Heute bei meiner 5 stündigen Wanderung (2 Rundwege) im südlichen Teil des „NSG Luerwald und Bieberbach“ konnte ich u.a mind. 6 singende Waldlaubsänger, 2 singende Feldschwirle, 1 Neuntöter, 3 Kolkraben ( 2 (wahrscheinlich Paar) + 1 Ex.), nur 1 Baumpieper, 1 Hohltaube sowie 1 rufenden Schwarzspecht notieren.
Schade manchmal, dass man Gerüche auf Fotos nicht speichern kann! Wenn man sich diese riesigen Ausmaße an blühenden Bärlauch anschaut, kann man sich sicher vorstellen, was für ein Duft in diesem Waldstück lag. Bis zum Horizont ein Blütenmeer! ………am 08.05.2020 (Foto:Gregor Zosel)Neuntöter hat sein Traditionsrevier wieder bezogen…….am 08.05.2020 (Foto:Gregor Zosel)
Zum späten Nachmittag gab es auf der Radtour Selm-Ternsche und Röhrweg erfreulicherweise 7 singende Nachtigallen. Zwei in Wäldchen neben dem Dortmund-Ems-Kanal, eine an der Bahnlinie Selm-Lüdinghausen, und gleich vier am Röhrweg. Neben einzelnen Bluthänflingen und Feldlerchen am Dortmund-Ems-Kanal leider keine Kiebitz-Feststellung in den Steverauen. Erfreulich, das erste Brutpaar des Weißstorches auf Selmer Gebiet melden zu können. Der Storchenmast wurde vor acht Jahren vom Heimatverein am Steverufer in Ternsche aufgestellt und ist jetzt bezogen. Der Weißstorch war bereits 1918 im Münsterland ausgestorben. 1991 hatte ganz NRW nur noch drei Brutpaare. Ab da ging es durch Schutzmaßnahmen wieder aufwärts. Für 2011 meldet die NABU homepage 77 Brutpaare. Und das LANUV teilte mir jetzt mit, dass in 2019 bereits wieder etwa 400 Brutpaare zu verzeichnen waren. Das bedeutet, der Bestand hat sich in den letzten acht Jahren verfünffacht!!!
das erste Weißstorch-Brutpaar auf Selmer Gebiet am 06.05.2020, Foto: Uwe Norra
Die Brutbiologie der Feldlerche kann man derzeit sehr schön im Grünland und Wintergetreide des Biohofes Schulze-Wethmar direkt hinter dem Tierpark des Schlosses Cappenberg beobachtet werden. Hier sind mindestens 3 Brutpaare mit teilweise schon flüggen Jungen. Auch die Balz für die Zweitbrut ist in vollem Gange. Man sieht Männchen, die nach dem Singflug ein Weibchen in schnellem Flug verfolgen.
Mindestens zwei revierhaltende Männchen konnte ich auch in zwei Wintergetreidefeldern direkt an der B 54 unterhalb der Anhöhe „Jagdhaus Langern“ beobachten. Das Getreide steht hier nicht so dicht bzw. ist an einigen Stellen schlecht aufgegangen, sodass sich gute Brutmöglichkeiten ergeben.
Im NSG Schleuse Horst sind die Sumpfrohrsänger eingetroffen. 2 Männchen ließen ihren variablen, mit Stimmenimitationen durchsetzten Gesang vernehmen. Auch ein Gelbspötter war zu hören und 2 Uferschwalben inspizierten die Steilwand des Lippeufers. Eine interessante Beobachtung bescherten mir noch 2 Kuckucke. Zunächst sang ein Kuckuck im NSG. Kurz darauf sang ein zweiter Kuckuck auf der anderen Lippeseite und flog wenig später auf den anderen Kuckuck zu. Es kam zu einem Verfolgungsflug, bei dem beide eine Runde drehten.
Im nördlichen Teil des HRB war am Morgen der Gesang von 2 Sumpfrohrsängern zu hören. Im südlichen Teil konnte ich endlich den seit 2 Wochen singenden Teichrohrsänger fotografieren. Die Höckerschwan – Familie ist seltsamerweise noch größer geworden. Heute waren 6 Junge zu sehen, zuletzt waren nur 4 Pulli am Nest zu beobachten, aber die Schwanendame brütete wohl noch 2 weitere Eier aus.
