Autor: jt

Blaumeisen in unserem Nistkasten

von Janine Teuppenhayn aus Bönen

Am 25. Januar haben wir in unserem Garten an alter Stelle im Blauglockenbaum einen neuen Meisennistkasten mit eingebauter Kamera aufgehängt.
Keine 10 min später wurde er erstmals von einer Blaumeise besichtigt. Täglich folgten weitere Besuche, doch schienen die zwei Abzugslöcher im Boden des Kastens sie stark zu irritieren. Nachdem wir die Löcher von außen mit Ohrstöpseln verschlossen hatten, verbrachte das Weibchen jede Nacht im Kasten und schlief immer in derselben Ecke.
Beginnend mit dem 17. Februar erfolgte sukzessiv der Eintrag von Nistmaterial (überwiegend Moos und kleine Halme), allerdings wurde zeitweise auch immer wieder Material von ihr herausbefördert. Mit einem häufig ausgeführten „Stepptanz“ in der Mitte des Bodens, legte sie eine Nistmulde an, schlief aber weiterhin in ihrer Lieblingsecke.
Erst am 24. März wechselte sie ihren Schlafplatz in die Nistmulde. Seit der Zeit trug sie dann auch vermehrt weiches Polstermaterial (weiße Hundehaarbüschel von Nachbars Zwergspitz sowie kleine Dunenfedern) in das Nest und „dekorierte“ stetig um. Das Männchen schaute in der ganzen Phase nur sehr selten und kurz im Kasten vorbei.
Am 8. April begann das Weibchen mit der Eiablage. Täglich kam in den frühen Morgenstunden ein weiteres Ei hinzu bis es gestern insgesamt neun Stück waren. Nun verlässt das Weibchen nur noch selten und für max. 10 min den Kasten. Es wird ab und zu vom Männchen im Kasten gefüttert.
Wir hoffen, dass die beiden sich mit 9 Jungen nicht zuviel zumuten und sind gespannt, wieviele Nachkommen sie durchbringen werden.

Blick in den Kasten am 17.4. mittels der eingebauten Kamera:

Seit gestern sind es 9 Eier. Heute kam kein weiteres hinzu.

Birkenzeisigpaar in Bönen, 28.01.2024

von Janine Teuppenhayn

Heute entdeckte ich erstmalig überhaupt in unserem Garten einen Birkenzeisig. Er saß im Beet unter dem Futterspender und pickte die von den Stieglitzen und Meisen heruntergeworfenen Sonnenblumenkerne auf.
Obwohl ich immer nur einen Vogel gesehen habe, muss es sich aber wohl um ein Männchen und ein Weibchen gehandelt haben, wie ich durch den späteren Vergleich der Bilder zu erkennen meine.
Desweiteren beobachten wir zur Zeit wieder häufiger Trupps von Schwanzmeisen. Sie hängen dann mit bis zu 10 Exemplaren meist am großen „Spechtknödel“.

Männlicher Birkenzeisig im Beet Foto: Janine Teuppenhayn
Später dort auch ein Birkenzeisig-Weibchen Foto: Janine Teuppenhayn
Männchen in der Eberesche Foto: Janine Teuppenhayn
Weibchen auf dem Essigbaum Foto: Janine Teuppenhayn
Eine von mehreren Schwanzmeisen im Trupp Foto: Herbert Teuppenhayn

Mittelspecht in Bönen

von Janine Teuppenhayn

Heute am 19.1. hatten wir den ersten Besuch von einem Mittelspecht in unserem Garten. Die Freude war besonders groß, denn erst gestern hatte ich dort einen extragroßen Knödel aufgehängt.

Mittelspecht in der Gleditschie Foto: Herbert Teuppenhayn
Angelockt vom großen „Spechtknödel“ Foto: Herbert Teuppenhayn
Foto: Herbert Teuppenhayn

Eisvogel fischt im Gartenteich 22.12.23

von Janine Teuppenhayn aus Bönen

Unseren Sonnenschirm, den wir eigentlich schon längst hatten in den Keller bringen wollen :-), nutzte gestern gegen 11.30 Uhr ein Eisvogelmännchen als Ansitz, um aus dem Gartenteich einen Goldfisch herauszufangen, was ihm im zweiten Versuch gelang. Mit dem gefangenen Fisch saß er noch kurz auf der Gleditschie und schüttelte diesen hin und her. Danach flog er mit dem Fisch in Richtung Mergelwald.

