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Fröndenberg: Postmortale Nesträuber, 01.07.2021 (Brigitte und Burkhard Koll)

Nachdem nur einer von fünf angebotenen Nistkästen in diesem Frühjahr bezogen worden war (Kohlmeise), sah das Endergebnis recht betrüblich aus. Und am Ende fielen dann noch die üblichen Verdächtigen über den Friedhof her.

Kohlmeisennest
Gescheiterte Kohlmeisenbrut, Fröndenberg, 30.06.2021 Foto: Burkhard Koll
Elster
Elstern an gescheiterter Kohlmeisenbrut, Fröndenberg, 01.07.2021 Foto: Burkhard Koll
Elster
Elstern an gescheiterter Kohlmeisenbrut, Fröndenberg, 01.07.2021 Foto: Burkhard Koll

Fröndenberg: Weißstorch, Krickente, Rotschenkel, Silberreiher und Blauflügel-Prachtlibelle am 05.07.2021 (H. Knüwer)

Das Männchen des Weißstorchpaares von der Kiebitzwiese legte nach Fütterung der beiden Jungstörche eine kurze Rast auf dem Leitungsmast an der Werner-von-Siemens-Straße ein. Am Beobachtungsgewässer auch heute die von Gregor Zosel gestern gemeldeten zwei Krickenten (1:1) sowie der einzelne Rotschenkel. Außerdem ein Silberreiher, den K. & A. Matull bereits am 02.07. beobachten konnten. Mittlerweile scheinen einzelne Silberreiher auch in der hiesigen Region zu übersommern. Noch vor Jahren waren Silberreiher nur als Wintergast hier anzutreffen.

Das außergewöhnliche Unwetter am 04.07. in Fröndenberg haben zumindest auch drei Blauflügel-Prachtlibellen (2 M, 1 W) schadlos überstanden. Sie hielten sich am Neimener Bach auf, der auch heute noch Hochwasser mit starker Strömung und hoher Schwebstofffracht aufwies.

Weißstorch auf Leitungsmast
Einen nicht ungefährlichen Rastplatz hat sich das Weißstorchmännchen von der Kiebitzwiese ausgesucht. (Foto: H. Knüwer)
Weißstorch im landeanflug
Wenig später landete der Vogel auf der Heckrindweide. (Foto: H. Knüwer)
Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle
Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle im NSG-Kiebitzwiese am 05.07.2021 (Foto: H. Knüwer)
Weibchen der Blauflügel-Prachtlibelle
Um dieses Weibchen der Blauflügel-Prachtlibelle bemühten sich zugleich zwei Männchen am 05.07.2021; der Bildhintergrund geht auf das getrübte Wasser des Neimener Baches zurück. (Foto: H. Knüwer)

Bönen: Höckerschwäne u.a. am 05.07.2021 (H. Peitsch)

Erfreulicherweise kann ich die Vermutung einer erfolglosen Brut der Höckerschwäne im HRB (siehe Meldung vom 30.05.) entkräften. Im nördlichen Teil des Gebietes war heute eine 9köpfige Schwanenfamilie zu sehen, wo sich diese in den letzten 5 Wochen „versteckt“ hat, bleibt rätselhaft. Außerdem dort ein pausenlos singender Teichrohrsänger.

Höckerschwan-Familie im HRB. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Höckerschwan-Familie im HRB. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
7 gut entwickelte Jungvögel mit ihrem stolzen Vater... 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
7 gut entwickelte Jungvögel am 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Stockente auf der stark fließenden Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Stockente auf der stark fließenden Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Rotmilan über der Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Rotmilan über der Seseke. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch

Auf dem Teich am Mergelbergwald sind 3 junge Höckerschwäne zu beobachten, ein Jungvogel deutlich heller als seine Geschwister. Außerdem dort anwesend: 1 Teichhuhnfamilie mit 4 Jungen, 4 Kanadagänse, 5 Stockenten und 1 Graureiher.

