Nach kurzer Suche in Rottum konnte auch ich die bereits gemeldeten jungen Baumfalken finden. Die Rufe vereinfachten das Auffinden, Altvögel konnte ich nicht entdecken.


Das Pantanal ist bekanntlich das größte Binnenfeuchtgebiet der Erde und beherbergt eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten. Durch drei Aufenthalte im Gebiet habe ich engen Kontakt zu dortigen Freunden und Forschern. Tragischerweise begünstigt die brasilianische Politik seit der letzten Wahl die Brandrodung, um landwirtschaftliche Produkte für den Weltmarkt zu erzeugen. Von solchen Feuern im Amazonas-Gebiet wird gelegentlich berichtet. Weitgehend unerwähnt und unbekannt bleibt hingegen die Bedrohung des Pantanal durch Brandstiftung. Wie mir durch meine Quellen bekannt ist gab es in diesem Jahr bereits über 7000 Feuer, die sich vor allem jetzt im August durch sehr geringe Niederschläge der letzten Regenzeit schnell ausbreiten. Damit ist im Jahr 2020 mit 10,3 % der Fläche des Pantanal bereits ein so großes Gebiet Opfer der Flammen geworden, wie es dem Bundesland Hessen entspricht. Zu allem Unglück hat die Regierung der Nationalparkverwaltung und anderen Stellen noch die Mittel gekürzt, wie um das Löschen der Waldbrände und das Bekämpfen der Brandstiftung zu erschweren. Jaguare, Tapire und viele andere Tiere mit Brandwunden werden von freiwilligen Helfern geborgen und einer tierärztlichen Behandlung zugeführt. Wie so vieles Gutes auf der Welt nur durch ehrenamtliche Unterstützung bewirkt wird, sind es namentlich die Jaguarforscherin Abbie Martin und ihre Kollegin, die Biologin April Kelly, die in ihrem Engagement mit ihrem Pantanal Relief Fund einen Spendenaufruf gestartet haben, um wenigstens die nötigste Hilfe finanzieren zu können. Hier findet man den Link zum Pantanal Relief Fund, mit verschiedenen Hintergrundinformationen zum Spendenaufruf.
Über Frdbg.-Bentrop zwei kreisende, dann nach SW fliegende, männliche Wespenbussarde. Die beiden Vögel haben große Ähnlichkeit mit einem Duo, das am 11.06. bei Bausenhagen beobachtet werden konnte (https://www.oagkreisunna.de/2020/06/11/froendenberg-unna-wespenbussarde-sperber-rebhuehner-baumpieper-waldlaubsaenger-kuckucke-klappergrasmuecke-teichrohrsaenger-u-a-11-06-2020-b-glueer/). Am Abend über Frdbg.-Hohenheide ein weiblicher Wespenbussard nach W ziehend. Außerdem ebenda noch ein später Mauersegler. Südlich Frdbg.-Ostbüren eine männliche Rohrweihe.
Im Hemmerder Ostfeld am Morgen 7 Braunkehlchen auf einer Feldvogelschutzfläche und auf einem abgeernteten Kartoffelacker ein einzelner Steinschmätzer.
Am Neuenkamp östlich Frdbg.-Bausenhagen neben den von Gregor Zosel gemeldeten Braunkehlchen auch ein rastender Baumpieper.
Heute konnte ich im Hammer Wasserwerk 12 (!) Flussuferläufer beobachten. Außerdem hier im Werksgelände u.a.: 9 Kiebitze, 1 Weißwangengans, 8 Rostgänse, ca. 200 Kanadagänse, ca. 20 Graugänse, ca. 50 Nilgänse, 1 Silberreiher, 12 Graureiher, 1 dj. Kuckuck, 3 Gebirgsstelzen sowie 1 Hohltaube.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.: 2 Weißstörche, 1 Streifengans, ca. 80 Kanadagänse, 2 Silberreiher, 3 Graureiher sowie 1 dj. Neuntöter.
In der Hecke im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie 1 Neuntöter. Im Warmer Löhen 1 überfahrener Waschbär.
