Nach wochenlanger weitgehender Trockenheit ließ sich heute an Flora und Fauna beobachten, was der redensartlich „warme Regen“ hier und da bewirken kann. Auf dem Haarstrang / Frdbg.-Hohenheide fielen in 12 Stunden bei 23 °C über 28 Liter Regen pro Quadratmeter. In Frdbg.-Ostbüren schien ein riesiger Starenschwarm von mehreren Tausend Vögeln in regelrechter „Feierlaune“ zu sein. Abwechselnd wurde in Pfützen und Rinnsalen gebadet, auf Grünflächen nach Würmern und Larven gestochert und in einer Kirschbaumallee massenhaft an überreifen Früchten genascht.
In den Hemmerder Wiesen dampfte und triefte es ebenfalls überall vor Nässe, doch schien auch hier die Natur die ungewohnte Feuchtigkeit zu genießen. Auf den gemähten Flächen unter anderem: 18 Kiebitze, 8 Graureiher, 21 Graugänse, 11 Nilgänse, 2 adulte Weißstörche (offenbar nicht das ansässige Brutpaar), 2 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 1 Rotmilan, 5 singende Gartengrasmücken, >2 warnende Nachtigallen, 2 Wiesenschafstelzen, 1 balzrufende Hohltaube, 1 singender Teichrohrsänger mit mindestens 2 bettelnden, frisch ausgeflogenen Jungvögeln, 1 Neuntöter (m), 5 Grauschnäpper (3x juv. und 2x ad.). Gestern ebenda auch ein überfliegender Baumfalke.
Bei den Staren ist Badetag am Straßenrand (Frdbg.-Ostbüren) …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… wohl einige Tausend Artgenossen gingen gleichzeitig unterschiedlichsten Beschäftigungen nach: hier wird eine Mähwiese nach proteinhaltiger Kost abgesucht …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)…. an einer Kirschbaumallee gibt es zwischendurch süße Früchte …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… teilweise ist der Asphalt übersät mit den überreifen Leckereien …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die großen Früchte können aber nicht am Stück verschluckt werden …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… mit heftigen Dreh- und Schüttelbewegungen werden Stücke herausgerissen …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… und schon kommt der nächste Happen dran …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… am Ende des Tages scheinen sich weitere Schwärme einzufinden …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer) die zahllosen Flügel erzeugen ein weithin hörbares Rauschen …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… mehrere große Bäume scheinen unter der Last tausender einfallender Stare fast zu bersten …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… dabei wirken die laut flötenden und zwitschernden Stare völlig entspannt, als hätten sie sich viel zu erzählen oder den kommenden Tag zu planen …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Diese pitschnasse Dorngrasmücke wirkt da schon eher etwas gestresst, denn sie ist unermüdlich damit beschäftigt, den gerade flüggen Nachwuchs satt zu bekommen …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die noch sehr unbeholfenen Jungvögel haben es sich dagegen im schützenden Laubdach eingerichtet …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… und betteln ununterbrochen um Futterhappen …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ganz offensichtlich waren auch die Teichrohrsänger an der Amecke erfolgreich mit einer Brut – dieser Jungvogel heftet sich im dichten Strauchwerk an die Versen des verhalten singenden Vaters…,01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … sehr erfreulich: auch Grauschnäpper versorgen Nachwuchs …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… der ebenfalls schon flügge ist und sogar bereits selbst geschickt nach Fluginsekten jagt …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auch nahe dem Golfplatz haben Grauschnäpper im Buschholt (Frdbg.) am Vorjahresplatz eine Brut …, 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die hier mit wehrhafter Insektenkost versorgt wird: einer Wespe! 01.07.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute zeigte sich unter unserem Kirschbaum ein Amsel-Männchen mit fehlfarbigem Gefieder. Möglicherweise der selbe Vogel, der am 09.12.2019 in unserem Wohngebiet schon einmal fotografiert wurde. Im Gegensatz zum Albinismus, bei dem alle Farbpigmente fehlen, scheint es sich bei diesem Vogel um Leuzismus zu handeln, bei dem nur Teile des Gefieders weiß sind.