Wir vermuten, weil aufgrund des vielen Regens das Wasser der Seseke zur Zeit so aufgewühlt und trüb ist, er sich die Teiche der umliegenden Gärten als alternative Nahrungsquelle erschließen muss.

Überraschung beim Blick aus dem Küchenfenster über Terrasse und Teich zum Mergelwald
Auf der Spitze des Sonnenschirms sitzt ein Eisvogelmännchen. Er ist am linken Fuß beringt!
Nach erfolgreichem Fischen im Gartenteich auf der Gleditschie

Bönen: Erste Kraniche über Bönen am 17.10.2023

von Janine Teuppenhayn

Gestern hörte ich um 14.54 Uhr trotz Baustellenlärms in unserer Straße und geschlossenen Fenstern das laute Trompeten von Kranichen über unserem Haus im Birnenweg in Bönen. Als ich auf die Terrasse trat, konnte ich ca. 90 Kraniche zählen, die eine Zeit lang direkt über unserem Garten kreisten und machte ein kurzes Video davon, welches sich hier aber nicht hochladen ließ.

Rostgänse brüten in Heeren

von Janine Teuppenhayn

Informationen zu der von H. Peitsch im Hochrückhaltebecken in Bönen gesichteten Rostgans-Großfamilie mit 12 Jungen (vergl. seine Meldung vom 17.7.)

Durch Zufall weiß ich, wo dieses Rostganspaar vermutlich gebrütet hat. Sie brüten jedes Jahr auf dem Gräftenteich des Hauses Gut Böing in Kamen-Heeren gegenüber vom Segelflugplatz, Luftlinie nicht weit vom HRB entfernt.

Am 17. März diesen Jahres hatten mein Mann und ich ein Rostganspaar im HRB fotografiert und noch am selben Tag meldete mir Frau Kammer-Herbert aus Heeren, dass „ihre“ Rostgänse erstmals in dem Jahr wieder das „Entenhaus“ im Gräftenteich inspiziert und okkupiert hätten.
Am 4./5. Mai diesen Jahres sind dann 13 Küken geschlüpft, die nach ca. 7 Wochen den Gräftenteich verlassen haben. In der ersten Zeit nach dem Flüggewerden haben die Jungen immer noch einmal einen Ausflug zur Gräfte gemacht, sind nun aber ganz verschwunden.
Weiterhin wurde mir berichtet, dass sich die Rostgänse dort sehr dominant verhalten und andere Wasservögel kaum neben sich dulden. Die Stockente hat seitdem nicht mehr in der Gräfte gebrütet, nur Bläss- und Teichralle, die jedoch stets in der Deckung bleiben. Selbst gegen die Eignerfamilie werden beim Gehen durch ihren Garten harte Attacken geflogen. Immerhin haben die Rostganseltern es auf diese Weise geschafft , 12 von den ursprünglich 13 Jungen erfolgreich großzuziehen.

Beobachtungen im Regen im Hausgarten in Bönen

von Janine Teuppenhayn

Während der letzten drei Tage fielen laut Regenmesser in unserem Garten in Bönen ca. 45 l Wasser/qm. Während meiner nächtlichen Schneckenjagd am 9.5. entdeckte ich im Schein der Taschenlampe dreierlei Amphibienarten im Teich: einen Teichfrosch, eine Erdkröte und einen Bergmolch.

Heute am 11.5. konnte ich dann beobachten, wie ein Molch von einer Amsel erbeutet wurde. Um ihn zu zerkleinern, schlug sie ihn minutenlang lang mit heftigen Drehbewegungen des Kopfes hin und her.

„Unser“ hübsches Kernbeißerpaar suchte pitschnass auf dem Boden nach heruntergefallenen Sonnenblumenkernen.

