Während das Zuggeschehen bei einzelnen Arten (z.B. Steinschmätzer oder Braunkehlchen) langsam verebbt, sind andere Arten in zunehmender Zahl zu beobachten. Feldlerchen und Bluthänflinge haben sich bereits zu kopfstarken Trupps zusammengefunden. So waren heute während zweieinhalb Stunden in der Strickherdicker Feldflur zu sehen (in Klammern max. Truppgröße):
Ca. 400 Feldlerchen (150); 300 Bluthänflinge (150); 30 Wiesenpieper (10); 50 Buchfinken (9); 12 Rauchschwalben; ferner 1 jagender Merlin, 1 rastender und später abziehender Goldregenpfeifer, 5 Rotmilane, 5 Turmfalken. Außerdem 1 diesjähriger Habicht (25.09.).
In den Hemmerder Wiesen am 22.09. 1 Gartenrotschwanz, 2 Braunkehlchen (auch am 25.09.), 1 diesjähriger Sperber (W), 1 diesjährige Rohrweihe sowie am 25.09. 1 mehrjährige Rohrweihe (W) und 1 Eisvogel.
Im Hemmerder Ostfeld am 28.09. noch 2 Steinschmätzer.
Die sinkenden Temperaturen lösen inzwischen verstärkt Zugbewegungen aus: in der Strickherdicker Feldflur heute unter anderem ~80 rastende Feldlerchen in mehreren Trupps, 22 rastende Kiebitze, ~20 Wiesenpieper, 9 Rauchschwalben (SW ziehend). Außerdem 5 Rotmilane, 4 Turmfalken, 6 Mäusebussarde und seit Tagen ein scheinbar anwachsender Schwarm von 60 – 80 Distelfinken. Zu Beginn der Woche (27.09.) noch eine adulte Rohrweihe (w) ebenda rastend – dann nach SW abziehend, sowie 1 rastender Steinschmätzer.
In den Hemmerder Wiesen am 28.09. noch eine späte Dorngrasmücke.
Am 27.09. im Hemmerder Ostfeld auf einem Kartoffelacker noch 3 Steinschmätzer. Ebenda zunächst überhinfliegend – dann auf Masten der Hochspannungstrasse landend: 2 Wanderfalken.
Südlich des Hemmerder Schelks auf einer Brachfläche ein Schwarm von ~300 Bluthänflingen. Nahe UN-Dreihausen auf Zaunpfosten einer Viehweide 7 Hausrotschwänze.
Mit der heutigen Entscheidung im Garten zu bleiben und zu schauen, was sich dort so tut, sind folgende Beobachtungen verbunden: Neben ca. 15 Haussperlingen und etlichen Blau- und Kohlmeisen zeigen sich ein Grün- und ein Buntspecht, ein Kleiber, ca. zehn Rabenkrähen, zwei Elstern, zwei Mönchsgrasmücken (m+w), zwei Rotkehlchen, eine Singdrossel, mehrere Amseln, ein Sperber und fünf Mäusebussarde.
Neben der Avifauna sind auch wieder etliche Schmetterlinge, heute insb. Weißlinge, ein C-Falter und ca. zehn Tagpfauenaugen zu bewundern; am Teich mehrere Große Heidelibellen und eine Blaugrüne Mosaikjungfer.
Am 25.09.21 fand sich auch ein Kleiner Feuerfalter im Garten ein.
Am 27.09.21 waren im NSG Lettenbruch ca. 20 überfliegende Kormorane zu beobachten, die in westwärts zogen.
Der herbstliche Vogelzug vollzieht sich relativ still und unauffällig. Schwalben und viele Grasmücken, Laubsänger etc. sind weitgehend schon abgezogen, während „Nordländer“ nur spärlich zu uns hereinkommen. In der Strickherdicker Feldflur heute für mich die ersten Heidelerchen (5 Exmpl. nach SW durchziehend), lediglich 4 Feldlerchen (rastend), noch 3 Steinschmätzer. Gestern im Gebiet auch ein weibliches Schwarzkehlchen.
Nahe, bzw. in dem Bausenhagener Schelk 2 rastende Schwarzkehlchen, 1 Hausrotschwanz, >7 Misteldrosseln, ~15 Wacholderdrosseln, ~40 Buchfinken, ~15 Grünfinken, Rufe von Kolkraben – 2 weitere Kolkraben auch über dem Küchenberg (Frdbg.).
Im Schotterbett der Bahngleise (Frdbg., nahe dem Lidelmarkt) heute eine Blauflügelige Ödlandschrecke – leider ohne Foto.
Gestern auf der Haarhöhe bei Frdbg.-Ostbüren in einer isoliert stehenden Baumreihe nacheinander 16 (!) Blaumeisen vorbeiziehend.
