In Frdbg.-Bausenhagen heute ein weibchenfarbener
Gartenrotschwanz. Im Hemmerder Ostfeld 3 weibchenfarbene Schwarzkehlchen und 5
rastende Kiebitze. Ebenda auch schon am 03.08. zwei Schwarzkehlchen (1,1).
Östlich Dreihausen in einem Gehölz noch ein Waldlaubsänger anhaltend warnend.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) gestern unter anderem eine Haubentaucherfamilie mit zwei Jungen, 38 Reiherenten, 1 Eisvogel, 11 Graureiher, 53 Lachmöwen, ~60 Bachstelzen und weiterhin viele Uferschwalben (>100 Ex). Am Abend gestern ein Wespenbussard vom Hemmerder Schelk westwärts fliegend.
Südlich Frdbg.-Ostbüren inzwischen mehrere Mauerfüchse der Sommergeneration fliegend, >5 Goldene Achten, >10 Schwalbenschwänze, ~150 Distelfalter, >2 Kleine Füchse. Heute gelang auch ein Nachweis der seltenen Roten Wespe (Vespula rufa), für die es letztmalig eine Beobachtung vor vier Jahren, am 27.07.2015, gab.
Am 02. Und am 03. jeweils eine Wespenbussardbeobachtung nordöstlich von Frdbg.-Hohenheide, wobei der Vogel vom 02.08. identisch mit dem zuletzt am 19.07. gemeldeten hellen Männchen war (Foto).
Haubentaucher mit Nachwuchs im Wassergewinnungsgelände, 04.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Weibchenfarbener Gartenrotschwanz in Frdbg.-Bausenhagen, 05.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Frisch flügge Heckenbraunelle aus einer späten Brut in Frdbg.-Hohenheide, 03.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Junger Neuntöter südlich Frdbg.-Ostbüren – wie die meisten seiner Altersgenossen spät dran …, 03.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… der noch fleißig Futter bringende Neuntöter-Papa vor sommerlich ausgedörrter Kulisse, 03.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Mauerfüchse sind in diesem Jahr relativ selten – hier bei Frdbg.-Ostbüren (links ein Männchen – rechts das weibliche Pendant) …, 02.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… auch der Kleine Fuchs ist derzeit kaum anzutreffen (Frdbg.-Ostbüren) …, 04.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… eine weitere Rarität: die Rote Wespe (Vespula rufa) in Frdbg.-Ostbüren auf Wiesenbärenklau, 05.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Als „alter Bekannter“ zeigt sich dieses helle Wespenbussardmännchen nahe Priorsheide, 02.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Die Jungstörche in den Hemmerder Wiesen räkeln ihre Flügel, die hoffentlich bald tragen, denn der Horst in der trockenen Erlenkrone nimmt bereits eine bedrohliche Schieflage an, 05.08.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Westlich Frdbg.-Bausenhagen heute ein eventuell weiblicher Wespenbussard niedrig Richtung Henrichknübel fliegend. Gestern (31.07.) über der Ostbürener Straße, nordwestlich Frdbg.-Hohenheide, ein männlicher Wespenbussard über den dortigen Alleebäumen mit Applaudierflug mehrfach hin und herfliegend. Möglicherweise war ein zweiter Vogel am Boden oder in den Bäumen. An selber Stelle heute 2 Schwarzmilane (1x ad, 1x diesj.).
Gestern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem erneut über 100 Lachmöwen, eine Bekassine, 3 Flussuferläufer, 2 Bruchwasserläufer, 1 diesj. Flussregenpfeifer, 80 – 100 Bachstelzen und ~150 Uferschwalben.
In den Hemmerder Wiesen 12 Graureiher, 1 Silberreiher, 4 Weißstörche (2x ad. kreisend, 2x juv. im Horst). Vorgestern (30.07.) noch eine Nachtigall ausdauernd mit Erregungslauten an der Amecke und nochmals die schon mehrfach hier beobachtete Rohrweihe (w).
Etwas ungewöhnlich strukturierter Wespenbussard – fast ohne Schwanzbänderung – auf der Haarhöhe bei Frdbg.-Bausenhagen …, 01.08.2019 (Foto: Bernhad Glüer) … der sehr breite, jedoch nicht scharf abgesetzte hintere Flügelrand, ist eher ein Merkmal der Männchen …, 01.08.2019 (Foto: Bernhad Glüer) … beim direkten Überflug zeigt er die typischen, blattförmigen Flügel, 01.08.2019 (Foto: Bernhad Glüer)Eine erste Bekassine im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) mit etwas untypischem Verhalten: nach dieser Aufnahme flog sie aus dem Filterbecken ab und verschwand in einem angrenzenden Wald …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … einer von drei Flussuferläufern vor Wasser-Ehrenpreis …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … einer von zwei Bruchwasserläufern …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf einem Wirtschaftsweg eine Ansammlung von Uferschwalben …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … bei genauerem Hinsehen fiel auf …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … dass es sich hauptsächlich um Jungvögel handelte …, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … deren hell gesäumte Federn ihnen ein schuppiges Aussehen verleihen, 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Diesjähriger Flussregenpfeifer im Filterbecken (Frdbg.-Langschede), 31.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 122 Lachmöwen, 37 Kanadagänse, 6 Nilgänse, 5 Graureiher, 7 Reiherenten, 1 Eisvogel, 1 Waldwasserläufer. Ein besonderes Highlight im Gelände war allerdings ein Schmetterling – für mich persönlicher Erstnachweis im Kr. UN: ein Resedafalter. Nach H.-J. Weigt („Schmetterlinge im Kreis Unna“) kam diese wärmeliebende Art im Kreis Unna nie vor und wurde erstmals 2008 als neue Art auf der Halde in Bergkamen beobachtet. In NRW gilt er generell als selten. Auf der blütenreichen Wiese im Gelände außerdem inzwischen recht viele frische Distelfalter – offenbar Nachkommen der Invasionsfalter aus dem Juni.
