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Menden: Kleinspechtkopula, Uferschwalbe, Hohltauben, Rohrammern, Waldwasserläufer, Bekassine, Zwergtaucher, Teichrallen, Habicht und Wanderfalke am 06.04.2020 (Fabian und Gregor Zosel)

Heute am Vormittag konnten wir in den ehemaligen Schlammteichen am Wälkesberg bei Halingen u.a. folgendes beobachten: 2 Waldwasserläufer, 1 Bekassine, 1 einsamer Kiebitz auf dem angrenzenden Feld, 2 Schnatterenten, 16 Reiherenten, 4 Rostgänse, 8 Graugänse, 2 Kanadagänse, 5 Nilgänse, 2 Höckerschwäne, mind. 16 Zwergtaucher in 8 Reviere (auf den drei großen Gewässern), mind. 5 Teichrallen (auf 3 Gewässern), mind. 29 Blässrallen (auf fast allen Gewässern), 2 Graureiher, 1 Eisvogel, 4 Rohrammern (3:1), 1 Uferschwalbe, 2 Kleinspechte im angrenzenden Waldgebiet am Wälkesberg (Kopula !!), 3 Goldammerreviere, 2 Dompfaffe (1:1), 1 Mönchsgrasmücke, 1 Feldlerche singt über dem angrenzenden Feld, 2 Hohltauben auf den angrenzenden Feld, 1 überfliegender Wanderfalke (NW-Richtung), 1 Habicht sowie 1 Rotmilan.

Wälkesberg
In den ehemaligen Schlammteichen am Wälkesberg…..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Wälkesberg
Golden schimmern die Schilfgebiete …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Wälkesberg
Blick über ein Kleingewässer auf die Feldflur von Halingen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Kleinspecht
Highlight war für uns heute das Kleinspechtpaar am Wälkesberg …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Kleinspecht
Wir hatten heute das seltene Glück, diese Spechtart bei der Paarung zu beobachten. Leider verhinderten zuviele Äste die freie Sicht auf das Paar, sodass mir kein Foto gelang, da der Autofokus versagte. Nach dem kurzen Liebesspiel döste das Männchen in der warmen Morgensonne …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Habicht
Dieser Habicht am Schilfrand hatte es wohl auf das Wassergeflügel abgesehen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Habicht
Obwohl er öfters in unsere Richtung schaute, hat er uns wahrscheinlich gegen die Sonne nicht wahrgenommen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Habicht
Nach einem erfolglosen Jagdangriff zog er dann ab …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Höckerschwan
Die Höckerschwäne bauen an ihrem imposanten Nest …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Zwergtaucher
Beachtliche 8 Zwergtaucherreviere konnten wir abgrenzen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Teichralle
Es geht heiß her bei den Revierkämpfen der Bläss- und Teichrallen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Teichralle
Teichralle im Röhricht …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher streift am Schilfrand entlang …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Rohrammer
3 Rohrammern singen im Gebiet …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Mönchsgrasmücke
Diese Mönchsgrasmücke war auch für uns die erste in diesem Jahr …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Heckenbraunelle
Voller Freude schmettert die Heckenbraunelle ihr Lied in den jungen Tag …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Dompfaff
Das Rot des Dompfaffmännchens kommt in der Frühlingssonne besonders schön zum Leuchten …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Hohltaube
Hohltaube auf dem frisch gepflügten Acker direkt an den Schlammteichen …..am 06.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg / Unna: Erste Uferschwalben und ein erster Fitis, Kampfläufer, Bekassinen, Waldwasserläufer, Kiebitze, Silberreiher, Schwarzspecht, Schwarzkehlchen, Wiesenschafstelze, Rotdrosseln, Kolkrabe, Kernbeißer, Filmtipp u.a., 03.-05.04.2020 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem heute die ersten Uferschwalben (4 Exmpl.), 2 Rauchschwalben, 24 (!) Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 4 Flussregenpfeifer, 1 Wiesenschafstelze, 3 Bergpieper, 3 Mönchsgrasmücken, 2 Kernbeißer, 2 Haubentaucher, ~40 Reiherenten, 2 Löffelenten (1,1), ~45 Stockenten.