In den Hemmerder Wiesen gestern mehrfach Rufe von Goldregenpfeifern, die jedoch nicht lokalisiert werden konnten. Erwähnenswert auch ein Eisvogel an der Amecke.
Am Teich in der Lippeaue am Fuchsbach waren heute nachmittag die üblichen Gänse versammelt: 57 Kanadagänse, 235 Graugänse, 116 Nilgänse. Erst durch einzelne laute Rufe wurde ich darauf aufmerksam, dass auch Blässgänse darunter waren. Es handelte sich um drei Exemplare. Eins hatte sich von den anderen abgesondert und ließ immer wieder Reihen einzelner Rufe hören. Vielleicht hatte sie den Kontakt zur eigenen Familie verloren und rief nach ihnen. Sonst waren nur eine Stockente, 2 Krickenten, 1 Kiebitz und 1 Graureiher anwesend.
Bei mir im Garten höre ich seit einigen Tagen immer wieder recht auffälligen Gesang von Eichelhähern. Dieses Verhalten kenne ich sonst gewöhnlich nur aus dem Frühjahr während der Balzzeit.
Heute am frühen Vormittag konnte ich im Hammer Wasserwerk u.a. folgendes beobachten: 1 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 3 Rostgänse, 9 Kanadagänse + ca. 70 überfliegende Kanadagänse, 4 Reiherenten, 2 Silberreiher, 5 Graureiher, ca. 50 Bachstelzen sowie ca. 80-100 Rauchschwalben.
Im Ostteil der Kiebitzwiese anschließend u.a.: 1 Wasserralle am Flößergraben, 1 Bekassine, 32 Graugänse, 51 Kanadagänse, 17 Nilgänse, 2 Krickenten, 9 Schnatterenten, 6 Blässrallen (4 juv.), 3 Zwergtaucher, 2 Silberreiher, 1 Graureiher sowie 2 Eisvögel.
Im Warmer Löhen 8 Graureiher sowie 6 Mäusebussarde. Im Bereich Neuenkamp/Grünenbaum 1 Rotmilan, 10 Mäusebussarde, > 10 Turmfalken sowie ca. 70 gen Südwesten ziehende Kormorane. Auffallend heute stärkerer Zug an Mistel- und Singdrosseln. Öfters hoch ziehende Feldlerchen vernommen. Auch konnte ich mehrere Trupps an Kohl- und Blaumeisen beobachten, die entlang der Gehölzstreifen zogen.
Bei meinem Besuch am gestrigen Vormittag von etwa 7:15 bis 9:45 Uhr konnte ich bei stark bewölktem Himmel vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese folgende Beobachtungen notieren: Kanadagänse in Trupps überfliegend ca. 120, Graugänse ca. 70, Nilgänse, teils stationär, teils überfliegend 28, 3 zum Wasserwerk überfliegende Rostgänse, 6 Schnatterenten, rd. 80 Stockenten, 3 Krickenten, 3 Silberreiher, 6 Graureiher, 6 Blässhühner, davon 4 im 1. Kj, 1 Eisvogel, 8 einzeln ziehende Eichelhäher, 9 Dohlen, 10 nach W bzw. S ziehende Rauchschwalben, knapp 60 Mehlschwalben in Trupps nach S ziehend, 2 Zilpzalp, 7 Wacholderdrosseln, 1 Singdrossel, 17 in Trupps und einzeln überfliegende Bachstelzen in unterschiedliche Richtungen, mindestens 19 Stieglitze, die sich wohl am Sonnenblumensaum des angrenzenden Maisfeldes gütlich taten, 2 Grünspechte, 1 Turmfalke, mindestens zwei Mäusebussarde, 3 Rotmilane, davon zwei erfolgreich jagend u.a.
Am Vortag konnte ich von der Aussichtshütte am Berwicker Weg in den Ahsewiesen unter anderem einen Grünschenkel mit besonderer Jagdtechnik beobachten.
Heute Vormittag waren noch immer die beiden diesjährigen Baumfalken vor Ort zu beobachten. Sie zeigten sich sofort als ich das Revier betrat, kreisten einige Male über meinem Kopf und setzen sich dann in den Wipfeln einer Pappel ab. Dort verharrten sie ca. eine Stunde und flogen dann beide kurz hintereinander – vermutlich zur Jagd – ab. Im NSG ebenso zugegen: mehrere Eichelhäher, ein Graureiher und ein Reh.