Ein weiteres „Schmetterlingshighlight“ tauchte gestern südlich Frdbg.-Ostbüren auf: ein weiblicher Postillon (oder Wandergelbling). Möglicherweise bahnt sich hier nach dem Distelfaltereinflug eine weitere (kleine?) Invasion an. Postillone tauchen immer wieder mal als wanderfreudige Falter bei uns auf. Gestern Abend außerdem nahe Hemmerde die 3 diesj. Wiesenweihen aus der UN-Brut in bester Laune bei ausdauernden Flugspielen.
Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), 28.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Seltener Gast im Kr. UN: Resedafalter im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 28.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … vermutlich handelt es sich um ein Weibchen, 28.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Nicht in jedem Jahr erscheint dieser wanderfreudige Falter im Kr. UN: Postillon …, 27.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … die gelben Flecken im sonst schwarzen Flügelrand zeichnen dieses Exemplar als Weibchen aus …, 27.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … im Spätsommer und Herbst können diese Einwanderer eine Nachfolgegeneration hervorbringen, 27.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Die drei Nestgeschwister der Unnaer Wiesenweihen bei ausdauernden Flugspielen nahe UN-Hemmerde, 27.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Während der Klimawandel inzwischen nicht mehr nur als „einmaliges, extremes Wetterphänomen“ abzutun ist, fragt man sich bei Flora und Fauna immer wieder, wer die „Verlierer“ und welche Arten möglicherweise sogar „Gewinner“ sind. In der Vogelwelt ist es bei der extremen Hitze sehr still geworden. Viele Arten haben sichtbare Probleme mit den Temperaturen und sind mit offenen Schnäbeln –intensiv hechelnd – unterwegs. Sogar die Insekten verschwinden in der Mittagshitze und sind eher in den Morgenstunden anzutreffen. Südlich Frdbg.-Ostbüren bietet sich dieser Tage ein besonderes Schauspiel aus der Schmetterlingswelt: bis zu 17 (heute Morgen) Schwalbenschwänze treffen sich auf der Haarhöhe über einem Möhrenfeld. Vermutlich sind es sowohl die Möhren als Futterpflanze für die Raupen als auch der erhöhte Punkt in der Landschaft („Hilltopping“ zum Zwecke der Partnerfindung), der die Falter von weither anlockt. Auf einer sonnenexponierten Südhang-Obstwiese unter anderem auch mehrere „Goldene Achten“, zahlreiche Hauhechelbläuling, Große Ochsenaugen, einzelne Distelfalter, Tagpfauenaugen, Admirale, viele Heuschrecken. Ebenda auch eine Neuntöterfamilie mit mindestens 3 flüggen Jungvögeln.
In den Hemmerder Wiesen ebenfalls
ein Schwalbenschwanz an Kleeblüten (gestern), 1 Landkärtchen (gestern), 42 rastende
Kiebitze, 1 Silberreiher, 8-13 Graureiher, 3 Weißstörche (2x juv.), 2
Neuntöter, sowie gestern und vorgestern je eine adulte, weibliche Rohrweihe.
Gestern und vorgestern scheinen uns die meisten Mauersegler verlassen zu haben (Brutvögel mit flüggen Jungvögeln), nachdem die „Nichtbrüter“, die gewöhnlich 40-60 % ausmachen, schon am Ende der zweiten Juliwoche abgezogen sind.
Selbst für den Rotmilan als Segelspezialisten ist die Hitze am bisher heißesten Tag deutscher Wettergeschichte nur unter ständigem Hecheln zu ertragen (Frdbg-Ostbüren) …, 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … was die fast flüggen Jungstörche auf diesem absolut schattenfreien „Grillteller“ ertragen müssen (Hemmerder Wiesen), mag man sich gar nicht ausmalen – immerhin teilen viele südeuropäischen Störche dieses Schicksal schon seit langem …, 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … diese jungen Schleiereulen saßen heute Morgen auf unserer Terrasse – sie hatten den lebensgefährlichen Sprung aus der Backofenhitze ihres Nistkastens unterm Dach in die Tiefe gewagt …, 26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … immerhin war vom „Mäusebuffet“ der letzten Nacht auch diese Gelbhalsmaus heruntergefallen, mit der sich der kleinere Jungvogel dankbar abmühte …, 26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … mit dem falschen Körperende leider zwecklos …, 26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… so herum klappt es …, 26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … nach typischer Eulenmanier verschwindet sogar dieser große Happen an einem Stück, 26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Diesjähriger Neuntöter bei Frdbg.-Ostbüren scheint mit den Temperturen gut zurechtzukommen …, 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… in direkter Nachbarschaft – leider im Kr. UN nur noch an wenigen Stellen zu finden – eine weibliche Goldene Acht (Colias hyale) 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … trotz des massenhaften Distelfalter-Einflugs – vor allem im Juni – derzeit nur wenige Falter der Nachfolgegeneration …, 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … mein bisher zweites Landkärtchen der Saison (Hemmerder Wiesen), dessen Puppenentwicklung zur Frühjahrs- bzw. zur Sommergeneration besonders sensibel auf Außenreize reagiert (Sonnenscheindauer und Temperaturen). Es dürfte bei Wetterextremen besonders empfindlich auf „falsche“ Entwicklungsreize reagieren – vermutlich hat diese Art wegen bereits früher Fröste im September und anschließend starker Temperaturschwankungen des letzten Winterhalbjahres so stark abgenommen …, 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … die Schwalbenschwänze hingegen (Frdbg.-Ostbüren) scheinen als wanderfreudige Opportunisten gut zurechtzukommen …, 23.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … einer von annähernd 20 Schwalbenschwänzen im unruhigen Flug über einem Möhrenfeld auf der Haarhöhe (Frdbg.-Ostbüren), 25.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Negativbeispiel für einen kontraproduktiven „Blühstreifen“ (Hemmerder Schelk): gerade in der Dürre der blütenarmen Zeit wurden hier nicht nur die Blühpflanzen vernichtet, sondern mit dem Mulchmäher gleich auch millionenfach alle Insekten „geschreddert“ …26.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei den Wespenbussarden wird es in
