlig nassen und sich gerade putzenden Kormorans, der mich gerade entdeckt hatte … und wegen des nassen Gefieders nicht abfliegen konnte. Er war nur etwa knapp 10 Meter entfernt, Tibaum, 17.11.23.
Nasser Kormoran, der aufgrund des nassen Gefieders nicht abfliegen konnte . . . , Tibaum, 17.11.2023 Foto: Horst R. Kraft. . . der dann tat, was er tun musste … es blieb ihm nichts anderes übrig, Kormoran, Tibaum, 17.11.2023 Foto: Horst R. Kraft
Heute Vormittag konnten wir in der Zeit von 10:12-11:00 Uhr entlang der Röllingwiese in Schwerte-Westhofen insgesamt mindestens 510 sehr flach (Schlaf/Rastplatz-Auflösung?) ohne Ausnahme Richtung SW überfliegende Kraniche in 4 Trupps beobachten. ( 128 → 10:12, 77 → 10:14, 246 → 10:44, 59 → 11:00 ). Dabei konnte um 11:32 Uhr bei einsetzenden Regen deutlich weiter östlich ein aus mindestens 300 Ex. starker „Umkehrzug“ Richtung Norden beobachtet werden. Eine ähnliche Beobachtung erfolgte bei mindestens 300 Wacholderdrosseln, welche sowohl Richtung S als auch Richtung N überflogen und letztlich auch bei 16 Kiebitzen. (Ein weiterer einzelner Kiebitz hoch Richtung N)
Darüber hinaus u.a.in den Wiesen:
Weißstorch (1-überwinterndes, beringtes Weibchen zwischenzeitlich auf Nisthilfe), Höckerschwan (14), Schnatterente (10), Krickente (28), Stockente (12), Spießente (1-Balzend weibliche Stockenten folgend), Zwergtaucher (1-Mit erbeuteten Fisch), Habicht (1w -zweimal flach über Wasseroberfläche jagend), Sperber (1 m- Im Baum über Futterstelle von 5 Eichelhähern gehasst), Silberreiher (1), Graureiher (1), Gebirgsstelze (1).
Zwischen 10:12-11:00 Uhr überflogen mindestens 510 Kraniche (in 4 Zügen)…. 26.11.2023 (Foto: Klaus Matull)…relativ flach die Röllingwiesen Richtung SW. 26.11.2023 (Foto: Klaus Matull)Bei einsetzenden Regen um 11:32 Uhr: Ausschnitt eines Kranich Umkehrzuges weiter östlich. 26.11.2023 (Foto: Andre Matull)Umherschwirrende Kiebitze, welche den gesamten Vormittag den Eindruck vermittelten, dass sie auch nicht so recht wissen wohin die Reise gehen soll. 26.11.2023 (Foto: Andre Matull)Krickenten…. 26.11.2023 (Foto: Klaus Matull)… und Pfeifenten landeten größtenteils auf der Ruhr. 26.11.2023 (Foto: Andre Matull)Spießerpel in Balzstimmung. Mangels Alternativen der eigenen Art verfolgt dieser bevorzugt weibliche Stockenten. 26.11.2023 (Foto: Andre Matull)
17:30 Uhr überfliegen einige Kraniche Fröndenberg-Ardey. Auf Grund fehlender Positionslampen der Flieger kann die Anzahl nicht angegeben werden. Was aber akustisch gesichert gemeldet werden kann, ist die Tatsache, dass dieser Zug zweifelsfrei Richtung NO flog.
Auf der Haarhöhe, nördlich von Frdbg.-Hohenheide, am Abend zwischen 16.52 Uhr und 17.36 Uhr bemerkenswerter Kranichzug von insgesamt vermutlich mehr als 2000 Tieren in 8 Zügen ausnahmslos in Richtung NO (!). Zwischen 16.52 Uhr und 17.12 Uhr zogen > 740 Kraniche in 5 Trupps und anschließend bis 17.36 Uhr nochmals 3 große, lautstark rufende Trupps, die wegen der fortgeschrittenen Dunkelheit nicht mehr zu sehen waren, sich jedoch ebenfalls eindeutig Richtung NO bewegten. – Kalendarischer Sonnenuntergang: 16.22 Uhr.
Um 17.33 Uhr riefen kurz 2 Waldkäuze aus dem Buschhold, nördlich des Golfplatzes „Am Winkelshof“. Ebenda fand sich vorgestern die Rupfung eines prädierten Waldkauzes. Mehrere weiße Schmelzspuren deuteten auf einen gefiederten Prädator hin – vermutlich Uhu oder Habicht.