Vom Holzplatz ertönte der Gesang von 2 Nachtigallen, 2 weitere Sänger an der Kleystraße.
„Unsere“ Mauersegler sind zurückgekehrt. Der Kasten am nördlichen Giebel war bereits am Sonntag belegt, der im Süden seit heute.
Höckerschwan – Familie, 07.05.20 Foto: Hartmut PeitschTeichrohrsänger im HRB, 07.05.20 Foto: Hartmut PeitschKiebitz im HRB, 07.05.20 Foto: Hartmut PeitschDorngrasmücke, 07.05.20 Foto: Hartmut PeitschElster auf Nachbars Dach, 07.05.20 Foto: Hartmut Peitsch
Heute konnte ich in unserem Garten eine weiblicheVeränderliche Krabbenspinne Misumena vatia) mit Beute beobachten. Außerdem hat mindestens ein Spatzenpaar unterm Dach seine Wohnung bezogen. Der Hausrotschwanz singt bei uns, die Ringeltauben balzen und regelmäßiger Besuch von Dohlen, Elstern und Amseln. Unser Futterhaus hat neben unseren gefiederten Freunden auch ein Eichhörnchen entdeckt.
Krabbenspinne mit Beute……..am 07.05.2020 (Foto: Janett Kathe)
In der Strickherdicker Feldflur weiterhin noch beachtliche Steinschmätzerrastbestände – heute noch mindestens 9 Exmpl. (vor 3 Tagen, 03.05., sogar noch >16 Exmpl.), außerdem dort 2 Braunkehlchen, >5 Revier haltende Wiesenschafstelzen, das bekannte Schwarzkehlchen-Paar und erstaunlich viele Dorngrasmücken (im Umfeld der nördlichen Feldvogelschutzfläche >7 Gesangsreviere).
Nachzutragen für den 03.05. (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede): recht viele Uferschwalben, die in den Wänden der Filterbecken Drainageröhren zur Brutvorbereitung anfliegen (40-50 Paare), außerdem > 150 Mauersegler, >100 Rauchschwalben, ~40 Mehlschwalben, 2 Löffelenten (1,1).
Besonders erwähnenswert für den 04.05. in den Hemmerder Wiesen Rufe eines Kuckuck-Weibchens. Es patrouillierte Hecken und Büsche auf der Suche nach Wirtsvogelnestern – ein Männchen hielt dabei von erhöhter Warte Wache und folgte ständig. – Auch dort im bereits mehrfache gemeldeten Revier am Ostrand des NSG das offenbar inzwischen ebenfalls fütternde Scharzkehlchenpaar.
Bei Frdbg.-Ostbüren direkt am Straßenrand der Kreisstraße nördlich der A44 ein Rebhuhnpaar auf der Suche nach schmackhaften Kräutern. Offenbar in gleicher Mission ein anderes Rebhuhnpaar zwischen Nordlünern und Bönen-Bramey – ebenfalls am Straßenrand.
Im Hemmerder Schelk fiel ein geplünderter Trauerschnäpper-Nistkasten auf. Nistmaterial hing im Einflugloch und ließ erkennen, dass offenbar der Inhalt der Bruthöhle durch die Einflugöffnung gezerrt worden war. Als sehr wahrscheinlich dürften Waschbären als Urheber angenommen werden, die – wie im Vorjahr – wieder Nachwuchs in einem hohlen Baum des Hemmerder Schelks haben (vergl. Meldung vom 19.04. des Vorjahres: https://www.oagkreisunna.de/2019/04/19/froendenberg-unna-waldlaubsaenger-kolkraben-erlenzeisige-waschbaeren-19-04-2019-b-glueer/ ). Diese unschöne Entdeckung wurde zum Anlass genommen, am Folgetag im gesamten Schelk die Trauerschnäpperreviere zu zählen. Es konnten 4 Gesangsreviere mit mindestens 6 Exmpl. gefunden werden – mindestens 2 Weibchen. Gleichzeitig konnten mit Klangattrappe auch 5 Waldlaubsänger erfasst werden.