In der Strickherdicker Feldflur ein Schwarzkehlchen-Paar auf einer der Feldvogelschutzflächen. Außerdem mindestens 3 Feldlerchen singend.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem >9 Bekassinen, 1 Kampfläufer, 5 Kiebitze, 1 männliche Rohrammer, 5 Lachmöwen.

Am Abend im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ein erster Fitis singend. Außerdem dort ein balzrufender Schwarzspecht, ein überfliegender Kolkrabe und am Stamm einer mächtigen Eiche ein sich in der Abendsonne wärmender Großer Fuchs.

Die gestrige Kiebitz-Synchron-Zählung unter Beteiligung von Gisbert Herber-Busch, Malte Busch, Marvin Lebéus, Björn Nikula ergab für den Osten Unnas und den Süden Bönens 22 gefundene Individuen – nur eine einzige sichere Brut. Östlich UN-Lünern noch ein Silberreiher bei der Mäusejagd.

Nachzutragen zu vorgestern (03.04.) in einem Zeitfenster von 50 Minuten zischen UN-Westhemmerde und den Hemmerder Wiesen 5 nach NO durchziehende Rohrweihen (4,1). Bei Frdbg.-Bentrop am selben Tag ein größerer Trupp von >80 Rotdrosseln in Baumwipfeln mit Kollektivgesängen.

Bei dieser Gelegenheit mal ein Hinweis auf eine sehr gut gemachte Dokumentation zum Verschwinden vieler Vögel mit besonderem Fokus auf Feld- und Wiesenvögel, die bei Arte ausgestrahlt worden ist. Wiederholungen des Films gibt es in der ARD am 07.04. um 10.55 Uhr und bei Arte am 17.04. um 9.45 Uhr. Abrufbar  aber auch in der Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/083909-000-A/vermisst-wo-sind-die-voegel/

Eine von vier Uferschwalben im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… am selben Ort vorbeifliegend: ein Flussregenpfeifer…, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… und eine männliche Wiesenschafstelze, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Die bisher einzige sichere Kiebitzbrut im Unnaer Osten nahe UN-Westhemmerde – hier mit brütendem Männchen …, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… das dazugehörende Weibchen vertritt sich die Beine und sucht nach Fressbarem, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine männliche, mehrjährige Rohrweihe über den Hemmerder Wiesen …, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… das weibliche Pendant bei UN-Westhemmerde, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Teil einer größeren Rotdrosselansammlung bei Frdbg.-Bentrop, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Erneut ein ungewöhnlich früher Besuch eines Taubenschwänzchen an Lerchensporn im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Schwerte: Meldung Röllingwiese, 05.04.2020 (Hans-Joachim Göbel, Martin Schulz)

Martin Schultz und ich konnten endlich mal Limikolen in den Röllingwiesen sichten.

Eine Bekassine,  1 Rotschenkel und gleich 11 Waldwasserläufer. Ein überfliegender Weißstorch, Richtung NW.

Nicht zu vergessen, 2 Rauchschwalben. Seit ein paar Tagen schon drehen sie ihre Runden.

Ein Löffelenten-Paar, Knäkenten, Krickenten, Reiherenten usw. Die Graugansnester nehmen zu. 5 bis 7 sind es im Moment.

Leider war es ein bisschen zu windig. Daher nur eine verwackelte Beleg-Digiskopie aus ca. 160m.

Limikolen
Rotschenkel, Waldwasserläufer, Bekassine, 05.04.2020, Röllingwiese Schwerte, Beleg-Digiskopie: Hans-Joachim Göbel

Unna: Kornweihe, Rohrweihe, Kiebitze, Bekassinen, Waldwasserläufer, Mönchsgrasmücken, Erlenzeisige, Rotdrosseln, Schwarzkehlchen und Rauchschwalben am 04.-05.04.2020 (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)

Gestern konnten wir gemeinsam, teilweise mit Björn Nikula zusammen, folgendes in den Hemmerde Wiesen beoabchten: 2 Weißstörche, 2 Graureiher, 2 Kanadagänse, 2 Nilgänse mit 8 Pulli, 1 Rostgans, 6 Krickenten, 2 Löffelenten, 11 Bekassinen, 5 Waldwasserläufer, 11 Kiebitze, 1 Eisvogel, 3 Bluthänflinge, 2-3 Rohrammern, 2 Schwarzkehlchen (m+w), 1 Mönchsgrasmücke und 1 singendes Sommergoldhähnchen.