Heute Morgen an der hauseigenen Vogelfütterung ein diesjähriges Sperbermännchen, das sich ausdauernd bemühte, eine Spatzenschar aus einer Hecke zu treiben, um Beute machen zu können (vergeblich – die Spatzen wussten ihren Deckungsvorteil zu nutzen!).
Gestern in den Hemmerder Wiesen nochmals ein einzelner Birkenzeisig sowie noch immer ein Zilpzalp.
Junges, diesj. Sperbermännchen auf dem Gartentor (nahe unserem Küchenfenster mit besten Beobachtungsmöglichkeiten) beim Versuch, einen Haussperling zu erbeuten …, 25.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer) … immer wieder versuchte es aus einer ca. 20köpfigen Spatzenschar einen Vogel aus der Deckung einer dichten Hecke zu treiben, 25.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Die Reste eines prädierten Waldkauzes auf dem Waldboden (Buschhold). Weiße Schmelzspuren deuten auf einen gefiederten Prädator hin (vermutlich Uhu oder Habicht), 23.11.2023 (Handyfoto: Bernhard Glüer)
Rohrammern im HRB, 23.11.23 Foto: Hartmut PeitschGrünfink am Sesekeweg, 23.11.23 Foto: Hartmut PeitschRotdrosseln im Bereich der Kleystr. , 23.11.23 Foto: Hartmut Peitsch
Rotdrossel, 23.11.23 Foto: Hartmut Peitsch
Misteldrossel ebenfalls an der Kleystr. , 23.11.23 Foto: Hartmut Peitsch
Auf der Kiebitzwiese war insgesamt wieder recht wenig los. Lediglich 2 Kranichtrupps (63, 84) und ein Trupp Blessgänse überflogen uns in südwestlicher Richtung. Außerdem konnte ein sehr scheuer Eisvogel, ein Rotkehlchen, ein Mäusebussard und ein Zaunkönig vom Aussichtshügel beobachtet werden. Einige Stockenten und Graugänse waren ebenfalls noch vorhanden.
Rotkehlchen auf der Kiebitzwiese am 22.11.2023 (Foto: Harald Maas)Zaunkönig auf der Kiebitzwiese am 22.011.2023 (Foto: Harald Maas)
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 2 Birkenzeisige gemeinsam mit >1 Erlenzeisig und >6 Distelfinken an Erlensamen. An der Amecke noch ein Zilpzalp. In der überschwemmten Kernzone unter anderem 11 Krickenten, 2 Silberreiher, 6 Graureiher, 1 Kiebitz, ~30 Bachstelzen. In den Hecken weiterhin noch einige Dutzend Wacholderdrosseln, ~10 Rotdrosseln, mehrere Singdrosseln, 1 Sperber (w) mit Beute und im Grenzgebiet zur Horster Mühle ein adultes Habichtmännchen (Mitbeobachter Hermann Knüwer und später Björn Nikula). Am Sonntag (19.11.) im NSG eine diesj. Kornweihe (jagend), die im Überflug in den quatschnassen Flächen immer wieder Bekassinen aufschreckte.
Am Sonntag außerdem „Auf dem Hacheney“ (südlich Bönen-Lenningsen) 60 rastende Kiebitze.
Am selben Tag im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erwähnenswert: 4 Gänsesäger (1,3) und 3 Waldwasserläufer.
Jagende Kornweihe (diesj.) in den Hemmerder Wiesen mit einer einseitigen Armschwingenlücke (links)…, 19.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)… beim niedrigen Suchflug scheucht sie aus den Nassbereichen immer wieder Bekassinen auf …,19.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)… südlich des neuen Aussichtshügel an vorjährigen Erlensamen einer von 2 Birkenzeisigen. Die diesjährigen, grünen Fruchtstände müssen noch ausreifen …, 22.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)… auch der zweite Vogel konzentriert sich auf die alten Fruchtstände, 22.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)Gänsesägerpaar im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede. Das Männchen (vorn) trägt noch das Schlichtkleid, 19.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)Stark gehandicapter Haussperling mit vollgesogener, ungewöhnlich großer Zecke im Kehlbereich (UN-Dreihausen). Völlig apathisch lässt er am Straßenrand sitzend Autos in nur wenigen Zentimetern Entfernung vorbeifahren, ohne auszuweichen, 22.11.