Gesehen - Gehört

Tote Jungmeisen im Hausgarten

von Janine Teuppenhayn aus Bönen

Am 2.5. fand ich in unserem Garten auf der Wiese eine noch nicht flügge, tote Kohlmeise. Ich hatte zunächst den Buntspecht in Verdacht, weil unsere Kohlmeisen in diesem Jahr sich anstelle des Meisenkastens den Starenkasten mit einem entsprechend großen Loch ausgesucht hatten. Das Junge lag ca. 6 m vom Kasten entfernt, war aber unverletzt. Zwei Tage später fand ich an anderer Stelle, ca. 25 m vom Kasten entfernt, erneut ein totes Kohlmeisenjunge, ebenfalls unversehrt.
Und heute am 7.5. lag jetzt auch eine junge Blaumeise tot auf der Wiese im Seitengarten, ca. 10 m vom elterlichen Blaumeisenkasten entfernt. Dieser hat jedoch ein Loch für Blaumeisen von nur 28 mm Durchmesser und ist mit einer Metallplatte als Aufhackschutz versehen, weshalb der Specht als Räuber wohl ausscheidet. Zudem ist auch dieses Junge augenscheinlich nicht verletzt. Was könnte wohl die Ursache sein?

Bedeutend schönere Bilder gab es von unserem regelmäßig kommenden Kernbeißerpaar. Hier konnte ich am Futterspender eine Futterübergabe vom Männchen an das gerade herangeflogene Weibchen beobachten, was – bevor ich mir die einzelnen Bilder genauer angesehen hatte – fast wie ein kurzer Kuss ausgesehen hatte.

Ebenfalls nett anzusehen, waren Amsel und Mönchsgrasmücke, wie sie sich die letzten Beeren des Efeus einverleibten.

Totes Kohlmeisenjunge
Totes Blaumeisenjunge
Anfliegendes Kernbeißerweibchen
Kernbeißer-Paar
Futterübergabe
Amsel und Mönchsgrasmücke holen sich die letzten Efeubeeren
Verschlucken einer großen Beere Alle Fotos: Janine Teuppenhayn