Völlig erstaunt über den frühen Rückzug konnten wir am 16.2. um 16.10 Uhr, gestern bereits im Dunkeln um 19.15 Uhr und heute wieder um 15.45 Uhr jeweils eine Kette Kraniche nach NE ziehend direkt über unserem Haus beobachten bzw. lautstark vernehmen.
Letzten Sonntag, am 14.2., habe ich um ca. 10.30 Uhr über den Bäumen des Mergelwalds gesehen, wie eine Rabenkrähe einen im Sonnenlicht nahezu weiß erscheinenden Greifvogel angriff und verfolgte. Ich dachte zunächst an eine helle Morphe eines Mäusebussards. Als ich dann das Fernglas holte, konnte ich nur noch ganz kurz einen Blick vom Profil des Vogels erhaschen und glaubte, einen Eulenkopf erkannt zu haben. Doch angesichts der Tageszeit traute ich meiner eigenen Wahrnehmung nicht. Als ich nun die Meldung von Hans-Joachim Göbel über die tagsüber jagenden Schleiereulen las, erschien mir meine Beobachtung doch wieder glaubhaft.
Im tiefverschneiten Garten hatten wir mehrere Futterstellen angelegt und auch in diesen Tagen auf dem Boden großzügig für die Vögel ausgestreut. Dementsprechend hatte sich die Besucherzahl der üblichen Arten deutlich erhöht. Neu und erstmalig in unserem Garten erschien am 13.2. eine Goldammer, die auch am 14.2. wiederkam. Dies ist nun die 43. Vogelart, die wir in all den Jahren sichten konnten.
Gestern beobachteten wir neben unseren derzeitig alltäglichen Gartenbesuchern, die aus 4 Amseln (2/2), 3 Buchfinken (2/1), 1 Heckenbraunelle, 2 Buntspechten (1/1), 1 Zaunkönig, 1 Rotkehlchen, 2 Grünfinken (1/1), 2 Stieglitzen, 3 Ringeltauben, 1 Sumpfmeise, 7 Blaumeisen, 5 Kohlmeisen und 4 Haussperlingen bestehen, gegen 10 Uhr morgens erstmalig einen großen gemischten Trupp aus 20 Stieglitzen und 11 Grünfinken in unseren Bäumen. Das eine dauerhaft anwesende Stieglitzpaar brütet jedes Jahr in unserem oder Nachbars Kugelahorn bzw. in seiner Tulpenmagnolie.
Gestern am 14.11. haben wir in unserem Garten folgende Vögel beobachtet: 2 Grünfinken, 1 Distelfink, 1 Amsel (m), 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, 2 Kleiber, 1 Gartenbaumläufer, 1 Buntspecht (m), 1 Sumpfmeise und zahlreiche Kohl- und Blaumeisen. Das Rotkehlchen singt morgens und abends auffallend laut und auch der Zaunkönig ist häufig zu hören in der momentan eher ruhigen Zeit.
Zu den Blaumeisen möchte ich noch Folgendes mitteilen: Im Frühjahr hatten wir deutlich erkrankte und auch tote Blaumeisen in unserem Garten beobachtet (siehe Meldung vom 10.4.20). Meiner Einschätzung nach handelte es sich dabei insbesondere um die im Vorjahr geborenen Blaumeisen (5 Stück). Gleichzeitig richtete ein älteres Pärchen – wie gewohnt – in unserem Nistkasten ihr Nest ein. Einer der beiden Partner, der stetig Nistmaterial eintrug und Moos sammelte, fiel uns jedoch durch seine fehlende Kopfbefiederung auf (Fotos in selbiger Meldung). Kurze Zeit später beobachtete ich, dass auf einmal beide Partner völlig normal aussahen. Dass dem einen plötzlich ein neuer „Haarschopf“ gewachsen war, konnte ich nicht glauben und so vermutete ich, dass es sich um einen neuen Partner, einen „Austauschpartner“ handeln musste. Das Brutgeschäft ging munter weiter und war auch erfolgreich. Es tummeln sich erfreulicherweise wieder sehr viele gesunde Blaumeisen in unserem Garten. Vor 10 Tagen haben wir eine Säuberung all unserer Nistkästen vorgenommen, da sowohl in einem Starenkasten als auch in einer Halbhöhle sich im Sommer jeweils ein Wespenvolk eingenistet hatte. Interessanterweise waren die vorher bis an die Öffnung reichenden Nester nach dem Absterben der Wespen inzwischen stark zerstört und nur noch rudimentär vorhanden. Wer daran gefressen hat, haben wir leider nicht mitbekommen. Als wir dann auch den Nistkasten der Blaumeisen öffneten, entnahm ich ein wunderschönes, sehr hoch gebautes Nest aus Moos mit vielen Daunenfedern. Erst bei genauerer Betrachtung von der Seite fiel mir ganz am Rand auf halber Höhe eine „eingebaute“, tote Blaumeise auf – offensichtlich der verstorbene Partner.