Am Neuenkamp ca. 5 Braunkehlchen.
An der renaturierten Ruhr in Wickede zwischen den 2 Wehranlagen 1 Gebirgsstelze, 2 Eisvögel, 1 Silberreiher, 2 Graureiher sowie 2 dj. Neuntöter.
Auf der Ausgleichfläche Worth konnten am gestrigen Abend neben den üblichen Arten 5 überfliegende Kolkraben und 1 durchziehendes Braunkehlchen beobachtet werden.
Auch heute am Vormittag konnte ich den Rotfußfalken im Bereich der Kleinen Wand am Neuenkamp entdecken. Gemeinsam mit Bernhard Glüer konnten wir den kleinen, aber flinken Falken bei seiner Jagd beobachten. So wie gestern schon, ganz plötzlich, entschwand er unseren Augen, wobei eine Nachsuche wieder erfolglos blieb. Ansonsten stand heute in meinem Notizbuch u.a.:
Östlicher Teil der Kiebitzwiese: 2 Weißstörche, 1 Weißwangengans, 1 Streifengans, 1 Graugans, 12 Kanadagänse (später kamen noch einige aus dem Wasserwerk dazu), 2 Silberreiher, 6 Graureiher, sowie 2 Neuntöter (1M + 1 juv.) am Flößergraben.
Hammer Wasserwerk: 1 Flussuferläufer, 9 Kiebitze, 9 Rostgänse, 10 Graugänse, 44 Nilgänse, 295-300 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 15 Graureiher, 1 Braunkehlchen, 3 Hausrotschwänze, 5 Turmfalken sowie 2 Rotmilane.
In der Hecke am Neuenkamp/Gut Scheda 3 weibchenfarbige Neuntöter.
An der Kleinen Wand am Neuenkamp/Passionsweg 1 Rotfußfalke, 1 Rohrweihe (W), 4 Turmfalken, 1 Rotmilan, 2 Kolkraben (aus dem Hemmerder Schelk kommend) sowie 6 Braunkehlchen.
Im Warmer Löhen wieder einige Hundert Schwalben jagend sowie 3 Turmfalken.
Heute am Vormittag bei der Suche nach Braunkehlchen und Co. entdeckte ich zwischen einigen Turmfalken einen dj. Rotfußfalken an der Straße Neuenkamp. Zunächst auf einer Überlandleitung sitzend, flog er später mit den Turmfalken einige Runden. Er landete dann in der Obstbaumallee am Passsionsweg, wo ich ihn dann aus den Augen verlor. Eine Nachsuche am Nachmittag blieb erfolglos; wahrscheinlich ist er schon weitergezogen.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.: 2 W eißstörche auf Horst (später im Warmer Löhen), 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Kiebitze,, 2 Krickenten sowie 1 Eisvogel.
Im Hammer Wasserwerk u.a.: 1 waldwasserläufer, 4 Flussuferläufer, 9 Kiebitze, 1 Streifengans, 8 Rostgänse, 27 Graugänse, ca. 260 Kanadagänse, ca. 50-60 Nilgänse, 4 Kormorane, 12 Graureiher, 1 Kuckuck, 1 Braunkehlchen, 1 Eisvogel, 2 Schafstelzen sowie ca. 500 Stare.
Am Neuenkamp neben dem Rotfußfalken auch 1 Braunkehlchen. 1 weiteres Braunkehlchen am Passionsweg.
1 Neuntöter (M) in der Hecke am Grünenbaum nahe Gut Scheda.
Ein Greifvogel hat am Samstag blitzschnell eine Taube (wahrscheinlich Ringeltaube) aus unserem Kirschbaum „geholt“. Es ging so schnell, dass ich nur einen Schatten gesehen habe, der in den Baum raste und kurz danach mit einem großen Beutevogel wieder verschwand. Heute konnte ich den möglichen Täter fotografieren. Ein Rothabicht – anhand der Größe würde ich auf ein Weibchen tippen – kreiste verdächtig lange über unserem Garten und beobachtete wohl den Kirschbaum in dem oft Ringel- sowie auch Türkentauben sitzen.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 2 Brandgänse (1x w, 1x juv), >2 Flussuferläufer, >4 Waldwasserläufer, 2 Braunkehlchen, ~80 Reiherenten (2x w mit relativ kleinem Nachwuchs), ~ 70 Bachstelzen, 2 Gebirgsstelzen, 1 Silberreiher, 12 Graureiher.