diesen Tagen spannend. Jungvögel sind inzwischen mehr als zwei Wochen alt, so
dass deren Versorgung den Altvögeln bereits viel Arbeit macht und diese sich
deshalb durch vermehrte Aktivität öfter zeigen. Bleibt die Frage, inwieweit denn irgendwo
überhaupt Bruten stattfinden … – Leider ist die Unsicherheit bei den
Wespenbussarden alljährlich sehr groß. Zum einen kommen sie als Zugvögel sehr
spät in die Brutreviere zurück (Mitte Mai), wo Vorjahresbrutplätze oft bereits von
anderen Arten übernommen worden sind (dann muss ein neuer Horst an anderer
Stelle gebaut werden). Zum anderen kommen viele der standortreuen Vögel allerdings
auch gar nicht wieder bei uns an, weil sie zu Tausenden rings ums Mittelmeer
von skrupellosen Freizeitjägern abgeschossen werden. So war auch ein in
Bönen-Nordbögge mindestens drei Jahre hintereinander besetzter Horst (bis 2018)
in dieser Saison nicht mehr besetzt, weil Mäusebussarde ihn frühzeitig in
Beschlag genommen hatten. Ob das Paar überhaupt wieder vor Ort ist, konnte
bisher nicht geklärt werden. Die verschiedenen, bisher hier gemeldeten
Beobachtungen von hauptsächlich männlichen Vögeln gaben ebenfalls noch keine
Hinweise auf Bruten. Auch im Winter aufgefundene Horste erwiesen sich bei
jüngsten Kontrollen alle als unbewohnt. Heute nun gab es endlich einen sicheren
Anhaltspunkt, der auf eine Brut im Südosten des Kreises hindeutet: ein weiblicher
Wespenbussard schraubte sich nördlich des Hemmerder Schelks mit schwerer Last
in die Höhe und entschwand in östlicher Richtung. Der Vogel trug relativ große
Wespenwaben, die für die Nachwuchsfütterung abtransportiert wurden. Auf Fotos
war später zu erkennen, dass es zwei Wabenteller waren. Zuvor hatte sich
nördlich Frdbg.-Hohenheide erneut ein Männchen gezeigt, dass bereits am 13.07.
in diesem Raum gesehen worden war. Dieser Vogel kann jedoch durchaus unverpaart
sein.
Im Hemmerder Ostfeld heute (und auch bereits gestern) noch mindestens 2 Nachtigallen im Bereich von Seseke und Bahnlinie. Gestern war auch die Wachtel vor Ort noch zu hören. In der Feldvogelschutzfläche außerdem gestern ein Schwalbenschwanz. Heute ein Schwalbenschwanz über der B1 in der Durchfahrt /UN-Hemmerde.
Über dem eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) gestern 4 (!) überfliegende Grünspechte – vermutlich ein Familienverband.
Gegen Morgen (9.37 h) ein Wespenbussardmännchen (links) nördlich des Buschholts (Frdbg.), das unweit dieser Stelle bereits am 13.07. beobachtet wurde (rechts), 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Technisch kein perfektes Bild – trotzdem Anlass zur Freude: weiblicher Wespenbussard nahe dem Hemmerder Schelk (10.37 h) transportiert Wespenwaben, was als Nachweis einer Brut gewertet werden kann …, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … die Größe der Waben lässt auf ein ca. handballgroßes Wespennest schließen, das bis zur vollständigen Ausräumung mehrmals aufgesucht werden muss …, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … trotz der leider nur mäßigen Bildqualität ist zu erkennen, dass sandwichartig zwei Wabenteller zusammenhängen, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Vermutlich diesjährige Nachtigall im Hemmerder Ostfeld …, 18.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … die intensive Kopfmauser dieser Nachtigall an gleicher Stelle zeigt, dass es sich um einen zweiten Vogel handelt, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Diesjähriger Grünspecht nahe Wickede-Schlückingen macht einen Feldsperling neugierig …, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … aber nur er weiß bereits in jugendlichem Alter (ohne es je gelernt zu haben), wie man die proteinhaltige Ameisenbrut aus dem Boden holt, 19.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Ein seltener Moment: Faulbaumbläuling in Bönen-Flierich mal mit halb geöffneten Flügeln, 18.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute als besonderes Highlight im
Hemmerder Ostfeld eine rufende Wachtel. Sicher nicht zufällig saß sie genau in
der Feldvogelschutzfläche, die derzeit eine reich strukturierte Wildkrautflur
aufweist. Ebenda auch ein großer Trupp Mauersegler von ~150 Ex. und 26 rastende
Kiebitze. Auch auf der Haarhöhe bei Frdbg.-Bausenhagen 1x 4 und 1x 7 Kiebitze
westwärts ziehend.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem >9 Graureiher (gestern auch ein Silberreiher), 2 Rotmilane, 3 Turmfalken, 1 Neuntöter (m), 3 Weißstörche (1x ad, 2x juv.), 3 frisch flügge – noch sehr kurzschwänzige – Sumpfrohrsänger, 4 Mäusebussarde und eine vermutlich diesj. Schleiereule, die an der Amecke einen Tagesschlafplatz in einem alten Weißdorn bezogen hatte (Mitbeobachter: Harald Maas).