Am heutigen Vormittag im NSG Lettenbruch – zugegebenermaßen – auf der Suche nach dem Verbleib der dort erfolgreich brütenden Baumfalken zunächst drei Gimpel, mehrere Singdrosseln, ca. 10 Stare, ein Bunt- und ein Grünspecht, ein Zilpzalp, zwei Rauchschwalben, ein Graureiher und ca. 15 Eichelhäher.
Nach ca. einer Dreiviertelstunde Wartezeit im NSG zeigten sich plötzlich zwei Baumfalken, vermutlich die diesjährigen Jungvögel. Ich fand sie dann über längere Zeit in den Baumwipfeln des Waldrandes sitzend, u.a. bei der Gefiederpflege.
Dann aber tauchte plötzlich ein weiterer Falke auf. In der Flug-Gemengelage war es für mich unklar, ob es sich um einen Altvogel handelte, der Beute übergab, oder um eine andere Falkenart (Turmfalke), die in ein kurzes Scharmützel mit den ansässigen Baumfalken geriet.
Später auf dem Rückweg fand ich ein totes Mauswiesel und – zu meiner Freude – ca. zehn Admirale und einige Tagpfauenaugen, die sich insb. an den Blüten des Efeus aufhielten.
Im Garten war später u.a. auch ein C-Falter zu sehen.
Noch immer sind erstaunlich viele Eichelhäher in westlicher Richtung unterwegs. Während mehrstündiger Beobachtungen im Bereich der Kleinen Wand in Fröndenberg waren es am 19.9. (9.00-11.30 Uhr) 36 (mit max. 12 Hähern im Trupp) und 67 (!) [8×1, 3×2, 2×4, 2×5, 1×9, 1×26] am 21.09. (8.00-12.00 Uhr). Außerdem am 19.09. 1 Habicht (diesj.), der erfolglos versuchte, eine Rabenkrähe zu erbeuten, 1 ziehende Rohrweihe (diesj.), ein Schwarm Bluthänflinge (ca. 30) und 32 ziehende Rauchschwalben. Auch heute dort 1 Habicht (mehrj. M.), 2 Sperber, 1 Rohrweihe (diesj.), 9 ziehende Kormorane, 32 ziehende Rauchschwalben (1, 2×2, 2×7, 13), nur 2 Feldlerchen und die ersten Blässgänse (nur gehört).
In der Strickherdicker Feldflur (am 19.09.) 2 diesjährige Rohrweihen über einer der Feldvogelschutzflächen jagend. Einer Weihe fehlten sämtliche Schwanzfedern, dennoch wirkte ihr Flug nicht behindert. Dort gleichzeitig 1 Wanderfalke (diesj. W.) in einem Hochspannungsmast sitzend (später Ringeltauben jagend) sowie 1 Habicht (mehrj. W.). Im Gebiet auch mehrere Hundert Ringeltauben, vergesellschaftet mit einzelnen Hohltauben und Haustauben, die für Wanderfalken und Habichte ein attraktives Beuteangebot darstellen (2 Ringeltauben-Rupfungen gefunden). Am 21.09. dort u.a. 2 Graureiher, 1 ziehender Sperber, 1 Steinschmätzer und 5-7 Rotmilane.
In den Hemmerder Wiesen u.a. 2 Grauschnäpper (20.09.).
Heute Vormittag in den Hemmerder Wiesen (zeitweise mit G. Herber-Busch und B. Nikula): ein Wespenbussard, sechs Mäusebussarde, ein Rotmilan, zwei Turmfalken, ein Weißstorch, zehn Graureiher, mehrere Goldammern, fünf Zilpzalpe, zwei Bekassinen, drei Kiebitze, etliche Stare und ca. zehn Hohltauben.
Am Brauck auf einer gemähten Grasfläche: vier Silberreiher und zwei Graureiher.
In der Strickherdicker Feldflur: u.a. zwei Steinschmätzer, ein Turmfalke und zwei Mäusebussarde.
An der Ostbürener Straße, kurz vor der Kreuzung mit der B1, fünf Rebhühner.
Die GIGA-Kundgebung am heutigen Nachmittag im Nachbarkreis MK (Oesbern) hat einmal mehr sehr nachdrücklich die drohende Zerstörung von Naturräumen mit möglichen Folgeschäden für Klima, Naherholung, Lebensqualität etc. durch die mehr als 50 Jahre alte Planung des Weiterbaus der A46 aufgezeigt. – Die Auswirkungen dieses Straßenbauprojektes würden auch den Kr. UN berühren. Als wollten sie durch ihr Erscheinen der Veranstaltung zusätzliche Bedeutung beimessen, kreisten bei der Begrüßungsrede 4 Wespenbussarde über dem Geschehen.