Im Ruhrtal westlich Fröndenbergs konnte in einem Traditionsrevier ein für die Südhälfte des Kreises UN drittes Baumfalkenpaar mit Nachwuchs (> 2 Jungvögel) nachgewiesen werden.
Gegen 13.45 Uhr über Frdbg.-Hohenheide 4 (!) Wespenbussarde – zunächst gemeinsam mit 2 Mäusebussarden in einem Thermikschlauch kreisend, dann nach Südwest abziehend. Offenbar hat der Wegzug der Art begonnen. Außerdem mehrfach Kolkrabenrufe und zwei überfliegende Rotmilane.
In einem Nistkasten unter dem eigenen Dach geben Mauersegler Rätsel auf: bis vor drei Tagen wurde dort noch gefüttert. Inzwischen sind keine Altvögel mehr zu sehen, doch eine Kontrolle des Nistkastens ergab, dass noch 2 fast ausgewachsenen, gut genährte Jungvögel drin sind.
Zwischen B1 und A44 in Höhe von Frdbg.-Ostbüren eine diesj. Rohrweihe. Nahe UN-Siddinghausen ein Schwarzmilan.
Gestern am Abend auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ein Trauerschnäpper.
Heute am frühen Vormittag konnte die Meldung von B. Glüer von gestern auch fotografisch bestätigt werden: Im Bereich Kamen/Rottum gibt es eine weitere Baumfalkenbrut mit vermutlich drei Jungvögeln. Im Revier ebenfalls anwesend neben vielen Ringeltauben und Rabenkrähen mehrere Turmfalken und ein Graureiher.
Im NSG Lettenbruch war heute neben drei Mäusebussarden auch wieder der weibliche Wespenbussard zu sehen.
Auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur waren heute mindestens 3 Braunkehlchen, mehrere Dorngrasmücken und eine Familie Bluthänflinge zu sehen. Auf einem Stoppelacker nahebei ein erster Steinschmätzer, 3 Turmfalken, ein rastendes Habichtmännchen sowie ein überhinfliegender Sperber.
Heute am Vormittag (endlich nach dem gestrigen ersehnten Regen im Ruhrtal) konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. 2 Silberreiher, 10 Graureiher, 2 Rostgänse, 2 Eisvögel, 2 dj. Neuntöter sowie ca. 50 Distelfinken beobachten.
Am Neuenkamp 4 Braunkehlchen.
Im Warmer Löhen 2 Weißstörche und 8 Graureiher. Hier nördlich der Bahnlinie einige Hundert Schwalben (hauptsächlich Rauchschwalben, aber auch Mehl-und Uferschwalben) jagend.
In Kamen-Rottum gelang in einem weiteren Baumfalken-Traditionsrevier ein Nachweis eines zweiten erfolgreichen Brutpaares. Bei einer heutigen Nachsuche konnten auf einem Hochspannungsmast ein Altvogel und in der Nähe mindestens ein bettelrufender Jungvogel ausgemacht werden.
In der Strickherdicker Feldflur mindestens zwei Braunkehlchen.
Über dem Hemmerder Ostfeld ein niedrig nach Süden überhinfliegender, dunkler Wespenbussard. Vermutlich handelte es sich um das „Steiner-Holz-Weibchen“, das offenbar bevorzugt auf dem Haarstrang südlich von Hemmerde nach Wespennestern sucht.
Im eigenen Garten auf Birken heute ein einzelner, diesjähriger Birkenzeisig.
Auf der Kiebitzwiese konnte man am 14.08.20 zusammen mit K. und A. Matull neben den „normalen Arten“ folgendes beobachten:
Am gleichen Tag in Ostbüren im Ostfeld war folgendes zu sehen.