Gestern nördlich Frdbg.-Hohenheide
am Vormittag ein nordwärts, Richtung Buschholt fliegender Wespenbussard. An
fast gleicher Stelle am Abend ebenfalls ein Wespenbussard, der sich über dem
Buschholt hochschraubte, um dann Richtung Frdbg.-Bausenhagen abzufliegen. Ein
weiterer Wespenbussard gestern über dem „Bröhl“ von UN-Westhemmerde kommend
ostwärts Richtung Steinen fliegend.
In den Bielenbüschen am Abend (gestern) mindestens 2 Waldohreulen ruhend (vermutlich diesj.).
Quasi als „Ritterschlag“ für diese Feldvogelschutzfläche (Hemmerder Ostfeld) hat sich eine Wachtel eingefunden …, 17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … in direkter Nachbarschaft …, 17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … ruhende Kiebitze, 17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) In den Hemmerder Wiesen ein übersommernder Silberreiher …, 16.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … die jungen Störche im dortigen Baumhorst haben schon eine stattliche Größe …, 17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… nur als Belegbild: die leider abfliegende Schleiereule an der Amecke, 17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) „Gefühlt“ in diesem Jahr relativ häufig: diesjähriger Grünspecht (Frdbg.-Hohenheide),17.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch heute ließ sich am Morgen
nordöstlich von Frdbg.-Hohenheide, nahe Ostbüren, wieder ein Wespenbussard (m) blicken.
Da der Beobachtungsort nur wenige Hundert Meter vom Ort der nachmittäglichen
Beobachtung vor zwei Tagen entfernt war, schien es wahrscheinlich zu sein, dass
es sich wieder um dasselbe Männchen handelt. Auf Fotos war allerdings schnell
zu sehen, dass der heutige Vogel deutlich dunkler war, so dass nun innerhalb
von drei Tagen 3 verschiedene Wespenbussardmännchen auf dem Haarstrang im
Norden Fröndenbergs zu sehen waren.
Nahe den Bielenbüschen hinter einem einzeln stehenden Haus ein weiteres Grauschnäpperpaar Futter tragend. Das Nest war wohl unter dem Hausdach. Ebenda auch eine Feldsperlingsbrut in einem Nistkasten. Auf einer angrenzenden Wiese mit Obstbäumen und überreifen Kirschen mindestens 1000 Stare. Über dem Gehöft Eckey ein (vergeblich) nach Schwalben jagender Baumfalke. Nahe dem Buschholt ein überfliegender Sperber (w).
Auch heute – wie auch schon
gestern – teils massiver Wegzug von Mauerseglern. Gestern in einem Korridor von
der Haarhöhe südlich Frdbg.-Ostbüren bis etwa zur A 44 mehrere Hundert
Mauersegler gleichzeitig in der Luft.
Gestern in den Bielenbüschen in einer Gruppe von teils komplett abgestorbenen Rotbuchen 1 Schwarzspecht (m), >3 Grünspechte, 1 Buntspecht.
Südlich von Frdbg.-Ostbüren fiel dieser schon völlig selbstständige, diesj. Mäusebussard auf, der dank des üppigen Mäuseangebots reichlich Gelegenheit für Jagdübungen hatte …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … ganz unverhofft flog ebenda – nur wenige Meter entfernt – dieses dunkle Wespenbussardmännchen vorbei …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … um ganz offen auf einem Telegrafenmasten zu landen …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … irgendetwas erregte auf dem Boden die Aufmerksamkeit …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … zu Fuß werden einige Meter abgeschritten …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … doch meine Hoffnung, dass ich nun aus dem Auto heraus auch noch zu sehen bekomme, wie ein Wespennest ausgegraben wird …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … erfüllte sich nicht – aber das relativ entspannte Verhalten in so geringer Entfernung war auch so schon mehr als sehenswert …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … vor allem mit dem Verschwinden als abschließendes „Sahnehäubchen“ direkt am Auto vorbei …, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Ein „kleiner Riese“: Moschusbock auf Wiesenbärenklau am Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Einer von zwei noch Junge versorgenden Grauschnäppern nahe den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern), 15.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Am Vormittag kreiste gemeinsam mit
7 Mäusebussarden zwischen den Bielenbüschen und dem Backenberg (Frdbg.-Frömern)
ein männlicher, relativ heller Wespenbussard. Er verschwand schließlich am
Backenberg.
Nachmittags zeigte sich im Rammbachtal, nördlich des Henrichsknübels, (Frdbg.-Hohenheide) ein anderes, dunkleres Wespenbussardmännchen, das evtl. identisch mit einem bereits mehrfach hier gesehenen Männchen.
Besonders in der ersten Tageshälfte immer wieder größere Mauerseglertrupps (teils Hunderte) am Himmel, langsam westwärts ziehend.