Wir haben in Kamen neben dem Blutbären nun auch die Raupen gefunden. In Bergkamen flog der Turmfalke, und im Gras hüpften Rotkehlchen und Grünspecht.
Blutbär RaupenGut getarnt, die Punktierte Zartschrecke.Turmfalke auf seinem AnsitzTurmfalke betrachtet uns von oben.Rotkehlchen sehr scheu im Gebüsch.Grünspecht
Heute am Morgen konnten wir u.a. vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus 2 Weißstörche+2Jungvögel, 1 Eisvogel, 4 Flussregenpfeifer, 4 Rostgänse, 2 singende Rohrammern, 1 singender Sumpfrohrsänger und 4 Graureiher beobachten. Unter den Graureihern war auch wieder der bakannte „TAM“ beringte anwesend. H.Knüwer hatte hier vor einigen Wochen einige Informationen über diesen Vogel veröffentlicht: https://www.oagkreisunna.de/2020/06/10/froendenberg-tam-ist-wieder-da-beringter-graureiher-am-10-06-2020-h-knuewer/
Eisvogel an der Kiebitzwiese, 28.06.2020 (Foto:Klaus Matull)Graureiher „TAM“ an der Kiebitzwiese, 28.06.2020 (Foto:Andre Matull)4 Flussregenpfeifer an der Kiebitzwiese, 28.06.2020 (Foto:Andre Matull)Singende Rohrammer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese, 28.06.2020 (Foto:Klaus Matull)Ricke mit 2 Kitzen auf der Kiebitzwiese, 28.06.2020 (Foto:Klaus Matull)Der Weißstorch schlich an den Rostgänsen vorbei…., 28.06.2020 (Foto:Klaus Matull)…um am Aussichtshügel noch etwas Nistmaterial zur Ausbesserung zu sammeln, 28.06.2020 (Foto:Klaus Matull)Rückflug mit Ausbesserungsmaterial zum Horst, 28.06.2020 (Foto:Andre Matull)
Bei der diesjährigen Kontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab sich heute wieder ein sehr uneinheitliches Bild. Von 20 begonnenen Bruten liegen nur 9 im „normalen“ Zeitfenster, das sich ergibt, wenn mit der Rückkehr ins Brutgebiet Anfang Mai mit der Brut begonnen wird. In 5 Nestern waren noch Eier, wobei zwei Bruten offensichtlich verlassen waren (Eier kalt und kein Altvogel anwesend). Bei 6 Bruten sind die Jungen in einem frühen Entwicklungsstand, sodass von einem Brutbeginn Ende Mai, bzw. erst im Juni ausgegangen werden muss. Somit ergibt sich mit 18 bis dato erfolgreich verlaufenen Bruten eine relativ niedrige Gesamtzahl.
In den Hemmerder Wiesen am gestrigen Abend eine imposante Starenansammlung von mindestens 5 000 Vögeln – bestehend zu einem großen Anteil aus diesjährigen. Die abgemähten Flächen bieten nach der Heuernte wohl einen reich gedeckten Tisch. Ebenda unter anderem auch 6 Kiebitze, 2 Neuntöter (1,1), 6 Graureiher.