Außerdem noch 1 männliche Kornweihe früh morgens durchfliegend, 1 weibchenfarbene Rohrweihe hier mehrmals jagend, überfliegend noch erwähnenswert 8 Kormorane, ebenso wie >45 Wiesenpieper, >17 Rotdrosseln, >1 Wacholderdrossel, >6 Rauchschwalben, 8 Erlenzeisige, 1 Kernbeißer, 1 Bergfink,

Am heutigen Morgen bereits 3 singende Mönchsgrasmücken hier, außerdem >80 Wacholderdrosseln mit >6 Rotdrosseln durchfliegend. Hier auch weiterhin 11 Kiebitze auf drei Flächen verteilt. Auf dem Golfplatz Gut Drechen bei Hamm auch bereits 4 singende Mönchsgrasmücken. Hier auf den Wiesen verteilen sich noch gut >40 Rotdrosseln gemeinsam mit >100 Wacholderdrosseln.

Rohrweihe schaukelt über das NSG, 04.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Nilgans fliegt vorbei, 04.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Ebenso dieser lauthals rufende Waldwasserläufer, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Noch mehr „Überflieger“, Rotdrosseln mit ihren unverkennbaren rostroten Flanken, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Durchziehende Rauchschwalbe, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Männliche Goldammer, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
und das etwas blasser gefärbte weibliche Pendant, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
Vielerorts nun anzutreffen, die Mönchsgrasmücke, 05.04.2020 Foto: Marvin Lebéus

Unna: Mäusebussard und Rotmilan am 05.04.2020 (H. Knüwer)

An der B1, westlich Hemmerde, war eine große Greifvogelansammlung zu sehen. Auf einem einzigen Ackerschlag, der kürzlich eingesät worden war, gingen zeitgleich 21 Mäusebussarde und vier Rotmilane der Wurmlese nach. Trotz des staubtrockenen Ackers scheinen die wenigen Niederschläge ausgereicht zu haben, dass noch viele Regenwürmer oberflächennah vorhanden sind.

Mäusebussarde und Rotmilan auf Acker
Teil einer größeren Greifvogelansammlung am 05.04.20 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Kleinspechte, Schwarzkehlchen, Schafstelze 04.04.2020 (K.&A.Matull)

Ergänzend zu der Meldung „Kiebitzwiese“ von G.Zosel heute konnte ich kurz nach ihm an gleicher Stelle 2 Kleinspechte hintereinander abfliegend sehen.

In der Nähe sah ich noch ein Schwarzkehlchen und K.Matull konnte ebenfalls die Schafstelze vom Aussichtshügel aus beobachten.

Zwar handelt es sich hierbei um äußerst schmeichelhaft belegtechnische Aufnahmen aus weiter Entfernung, aber hier flogen 2 Kleinspechte kurz nacheinander von einem Baum ab. Kiebitzwiese, 04.04.20 (Fotos:Andre Matull)
Schwarzkehlchen auf der Kiebitzwiese, 04.04.20 (Foto:Andre Matull)
Schafstelze auf der Kiebitzwiese, 04.04.20 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Erste Schafstelze, Schwarzkehlchen, Kleinspecht, Flussregenpfeifer, Bekassinen und leider keine Kiebitze mehr am 04.04.2020 (Gregor Zosel)

Die Kiebitzkartierung für Fröndenberg war ernüchternd. Nachdem schon vor etwa einer Woche die 2 Kiebitze aus dem Warmer Löhen das Gebiet verlassen haben, konnte ich auch heute auf dem Feld bei Gut Schede keinen Kiebitz mehr entdecken. Hier waren am Mittwoch noch 3 Kiebitze, allerdings ohne Balzverhalten.

Im NSG Kiebitzwiese konnte ich im/am östlichen Teil u.a. folgendes beobachten: 1 Schafstelze, 1 Kleinspecht, 3 Weißstörche, 2 Flussregenpfeifer, 5 Bekassinen, 23 Schnatterenten, 9 reiherenten, 3 Haubentaucher, trillernde Zwergtaucher, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 11 Rostgänse, 31 Graugänse, 40 Kanadagänse, 32 Nilgänse, 42 Höckerschwäne, sowie 1 Schwarzmilan.