Das gestern hier gemeldete Grauschnäppernest vom Golfplatz lag heute leider mitsamt dem losen Rindenstück, auf dem es erbaut worden war (siehe Foto vom Vortag), abgestürzt am Boden. Vermutlich war dies nicht einmal das Werk von möglichen Prädatoren, sondern das Ergebnis der ergiebigen Regenfälle (seit Donnerstag 24 L / m²). Immerhin hatten gestern die Jungvögel bereits ausgiebige Flügelübungen gemacht, so dass angenommen werden kann, dass sie den Absturz überlebt haben. Dafür spricht auch, dass die Altvögel heute noch vor Ort waren – immer wieder warnend. Ebenda überfliegend ein Wanderfalke und ein einzelner Kernbeißer.
Männlicher, leicht verschmutzter Wespenbussard bei Frdbg.-Frömern (hat vielleicht an Wespennestern gegraben) …, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … zeigt hier ein typisches Merkmal des Wespenbussardflugbildes: die Flügel verjüngen sich leicht zum Körper und haben eine Blattform …, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … dieses dunklere Männchen war am Nachmittag östlich von Frdbg.-Hohenheide unterwegs …, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … und sorgte für besondere Fotografenfreude, indem es hangabwärts in geringer Entfernung auf einem Telegrafenmasten landete …, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … nur selten zeigen sich Wespenbussarde so offen und so nah in voller Schönheit, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Auch eine Schönheit: makelloser – vermutlich frisch geschlüpfter Distelfalter passenderweise auf Distelblüten. Es dürfte ein Nachkomme der Invasionsfalter sein, die inzwischen an Zahl deutlich abgenommen haben, 13.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Unter dem eigenen Dach scheint sich die problematische Nachbarschaft von Turmfalken und Schleiereulen zu einem Happy End zu fügen: die Turmfalken haben 5 Junge aufgezogen, die heute ausgeflogen sind. Die Schleiereulen haben in einem anderen Nistkasten, wenige Meter entfernt (siehe Foto) aus einem Nachgelge mit 10(!) Eiern inzwischen 8 gut entwickelte Junge hervorgebracht. Die erste Brut der Schleiereulen war am 28.04. von den Turmfalken getötet worden (siehe Meldung gleichen Datums).
Auch aus UN-Mühlhausen, Frdbg.-Ostbüren und Bönen-Flierich wurde mir von erfolgreichen Schleiereulenbruten berichtet.
Gestern hinter unserem Haus (Frdbg.Hohenheide) ein mehrfach rufender Schwarzspecht.
Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.)
eine späte Brut von Grauschnäppern mit 4 fast flüggen Jungvögeln. Ebenda
gestern Abend (19.40 h) ein niedrig von O nach W überfliegender Wespenbussard.
Nahe Frdbg.-Frömern noch immer ein
singender Gelbspötter. In den Bielenbüschen – ebenfalls Frdbg.-Frömern –
allabendlich mindestens 3 bettelrufende junge Waldohreulen.
Auf Unnaer Stadtgebiet nähert sich
auch die dortige Wiesenweihenbrut ihrem Ende: 3 Jungvögel (2,1) sind fast flügge.
Zwischen UN-Lünern und UN-Westhemmerde vorgestern noch 11 diesj. Kiebitze mit 2 adulten Vögeln. – Mindestens 3 Juv. noch nicht flugfähig. Ebenda heute 3 Schwarzkehlchen.
„Burgfrieden“ unter einem Dach: Schleiereulen und Turmfalken ziehen als Nachbarn Nachwuchs auf…,10.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … 8 gut genährte junge Schleiereulen – entsprechend dem Legeabstand von bis zu 2 Tagen war der älteste Jungvogel schon ca. 16 Tage alt, als der achte Jungvogel aus dem Ei schlüpfte …, 11.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … wenige Meter entfernt bereiten sich 5 junge Turmfalken schon auf ihren ersten Flug vor …, 10.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … der ungewöhnlich gute Mäusesommer beschert Beute in Hülle und Fülle: während der noch unbeholfene Jungvogel eine Maus unter Kontrolle bringen will, kommt Papa schon mit neuer Beute …, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … schwupps – der Jungvogel lässt seinen kapitalen Brocken fallen, doch Papa ist nicht schnell genug, um ihn aufzufangen …, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … das war ein schlechter Tausch: diese Maus war schon halb verzehrt, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … auch die jungen Wiesenweihen bei Unna haben vom guten Mäuseangebot profitiert und konnten sich prächtig entwickeln – hier ein weiblicher Jungvogel direkt nach der Beringung, 09.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Eins von drei Schwarzkehlchen bei UN-Westhemmerde bei der Insektenjagd im Weizenfeld, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Ein ungewöhnlich offener Neststandort von Grauschnäppern direkt neben einem stark belaufenen Wanderweg (Golfplatz/Frdbg.) – möglicherweise profitieren die Grauschnäpper davon, dass sich Prädatoren wie Eichelhäher, Rabenkrähen etc. hier kaum aufhalten …, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … vier Jungvögel haben es fast geschafft und sind beinahe flügge, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Faszinierendes aus der Makro-Welt am eigenen Gartenteich: keine Wasserspinne, wie ich zunächst vermutet hatte …,12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … sondern eine Piratenspinne (Pirata cf piraticus) aus der Verwandtschaft der Wolfsspinnen, die allerdings die Nähe zu Wasser sucht und auch tauchen kann, 12.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute zeigte sich zweimal je ein
Wespenbussard zwischen Frdbg.-Ostbüren und Frdbg.-Frömern. Es waren jeweils
Männchen – jedoch unterschiedliche Vögel. Vorgestern (04.07.) kreiste einer der
beiden (Foto) über dem Golfplatz „Am Winkelshof“ und flog dann Richtung
Ruhrtal.