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Sonnenaufgang über Holtum im Hemmerder Ostfeld am frühen Samstagmorgen …… jedoch zeigten sich dort nicht die erhofften Rebhühner, sondern diese „dunklen Gesellen“: acht bis zehn, vornehmlich weibliche Fasanen, die hier wohl gemeinschaftlich die Nacht verbracht hatten (18.11.23, Fotos: C. Rethschulte).Bei Steinen mehrere Wacholderdrosseln und zumindest eine Rotdrossel (18.11.23, Foto: C. Rethschulte).Im Garten später ein Rotkehlchen …… eine von ca zehn Kohlmeisen …… und ein Buntspecht (18.11.23, Fotos: C. Rethschulte).Heute am frühen Vormittag im Industriegebiet ‚Am Mersch‘ neben ca. 25 Stockenten auch dieser Mäusebussard, der sich an einem Entwässerungsgraben verdingt (19.11.23, Foto: C. Rethschulte).Am Brauck zeigen sich drei Silberreiher …… in der Feldflur „Rotes Feld“ mehr als 50 Wacholderdrosseln (19.11.23, Fotos: C. Rethschulte).In der Feldflur Büdericher Haar (Kreis Soest) sind 20 bis 30 Feldlerchen auf einem Acker mit Wintergetreide bei der Nahrungssuche zu sehen …… nicht unerwartet erscheint am Himmel alsbald ein Sperber (wohl ein vorjähriges Weibchen)– ohne auf Beutejagd zu gehen. Die in diesem Foto durchaus wahrnehmbaren Ähnlichkeiten mit einem Habichtmännchen veranschaulichen die Problemlage einer rundum eindeutigen Bestimmung dieses Greifs anhand einer unter bestimmten Lichtverhältnissen entstandenen Momentaufnahme. Dennoch sprechen mehrere Indizien eher für ein Sperberweibchen, u.a. Rottönung der Fahnen von Arm- und Handschwingen, kurzer Hals, rundlicher Kopf, eher schmale Brust und ein mehr oder weniger stumpfes Schwanzende mit breiter Bänderung. Mein Dank gilt insb. Hermann Knüwer für seine zeitaufwendigen, akribischen Bestimmungshilfen, aber auch Bernhard Glüer für seine konstruktiv-problematisierenden Denkanstöße im Bestimmungsprozess (19.11.23, Fotos: C. Rethschulte).Ebenfalls am Himmel ein Zug mit ca. 50 Kormorane in etwas unkoordinierter Flugformation …… ebenerdig auf Nahrungssuche vor Ort: ein Mäusebussard …… Nicht weit entfernt, dreizehn Nilgänse ruhend auf einem gefluteten Acker (19.11.23, Fotos: C. Rethschulte).
Sperber und Habicht sind tiersystematisch nahe miteinander verwandt. Deshalb kann man bei nur oberflächlicher Betrachtung beide Arten leicht miteinander verwechseln. Denn sie ähneln sich sowohl vom äußeren Erscheinungsbild als auch vom Verhalten sehr. Beide Arten sind eher den „Sprintertypen“ unter den Greifvögeln zuzuordnen, die sich wegen der hohen Fluggeschwindigkeit dann auch meist schnell dem Blick entziehen. In diesen kurzen Momenten die Art richtig anzusprechen, gehört zur hohen Schule der Greifvogelbestimmung. Da ist es hilfreich zu wissen, worauf bei einer Sichtbeobachtung besonders zu achten ist. Das gilt im gleichen Maße für Beobachtungen im Nahbereich. Handelt es sich bei einem im Garten auf dem Rasen sitzenden und eine Ringeltaube rupfenden Greifvogel um einen Habicht oder um einen Sperber? Manche Beobachter/Beobachterinnen fertigen von solchen Situationen gelegentlich Fotos an, um so eine nachträgliche Bestimmung der Art zu ermöglichen. Auch hier sind Detailkenntnisse erforderlich, wenn die Art nicht bereits auf den ersten Blick eindeutig erkennbar ist.
Wer nicht nur die Art bestimmen will, sondern auch etwas über das Geschlecht oder das Alter des beobachteten Vogels wissen möchte, muss noch weiter ins Detail einsteigen. Dafür gibt es zahlreiche und gute Bestimmungsbücher, die man zu Rate ziehen kann. Hier werden die wichtigsten Merkmale in Text und Zeichnung oder in Bildern dargestellt. Manche Bestimmungsbücher leiden aber daran, dass nur der Vogel in Gänze abgebildet ist, vielleicht sogar differenziert nach Männchen, Weibchen, Jugend- und Alterskleid, aber Details gehen hierbei oft unter. Außerdem wird nur selten auf die artspezifische Variationsbreite eingegangen. Diese ist bei Habicht und Sperber enorm groß. Jeder Vogel sieht anders aus, egal ob im Jugend- oder Alterskleid, ob Männchen oder Weibchen. Wenn diese Variationsmöglichkeiten nicht bekannt sind, kann auch das zu einer nicht korrekten Bestimmung führen.