Zu Hause, unterm eigenen Dach, hatte sich in den letzten Nächten bei den wieder im vertrauten Nistkasten brütenden Turmfalken Mysteriöses abgespielt: am gestrigen Morgen waren alle fünf Jungvögel nicht mehr im Kasten, obwohl sie noch nicht fliegen konnten. Einen konnte ich einfangen und wieder in den Nistkasten zurücksetzen, ein weiterer flatterte vor mir davon und schaffte es immerhin auf eine Hecke. Ich ließ ihn dort – in der Gewissheit, dass die Altvögel ihn auch dort versorgen. Möglicherweise hatte in der zurückliegenden Nacht ein Uhu bei den Jungfalken Beute gemacht, wobei die Überlebenden sich in die Tiefe gestürzt haben könnten. Die ebenfalls mit fünf Jungen im benachbarten Nistkasten „wohnenden“ Schleiereulen blieben unbeschadet – eventuell deshalb, weil sie stets weit hinten im großen Nistkasten sitzen? – „Happy End“ ist aber auch hier noch nicht garantiert …
Erwähnt werden soll hier auch noch ein besonders erfreulicher Fund (gestern, 26.06.) eines der eindrucksvollsten Tagfalters Mitteleuropas – wenngleich es zu der Beobachtung nicht im Kr. Unna, sondern im sauerländischen Kr. Olpe kam: eines Großen Eisvogels (Limenitis populi). Der Nachweis könnte auch landesweit von Bedeutung sein, da es in NRW nach dem Jahr 2000 wohl nur noch wenige Einzelfunde gibt. Der Große Eisvogel ist nicht nur rein optisch eine prächtige Erscheinung, sondern gehört mit bis zu 8 cm Flügelspannweite auch zu den größten heimischen Tagfaltern überhaupt. Als Euro-sibirischer Falter erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet zwar von Westfrankreich bis nach Japan, doch gehört er wegen seiner Anpassung an winterkalte Regionen zu den sogenannten Klimaverlierern und ist vielerorts bereits sehr selten geworden. Die ansteigenden Temperaturen haben ihn aus den tiefer gelegenen Regionen schon ganz verdrängt, sodass er zunehmend nur noch in höheren Bergregionen vorkommt. Vor 1950 gab es noch Nachweise aus dem Ruhrtal und vor 1900 auch aus Ostwestfalen.
Nestjunge Mauersegler im Turm der Stiftskirche (Frdbg.) lassen auf einen Brutbeginn gegen Ende Mai schließen, 27.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Junger Turmfalke – noch längst nicht flügge … trotzdem war es möglicherweise ein Fehler, ihn wieder zurück in die Bruthöhle zu setzen – er ist inzwischen spurlos verschwunden …, 26.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… dieses etwas weiter entwickelte Nestgeschwister schaffte es immerhin schon allein auf eine Hecke und wird von den Altvögeln dort mit Beute versorgt – von den übrigen Geschwistern fehlt jede Spur, 26.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Ein äußerst seltener Anblick in NRW: ein männlicher Großer Eisvogel (Limenitis populi) im sauerländischen Kr. Olpe …, 26.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… mit rund 80 mm Flügelspannweite eine prächtige Erscheinung …, 26.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… nur die Männchen (kenntlich an den geringen Weißanteilen) kommen gelegentlich auf den Boden, um Mineralien aufzutupfen – ansonsten spielt sich das Leben der großen Falter in den Baumkronen der Mittelgebirgswälder ab, 26.06.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Die ersten Reiherenten sind geschlüpft. Heute hielt sich ein Weibchen mit 6 Jungvögeln auf dem Teich nahe der Fuchsbachmündung auf. Eine Nilgans attackierte immer wieder die Jungen. Als sie eins gepackt hatte und unter Wasser drückte, griff die Ente mit vollem Körpereinsatz an. Nach mehreren Angriffen gelang es ihr schließlich, die Nilgans abzudrängen. Danach entfernte sie sich schnell mit der Familie von dieser Stelle. Einer der Jungvögel blieb aber zurück, offenbar völlig benommen oder verletzt. Nach einigen Minuten versuchte er Anschluss bei einer fremden Reiherente zu finden, wurde aber weggebissen. Trotzdem folgte er weiterhin dieser Ente.