Höckerschwäne auf dem Teich am Mergelbergwald. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Höckerschwäne auf dem Teich am Mergelbergwald. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Lauernder Graureiher am Ufer des Gewässers. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Lauernder Graureiher am Ufer des Gewässers. 05.07.21 Foto: Hartmut Peitsch

Fröndenberg: Weißstörche nach Unwetter wohlauf am 04.07.2021 (Gregor Zosel)

Nach dem heftigsten Unwetter, welches ich bisher in Fröndenberg erleben durfte, habe ich am Abend kurz den Aussichtshügel der Kiebitzwiese besucht. Die Frage, ob die beiden Jungstörche diese Gewitterfront überlebt haben, ließ mir keine Ruhe. Erleichtert konnte ich dann sehen, dass es der Weißstorchfamilie gut geht und auch sonst keine Schäden im NSG zu entdecken waren. Lediglich der Neimener Bach am Aussichthügel hat einen beachtlichen Wasserstand. Ansonsten konnte ich 1 Rotschenkel, 2 Krickenten (1:1) sowie ca. 100 Uferschwalben beobachten.

Kiebitzwiese
Kiebitzwiese nach dem Unwetter….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Kiebitzwiese
Neimener Bach am Aussichtshügel der Kiebitzwiese….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Des einen Leid, des anderen Freud! Während viele Fröndenberger damit beschäftigt sind, ihre Keller leer zu pumpen und die Unwetterschäden zu beseitigen, erfreut sich der Weißstorch an den vielen Regenwürmern, die der Starkregen an die Oberfläche getrieben hat….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Jungstörche auf ihren Horst. Wer solch ein Unwetter übersteht, der kommt sicher im späteren Leben auch gut zurecht….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Training der Flugmuskulatur….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rotschenkel
Rotschenkel am Aussichtshügel….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Uferschwalben auf dem Eisvogelansitz….am 04.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Selm-Cappenberg: Tagfalter am 04.07.2021 (A. Steinweg)

Im Cappenberger Wald (Kohusholz) gab es heute um die Mittagszeit kurz vor dem Gewitter einige schöne Tagfalterbeobachtungen: Mindestens 5 Exemplare des Kleinen Eisvogels, ein Großer Schillerfalter, mindestens 3 Kaisermäntel sowie zahlreiche Waldbrettspiele und Große Kohlweißlinge. Da gewitterbedingt nur ein kleiner Teil des Kohusholzes begangen wurde, dürfte die tatsächliche Zahl weitaus höher liegen.

Bönen: Beobachtungen am 04.07.2021 (H.Peitsch)

In der Regenrückhalteanlage bei Bramey waren heute 2 Graugans- und 2 Kanadagans-Familien mit Nachwuchs zu beobachten. Insgesamt 8 Graugänse, 14 Kanadagänse, 3 Graureiher, >8 Stockenten und 4 Teichhühner davon 2 Jungtiere. Auch ein futtertragender Sumpfrohrsänger zeigte sich kurz, verschwand dann in der hohen Vegetation.

Eine Blaumeisen-Brut im eigenen Garten ist leider nicht erfolgreich verlaufen. Die Ende April geschlüpften Meisen wurden einige Tage wohl mehr schlecht als recht versorgt, dann konnte kein Einflug der Altvögel mehr beobachtet werden. Meine Befürchtungen bestätigten sich heute nach Öffnung des Brutkastens. Mindestens 7 Überreste der winzigen Blaumeisen lagen darin. Es war wahrscheinlich dieses Jahr noch zu kalt, sodass passendes Futter nicht zu finden war.