Südlich Frdbg.-Ostbüren, an der Bio-Obstanlage, ein weiteres Neuntöterrevier. Am Abend nahe Frdbg.-Frömern (Panthewiese) eine riesige Ansammlung von Staren (~4000 – 5000 Vögel!). Dort auch ein singender Gelspötter und ~35 Mauersegler über den Feldern.
Bei einer weiteren Kontrolle der
Mauerseglerkolonie im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) konnte ein Anstieg auf
nunmehr 18 Bruten registriert werden. Die jetzt noch begonnenen Bruten können
allerdings kaum im üblichen Zeitfenster zu Ende geführt werden, so dass
vermutlich bis in den September hinein die Jungen versorgt werden müssen.
In den Hemmerder Wiesen am 04.07. noch ein singender Teichrohrsänger.
Leider weit weg: männlicher Wespenbussard über dem alten Golfplatz (Frdbg.) – vermutlich derselbe Vogel am 06.07. nahe Frdbg.-Ostbüren, 04.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Kopfloser Storch über den Hemmerder Wiesen (des Rätsels Lösung: der Storch hatte angesichts des vorbeifliegenden Partners wohl gute Laune und klapperte ihm einige Male während es Fluges zu), 04.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Zwei junge Mauersgler in Schwegler-Nistschale auf dem Turm der Stiftskirche, 05.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Einer von drei Kiefernschwärmern an Seifenkrautstauden im eigenen Garten, 23.19 Uhr, 05.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Ein weiterer Neuntöternachweis für Frdbg. im Süden von Ostbütren, 06.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Besonderes Highlight des Tages war
heute kein Vogel, sondern ein Schmetterling, der seit Monaten für mich auf der „Vermisstenliste“
stand: 1 Landkärtchen (Araschnia levana) der Sommergeneration (Hemmerder Wiesen).
Landkärtchen waren noch im vergangenen Jahr ausgesprochen häufig und sind im
laufenden Jahr vielerorts völlig verschwunden.
Außerdem in den Hemmerder Wiesen
derzeit ungewöhnliche Ansammlungen von Graureihern. Am gestrigen Abend: 27 Ex!
Südlich von Hemmerde gelang heute der Fund eines seit längerem vermuteten Sperberbrutvorkommens – leider verbunden mit dem ernüchternden Befund, dass der Brutplatz möglicherweise innerhalb der letzten 24 Stunden geplündert worden ist. Unter dem gut versteckten Horst lag noch eine frisch geschlagene Singdrossel als Beute, die offensichtlich nicht mehr abgenommen worden ist. In der Liste der „üblichen Verdächtigen“, die als Prädator in Frage kommen, stehen wohl die in Hemmerde jüngst vielfach nachgewiesen Waschbären ganz oben. Dafür spricht auch, dass der Horst in völliger Schieflage nach unten gedrückt war. Gegenüber dem eigentlichen Hauptfressfeind des Sperbers, dem Habicht, war der Horst zu gut versteckt und in einem sehr dichten Fichtengehölz, in das der viel größere Habicht normalerweise nicht hineinfliegt. Die ohnehin bei uns stark rückläufigen Sperber dürften mit den zunehmenden Waschbärbeständen neben dem Rückgang an insektenfressenden Kleinvögeln als Hauptbeute und dem Verschwinden geeigneter Fichtenbestände als Bruthabitate ein weiteres, sehr ernstes Problem haben.
Mein erstes Landkärtchen der Saison – hier: Sommergeneration (Hemmerder Wiesen), 02.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Die zur Insektenrettung viel gepriesenen „Blühstreifen“ können auch mal so wie hier im Bild aussehen (gefunden im Unnaer Osten) …, 02.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … kosten in diesem Falle nichts, sind höchst effizient, weil standortgerecht – einzige Voraussetzung für ihr Gedeihen: einfach mal stehenlassen! 02.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Im dichten Fichtengehölz schwer zu fotografiern: noch mit Daunenflocken der Jungvögel übersäter und seitlich weggerutschter Sperberhorst nach der Plünderung (UN-Hemmerde) …, 02.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … eine letzte Beute auf dem Waldboden direkt unter dem Horst wurde nicht mehr gebraucht, 02.07.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 1 männlicher Kampfläufer (noch weitgehend im Prachtkleid), 5 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 10 Kiebitze, 8 Lachmöwen, 23 Nilgänse, >14 Graureiher, 1 Sperber.
Am Abend in den Hemmerder Wiesen noch immer ein rufender Kuckuck. Entgegen ursprünglichen Annahmen sind auch noch Nachtigallen im Gebiet: 1x >3 Ex. (vermutl. ein Familienverband) und an anderer Stelle nochmals 1 Ex. Ebenda auch ein vorüberfliegender weiblicher Sperber.
Östlich UN-Lünern ließen sich heute Abend erfreuliche 10 (!) Kiebitzküken aus mindestens 4 Bruten ausmachen.