Heute am frühen Morgen konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.. 1 Bruchwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer, 4 Weißstörche (2 ad. + 2 pulli), 3 Rostgänse, mind.3 Eisvögel (Familie?), 2 Rohrammern (1:1), 2 Schafstelzen, 1 Neuntöter (M) am Hochsitz in der Sperrzone sowie 2 Schwarzmilane notieren.
Endlich kann ich das Neuntöter-Traditionsrevier im NSG Obergraben westlich Wickede als besetzt „abhaken“. Nach gefühlter hundersten Absuche der Hecken hier konnte ich heute kurz das Neuntötermännchen beobachten.
Neuntötermännchen im NSG Obergraben westlich Wickede….am 27.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Flussregenpfeifer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese….am 27.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Komplette Weißstorchfamilie auf der Kiebitzwiese….am 27.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Eisvogel auf Ansitz. Im Wasser spiegelt sich im Hintergrund das Storchennest….am 27.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Eisvogel auf Zaunpfahl an einem Zuflussgraben….am 27.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)
An den beiden Vormittagen konnten wir auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Apricke bei hochsommerlichen Temperaturen einige schöne Beobachtungen machen. Highlight waren 3 flügge Jungvögel vom Waldlaubsänger im angrenzendem Wald. Insgesamt standen auf unserer Liste u.a. folgende Beobachtungen: 3 Waldlaubsängerreviere (Gesang) mit 3 Jungvögel, 1 Schwarzkehlchen, nur 5 Neuntöter (M), 3 singende Baumpieper, 3 singende Feldlerchen, mind. 4 Grünspechte, ca. 20 Hausrotschwänze (meist dj.), 1 Schwanzmeisenfamilie, ca. 200 Stare, etliche Distelfinken und Dorngrasmücken, einige Goldammern, Grünfinken, Sumpfmeisen, Rotkehlchen, Misteldrosseln, Wacholderdrosseln, Buntspechte sowie 2 Rotmilane. Neben einigen Schmetterlingsarten waren 1 Sechsfleck-Widderchen und 1 Feldsandlaufkäfer nenneswert.
Flügger Waldlaubsänger, der von den Eltern gefüttert wurde, im angrenzenden Wald im Nordosten des Truppenübungsplatzes….am 26.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Adulter Waldlaubsänger in der dichten Baumkrone….am 26.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzkehlchen am Rande des Steinbruchs….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Während der Brutzeit, solange die Jungen nicht geschlüpft sind, sehr heimlich: der Neuntöter….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Dorngrasmücke mit Gesang….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Hausrotschwanz mit Jungvogel….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Junge Schwanzmeise am Wegesrand….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Gleich nebenan eine junge Sumpfmeise….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)In 3 Revieren singen wieder die Feldlerchen….am 26.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Immer wieder hier auf dem Truppenübungsplatz vermutet , aber heute zum ersten mal gesehen: der Feldsandlaufkäfer (Cicindela campestris)….….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Sechsfleck-Widderchen auch Blutströpfchen (Zygaena filipendulae) auf einer Ackerwitwenblume….….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Hauhechelbläuling auf Hornklee….….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Schwarzspanner (Odezia atrata), ein tagaktiver Nachtfalter….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)An diesen Tagen die häufigste Tagschmetterlingsart: das Große Ochsenauge….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Rostfarbiger Dickkopffalter….am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Vom Ausehen ein merkwürdiges Insekt: Gelbe Raubfliege oder auch Gelbe Mordfliege (Laphria flava). Sie legt ihre Eier in morsches Holz.Ihre Larven entwickeln sich dann in den Bohrgängen holzbewohnender Insekten, wo sie sich von deren Larven ernährt. darunter auch die des Borkenkäfers….….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Liebesspiel der Kleinen Schmalbockkäfer (Stenurella melanura)….….am 24.06.2020 (Foto: Fabian Zosel)Neben dem Gessang der Vögel mit ihren schönen Liedern hatten wir aber auch noch andere Ohrwürmer!….….am 26.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Bienenragwurz auf dem Truppenübungsplatz Apricke….….am 26.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)
In der Lippeaue bei Alstedde entdeckte Achim Pflaume vor ein paar Tagen fütternde Saatkrähen. Auch mir gelang jetzt eine Beobachtung eines fütternden Paares, welches 2 flügge Jungen mit Nahrung in dem weitläufigen Wiesengelände versorgte. Offensichtlich scheint hier, bislang unbeobachtet, eine kleine Ansiedlung brütender Saatkrähen entstanden zu sein.
