Nachdem nur einer von fünf angebotenen Nistkästen in diesem Frühjahr bezogen worden war (Kohlmeise), sah das Endergebnis recht betrüblich aus. Und am Ende fielen dann noch die üblichen Verdächtigen über den Friedhof her.



Nachdem nur einer von fünf angebotenen Nistkästen in diesem Frühjahr bezogen worden war (Kohlmeise), sah das Endergebnis recht betrüblich aus. Und am Ende fielen dann noch die üblichen Verdächtigen über den Friedhof her.
Das Männchen des Weißstorchpaares von der Kiebitzwiese legte nach Fütterung der beiden Jungstörche eine kurze Rast auf dem Leitungsmast an der Werner-von-Siemens-Straße ein. Am Beobachtungsgewässer auch heute die von Gregor Zosel gestern gemeldeten zwei Krickenten (1:1) sowie der einzelne Rotschenkel. Außerdem ein Silberreiher, den K. & A. Matull bereits am 02.07. beobachten konnten. Mittlerweile scheinen einzelne Silberreiher auch in der hiesigen Region zu übersommern. Noch vor Jahren waren Silberreiher nur als Wintergast hier anzutreffen.
Das außergewöhnliche Unwetter am 04.07. in Fröndenberg haben zumindest auch drei Blauflügel-Prachtlibellen (2 M, 1 W) schadlos überstanden. Sie hielten sich am Neimener Bach auf, der auch heute noch Hochwasser mit starker Strömung und hoher Schwebstofffracht aufwies.
Erfreulicherweise kann ich die Vermutung einer erfolglosen Brut der Höckerschwäne im HRB (siehe Meldung vom 30.05.) entkräften. Im nördlichen Teil des Gebietes war heute eine 9köpfige Schwanenfamilie zu sehen, wo sich diese in den letzten 5 Wochen „versteckt“ hat, bleibt rätselhaft. Außerdem dort ein pausenlos singender Teichrohrsänger.
Auf dem Teich am Mergelbergwald sind 3 junge Höckerschwäne zu beobachten, ein Jungvogel deutlich heller als seine Geschwister. Außerdem dort anwesend: 1 Teichhuhnfamilie mit 4 Jungen, 4 Kanadagänse, 5 Stockenten und 1 Graureiher.
Nach dem heftigsten Unwetter, welches ich bisher in Fröndenberg erleben durfte, habe ich am Abend kurz den Aussichtshügel der Kiebitzwiese besucht. Die Frage, ob die beiden Jungstörche diese Gewitterfront überlebt haben, ließ mir keine Ruhe. Erleichtert konnte ich dann sehen, dass es der Weißstorchfamilie gut geht und auch sonst keine Schäden im NSG zu entdecken waren. Lediglich der Neimener Bach am Aussichthügel hat einen beachtlichen Wasserstand. Ansonsten konnte ich 1 Rotschenkel, 2 Krickenten (1:1) sowie ca. 100 Uferschwalben beobachten.
Im Cappenberger Wald (Kohusholz) gab es heute um die Mittagszeit kurz vor dem Gewitter einige schöne Tagfalterbeobachtungen: Mindestens 5 Exemplare des Kleinen Eisvogels, ein Großer Schillerfalter, mindestens 3 Kaisermäntel sowie zahlreiche Waldbrettspiele und Große Kohlweißlinge. Da gewitterbedingt nur ein kleiner Teil des Kohusholzes begangen wurde, dürfte die tatsächliche Zahl weitaus höher liegen.
In der Regenrückhalteanlage bei Bramey waren heute 2 Graugans- und 2 Kanadagans-Familien mit Nachwuchs zu beobachten. Insgesamt 8 Graugänse, 14 Kanadagänse, 3 Graureiher, >8 Stockenten und 4 Teichhühner davon 2 Jungtiere. Auch ein futtertragender Sumpfrohrsänger zeigte sich kurz, verschwand dann in der hohen Vegetation.
Eine Blaumeisen-Brut im eigenen Garten ist leider nicht erfolgreich verlaufen. Die Ende April geschlüpften Meisen wurden einige Tage wohl mehr schlecht als recht versorgt, dann konnte kein Einflug der Altvögel mehr beobachtet werden. Meine Befürchtungen bestätigten sich heute nach Öffnung des Brutkastens. Mindestens 7 Überreste der winzigen Blaumeisen lagen darin. Es war wahrscheinlich dieses Jahr noch zu kalt, sodass passendes Futter nicht zu finden war.