Männlicher Kampfläufer mit Kiebitz im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… noch weitgehend im Prachtkleid …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda auch einer von zwei diesj. Flussregenpfeifern …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … sowie einer von insgesamt 5 Waldwasserläufern …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … dieser Mäusebussard nutzt einen Jägeransitz ebenfalls als solchen und „mümmelt“ scheinbar bereits übersättigt an der xten auf einer Heuwiese gefangenen Maus herum, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Eine späte Nachtigall in den Hemmerder Wiesen …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda auch noch Futter tragende Dorngrasmücken, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Noch flugunfähiger Jungkiebitz bei UN-Lünern …, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … dieser hingegen – an selber Stelle – ist fast „fertig“, 30.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei einer zweiten Bruterfolgskontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Stiftskirche gab es heute einen unerwarteten Rückschlag: nach zunächst 23 festgestellten Brutpaaren am 04.06. fanden sich heute lediglich 16 erfolgreich besetzte Bruthöhlen. Eine Erklärung für die Differenz scheint darin zu liegen, dass bei der Erstkontrolle einige Vögel zwar mit Partnern in den Brutnischen und auch auf den Nestern gesessen hatten – jedoch (nicht erkennbar) auf leeren Nestern. Es war zum damaligen Zeitpunkt damit zu rechnen, dass alle anwesenden Paare auch zur Brut schreiten würden, was offensichtlich nicht geschehen ist. Auch zu Hause unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) scheinen sich ähnliche Abläufe ereignet zu haben: von anfangs 8 Paaren, die regelmäßig 8 verschiedene Bruthöhlen angeflogen haben, füttern derzeit wohl nur 6 Paare auch Nachwuchs (die Nestern sind nicht ohne weiteres einsehbar).
Gegen Mittag über Frdbg.-Hohenheide
ein hoch kreisender, männlicher Wespenbussard, der nach mehreren „Applaudierflügen“
im Sturzflug in einem Waldstück des Löhnbachtals verschwand.
Bei Frdbg.-Bausenhagen, nahe den Windrädern, Futter tragende Wiesenschafstelzen und mindestens 2 Paare Feldlerchen. Bei Frdbg.-Frömern (Panthewiese) 1 singender Gelbspötter.
Am Abend gab es noch erfreuliche
Überraschungen bei den Kiebitzen des Unnaer Ostens: in den Hemmerder Wiesen
konnte ein später Brutverdacht (seit Tagen immer wieder warnende Altvögel)
heute bestätigt werden. Es lief relativ nah an der Amecke auf der von
Mutterkühen beweideten Fläche mindestens 1 Küken. – Noch größer war das Staunen
allerdings nahe UN-Lünern: dort liefen mindestens 8 (!) Kiebitzküken aus
mindestens 3 verschiedenen Bruten auf einer jetzt kurzgeschorenen Mähwiese.
Ebenda auch 11 Altvögel. Ganz offensichtlich hat es auf einem nahen Maisacker trotz
Dürre und Hitze erfolgreiche Nachbruten gegeben (vgl. auch Meldung vom 21.05.).
Allen „Unkenrufen zum Trotz“ haben die Kiebitze zwischen UN-Lünern und
UN-Hemmerde also trotz widriger Umstände erfreuliche Bruterfolge zuwege gebracht.
In den Hemmerder Wiesen außerdem noch immer ein rufender Kuckuck, 17 (!) Graureiher, 7 Graugänse, ~15 Nilgänse. Die Nachtigallen scheinen das Gebiet verlassen zu haben.
Nahe UN-Westhemmerde konnte das von H. Knüwer am 26.05. gemeldete Schwarzkehlchenpaar fast auf den Tag genau einen Monat später erneut mit Bruterfolg bestätigt werden: in einem Weizenfeld wurde mindestens 1 flügger – aber noch recht kurzschwänziger – Jungvogel gefüttert.
Sehr hoch über Frdbg.-Hohenheide kreisender, männlicher Wespenbussard (H1 mausernd), 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Ein Taubenschwänzchen im eigenen Garten an Natternkopfblüten …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … dieser Falter dürfte deutlich weniger Sympathien genießen: Buchsbaumzünsler in Frdbg. (braune Morphe), 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Futter tragendes Wiesenschafstelzen-Paar bei Frdbg.-Bausenhagen …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … der ungemähte Feldsaum – hier mit blühender Lanzettblättriger Distel – dürfte den Schafstelzen sehr gefallen,27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Später Kiebitznachwuchs in den Hemmerder Wiesen …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … ein Altvogel mit wachsamen „Aufklärungsflügen“ direkt darüber …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … nicht weit davon entfernt sind auch die jungen Weißstörche trotz Dürre und Hitze kräftig gewachsen…, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … auch nahe UN-Lünern hat es bei den Kiebitzen mit der Fmilienplanung im zweiten (oder dritten?) Anlauf geklappt …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … diese beiden Geschwister sind sogar schon deutlich älter …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … da werden schon die noch unfertigen Schwingen trainiert …, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … erstaunlicherweise reicht es schon für ein paar Meter Flatterflug, 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Männliches Schwarzkehlchen mit inzwischen einer zweiten erfolgreichen Brut (UN-Westhemmerde), 27.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen heute 2 männliche Kuckucke gleichzeitig rufend. Gestern gemeinsam mit einem ebenfalls rufenden Männchen ebenda auch ein Kuckuck-Weibchen der braunen Morphe, das Hecken und Büsche nach Wirtsnestern abzusuchen schien. Außerdem heute 13 (!) Graureiher, 7 Kiebitze, 3 Neuntöter (2,1), > 6 Nachtigallen – davon mindestens 2x diesj., 2 Sumpfrohrsänger, 1 Grünspecht, 1 Rotmilan, 1 Mäusebussard, 1 Sperber im Gebiet. An der Amecke ein Teichhuhn mit 4 Jungen.