Kanadagänse mit Nachwuchs, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Kanadagänse mit Nachwuchs, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Futtertragender Sumpfrohrsänger , 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Futtertragender Sumpfrohrsänger , 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mauersegler, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mauersegler, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mäusebussard, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Graureiher bei Bramey, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Graureiher bei Bramey, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Traurige Reste einer Blaumeisen-Brut, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Traurige Reste einer Blaumeisen-Brut, 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mindestens 7 Junge waren geschlüpft aber schon einige Tage danach gestorben. 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch
Mindestens 7 Junge waren geschlüpft aber wohl schon einige Tage danach gestorben. 04.07.21 Foto: Hartmut Peitsch

Menden: Schlagschwirl, Feldschwirl, Pirol, Wespenbussard, Neuntöter, Baumpieper, Grauschnäpper, Kernbeißer, Hohltauben, Schwarzspecht und Kolkrabe am 03.07.2021 (B.Nikula, H.Maas, C.Rethschulte, H.Brecher, A.Hünting, A. Matull, A.Wilke u. G.Zosel)

Etwa die Hälfte der Mitglieder unseres Ornithologen-Stammtisches Fröndenberg hat endlich nach einer langen Corona-Zwangsauszeit „den Betrieb wieder hochgefahren“. Wir trafen uns zu einer gemeinsamen Exkursion im Waldgebiet der Mendener Waldemei. Die Anwesenheit eines Schlagschwirls war ausschlaggebend für dieses Exkursionsziel. Einige unserer Truppe, die die Mendener Waldemei noch nicht kannten, waren begeistert von der Größe dieses Waldgebietes mit seinem alten Baumbestand. Glück mit dem Wetter und der Vogelartenausbeute machte diesen „Ausflug“ auf die andere Seite der Ruhr zum besonderen Erlebnis nach dem Corona-Lockdown. Am Ende stand auf unserer Beobachtungsliste u.a.: 1 Schlagschwirl, 1 Feldschwirl, 1 singender Pirol, 1 Schwarzspecht, mehrere Hohltauben, 1 Baumpieper, 1 Grauschnäpperpaar an Bruthöhle, 1 Kolkrabe, 3 Kernbeißer, 2 Neuntöterpaare, 2 Eisvögel, 1 Zwergtaucher mit Pulli (auf dem Waldweiher), 1 Rotmilan sowie mind. 1 Wespenbusssard (2 Sichtungen an unterschiedlichen Stellen). Ab dem späten Vormittag nahm auch das Leben in der Insektenwelt an Fahrt auf! Entlang unseres Weges notierten wir: 4 Kaisermäntel, 8 C-Falter, 2 Waldbrettspiele, > 30 Schornsteinfeger (Brauner Waldvogel), > 50 Große Ochsenaugen (die meisten auf einer Wiese), 5 Admirale, 5 Rostfarbige Dickkopffalter, > 5 Schönbären, 2 Kleine Füchse, > 30 Weißlinge sowie einige tagaktive Nachtfalter.

Schlagschwirl
Highlight unserer Stammtischexkursion: Schlagschwirl in der Mendener Waldemei…..am 03.07.2021 (Foto: Hartmut Brecher)
Schlagschwirl
Schlagschwirl auf einer seiner Singwarten…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Baumpieper
Ein Baumläufer lauscht dem Gesang eines Baumpiepers…..am 03.07.2021 (Foto: Andreas Wilke)
Grauschnäpper
Grauschnäpper in seinem Revier nahe der natürlichen Bruthöhle…..am 03.07.2021 (Foto: Andreas Wilke)
Eisvogel
Eisvögel (im Hintergrund ein abfliegender) am Waldweiher…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldemei
Blick auf dem Weiher im Wald. Hier leben neben der Zwergtaucherfamilie und den Eisvögeln unzählige Libellen…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Neuntöter in „seiner“ Hecke…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldschwebfliege
Sie war die Rarität unter den heutigen Insekten,eine Gelbfleck-Waldschwebfliege (Volucella inflata). Sie lebt vorwiegend in uralten Laubwäldern…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schönbär
Leider nur mit geschlossenen Flügel auf dem Bild erwischt: Schönbär (Callimorpha dominula)…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schornsteinfeger
Der Braune Waldvogel, auch Schornsteinfeger genannt, (Aphantopus hyperantus) war heute einer der häufigsten Schmetterlingsarten…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Großes Ochsenauge
Auch Große Ochsenaugen kamen mit zunehmenden Temperaturen vermehrt zum Vorschein…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
C-Falter
Das weiße C auf der Unterseite der Flügel gab dem C-Falter seinen Namen…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Admiral
Admiral im Sonnenlicht…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Zünsler
Dieser Olivenbraune Zünsler (Pyrausta despicata) muss durch irgend etwas aufgescheucht worden sein, denn er ist eigentlich nicht tagaktiv…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Feldahornbock
Feldahorn-Bock (Alosterna tabacicolor) am Wegesrand…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Rotdeckenkäfer
Sie waren heute zu Hunderten zu sehen: die Rüssel-Rotdeckenkäfer (Lygistopterus sanguineus)…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schmalbock
Gefleckter Schmalbock auf eine Kleeblüte…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Prachtlibelle
Einzelne Blauflügel-Prachtlibellen flogen meist in der Nähe des Waldweihers umher…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Grashüpfer
Dieser Grashüpfer leistete uns Gesellschaft bei einer Rast auf einer Bank. Es könnte sich dabei um einen Bunten Grashüpfer (Omocestus viridulus) handeln…..am 03.07.2021 (Foto: Gregor Zosel)