Liebe Vogelkundlerinnen und Vogelkundler, viele von euch haben vielleicht schon gehört oder in der neuen Ausgabe von Vögel in Deutschland gelesen, dass der DDA das Monitoring seltener Brutvögel ausbauen möchte. Die NWO unterstützt dieses Anliegen und startet in diesem Jahr mit der Erfassung von Uferschwalben.
Die Methode ist sehr einfach: Zählung potenzieller Brutröhren zwischen 11.7. und 31.7. Optional ist eine Zählung besetzter Brutröhren zwischen 21.6. und 10.7. möglich. Eine detaillierte Anleitung zur Zählung und Datenübermittlung findet sich in ornitho.de und wird zur Verfügung gestellt.
Zur Orientierung haben wir auf der Basis der Ornitho-Meldungen ein Verzeichnis besetzter Kolonien der letzten Jahre erstellt. Weitere, noch nicht enthaltene Kolonien können natürlich auch gezählt werden (v.a. an Flüssen, die bei der Zusammenstellung bisher weitgehend außen vor bleiben mussten).
Falls Sie Interesse haben, sich an den Erfassungen zu beteiligen, melden Sie sich gern bei mir zur Abstimmung der Gebiete.
Vielen Dank und herzliche Grüße Christoph Grüneberg
Am Sesekeweg scheint sich ein weiteres Neuntöter-Paar angesiedelt zu haben. Gestern und heute waren beide Partner beim Insektenfang zu beobachten. Damit wären im Südwesten von Bönen 4 Reviere besetzt. Im HRB zeigte sich heute mal wieder die Höckerschwan-Familie mit allen 6 Jungtieren, die Schwäne auf dem Mergelberg-Teich haben 5 Junge.
Die Höckerschwan-Familie ist noch vollzählig, 25.06.20 Foto: Hartmut PeitschAnsitzender Turmfalke, 24.06.20 Foto: Hartmut PeitschAlles genau im Blick… Turmfalke, 24.06.20 Foto: Hartmut PeitschFuttertragende Bachstelze am HRB. 24.06.20 Foto: Hartmut PeitschNeuntöter – Weibchen auf Ansitz, 25.06.20 Foto: Hartmut PeitschDas dazu gehörende Männchen, 25.06.20 Foto: Hartmut PeitschDieses Neuntöter-Männchen in der Nähe des Zechenturmes ist momentan nur alleine anzutreffen. 24.06.20 Foto: Hartmut Peitsch
Heute von Sonnenaufgang bis zum Mittag konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Bruchwasserläufer, 2 Kiebitze (1:1) verteidigen höchstwahrscheinlich ihre flüggen Jungvögel vor Mäusebussard (auf Feld (leider) auf Mendener Seite westlich des Wehres), 1 Weißstorch + 2 Jungvögel, 21 Reiherenten, 5 Stockentenfamilien, 8 Rostgänse, 7 Nilgänse, 111 Graugänse, 25 Kanadagänse (davon 13 dj.), 3 Höckerschwäne, 3 Zwergtaucher in 2 Reviere, 6 Bässrallen, 17 Graureiher, 3 Neuntöter (2:1), 2 Bluthänflinge (1:1), 2 Schafstelzen (1:1), 4 Rohrammern (3:1), mind. 5 noch singende Sumpfrohrsänger, ca. 10 Uferschwalben am Wehr sowie 2 Schwarzmilane.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Waldwasserläufer, 1 Streifengans, 41 Kanadagänse (davon mind. 4 dj.), 56 Nilgänse, 7 Höckerschwäne, 7 Reiherenten, 2 Graureiher, 1 Neuntöter (M), 1 Hohltaube sowie 5 überfliegende Silbermöwen in einem Trupp.