Heute Morgen in der Strickherdicker Feldflur unter anderem auffälliger Zug von Blaumeisen und Kohlmeisen, 3 Steinschmätzer, 4 Feldlerchen, 4 südwestwärts ziehende Kiebitze, 1 jagender Habicht (diesj. w.), 3 Rotmilane, 5 Mäusebussarde. – Gestern ebenda auch eine rastende, diesj. Rohrweihe.
Im Wassergewinnungsgelände unter anderem 2 Waldwasserläufer, 1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze, 2 Teichhühner, ~ 15 Blässhühner, 2 Silberreiher, 7 Graureiher, ~20 Reiherenten, ~15 Schnatterenten, 2 Haubentaucher, 5 Kormorane, 1 Habicht (rufend).
Im Hemmerder Ostfeld gestern unter anderem 6 Rebhühner (1x ad., 5x juv.), ~30 Bachstelzen, ~15 Wiesenschafstelzen.
In den Hemmerder Wiesen (gestern) unter anderem >24 Hohltauben.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) gestern 2 Grauschnäpper, >1 Weidenmeise (rufend), >1 Tannenmeise (rufend).
Der Protest gegen die A46 benötigt am Sonntag, 19.09.21 um 14 Uhr in Oesbern am Haböcken unterhalb des Windrades unsere Unterstützung für die Mobilitätswende – die GIGA schreibt:
Eine Woche vor der Bundestagswahl wird Oesbern Schauplatz einer spektakulären Aktion und einer klaren Botschaft für eine Region ohne Autobahn.
Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 (GigA46) wird am Sonntag, den 19. September, ein 160 Meter langes und 30 Meter breites Transparent auf einem Feld oberhalb des Oesberner Windrades entrollen, das deutlich macht, wie der geplante Bau der A46/B7n die Landschaft an dieser Stelle zerstören würde. Das Transparent zeigt dabei zur Hälfte eine Straße und auf der anderen Hälfte die Forderung „Keine neuen Autobahnen“.
„Wir sind uns mit vielen Initiativen und Menschen in ganz Deutschland einig: Wir brauchen eine andere Verkehrspolitik mit einer anderen, zukunftsgerichteten und klimagerechten Mobilität. Neue Autobahnen passen da nicht mehr rein. Auch die geplante A46/B7n ist ein verkehrsplanerischer und umweltzerstörender Dinosaurier aus dem letzten Jahrhundert. Das wollen wir mit der Aktion deutlich machen. Das Autobahn-Transparent wird in Oesbern fast unmittelbar auf der bisher angedachten Trasse der A46/B7 n liegen. Damit wollen wir eine Woche vor der Bundestagswahl noch einmal eindrucksvoll zeigen, wie der Bau der Straße hier oder auch an anderen Stellen im Untersuchungsraum unsere Landschaft zerstören würde. Mit der Aktion fordern wir schon jetzt die neue Bundesregierung auf, den Bundesverkehrswegeplan zu überarbeiten und die A46 zu streichen“, so die Sprecher der GigA, Stefan Neuhaus und Lothar Kemmerzell.
Das Transparent gegen neue Autobahnen ist bereits an anderen Stellen zum Einsatz gekommen. In Oesbern wird es am 19. September bereits frühmorgens auf einem Feld unterhalb der Straße Haböcken kurz hinter dem Windrad aufgebaut und kann anschließend besichtigt werden.
Um 14.00 Uhr findet dann vor Ort eine Kundgebung statt. Gastredner wird dabei Prof. Dr. Andreas Knie sein. Er arbeitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und ist Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung. Seit 2017 ist er Mitglied im Rat der Agora Verkehrswende. In zahlreichen Publikationen plädiert er für eine Abkehr von einer auto-nahen Verkehrspolitik und arbeitet und forscht zur Zukunft der Verkehrspolitik unter dem Eindruck des demographischen Wandels und neuer digitaler Möglichkeiten.
Alle Befürworter*innen einer Region ohne Autobahn sind herzlich zur Kundgebung eingeladen.
Im Bereich der Großen und Kleinen Wand am 16.09. noch ein ziehender Schwarzmilan (dj.), ca. 12 Rotmilane, 1 Habicht (dj.) bei der erfolglosen Jagd auf Ringeltauben. Diese sind mittlerweile in stattlicher Zahl im Gebiet vertreten (ca. 300). Außerdem 1 Wanderfalke und 15 nach W ziehende Kormorane.
Heute im selben Gebiet von 9.00 bis 12.00 Uhr 3 ziehende Rohrweihen (W. ad., dj., M. K2), 2 Sperber, 1 Habicht (dj.), 3 Rotmilane, ca. 30 ziehende Rauchschwalben und immerhin 16 Eichelhäher (4, 10, 2) mit Flugrichtung West.