Alle Fotos: Janine Teuppenhayn

Tote Jungmeisen im Hausgarten

von Janine Teuppenhayn aus Bönen

Am 2.5. fand ich in unserem Garten auf der Wiese eine noch nicht flügge, tote Kohlmeise. Ich hatte zunächst den Buntspecht in Verdacht, weil unsere Kohlmeisen in diesem Jahr sich anstelle des Meisenkastens den Starenkasten mit einem entsprechend großen Loch ausgesucht hatten. Das Junge lag ca. 6 m vom Kasten entfernt, war aber unverletzt. Zwei Tage später fand ich an anderer Stelle, ca. 25 m vom Kasten entfernt, erneut ein totes Kohlmeisenjunge, ebenfalls unversehrt.
Und heute am 7.5. lag jetzt auch eine junge Blaumeise tot auf der Wiese im Seitengarten, ca. 10 m vom elterlichen Blaumeisenkasten entfernt. Dieser hat jedoch ein Loch für Blaumeisen von nur 28 mm Durchmesser und ist mit einer Metallplatte als Aufhackschutz versehen, weshalb der Specht als Räuber wohl ausscheidet. Zudem ist auch dieses Junge augenscheinlich nicht verletzt. Was könnte wohl die Ursache sein?

Bedeutend schönere Bilder gab es von unserem regelmäßig kommenden Kernbeißerpaar. Hier konnte ich am Futterspender eine Futterübergabe vom Männchen an das gerade herangeflogene Weibchen beobachten, was – bevor ich mir die einzelnen Bilder genauer angesehen hatte – fast wie ein kurzer Kuss ausgesehen hatte.

Ebenfalls nett anzusehen, waren Amsel und Mönchsgrasmücke, wie sie sich die letzten Beeren des Efeus einverleibten.

Totes Kohlmeisenjunge
Totes Blaumeisenjunge
Anfliegendes Kernbeißerweibchen
Kernbeißer-Paar
Futterübergabe
Amsel und Mönchsgrasmücke holen sich die letzten Efeubeeren
Verschlucken einer großen Beere Alle Fotos: Janine Teuppenhayn

Im Bönener Hausgarten 21./23.3.23

von Janine Teuppenhayn

Am 21.3. hörten wir morgens erstmals einen Zilpzalp singen und später erschien an dem von Distelfinken belagerten Sonnenblumenkernspender ein Girlitz.
Ebenfalls sah ich einen männlichen Hausrotschwanz sowie einen Gartenbaumläufer, der unter dem Dach des Nachbarhauses in seine angestammte Ritze verschwand.

Am 23.3. kam der Hausrotschwanz mehrfach auf das Futterhäuschens geflogen. Und am Spender erschienen neben fünf Distelfinken, ein weiblicher Buchfink, ein männlicher Grünfink sowie ein männlicher Kernbeißer.
Bei der Gartenarbeit im Kräutergarten beobachtete ich die erste gehörnte Mauerbiene beim Einfliegen in ein Bambusröhrchen der Nisthilfe.
Bereits am 17.3. flatterten ein Zitronenfalter und ein großer Fuchs durch den Garten.

Stieglitze lieben insbesondere die geschälten Sonnenblumenkerne
…mit Girlitz
…mit Grünfink

Grünfink (m)
Buchfink (w)
Kernbeißer (m)
Auch das Eichhörnchen hat Hunger
Hausrotschwanz (m) auf dem Dach des Futterhauses

Dies und das in Bönen, Holzwickede und Bergkamen

Janine Teuppenhayn

Bönen:
Am 11.3. haben wir am HRB in Bönen folgende Vögel beobachtet: 22 Graugänse,
17 Kanadagänse, 1 Weißwangengans, 2 Rostgänse, 6 Kiebitze, die zeitweise Rabenkrähen hassten, 3 Graureiher, 16 Bachstelzen, 7 Rohrammern, 2 Elstern sowie Stockenten und einen Turmfalken.

In unserem Hausgarten in fiel uns unter den täglich kommenden Trupps von Distelfinken ein offensichtlich kranker Vogel auf, der völlig lethargisch und aufgeplustert am Sonnenblumenkernspender verweilte.

Holzwickede:
Am 12.3. sah ich im Garten meiner Mutter in Holzwickede eine Amsel, die bereits Nistmaterial sammelte.