Etwa die Hälfte der Mitglieder unseres Ornithologen-Stammtisches Fröndenberg hat endlich nach einer langen Corona-Zwangsauszeit „den Betrieb wieder hochgefahren“. Wir trafen uns zu einer gemeinsamen Exkursion im Waldgebiet der Mendener Waldemei. Die Anwesenheit eines Schlagschwirls war ausschlaggebend für dieses Exkursionsziel. Einige unserer Truppe, die die Mendener Waldemei noch nicht kannten, waren begeistert von der Größe dieses Waldgebietes mit seinem alten Baumbestand. Glück mit dem Wetter und der Vogelartenausbeute machte diesen „Ausflug“ auf die andere Seite der Ruhr zum besonderen Erlebnis nach dem Corona-Lockdown. Am Ende stand auf unserer Beobachtungsliste u.a.: 1 Schlagschwirl, 1 Feldschwirl, 1 singender Pirol, 1 Schwarzspecht, mehrere Hohltauben, 1 Baumpieper, 1 Grauschnäpperpaar an Bruthöhle, 1 Kolkrabe, 3 Kernbeißer, 2 Neuntöterpaare, 2 Eisvögel, 1 Zwergtaucher mit Pulli (auf dem Waldweiher), 1 Rotmilan sowie mind. 1 Wespenbusssard (2 Sichtungen an unterschiedlichen Stellen). Ab dem späten Vormittag nahm auch das Leben in der Insektenwelt an Fahrt auf! Entlang unseres Weges notierten wir: 4 Kaisermäntel, 8 C-Falter, 2 Waldbrettspiele, > 30 Schornsteinfeger (Brauner Waldvogel), > 50 Große Ochsenaugen (die meisten auf einer Wiese), 5 Admirale, 5 Rostfarbige Dickkopffalter, > 5 Schönbären, 2 Kleine Füchse, > 30 Weißlinge sowie einige tagaktive Nachtfalter.
Seit längerer Zeit immer wieder ausdauernder Gesang eines Girlitz in der Wohnsiedlung „Kranenkamp“ in Unna. Der Vogel sitzt regelmäßig in einer hohen Tanne in einem Garten. Ein Foto ist leider nicht möglich. Der von mir im April 2021 gemeldete Girlitz im Ostkamp in Unna-Hemmerde ist seit Anfang Mai nicht mehr zu hören. Auch der in den letzten Jahren immer wieder entlang der Bahnlinie in Höhe der Trotzburgstraße in Unna- Hemmerde zu hörende Girlitz ist dieses Jahr nicht da.
Heute Vormittag konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten :
Eine Rohrweihe , Ein Baumfalke, 4 Weißstörche (2 ad. + 2 Jungvögel), 4 Schnatterenten, Ein Silberreiher, nicht zählbare Kanada-,Nilg- und Graugänse im hohen Gras, 2 Blässrallen, 2 Höckerschwäne, 5 Graureiher und ca.100 Stare in der Sichlerbucht bei den Weidetieren.
Auf der großen Blänke der Fuchsbachwiese in Alstedde führte heute eine Reiherente 8 Pulli, also nach langer Zeit wieder einmal ein Brutnachweis in diesem Gebiet. Auch das Storchenpaar brütet wieder erfolgreich auf dem Hochsitz. Zwei fast flügge Jungstörche werden im Nest gefüttert. Dann flog zu meiner Überraschung noch ein großer Brachvogel in westlicher Richtung vorbei.
Im NSG Lettenbruch zeigte sich erstmals ein Neuntöter-Männchen, das damit (hoffentlich) das letztjährige Brutrevier im NSG bestätigt; dort auch zwei weitere Mäusebussard-Reviere mit Nachwuchs (1+2 Nestlinge), ein rufender Junghabicht in der Nähe des Horstes, ein kreisender Rotmilan und zwei Baumfalken.
Weiterhin vor Ort mehrere Falter: ein Rapsweißling, ein Kl. Kohlweißling, ein Grünaderweißling, ein Labkraut-Haarbüschelspanner (Dank an G. Zosel für die Bestimmungshilfen), mehrere Gr. Ochsenaugen, ein Brauner Waldvogel und zwei Kl. Feuerfalter.