Gestern am 9.11. machte ich eine Zufallsentdeckung in unserem Garten. Wenige Meter vor unserem Esszimmerfenster saß ein Habicht auf dem Rasen mit einer Ratte in seinen Fängen. Er hatte die Flügel schützend über die Beute gebreitet, schaute einige Male sich absichernd in alle Richtungen, während die Ratte noch unter ihm zuckte. So blieb mir etwas Zeit, schnell die Kamera zu holen. Dann packte er nochmals fester zu und flog mit seiner Beute am Nachbarhaus vorbei hinüber zum Mergelwald. Laut Bernhard Glüers kenntnisreicher Aussage handelte es sich dabei um ein diesjähriges Habichtmännchen.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich einen Bogen aus Bambus am Ende unseres kleinen Gartenteichs aufgestellt – schon mit dem Hintergedanken, dass er evtl. als Ansitz für den lang erträumten Besuch eines Eisvogels dienen könnte. Am Mittwoch (28.10.) um 10.20 Uhr sah ich dann tatsächlich einen Eisvogel oben auf dem Bogen sitzen, doch kam ich leider mit der Kamera zu spät. Daraufhin wurden sofort zwei weitere Ansitze installiert und gleich am nächsten Morgen (29.10.) um 8.40 Uhr kam er wieder zu Besuch und setzte sich nun auf den neuen Ansitz mitten über dem Teich. Und diesmal hatte ich die Kamera gleich zur Hand und konnte durchs Fenster einige Bilder machen, bevor er wieder über die Hecke in Richtung Mergelwald verschwand.
Hier ein kleiner Hinweis zu einem interessanten wissenschaftlichen und künstlerischen Klangprojekt. Menschen sind weltweit aufgerufen, vor Sonnenaufgang 60 bis 90 Sekunden des morgendlichen Vogelkonzerts aufzunehmen und hochzuladen (leider nur vom 1. -31.5.2020). Dazu werden einige weitere Angaben zu Ort und Wetterbedingungen abgefragt. Der Zweck ist, Teil eines weltweiten Vogel-Chors zu werden. Im Rahmen der sog. Bürgerwissenschaft, welche auf der Mithilfe von Freiwilligen basiert, werden sehr viele Daten gesammelt, die Wissenschaftler später auswerten. Es soll in Zukunft jährlich wiederholt werden. Gestern am 30.5. habe ich von unserem Dachflächenfenster ab 4.15 Uhr alle 5 Minuten eine Aufnahme in Richtung Mergelwald gestartet und die Veränderung des Klangkonzerts dokumentiert. Eine dieser Aufnahmen ist nun Teil des Projekts geworden. Sie ist unter der Nummer Vogelstimme_9352 abrufbar und auf der Karte in Bönen verortet.
Der entsprechende link lautet: http://www.dawn-chorus.org
Nachdem Clemens Rethschulte unsere zufällige Beobachtung des Eisvogels bestätigen konnte, sind wir noch einmal gezielt losgezogen, um nach ihm Ausschau zu halten. Tatsächlich sahen wir ihn recht bald wieder, konnten ihm eine Bruthöhle in der Nistwand zuordnen und beobachten, wie er im SW´Teil des Sees einen Fisch fing und ihn zurück zum Nest brachte. Der Kormoran war ebenfalls beim Fischen erfolgreich und schlang einen großen Fisch (Karpfen?) hinunter.
Desweiteren entdeckten wir insgesamt fünf der bereits von Clemens Rethschulte vermeldeten Rotwangenschildkröten beim Sonnen am Ufer und neben den üblichen Gänsen und dem Schwanenpaar je ein Blässhuhnpaar mit 3 und mit 5 Küken.