Bergkamen-Heil: Ausstellung mit Vortrag
Nachdem im April 2021 die Eröffnung unserer Fotoausstellung „Tierische Vielfalt im Heimischen Garten“ (Schwerpunkt Gartenvögel und Insekten) leider durch die Bundesnotbremse vereitelt wurde, starten wir am kommenden Donnerstag, den 16.3., einen zweiten Versuch und sprechen allen Interessierten eine herzliche Einladung aus! Beginn 19.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.

Aurorafalter im Garten in Bönen

von Janine Teuppenhayn

Nach C-Falter, großem Fuchs, Zitronenfalter und Tagpfauenauge hat uns heute auch erstmals in diesem Jahr ein Aurorafalter besucht. Das Männchen flog Blüten der gerade aufgeblühten Lunaria und des Kaukasischen Vergissmeinnichts an.

Männlicher Aurorafalter am einjährigen Mondblatt Foto: J. Teuppenhayn
Foto: J. Teuppenhayn
Männlicher Aurorafalter am Kaukasischen Vergissmeinnicht Foto: J. Teuppenhayn

Beobachtungen in unserem Hausgarten in Bönen 13./14.3.2022

von Janine Teuppenhayn

Folgende Vogelarten sind inzwischen stetig paarweise im Garten zu beobachten: Rotkehlchen, Kleiber, Amsel, Buntspecht, Amsel, Zaunkönig, Ringeltaube, Türkentaube, Grünfink, Kernbeißer, Stieglitz, Blaumeise, Kohlmeise, Haussperling, Heckenbraunelle, Buchfink, Rabenkrähe, Eichelhäher und Elster. Letztere sammelten Schlammmaterial im Teich. Erstmalig in diesem Jahr konnte ich auch eine Bachstelze und einen männlichen Hausrotschwanz entdecken. Der Gesang einer Singdrossel ist morgens aus dem Mergelwald zu vernehmen, wurde aber noch nicht im Garten gesichtet. Auch ein einzelner Bergfink schaute gestern vorbei.

An unserem Blaumeisenkasten machten wir folgende Beobachtung: Er wurde bereits Mitte Februar besichtigt und bezogen, am 5.3. bereits mit Tierhaaren (Lammfell von der Terrasse unserer Nachbarin) ausgepolstert. Gestern sahen wir, wie eifrig mindestens sechs Mal hintereinander Moos wieder ausgetragen wurde. Zunächst dachten wir an einen Umzug in einen anderen, neueren Kasten, doch die Blaumeise ließ nach Verlassen des Kastens das Moos einfach im Flug fallen. Ob es sich um einen Rivalen handelte oder einfach nur um eine Lust zur Umdekoration wissen wir nicht. Solch ein Verhalten haben wir bisher noch nicht beobachtet.

An unserem Starenkasten, der im letzten Jahr von Wespen besetzt war, sind in diesem Jahr die Kohlmeisen eingezogen. Doch gestern zeigte sich unser rotes Eichhörnchen äußerst interessiert, hielt sich mindestens 10 Minuten dort auf und versuchte stetig, das Loch aufzuweiten, ließ dann aber davon ab. Da noch keine Brut der Vögel drin ist, ist die Frage, ob es den Kasten vielleicht für sich selbst interessant fand.

Eintrag von Lammfell am 5.3.
Mehrfacher Austrag von Moos am 14.3.
Einzelner Bergfink
Stieglitzpaar und Grünfink am Sonnenblumenkernspender
Ein Eichhörnchen beim Versuch, das Einflugloch unseres Starenkastens zu vergrößern
Männlicher Hausrotschwanz auf Futtersuche unter dem Meisenknödel
Bachstelze im Kirschbaum
Großer Fuchs auf mediterraner Wolfsmilch

Ausstellung „Tierische Vielfalt im Heimischen Garten“ auf der Ökologiestation

von Herbert und Janine Teuppenhayn

Die für den 29.4.2021 geplante Eröffnung unserer neuen Ausstellung auf der Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen konnte leider aufgrund der verschärften Corona-Regeln nicht stattfinden. Wir hoffen, dass bei weiter sinkenden Inzidenzzahlen bis zum 13.6. evtl. eine Präsentation unserer Bilder noch möglich sein wird.

Unter folgendem link können Sie jedoch online die Ausstellungsbilder ansehen:
http://ökologiestation.info/ausstellungen-2021/#20212