Unna: Girlitz am 02.07.21 Alfred Haberschuss

Seit längerer Zeit immer wieder ausdauernder Gesang eines Girlitz in der Wohnsiedlung „Kranenkamp“ in Unna. Der Vogel sitzt regelmäßig in einer hohen Tanne in einem Garten. Ein Foto ist leider nicht möglich. Der von mir im April 2021 gemeldete Girlitz im Ostkamp in Unna-Hemmerde ist seit Anfang Mai nicht mehr zu hören. Auch der in den letzten Jahren immer wieder entlang der Bahnlinie in Höhe der Trotzburgstraße in Unna- Hemmerde zu hörende Girlitz ist dieses Jahr nicht da.

Fröndenberg: Baumfalke, Rohrweihe, Silberreiher, Weißstörche u.a. , 02.07.2021 (K.&A.Matull)

Heute Vormittag konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten :

Eine Rohrweihe , Ein Baumfalke, 4 Weißstörche (2 ad. + 2 Jungvögel), 4 Schnatterenten, Ein Silberreiher, nicht zählbare Kanada-,Nilg- und Graugänse im hohen Gras, 2 Blässrallen, 2 Höckerschwäne, 5 Graureiher und ca.100 Stare in der Sichlerbucht bei den Weidetieren.

Jederzeit könnten die Jungstörche der Kiebitzwiese flügge werden. Beide machen optisch einen fitten Eindruck. Sowohl der eine…… 02.07.2021 (Foto:Klaus Matull)
…..als auch der andere stärken intensiv die Flügelmuskulator und heben dabei immer wieder kurz ab. 02.07.2021 (Foto:Klaus Matull)
Sumpfrohrsänger auf der Kiebitzwiese. Auch sie versorgen jetzt den Nachwuchs. 02.07.2021 (Foto:Klaus Matull)
Auch die Heckenbraunellen versorgen den Nachwuchs am Aussichtshügel. 02.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Seit längerer Zeit fällt immer mal wieder dieser Mäusebussard rund um der Kiebitzwiese mit der großen Lücke im Flügel auf. Was auch immer da passiert ist-mit Mauser hat das sicher nichts zu tun. 02.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Silberreiher landet auf der mittlerweile hoch bewachsenen Kiebitzwiese. 02.07.2021 (Foto:Andre Matull)
Diese Rohrweihe tauchte praktisch den gesamten Vormittag immer mal wieder im Suchflug über der Kiebitzwiese auf. 02.07.2021 (Foto:Klaus Matull)
Als Beleg noch dieser pfeilschnelle Baumfalke am Rande der Kiebitzwiese, welcher von Dutzenden Schwalben gehasst wurde. Durch das Fernglas konnte man gut erkennen, dass er einen ihrer Artgenossen als Beute in den Fängen transportierte. 02.07.2021 (Foto:Andre Matull)