Im Warmer Löhen 1 Schwarzkehlchen (M) an der Eisenbahnstrecke.

Schafstelze
Schafstelze vor dem Heckrind auf der Kiebitzwiese…..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Kleinspecht
Kleinspecht am Ruhrufer …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Flussregenpfeifer
Flussregenpfeifer am Aussichtshügel …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bekassine
Flussregenpfeifer und Bekassinen …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Beide Weißstörche auf dem Weg zum Horst …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Landeanflug …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Die Äste auf dem Nest werden in Form gebracht …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Und zwischendurch wird immer wieder „Liebe gemacht“ …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Streifengans
Streifengans mit Höckergans auf der Ruhr …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterenten
Schnatterenten über der Ruhr …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnattererpel …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Höckerschwn
Höckerschwäne bei der Synchronlandung …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Bachstelze auf ihren Gesangsplatz …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Wolfgang Pitzer ist von uns gegangen

Wolfgang Pitzer

Bereits am 16.03.2020 ist Wolfgang Pitzer nach langer, geduldigst ertragener Erkrankung verstorben, wie seine Familie jetzt mitteilt.

Mit Wolfgang verlieren wir einen unentwegten Mitstreiter, einen liebenswürdigen und bescheidenen Menschen, ohne den der Naturschutz im Südkreis nicht zu denken war. Für uns war er immer ein großes Vorbild – nicht nur was den Schutz „seiner“ Eulen und Greifvögel, die Wasservogelzählungen, den praktischen Naturschutz, die Arbeit für die AGON und im Landschaftsbeirat angeht. Auch, wie er gewirkt hat, seine immer der Sache dienliche Art und zuletzt, wie er seine Krankheit annahm und uns allen gegenüber Offenheit bewahrte – er hat es uns leicht gemacht!

Du wirst uns sehr fehlen Wolfgang!

Ursula und Dieter Ackermann haben stellvertretend für die AGON im Naturreport 2020 Wolfgang ausführlich gewürdigt:

Am Montagabend, 16.03.2020 verstarb der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz – AGON Schwerte viel zu früh im Alter von nur 65 Jahren. Drei Jahre hat er gegen die tückische Krankheit gekämpft, drei Jahre in denen er weder den Mut noch seinen sprichwörtlichen Optimismus verloren hatte.

Als die AGON, damals noch Arbeitsgemeinschaft Ornithologie, 1979 als Kurs der Volkshochschule Schwerte gegründet wurde, war er als einer der Ersten dabei und erklärte gleich zum Erstaunen der Teilnehmer, dass er sich um die Schleiereulen und Steinkäuze kümmern werde. Als wir dann gemeinsam beschlossen, in die Greifvogelkartierung einzusteigen, war er sofort einverstanden und machte auch dabei mit, obwohl seine Zeit als Berufstätiger knapp bemessen war. Wie oft sind wir in den damals noch schneereichen Winterwochenenden gemeinsam unterwegs gewesen und haben Greifvogelhorste gesucht. Viel Spaß hat es uns immer gemacht.

Das Greifvogelprojekt hinderte Wolfgang aber nicht daran, sich in erster Linie um seine erklärten Schützlinge, die Eulen und Käuze zu kümmern. Unter seiner Anleitung wurden große Schleiereulenkisten und Steinkauzröhren selbst hergestellt und an Wochenenden in Scheunen und an Obstbäumen montiert. Der Montageort konnte noch so hoch sein, Wolfgang war schon oben und leitete von dort die Arbeiten. Seine nette, bescheidene und offene Art öffnete ihm die Türen zu vielen Bauernhöfen. Später arbeitete er besonders gern zusammen mit Reinhard Wohlgemuth, der auch dankbar war für die Hilfe beim Beringen von Turmfalken.

Als Vogelkundler bekam er auch vom Wasserwerk Westfalen die Erlaubnis, die bestgehütete Schutzzone 1 im Schwerter Ruhrtal zu betreten. Seitdem hat er, später auch mit Gerhard Kochs, die Wasservögel – und nicht nur die – auf und rund um den Stausee Hengsen gezählt. Als der damalige Koordinator Reinald Badalewski starb, übernahm Wolfgang auch diese Aufgabe noch.