Uferschwalben bei der Vorbereitung der „Second-Hand-Bruthöhle“ im Drainage-Rohr – interessanterweise herrschte der größte Andrang in den vorjährig gesäuberten Filterbecken (vermutlich, weil die Drainageröhren auch von störendem Bewuchs befreit worden waren), 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Traurige Entdeckung am frisch bezogenen Trauerschnäpper-Nistkasten im Hemmerder Schelk: das Nest ist zerwühlt im Einflugsloch erkennbar …, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… diese Handschwinge direkt unter dem Nistkasten lässt befürchten, dass das brütende Weibchen möglicherweise die Brut-Prädation ebenfalls nicht überlebt hat …, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ca. 150 m entfernt bemüht sich ein Männchen (möglicherweise der „Witwer“ ?), diese Naturhöhle in einem stehenden Totholzstamm durch unermüdlichen Gesang zu „bewerben“ …, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… in einem anderen Revier ist dieses Weibchen „spät dran“ und sammelt Nistmaterial – hoffentlich mit mehr Glück als die Artgenossen in Kasten Nr. 54 …, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ein „Herr von der Wohnungsbaugesellschaft“ (männlicher Buntspecht) wird wenig dankbar und sogar als durchaus ernste Gefahr für Brut und Nisthöhle vom Trauerschnäpper-Paar sehr energisch angegriffen und erfolgreich aus der Nestnähe vertrieben, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… beiläufig gibt es mal eine botanische Kuriosität zu sehen (mir bis dato unbekannt): ein Ohrlappenpilz an einem modernden Holunderstamm, 03.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Kurze Stippvisite in der Kiebitzwiese (Frdbg.) für vielleicht 10 Minuten: Rotschenkel, 02.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Gefährliches Unterfangen für dieses Rebhuhpaar: abseits der eher sterilen Ackerflächen werden direkt am Straßenrand Kräuter geerntet …, 02.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Gefahr der hier teils mit mehr als 100 km/h vorbeisausenden Autos scheinen die Beiden nicht zu erkennen …, 02.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… in unfassbarer Seelenruhe wird die andere Straßenseite angesteuert, 02.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Derzeit dominieren in vielen Wegsäumen und Hecken Dorngrasmücken mit ihrem Gesang das allgemeine Vogelkonzert, 06.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Auch dieses Rebhunpaar zwischen Nordlünern und Bönen-Bramey wagt sich zur Nahrungssuche an den Straßenrand, 06.05.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute in den frühen Morgenstunden konnte ich an der renaturierten Ruhr in Wickede zwischen den zwei Wehranlagen u.a. folgendes vom Fahrradweg aus beobachten: 1 Flussuferläufer, 1 Gänsesäger, 19 Reiherenten (auf Obergraben), 1 Graugans, 2 Kanadagänse, 3 Kormorane, 5 Graureiher,1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze (am Kraftwerk), 2 Wasseramseln, 2 Neuntöter (1:1), 3 singende Dorngrasmücken sowie 2 Hausrotschwänze.
Gänsesäger auf Kiesinsel in der Ruhr…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Flussuferläufer an der Ruhr in Wickede…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Reiherenten auf dem Obergraben. Spiegelungen vom Ginster am Ufer bilden einen schönen Fotohintergrund…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Reihererpel im „ginstergelben“ Wasser…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Graureiher watet durch das flache Wasser…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Überflug.…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Während das Wasseramselmännchen sein Lied in den jungen Tag schmettert, kümmert sich das Weibchen um Nahrung.…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel) Gebirgsstelze auf dem Dach des Kraftwerks. Von hier oben aus trug sie ihr Morgenkonzert vor…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Neuntötermännchen im Traditionsrevier…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Auch das Neuntöterweibchen ist schon eingetroffen…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Rotkehlchen mit Futter vor einem Ginsterbusch…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Das „obere“ Wehr im Naturschutzgebiet an der Ruhr in Wickede…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Blick auf das „untere“ Wehr…….am 06.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Martin Schultz und ich konnten am 05.05.2020 29 Bruchwasserläufer zählen. Außerdem 2 Kampfläufer, 2 Flussuferläufer, 3 Flussregenpfeifer, 2 Bekassinen. Unser Highlight waren jedoch die 4 Temminckstrandläufer. Weit weg, aber immerhin. 10 Minuten und sie waren wieder weg. Gerade noch Zeit für eine Gegenlicht – Digiskopie.