Lünen: Reiherente,Weißstorch, Großer Brachvogel am 01.07.21 (Th.Prall)

Auf der großen Blänke der Fuchsbachwiese in Alstedde führte heute eine Reiherente 8 Pulli, also nach langer Zeit wieder einmal ein Brutnachweis in diesem Gebiet. Auch das Storchenpaar brütet wieder erfolgreich auf dem Hochsitz. Zwei fast flügge Jungstörche werden im Nest gefüttert. Dann flog zu meiner Überraschung noch ein großer Brachvogel in westlicher Richtung vorbei.

Bönen/NSG Lettenbruch: Neuntöter, weiterer Mäusebussard-Nachwuchs, Junghabicht, Rotmilan, Baumfalke etc. am 29.06.21 (C. Rethschulte)

Im NSG Lettenbruch zeigte sich erstmals ein Neuntöter-Männchen, das damit (hoffentlich) das letztjährige Brutrevier im NSG bestätigt; dort auch zwei weitere Mäusebussard-Reviere mit Nachwuchs (1+2 Nestlinge), ein rufender Junghabicht in der Nähe des Horstes, ein kreisender Rotmilan und zwei Baumfalken.

Weiterhin vor Ort mehrere Falter: ein Rapsweißling, ein Kl. Kohlweißling, ein Grünaderweißling, ein Labkraut-Haarbüschelspanner (Dank an G. Zosel für die Bestimmungshilfen), mehrere Gr. Ochsenaugen, ein Brauner Waldvogel und zwei Kl. Feuerfalter.

Neuntöter-Männchen im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Junger Mäusebussard im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Mäusebussard-Nestling im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Rapsweißling (vermutlich) im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kl. Kohlweißling im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Grünaderweißling im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Labkraut-Haarbüschelspanner im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Brauner Waldvogel im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).
Kleiner Feuerfalter im NSG Lettenbruch am 29.06.21 (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Kiebitz, Rohrweihe, Rotmilan und Sumpfrohrsänger am 30.06.2021 (H. Knüwer)

In der Strickherdicker Feldflur landete ein einzelner Kiebitz auf einem Kartoffelacker. Über einer der Feldvogelschutzflächen jagte eine adulte Rohrweihe (Weibchen). Ein beutetragender Rotmilan wurde von drei Rabenkrähen derart bedrängt, dass er seine Beute fallen ließ. Eine der Rabenkrähen holte sich das nahrhafte Etwas. Im Randbereich einer der Feldvogelschutzflächen – soweit vom Weg aus feststellbar – mindestens ein fütternder Sumpfrohrsänger.

Fröndenberg / Unna: Kleines „Sommer-Update“ mit Nachtigallen, Kuckucken, Kiebitzen, Grauschnäppern, Neuntöter, Baumpieper, Gelbspötter, Birkenzeisigen, Kleinspecht, Wespenbussard, Rohrweihe, Rebhühnern, Wachtel u.a., 29.06.2021 (B.Glüer)

Bei weiter abnehmender Gesangsaktivität und entsprechend fortgeschrittenem Brutgeschäft vieler Vogelarten wird zunehmend der jeweils erreichte Bruterfolg interessant. In den Hemmerder Wiesen heute entlang der Amecke mindestens 4 Nachtigallenreviere – vermutlich jeweils mit Jungvögeln (warnende Altvögel), 1 Grauschnäpperpaar mit Zweitbrut (oder Nachgelege), noch immer 3 sehr aktive, wenn auch nur noch selten rufende Kuckucke (2,1) – das (braune) Weibchen bodennah auf Nestersuche von den höher fliegenden (grauen) Männchen begleitet, 1 Neuntöter (m), 1 Rohrweihe (w), 11 Kiebitze, gestern 1 Kleinspecht (m), 1 Feldschwirl, nur noch 3 Jungstörche im Nest, 1 Teichhuhn mit >4 Jungen.