Der Tag begann bei Sonnenaufgang mit einem angriffslustigen Kiebitzpaar, das im Brutgebiet ,angrenzend an die Kiebitzwiese, Mäusebussard und Rabenkrähen vertrieben. Sehr wahrscheinlich Kiebitzküken im Maisfeld…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Bruchwasserläufer auf der langsam trockenfallenden Kiebitzwiese…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Frühstück bei Familie Weißstorch…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Zwergtaucher auf der Ruhr…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Rostgänse vor Höckerschwan und Heckrindern…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Rohrammergesang am Flößergraben…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzmilan mit Ästchen wohl zum Ausbessern des Horstes…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Eine der 5 Silbermöwen überfliegt Kiebitzwiese und Hammer Wasserwerk in östliche Richtung…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Streifengans im Hammer Wasserwerk…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Neuntöter mit erbeuteter Heuschrecke im Wasserwerk…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Hohltaube nicht weit von unserem aufgehängten Hohltaubennistkasten…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Nilgansfamilie auf Wanderschaft entlang eines Filterbeckens…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Gemeine Becherjungfer (Enallagma cyathigerum) auf der Kiebitzwiese. Alle heutigen Insektenfotos entstanden hier im NSG…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Hufeisenazurjungfer…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Kleiner Blaupfeil…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Gebänderte Prachtlibelle…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schönbär am Ruhrufer…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Faulbaumbläuling sonnt sich auf dem Wanderweg…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)C-Falter…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Rostfarbiger Dickkopffalter…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Schlehengeistchen (Pterophorus pentadactyla) im Morgentau…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Hainschwebfliegen am Frühstücksbuffet…..am 25.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Anlässlich eines Abendspazierganges konnte ich nördlich des „Henrichknübels“ einen Wespenbussard beobachten. Er kreiste aus Richtung Bausenhagen kommend in Richtung Hohenheide. Ansonsten noch erwähnenswert: einige Stare, Dorn- und Mönchsgrasmücken, Goldammern , Rauchschwalben und ein Turmfalke.
Wespenbussard in der Nähe von Bausenhagen am 24.06.2020 (Foto: Hartmut Brecher)Wespenbussard am Henrichsknübel am 24.06.2020 (Foto: Hartmut Brecher) Wespenbussard am Henrichsknübel am 24.06.2020 (Foto: Hartmut Brecher)Turmfalke am Henrichsknübel am 24.06.2020 (Foto: Hartmut Brecher)
Als ich heute morgen mein Fahrrad vor der Marga-Spiegel-Sekundarschule abstellen wollte, um meinen Dienst anzutreten, traute ich meinen Augen kaum. An der Außenwand des Schulgebäudes saß dieser wunderschöne Edelfalter, bei dem es sich, wenn ich mich nicht täusche, um einen kleinen Eisvogel handelt. Diesen Falter hätte ich nicht mitten in einer Stadt an einer Hauswand erwartet. Meine ersten Exemplare habe ich letztes Jahr in ihrem typischen Lebensraum, den Wäldern des Siegerlandes gesehen.
Ein seltener Anblick: Kleiner Eisvogel an HauswandAuch die Unterseite ist nicht zu verachten!
Heute 1 singender Birkenzeisig im Himmelmann Park.
Birkenzeisig im Himmelmann Park….. am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Birkenzeisige sind zur Brutzeit bei uns sehr rar geworden….. am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)Die Höckerschwäne im Park haben ihre zwei Jungen vom „Weiher“ auf die Ruhr geführt. ….. am 24.06.2020 (Foto: Gregor Zosel)