Abgesehen von der leidigen Tatsache, dass nicht einheimische Tierarten wie Schildkröten und Kois ausgesetzt werden, beobachten wir immer wieder Menschen beim Füttern der Gänse und Schwäne mit Brot und Brötchen (auch Erwachsene ohne Kinder). Es gibt zwar einen Hinweis zum Fütterungsverbot auf der Tafel und kürzlich stand auch ein Artikel auf der Lokalseite des WA, doch fehlt meines Erachtens nach ein deutliches Schild direkt am Ufer.
Im Wald: Unweit des Kernbeißernests hat ein Buchfinkenpaar sein Nest direkt am Stamm einer Kirsche gebaut. Ein Nistkasten dort ist von einem Kleiberpaar besetzt.
Auf dem Rückweg konnten wir einen „Sangeswettstreit“ zweier Grünspechte und unseren ersten Kuckuck in weiter Ferne südlich des Holzplatzes vernehmen.
Im Hausgarten: Bereits 8 Tage nach dem ersten Schlupf Früher Adonislibellen konnten wir Paarbildungen sowie Eiablage am Teich beobachten.
Vor zwei Tagen fand sich zusätzlich zur üblichen Vogelschar ein Bluthänflingpaar am Futterhaus ein.
Unser Blaumeisenpaar nistet übrigens munter weiter. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob nicht vielleicht ein neuer Partner eingezogen ist, da nun beide einen blauen Schopf besitzen (wie berichtet, hatte eine der beiden eine deutlich erkennbare Glatze). Es kam nun zur erbettelten Fütterung vor dem Häuschen und zur „Hochzeit“.
Am 20.4. waren Kormorane auf der angestammten Stelle nun zu zweit und in entsprechender Trocknungshaltung. Erst kürzlich beobachteten wir 8 Kormorane im Formationsflug über unseren Garten von SW nach NE fliegend.
Die Blässhühner am Mergelteich haben bereits Küken.
Vermutlich derselbe Rotmilan war diesmal entlang des Sesekeradwegs vor dem HRB zu sehen.
Am Wochenende haben wir auf unseren morgendlichen Spaziergängen im Bönener Südholz folgende Beobachtungen gemacht:
Heute – am 19.4. – entdeckten wir hoch oben in einer Buche ein nistendes Kernbeißerpaar. Zweimal sahen wir, wie das Männchen Baumaterial hinzufügte.
Über einer angrenzenden Wiese kreiste gegen 9.15 Uhr ein Rotmilan.
Am Mergelteich konnten wir heute insgesamt 14 Kanadagänse (2 Nester), 2 Nilgänse und 8 Graugänse zählen. Die Graugänse machten ein Höllenspektakel. Das Männchen des im Schilf brütenden Höckerschwanenpaares scheuchte die Gänse, wenn sie dem Nistplatz zu nahe kamen. Auch Blässhühner nisten dort.
Auch ein Kormoran saß wieder auf „seinem Stammplatz“. Gestern hatten wir ihn beim Tauchen beobachtet, wie er seine Flügel zum Trocknen ausstreckte, doch leider hatte ich keine Kamera dabei. Ebenfalls gestern sahen wir auch einen Eisvogel. Er tauchte plötzlich rechts von der künstlichen Betonnistwand auf, drehte eine ganz große Runde über den Mergelteich und setzte sich in der Nähe des Kormorans am Ufer auf einen Ast, bevor er im Gewirr des Waldes verschwand.
Erstaunt erblickten wir einen mindestens 50 cm langen Koi im Wasser, der am südlichen Ufer seine Bahnen zog.
Noch eine zusätzliche Meldung von unserem Gartenteich: am 14., 15. und 16. April konnten wir jeweils eine frisch geschlüpfte Adonislibelle beobachten. Falko Prünte hat uns dankenswerterweise mit der Artenbestimmung auf die Sprünge geholfen.
Abgesehen von der traurigen Nachricht über die gestern erwähnten kranken/toten Blaumeisen können wir bis jetzt glücklicherweise keinen Rückgang bei anderen Vögeln feststellen. Sie kommen nach wie vor in üblicher Frequenz zu den diversen Futterstellen und zum Trinken und Baden an den Teich.