Auch im Hemmerder Ostfeld im Bereich des Sesekedurchflusses an der Bahnlinie ein Nachtigallenpaar mit flüggen Jungvögeln und ein Rebhuhnpaar – ohne Nachwuchs, gestern dort auch ein noch singender Gelbspötter.

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) gestern und heute ein balzendes Birkenzeisigpaar. Ebenda am 26.06. zu später Stunde (23.25 Uhr) eine nach SW überfliegende Wachtel (rufend).

Futter tragende Nachtigall im Hemmerder Ostfeld …, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… dort auch dieses Rebhuhnpaar – bisher ohne Bruterfolg …, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… allen „Unkenrufen“ zum Trotz gibt es im Hemmerder Schelk doch mindestens ein Baumpieperrevier. Im Bild ein Vogel bei der Gefiederpflege nach einem Bad in einer wassergefüllten Fahrzeugspur, 23.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… erfolgreich im Brutgeschäft waren auch die „Mast-Wanderfalken“ auf der Hochspannungstrasse bei UN-Hemmerde mit zwei ausgeflogenen Jungvögeln, 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenfalls als Erfolg der Familienplanung präsentieren sich diese (noch) sorglos tollenden Jungfüchse (Hemmerder Ostfeld)…, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Nachbarland Luxemburg werden Füchse seit Jahren nicht mehr bejagt …, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… Untersuchungen haben gezeigt, dass auch bei hohen Abschussquoten die Fuchsbestände durch mehr Nachwuchs und stärkere Zuwanderung weitgehend gleich bleiben. Negativer Nebeneffekt der Bejagung ist jedoch, dass das Durchschnittsalter durch viele Jungfüchse sinkt, die Sozialstruktur destabilisiert wird und durch mehr Migration Krankheiten wie Staupe oder Tollwut schneller verbreitet werden, 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Mit scharfem Auge hat das Kuckuckmännchen den „Paparazzo“ unten am Boden im Blick (Hemmerder Wiesen), 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… nach erfolgreicher Brut: mauserndes Kiebitzmännchen – „erleichtert“ sich im Überflug (Hemmerder Wiesen) , 29.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser Grauschnäpper ist noch um Nachwuchs bemüht (Hemmerder Wiesen), 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Birkenzeisig im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 28.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)
Die Wespenbussarde machen es noch weiter spannend: hier zeigt sich in Frdbg.-Lanschede ein Weibchen, das bereits knapp drei Wochen zuvor bei Frdbg.-Hohenheide fotografiert werden konnte (eingefügtes Bildfenster mit beschädigter Handschwinge links gut wiedererkennbar). Eigentlich müsste es auf Eiern „sitzen“, 20.06.2021 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Großer Schillerfalter am 29.06.2021 (H. Knüwer)

Auf einem waldrandbegleitenden Weg am Hemmerder Schelk flog heute ein männlicher Großer Schillerfalter (Apatura iris) umher und nahm schließlich am Boden sitzend Mineralien auf. Dieser wunderschöne und mit 5,5 – 7 cm Spannweite sehr große Falter fliegt in einer Generation von Mitte Juni bis Mitte August. Die Paarung findet ausschließlich im Bereich der Baumkronen statt („Treetopping“), während die Eier vornehmlich in niedrigeren Höhen, vorzugsweise an Salweiden, abgelegt werden. Die Raupen überwintern als Puppe meist an Weidenzweigen. Die schillernde blaue Farbe weisen nur die Männchen auf. Durch Luftkammern, die den Weibchen fehlen, zwischen den Flügelschuppen entstehen aus bestimmten Betrachtungswinkeln Lichtbrechungseffekte, die die Flügeloberseite der Männchen blau erscheinen lassen.