Im gelagerten Sand der Spülanlage von den Wasserwerken fliegen die ersten Uferschwalben schon in Löcher rein und raus. Martin hörte die Schwarzkehlchen singen.
Anbei auch ein Bild von Thomas Sauer. Der Grünfink aus seinem Garten hat einen verformten Schnabel. Krank ?
Die Ratten am Stand werden immer dreister. Heute saß eine seelenruhig im Futterkasten und vertrieb sogar die Eichhörnchen.
Ich habe sie kurz mit einem Stock am Schwanz berührt. Da floh sie schnell. War aber auch gleich wieder da. 10 Stück habe ich wieder gezählt. Sobald es etwas ruhiger wird, werden es immer mehr.
Heute kurz nach Sonnenaufgang konnte ich im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 2 Weißstörche, 1 Bruchwasserläufer, 1 Kiebitz, 1 Brandgans, 1 Spießente, 13 Schnatterenten, 6 Reiherenten, 2 Haubentaucher, ca. 10 Blässrallen, 6 Höckerschwäne, 14 Rostgänse, 85 Nilgänse + 4 Pulli, 56 Graugänse, 24 Kanadagänse, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 1 Eisvogel,4 Rohrammern (3:1) 1 Schwarz mialn sowie 1 Rotmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk: 6 Schnatterenten, 26 Reiherenten, 3 Kanadagänse, 3 Nilgansfamilien sowie 1 Neuntöter (möglicherweise derselbe wie gestern, der sich am Rande der Kiebitzwiese aufhielt).
Neuntöter im Hammer Wasserwerk………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Die Stare, wie hier im Wasserwerk, sammeln schon fleißig Futter für ihre Jungen………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Brandgans auf der Kiebitzwiese………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Kormoran am Ruhrufer………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzmilan über den frisch gemähten Wiesen am Wasserwerk………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Dorngrasmücke in der Hecke an der Ostgrenze der Kiebitzwiese………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)Singender Zilpzalp am Aussichtshügel………..am 05.05.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Im Cappenberger Südholz ergab meine gezielte Nachsuche nach dem Trauerschnäpper einen Treffer. An der gleichen Stelle, an der ich am 24.04.20 einen Trauerschnäpper hörte, konnte ich heute erneut den Gesang vernehmen. So besteht Anlass zu der Hoffnung, dass doch ein Brutrevier bestehen kann und es sich nicht um einen Durchzügler gehandelt hat.
Heute Morgen konnte ich an der Röllingwiese in Schwerte einen Regenbrachvogel beobachten.
Besten Dank an alle, die bei der korrekten Bestimmung geholfen haben.
Startender Regenbrachvogel an der Röllingwiese, 04.05.2020 (Foto:Klaus Matull)Regenbrachvogel an der Röllingwiese, 04.05.2020 (Foto:Klaus Matull)Vorbeifliegender Regenbrachvogel an der Röllingwiese, 04.05.2020(Foto:Klaus Matull)
Heute konnte ich am ehemaligem Truppenübungsgelände der Bundeswehr in Hemer-Apricke ebenfalls einen ersten Neuntöter entdecken.
Darüber hinaus beobachtete ich ebenda beachtliche 13 Kolkraben zunächst überfliegend und später in den umliegenden Bäumen verteilt.
Erster Neuntöter in Hemer-Apricke, 04.05.2020 (Foto:Andre Matull)Überfliegender Kolkrabe, 04.05.2020 (Foto:Andre Matull)5 von insgesamt 13 Kolkraben heute in Hemer, 04.05.2020 (Foto:Andre Matull)