In unserem Garten im Birnenweg und auf den Bäumen der Nachbargärten können wir derzeit regelmäßig folgende Arten beobachten: An Paaren (z.T. mit Nistmaterial und/oder lautstark singend): Amsel, Grünfink, Buchfink, Distelfink (2), Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Türkentaube, Ringeltaube (2), Rabenkrähe, Elster, Mönchsgrasmücke, Blaumeise, Kohlmeise
Zudem wurden einzeln gesichtet: Sumpfmeise, Buntspecht (w), Kleiber, Dompfaff (m), Gartenbaumläufer, Zilpzalp, Zaunkönig, Bachstelze und ein Star. Die hohe Frequenz an Kleinvögeln lockt auch den Sperber an, der jetzt schon dreimal gesichtet wurde. Taubenfedern auf dem Rasen lassen vermuten, dass er auch ab und zu Jagderfolg hat. Aus dem nahen Mergelwald hören wir regelmäßig die Singdrossel und den Grünspecht.
Da von einigen Beobachtern auch ab und an Schmetterlingssichtungen gemeldet werden, hier eine Aufzählung unserer diesjährigen Falter in zeitlicher Reihenfolge: 27.3. Zitronenfalter und Großer Fuchs, 28.3. Taubenschwänzchen (erstmalige Sichtung bei uns), 5.4. kleiner Kohlweißling, 6.4. Aurorafalter, 9.4. Faulbaumbläuling und C-Falter, 10.4. vermutlich ein Zwergbläuling (da extrem klein), der sich leider nicht setzen wollte.
von Janine und Herbert Teuppenhayn aus dem Birnenweg
Schon am 28.3.2020 fiel mir erstmals am Futterspender eine auffällig zutrauliche, aufgeplusterte Blaumeise auf. Ich konnte mich bis auf Armlänge nähern, ohne dass sie wegflog. Sie erschien fast schläfrig. Auf einem Foto sieht man, dass am Schnabel irgendwelche Verklebungen und Verformungen sind. Sie konnte fliegen, aber hatte bei der Futteraufnahme deutlich Schwierigkeiten.
Am 6.4.2020 fand ich dann zwei tote Blaumeisen ohne jede äußerlich erkennbare Veränderungen (eine im Beet, eine am Teichufer).
Desweiteren haben wir zur Zeit mindestens drei weitere Blaumeisen, die ebenfalls auffällig lethargisch sind. Sie sitzen lange bewegungslos am Teich oder im Futterhaus. Häufig sind dann ihre Augen geschlossen.
Ich meine, dass es sich bei allen um einjährige Blaumeisen der Vorjahresbrut handelt.
Unser Nistkasten ist hingegen wie jedes Jahr wieder mit einem Blaumeisenpaar belegt. Heute am 10.4.2020 haben sie noch immer Moos eingetragen. Sie verhalten sich bisher normal, doch ist bei einem Partner der Kopf auffällig flach. Auf dem Foto erkennt man, dass ihm der blaue „Haarschopf“ fehlt.
Wie Bernhard Glüer schreibt, werden wir auch beim NABU darüber Meldung machen.
In der letzten Woche haben sich wieder einige nette und detailreiche Beobachtungen in unserem Garten ergeben.
Letzten
Freitag haben wir eine neue Rasenanlage (Rollrasen) erhalten. Dafür
wurde zunächst die völlig verbrannte, alte Grasnarbe abgetragen. Diesen
Zustand nutzte eine Spatzendame zu einem ausgiebigen Staubbad. Meines
Wissens machen die Vögel dies, um Parasiten loszuwerden. Interessant ist
diesbezüglich, dass kurz darauf eine Bachstelze über den trockenen Acker lief, bei der ich meine, eine Zecke am Auge zu erkennen.
Unser Teich wird jedes Jahr von Amsel wie auch
Singdrossel aufgesucht, die dort feuchtes Auskleidematerial für ihr Nest
gewinnen. Dabei reißen sie zu meinem Leidwesen mit Vehemenz an den
Wurzeln der Ufervegetation und hacken die nasse Erde weg. Das erste Nest
der Singdrossel im übernächsten Garten (Bau am 9.April) scheint
zerstört oder verlassen worden zu sein. Nun fliegt sie immer direkt
hinüber zum Mergelwald. Auch bei der Amsel ist es bereits das zweite
Nest in diesem Jahr unter der Voraussetzung, dass es sich jeweils um
dieselben Vögel handelt.