Großer Schillerfalter
Große Schillerfalter sind nicht gerade häufig, lassen sich aber doch – mit etwas Glück – im Kreis Unna gelegentlich beobachten. (Foto: H. Knüwer)
Großer Schillerfalter
Meist sind es Männchen des Großen Schillerfalters, die sich auf dem Boden an Waldrändern und Waldlichtungen beobachten lassen. (Foto: H. Knüwer)
Großer Schillerfalter
Nur selten saugen Große Schillerfalter Nektar; viel lieber sind ihnen übelriechende Substanzen (Hundekot, sonstige Exkremente, auch Benzinflecken und menschlicher Schweiß), um Mineralien und Feuchtigkeit aufzunehmen. (Foto: H. Knüwer)

Menden: Schlagschwirl, Feldschwirl, Waldlaubsänger, Fichtenkreuzschnäbel, Schwarzspecht, Hohltauben und Baumpieper am 27.06.2021 (Gregor Zosel)

Heute habe ich das große Mendener Waldgebiet „Waldemei“ erwandert, um zu schauen, ob der von St.Kostyra-Ketscher (siehe Meldung 10.u.11.6) entdeckte Schlagschwirl noch im Revier ist. Dank den Hinweisen von St. Kostyra-Ketscher (den ich überings heute vor Ort traf), gelang es mir, die Stelle im Waldgebiet ausfindig zu machen. Schon von weitem erklang sein typischer „Nähmaschinenruf“. Ich hatte sogar das große Glück, einige Minuten den Vogel bei seinem Gesangsdarbietungen zu beobachten. Während seines Gesangs wurde er immer wieder von einem „schwirlförmigen“ Vogel umflogen. (möglicherweise sogar ein Weibchen im Revier!!). Insgesamt konnte ich heute während bei meiner 6 stündigen Wanderung (dabei nur ein Teil des Waldgebietes besucht) u.a. folgendes beobachten: mind. 1 Schlagschwirl, 1 Feldschwirl, 3 Fichtenkreuzschnäbel, 3 Waldlaubsänger mit Gesang, 2 singende Baumpieper, 2 Hohltauben, 1-2 Schwarzspechte, ungezählte Buntspechte, Tannenmeisen, Dompfaffe, Sommergoldhähnchen und viele Eichelhäher. An Schmetterlingen zählte ich entlang des Weges lediglich: 2 Kaisermäntel, 1 C-Falter, 11 Waldbrettspiele, 4 Admirale, 3 Rostfarbige Dickkopffalter, 5 kleine Füchse, 3 Große Ochsenaugen, 3 Weißlinge unbestimmt sowie 1 Moorwald-Adlerfarnspanner.

Schlagschwirl
Schlagschwirl in einer Stechpalme, die als „Gesangsbühne“ diente……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schlagschwirl
Die „Alte Nähmaschine“ singt in den frühen Morgenstunden……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Schlagschwirl
Hier war an diesem Morgen sein Lieblingsgesangsplatz.……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldemei
Das Schlagschwirlrevier; unauffällig mitten im Wald……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldemei
Nicht weit davon entfernt, liegt das Revier des Feldschwirls……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Fichtenkreuzschnabel
Durch den typischen Ruf wurde ich auf die drei Fichtenkreuzschnäbel aufmerksam……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Hohltaube
Hohltaube auf der Spitze einer toten Fichte……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Buntspecht
Junger Buntspecht im Eichenwald……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Buntspecht
Ob das wohl das richtige Loch ist? ……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
C-Falter
C-Falter sonnt sich auf dem Farn……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Waldbrettspiel
Waldbrettspiel in der Morgensonne……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Admiral
Er hat schon einige Flugkilometer hinter sich: der Admiral……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Dickkopffalter
Startklarer Rostfarbener Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Ochsenauge
Großes Ochsenauge auf Brennesseln……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Adlerfarnspanner
Wo viele Farne zu finden sind, ist er auch nicht weit: der Moorwald-Adlerfarnspanner (Petrophora chlorosata)……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Tagpfauenauge
Raupen des Tagpfauenauges am Wegesrand……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)
Blaupfeil
Neben einigen Königslibellen und Blaugrünen Mosaikjungfern flogen auch wenige Große Blaupfeile umher……am 27.06.2021 (Foto: Gregor Zosel)