Die hier nachfolgend aufgeführten Hinweise zur Bestimmung von Habicht und Sperber können das „Lernen“ der richtigen Bestimmung im Gelände nicht ersetzen. Es empfiehlt sich, öfter mal draußen mit einem Kenner der Materie unterwegs zu sein, um von dessen Wissen zu profitieren. So kann man auch seine eigene „Erfahrung“ steigern und mit etwas Übung Habicht und Sperber nach Art, Geschlecht und Alter richtig ansprechen.
Bei meinem Besuch des Aussichtshügels der Kiebitzwiese am heutigen Nachmittag, teils mit Harald Maas, teils mit Bernhard Glüer, konnte ich neben anhaltendem Kranichzug, in sechs unterschiedlich großen Zügen etwa 1900 Individuen, auch folgende Arten beobachten: 6 Höckerschwäne, etwa 60 Kanadagänse, darunter eine Hybridgans, 1 Blässgans unter etwa 110 Graugänsen, 2 Nilgänse, 55 Rostgänse, davon nur zwei stationär, die anderen vom Wasserwerk her überfliegend nach W, 1 Krickente (w), 4 Löffelenten (w), rund 80 Stockenten, darunter eine fehlfarbene, 1 Fasan (m), 3 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Habicht, der kurz unter der Stockenten für Aufregung sorgte und dann zum Wasserwerk hin abflog, 1 Sperber, 1 Turmfalke, 1 Mäusebussard, 1 Bekassine, 1 Eisvogel, 1 Buntspecht, 1 Eichelhäher, >1 Zaunkönig, >1 Rotkehlchen, 35 Stare, 1 Bachstelze, 1 Buchfink und 1 Stieglitz.
Einer von sechs ziehenden Kranichtrupps …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)In einer Kuhle in der Weide liegend eine Blässgans. …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Ein Kandaganshybrid, vielleicht mit Anteilen einer Graugans, weil der Schnabel orange ist. …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Ein Trupp vom Wasserwerk kommende und die Kiebitzwiese nach Westen überfliegende Rostgänse. …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)fehlfarbener Stockentenerpel …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Suchbild mit Bekassine …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)drei der insgesamt vier Löffelenten …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Hoch über die Kiebitzwiese fliegender Sperber, der keine der anwesenden Enten schreckte. …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Turmfalke …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)Rotkehlchen unterhalb des Aussichtshügels. …. am 17.11.2023 (Foto: A. Hünting)
Nach Auflösung des morgendlichen Nebels starteten zunächst ca. 25 Kraniche, die die Nacht in den Hemmerder Wiesen verbracht hatten. Nach und nach folgten dann immer wieder kleinere Trupps aus einem Rastbestand westlich der Hemmerder Wiesen wie auch südlich des Steiner Holzes. Alle schlugen südliche oder südwestliche Richtung ein und eröffneten etwa gegen 8.30/9.30 Uhr das heutige Zuggeschehen. Während eines Besuches der Strickherdicker Feldflur um die Mittagszeit rollte auf breiter Front eine regelrechte Zugwelle über die Anhöhe hinweg. In der Zeit von 11.15 bis 13.30 Uhr waren insgesamt 27 zeitlich hintereinander gestaffelte Trupps zu sehen mit insgesamt 3900 Kranichen. Anschließend ebbte der Zug deutlich ab. Es ist deshalb anzunehmen, dass diese Vögel eher aus der Diepholzer Moorniederung kamen, denn von dort treffen die Vögel bei schwachem Gegenwind gewöhnlich erst gegen Mittag bei uns ein.
In der Feldflur waren außerdem zu sehen: ein Wanderfalke, ein Sperber, ca. 50 rastende Wiesenpieper, ca. 30 rastende Feldlerchen und ca. 10 Rotdrosseln.
Kranich im Randbereich der Hemmerder Wiesen am Morgen des 17.11.2023 (Foto: H. Knüwer)ein nach SW strebender Kranichtrupp über der Strickherdicker Feldflur am 17.11.2023 (Foto: H. Knüwer)Kranich aus einer langen Kette ziehender Vögel (Foto: H. Knüwer)Rotdrossel in der Strickherdicker Feldflur am 17.11.2023 (Foto: H. Knüwer)Dieser auf einem Feldweg sitzende Mäusebussard musste schlussendlich doch Platz machen. – Strickherdicker Feldflur, 17.11.2023 (Foto: H. Knüwer)
Auch heute waren noch einmal Kraniche unterwegs, im Gegensatz zu gestern bei bestem Zugwetter. Zwischen 11.50 Uhr und 15.10 Uhr konnte ich 5 verschiedene Ketten sehen mit insgesamt etwa 1350 Exemplaren. Außerdem waren zwischendurch mehrfach zusätzliche Gruppe zu hören. Im Gegensatz zu gestern flogen heute alle Tiere recht hoch mit klarer Aurichtung nach SW.