In der Strickherdicker Feldflur landete ein einzelner Kiebitz auf einem Kartoffelacker. Über einer der Feldvogelschutzflächen jagte eine adulte Rohrweihe (Weibchen). Ein beutetragender Rotmilan wurde von drei Rabenkrähen derart bedrängt, dass er seine Beute fallen ließ. Eine der Rabenkrähen holte sich das nahrhafte Etwas. Im Randbereich einer der Feldvogelschutzflächen – soweit vom Weg aus feststellbar – mindestens ein fütternder Sumpfrohrsänger.
Bei weiter abnehmender Gesangsaktivität und entsprechend fortgeschrittenem Brutgeschäft vieler Vogelarten wird zunehmend der jeweils erreichte Bruterfolg interessant. In den Hemmerder Wiesen heute entlang der Amecke mindestens 4 Nachtigallenreviere – vermutlich jeweils mit Jungvögeln (warnende Altvögel), 1 Grauschnäpperpaar mit Zweitbrut (oder Nachgelege), noch immer 3 sehr aktive, wenn auch nur noch selten rufende Kuckucke (2,1) – das (braune) Weibchen bodennah auf Nestersuche von den höher fliegenden (grauen) Männchen begleitet, 1 Neuntöter (m), 1 Rohrweihe (w), 11 Kiebitze, gestern 1 Kleinspecht (m), 1 Feldschwirl, nur noch 3 Jungstörche im Nest, 1 Teichhuhn mit >4 Jungen.
Auch im Hemmerder Ostfeld im Bereich des Sesekedurchflusses an der Bahnlinie ein Nachtigallenpaar mit flüggen Jungvögeln und ein Rebhuhnpaar – ohne Nachwuchs, gestern dort auch ein noch singender Gelbspötter.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) gestern und heute ein balzendes Birkenzeisigpaar. Ebenda am 26.06. zu später Stunde (23.25 Uhr) eine nach SW überfliegende Wachtel (rufend).
Auf einem waldrandbegleitenden Weg am Hemmerder Schelk flog heute ein männlicher Großer Schillerfalter (Apatura iris) umher und nahm schließlich am Boden sitzend Mineralien auf. Dieser wunderschöne und mit 5,5 – 7 cm Spannweite sehr große Falter fliegt in einer Generation von Mitte Juni bis Mitte August. Die Paarung findet ausschließlich im Bereich der Baumkronen statt („Treetopping“), während die Eier vornehmlich in niedrigeren Höhen, vorzugsweise an Salweiden, abgelegt werden. Die Raupen überwintern als Puppe meist an Weidenzweigen. Die schillernde blaue Farbe weisen nur die Männchen auf. Durch Luftkammern, die den Weibchen fehlen, zwischen den Flügelschuppen entstehen aus bestimmten Betrachtungswinkeln Lichtbrechungseffekte, die die Flügeloberseite der Männchen blau erscheinen lassen.
Heute habe ich das große Mendener Waldgebiet „Waldemei“ erwandert, um zu schauen, ob der von St.Kostyra-Ketscher (siehe Meldung 10.u.11.6) entdeckte Schlagschwirl noch im Revier ist. Dank den Hinweisen von St. Kostyra-Ketscher (den ich überings heute vor Ort traf), gelang es mir, die Stelle im Waldgebiet ausfindig zu machen. Schon von weitem erklang sein typischer „Nähmaschinenruf“. Ich hatte sogar das große Glück, einige Minuten den Vogel bei seinem Gesangsdarbietungen zu beobachten. Während seines Gesangs wurde er immer wieder von einem „schwirlförmigen“ Vogel umflogen. (möglicherweise sogar ein Weibchen im Revier!!). Insgesamt konnte ich heute während bei meiner 6 stündigen Wanderung (dabei nur ein Teil des Waldgebietes besucht) u.a. folgendes beobachten: mind. 1 Schlagschwirl, 1 Feldschwirl, 3 Fichtenkreuzschnäbel, 3 Waldlaubsänger mit Gesang, 2 singende Baumpieper, 2 Hohltauben, 1-2 Schwarzspechte, ungezählte Buntspechte, Tannenmeisen, Dompfaffe, Sommergoldhähnchen und viele Eichelhäher. An Schmetterlingen zählte ich entlang des Weges lediglich: 2 Kaisermäntel, 1 C-Falter, 11 Waldbrettspiele, 4 Admirale, 3 Rostfarbige Dickkopffalter, 5 kleine Füchse, 3 Große Ochsenaugen, 3 Weißlinge unbestimmt sowie 1 Moorwald-Adlerfarnspanner.