Die Störche im Baumhorst versorgen weiterhin ihre beiden Jungen.
Ein Honigbienenschwarm hat sich nahe UN-Dreihausenin einer Spechthöhle einquartiert und gründet hier ein neues Volk – Für jeden Imker ist ein entflogener Schwarm ein herber Verlust …, 21.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Mitsommertag gilt als Ende der Schwarmzeit – die Bienen werden danach ruhiger und verlieren an Volksstärke, was mit dem abnehmendem Blütenangebot zusammenhägt – lediglich die Lindenblüte hat jetzt noch ein nenneswertes Nektar-Massenangebot, 21.06.2019 (Foto: Bernhard GlüerStorchenpaar am Baumhorst (Hemmerder Wiesen) …, 22.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer … die beiden Nestgeschwister haben schon merklich an Größe gewonnen, 22.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer Ein Sperberweibchen (vermutlich vorjährig) mit erkennbarer Handschwingenmauser fliegt vorbei (Hemmerder Wiesen) …, 22.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer … am Wegrand ein Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) 22.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer … ein Kuckuckweibchen (hier der braunen Morphe) hat unter Kleinvögeln keine Freunde …, 21.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer … die Goldammern möchten diesen „Nachbarn“ nicht in der Nähe ihres Nestens dulden, 21.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer
Bei der dritten und letzten
systematischen Suche nach Wachteln und Wachtelkönigen an 37 Kontrollpunkten der
Hellwegbörde in der vergangenen Nacht konnten Falko Prünte und ich auch dieses
Mal nicht fündig werden. Von 22.30 h – 2.50 h hatten wir hervorragendes Wetter
(windstill, sehr warm, trocken – teils zeigte sich der Vollmond), doch die
gesuchten Arten waren nirgends zu finden. Immerhin riefen nahe UN-Kessebüren mindestens
2 junge Waldohreulen, Bei UN-Stockum war eine Schleiereule zu hören, südlich
des „Babywaldes“ ein Steinkauz und südöstlich der Hemmerder Wiesen ein Waldkauz.
Außerdem >6 Sumpfrohrsänger (Gesang) und mehrmals Jungfüchse.
Bei einem Besuch des Brutplatzes der Fröndenberger Uhus (17.06.) ließen sich, zwar schon weit vom Nistplatz entfernt, doch noch immer zu Fuß, 3 Junguhus finden. Etliche Rupfplätze erlaubten interessante Rückschlüsse auf eingetragenen Beutetiere: mindestens 3x Mäusebussard, >2x Rabenkrähe, >3x Ringeltaube, 2x Igel und 1x Waldkauz. Erfahrungsgemäß erbeuten Uhus natürlich auch sehr viele Wanderratten und andere Säuger, von denen man aber meist keine Überbleibsel findet – es sei denn, in Gewöllen.
In den Hemmerder Wiesen konnten im
Baumhorst der Weißstörche heute sicher mindestens 2 Jungvögel ausgemacht
werden. Außerdem im Gebiet mindestens 5 Kolkraben, eine überfliegende
Wiesenweihe (m), 2 Rotmilane, 2 Rohrammern (Gesang), >4 Sumpfrohrsänger, 1
Gelbspötter (gestern, 18.06., 1 weiterer Gelbspötter im Hemmerder Ostfeld), ein
Neuntöterpaar, 4 Kiebitze, >5 Nachtigallen (2x diesj. und 1x mit verhaltenem
Gesang).
Eine erfreuliche Überraschung gab es am heutigen Abend noch bei der obligatorischen „Hunderunde“ nahe dem Buschholt (Frdbg.- Frömern): ein Großer Schillerfalter saß auf einer feuchten Wegstelle und tupfte Mineralien auf. – Die Hunderunde fand hier ein vorläufiges Ende, denn jetzt musste schnell von zu Hause der Fotoapparat her … – Der stolze Falter war auch tatsächlich noch vor Ort – inzwischen auch Hermann Knüwer, der das Prachtexemplar auch noch bestaunen konnte.
Weit weg – doch das Wichtigste ist gut zu sehen: neben dem Schatten spendenden Altstorch im Baumhorst mindestens 2 Jungstörche (Hemmerder Wiesen) …, 19.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … sehr viel kleiner und nur selten so frei zu sehen: eine diesjährige Nachtigall (Hemmerder Wiesen), 19.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Nochmal Nachwuchs – diesmal wieder aus der „Fraktion der Großen“: fast flügge Junguhus (Frdbg.) …, 17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … mit wachem Blick verfolgen die Elternvögel die Szenerie aus der Nähe …, 17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … Reste vom „Buffet“ zeigen erstaunliche Beute: Mäusebussarde, Ringeltauben …, 17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … neben einem weiteren Mäusebussard finden sich hier auch Federn einer adulten Rabenkrähe …, 17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … oder die eines adulten Waldkauzes …,17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … sowie auch Reste von erbeuteten Igeln, 17.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) Eine seltene und imposante Schönheit unter den Schmetterlingen der Wälder: Großer Schillerfalter (Apatura iris) / Frdbg. …, 19.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … nur die Männchen zeigen bei richtigem Lichteinfall das Namen gebende stahlblaue Schillern – sie halten sich gern mal am Boden auf, wo sie mineralhaltige Flüssigkeiten auftupfen, während die Weibchen meist hoch in den Baumwipfeln bleiben, 19.06.2019 (Foto: Bernhard Glüer)