Seine Heimatstadt hatte ihm da schon lange den Preis zum Schutz der Umwelt der Stadt Schwerte (1994) verliehen.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst der Deutschen Bahn gab es enttäuschte und dankbare Stimmen. Enttäuscht waren die Reisenden, die den „freundlichsten Bahnmitarbeiter“ und seine kenntnisreichen Auskünfte vermissten. Dankbar waren aber die AGON-Mitarbeiter, dass Wolfgang Pitzer nun auch noch die Leitung der AGON übernahm und unsere Belange weiterhin im Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde vertrat. Leider waren ihm zu diesen Aufgaben nur wenige Jahre vergönnt.

Mit Wolfgang verlieren wir nicht nur einen sehr engagierten Vogelkundler und -schützer mit vielseitigen Naturinteressen. Viel schwerer wiegt der Verlust eines Mannes, der nie aus der Ruhe zu bringen war, der stets freundlich und hilfsbereit auf alles reagierte, was an ihn herangetragen wurde und der uns im Laufe der Jahre immer mehr ein Freund geworden war.

Lünen: Neststandort der Elster, 01.04.2020 (Manfred Scholz)

In der Nähe des Gymnasiums Altlünen fand ich diesen ungewöhnlichen Neststandort der Elster.

Elsternnest
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz
Neststandort der Elster
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz
Neststandort der Elster
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz

Unna-Hemmerde: Regenbrachvogel 03.04.2020 (Hartmut Brecher)

Am späten Nachmittag konnte ich in den Hemmerder Wiesen einen Regenbrachvogel beobachten. Leider nur für eine kurze Zeit, da die Beobachtung durch Personen mit 4 Hunden jäh unterbrochen wurde. Der Regenbrachvogel flog dann rufend in Richtung Osten. Zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch erwähnenswert: 6 Kiebitze, zwei davon balzend in Richtung Steiner Holz fliegend.

Regenbrachvogel in den Hemmerder Wiesen am 03.04.2020 (Foto: Hartmut Brecher)
Regenbrachvogel mit Kiebitz in den Hemmerder Wiesen am 03.04.2020 (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg / Unna: Rohrweihe, Alpenstrandläufer, Bekassinen, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Sperber, Habicht u.a. 02.04.2020 (B.Glüer)

Derzeit tauchen immer wieder an unterschiedlichen Stellen durchziehende Schwarzkehlchen auf: bei Frdbg.-Frömern 2 Exmpl. (1,1), westlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), Gestern südlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), im Hemmerder Ostfeld 3 Exmpl. (2,1), nördlich Steinen 2 Exmpl (1,1).

In den Hemmerder Wiesen gestern eine jagende, männliche Rohrweihe, weiterhin 2 Alpenstrandläufer.

In der Kiebitzwiese unter anderem 5 Bekassinen, 1 überfliegender Schwarzmilan, 2 Weißstörche (auf dem Horst kopulierend), am Neimener Bach in Höhe des Aussichtshügels 1 mehrjähriges Sperbermännchen mit einem erbeuteten Hausrotschwanz.

Am Abend ein Habicht aus den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) kommend – mit lautstark hassenden Rabenkrähen im Schlepptau.

Weit weg und neben der Nilgans relativ winzig: 2 Alpenstrandläufer in den Hemmerder Wiesen, 01.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Weibliches Schwarzkehlchen in Zwischenfruchtfläche nahe der Panthewiese (Frdbg.-Frömern), 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Weißstorch bei UN-Steinen trägt Festmist von einem Acker als Baumaterial zum Horst …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Fröndenberger Störche sind in der Familienplanung schon einen Schritt weiter – gut erkennbar: das Weibchen trägt rechts einen Ring …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… Sekunden später sieht man: das Männchen ist unberingt, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… vier von mindestens 5 Bekassinen in der Kiebitzwiese …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Sperbermännchen nahe dem Aussichtshügel (Kiebitzwiese) mit einem erbeuteten, männlichen Hausrotschwanz …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… es ließ sich trotz Publikumsverkehr auf auf dem Zuweg kaum stören …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)