Wir haben entweder das Rabenkrähen- oder
Elsternpaar in Verdacht, die in direkter Nachbarschaft im Wald bzw. an
der Schule nisten. Die Rabenkrähe hat vor zwei Tagen unseren
Meisenknödelhalter nicht nur vom Ast geholt, sondern ihn völlig
mitgenommen.
Das Blaumeisenpärchen
ist noch dabei, die Jungen im Nistkasten zu füttern, während ich bei
den Grünfinken bereits einen kräftigen Jüngling neben seiner Mutter am
Futterspender beobachtet habe. Auch die Jungen der Heckenbraunelle sind
bereits flügge wie ich gestern im Maschendrahtzaun zwischen dem Efeu
entdecken konnte.
Ebenfalls
gestern habe ich an unserer Korkenzieherweide ganz nah eine
interessante Aktion des Gartenbaumläufers beobachten können. Er zog aus
der Rinde eine Raupe, welche er dann kopfüber eine recht lange Zeit hin-
und herschlug bis diese aufplatzte und schließlich als Knäuel im
Schnabel abtransportiert wurde.
Weitere regelmäßige Besucher sind Zaunkönig, Zilpzalp sowie ein Dompfaff-, Buntspecht-, Stieglitz- sowie Türken- und Ringeltaubenpaar. Auch einen weiblichen Bluthänfling konnte ich auf Nachbars Hecke entdecken.
Die weitere Meldung betrifft Insekten:
In
unserem Sonnenschirm hat eine Wildbiene erstmals nicht nur die Löcher
für den Feststeller als Brutröhren genutzt und zugestopft, sondern nun
auch noch zwei Brutröhren von außen in die Falten unseres zugeklappten
Schirms gebaut. Beim Aufklappen ging das Bauwerk natürlich kaputt und
erlaubte uns so einen einmaligen Einblick in das Innere der Kammern mit
Pollenvorrat und Eiern. Da die Kapazität unseres Bienenhotels
augenscheinlich nicht ausreichend ist, hat mein Mann heute weitere
Holzscheiben mit Löchern versehen.
Heute mittag flog erstmals überhaupt ein Schwalbenschwanz durch unseren Garten. Leider wurde er zweimal von einem kleinen Weißling „angegriffen“ und verjagt, bevor er sich fotogen irgendwo hinsetzen konnte.
Im Garten sind alle Vögel dabei, ihre Paarbeziehungen zu festigen und haben z.T. bereits Nester gebaut.
Die Singdrossel hat sich am Teichufer mit Schlamm eingedeckt und ihn mindestens 10 mal in den übernächsten Garten verbracht. Anschließend hat sie bei einem ausgiebigen Bad sich den Schnabel gereinigt.
Eines der beiden Stieglitzpaare hat ein Nest im Wipfel der Magnolie unserer Nachbarn gebaut. Wir konnten es von unserem Balkon aus fotografieren. Dies bestätigt die Vermutung von Bernhard Glüer, dass das in unserem Kugelahorn vorletzten Herbst gefundene Nest tatsächlich wohl auch von einem Stieglitzpaar stammte.
Die Türkentauben schnäbelten gestern ausgiebig und dann ging es schnell zur Sache.
Ein Blaumeisenpaar und ein Kohlmeisenpaar haben
sich nach längerem Hin und Her endlich für ihre jeweiligen Nistkästen
entschieden und bauen kräftig aus.
Ein Schwanzmeisenpaar erscheint regelmäßig am Meisenknödelrad.
Besonders interessant war das Schauspiel
des Gartenbaumläuferpaares. Das Weibchen bettelte flügelschlagend wie
ein Jungvogel, worauf es prompt mit kleinen Bröckchen vom Mandelspender
beliefert wurde. Nur aufgrund des hohen Fiepens bin ich überhaupt auf
die beiden aufmerksam geworden. Ähnliches Bettelverhalten haben wir
früher häufiger bei den Blaumeisen beobachtet.
Das Grünfinkmännchen sitzt gerne am Sonnenblumenkernspender und lässt zwischen dem Futtern immer wieder seinen Ruf erschallen.
Aber das Futter zieht natürlich auch Rabenkrähen, Elstern sowie Nager (Eichhörnchen und Ratte) an.