Gestern hörte ich um 14.54 Uhr trotz Baustellenlärms in unserer Straße und geschlossenen Fenstern das laute Trompeten von Kranichen über unserem Haus im Birnenweg in Bönen. Als ich auf die Terrasse trat, konnte ich ca. 90 Kraniche zählen, die eine Zeit lang direkt über unserem Garten kreisten und machte ein kurzes Video davon, welches sich hier aber nicht hochladen ließ.
Informationen zu der von H. Peitsch im Hochrückhaltebecken in Bönen gesichteten Rostgans-Großfamilie mit 12 Jungen (vergl. seine Meldung vom 17.7.)
Durch Zufall weiß ich, wo dieses Rostganspaar vermutlich gebrütet hat. Sie brüten jedes Jahr auf dem Gräftenteich des Hauses Gut Böing in Kamen-Heeren gegenüber vom Segelflugplatz, Luftlinie nicht weit vom HRB entfernt.
Am 17. März diesen Jahres hatten mein Mann und ich ein Rostganspaar im HRB fotografiert und noch am selben Tag meldete mir Frau Kammer-Herbert aus Heeren, dass „ihre“ Rostgänse erstmals in dem Jahr wieder das „Entenhaus“ im Gräftenteich inspiziert und okkupiert hätten. Am 4./5. Mai diesen Jahres sind dann 13 Küken geschlüpft, die nach ca. 7 Wochen den Gräftenteich verlassen haben. In der ersten Zeit nach dem Flüggewerden haben die Jungen immer noch einmal einen Ausflug zur Gräfte gemacht, sind nun aber ganz verschwunden. Weiterhin wurde mir berichtet, dass sich die Rostgänse dort sehr dominant verhalten und andere Wasservögel kaum neben sich dulden. Die Stockente hat seitdem nicht mehr in der Gräfte gebrütet, nur Bläss- und Teichralle, die jedoch stets in der Deckung bleiben. Selbst gegen die Eignerfamilie werden beim Gehen durch ihren Garten harte Attacken geflogen. Immerhin haben die Rostganseltern es auf diese Weise geschafft , 12 von den ursprünglich 13 Jungen erfolgreich großzuziehen.
Während der letzten drei Tage fielen laut Regenmesser in unserem Garten in Bönen ca. 45 l Wasser/qm. Während meiner nächtlichen Schneckenjagd am 9.5. entdeckte ich im Schein der Taschenlampe dreierlei Amphibienarten im Teich: einen Teichfrosch, eine Erdkröte und einen Bergmolch.
Heute am 11.5. konnte ich dann beobachten, wie ein Molch von einer Amsel erbeutet wurde. Um ihn zu zerkleinern, schlug sie ihn minutenlang lang mit heftigen Drehbewegungen des Kopfes hin und her.
„Unser“ hübsches Kernbeißerpaar suchte pitschnass auf dem Boden nach heruntergefallenen Sonnenblumenkernen.
Am 2.5. fand ich in unserem Garten auf der Wiese eine noch nicht flügge, tote Kohlmeise. Ich hatte zunächst den Buntspecht in Verdacht, weil unsere Kohlmeisen in diesem Jahr sich anstelle des Meisenkastens den Starenkasten mit einem entsprechend großen Loch ausgesucht hatten. Das Junge lag ca. 6 m vom Kasten entfernt, war aber unverletzt. Zwei Tage später fand ich an anderer Stelle, ca. 25 m vom Kasten entfernt, erneut ein totes Kohlmeisenjunge, ebenfalls unversehrt. Und heute am 7.5. lag jetzt auch eine junge Blaumeise tot auf der Wiese im Seitengarten, ca. 10 m vom elterlichen Blaumeisenkasten entfernt. Dieser hat jedoch ein Loch für Blaumeisen von nur 28 mm Durchmesser und ist mit einer Metallplatte als Aufhackschutz versehen, weshalb der Specht als Räuber wohl ausscheidet. Zudem ist auch dieses Junge augenscheinlich nicht verletzt. Was könnte wohl die Ursache sein?
Bedeutend schönere Bilder gab es von unserem regelmäßig kommenden Kernbeißerpaar. Hier konnte ich am Futterspender eine Futterübergabe vom Männchen an das gerade herangeflogene Weibchen beobachten, was – bevor ich mir die einzelnen Bilder genauer angesehen hatte – fast wie ein kurzer Kuss ausgesehen hatte.
Ebenfalls nett anzusehen, waren Amsel und Mönchsgrasmücke, wie sie sich die letzten Beeren des Efeus einverleibten.
Totes KohlmeisenjungeTotes BlaumeisenjungeAnfliegendes KernbeißerweibchenKernbeißer-PaarFutterübergabeAmsel und Mönchsgrasmücke holen sich die letzten EfeubeerenVerschlucken einer großen Beere Alle Fotos: Janine Teuppenhayn
Am 21.3. hörten wir morgens erstmals einen Zilpzalp singen und später erschien an dem von Distelfinken belagerten Sonnenblumenkernspender ein Girlitz. Ebenfalls sah ich einen männlichen Hausrotschwanz sowie einen Gartenbaumläufer, der unter dem Dach des Nachbarhauses in seine angestammte Ritze verschwand.
Am 23.3. kam der Hausrotschwanz mehrfach auf das Futterhäuschens geflogen. Und am Spender erschienen neben fünf Distelfinken, ein weiblicher Buchfink, ein männlicher Grünfink sowie ein männlicher Kernbeißer. Bei der Gartenarbeit im Kräutergarten beobachtete ich die erste gehörnte Mauerbiene beim Einfliegen in ein Bambusröhrchen der Nisthilfe. Bereits am 17.3. flatterten ein Zitronenfalter und ein großer Fuchs durch den Garten.
Stieglitze lieben insbesondere die geschälten Sonnenblumenkerne…mit Girlitz …mit GrünfinkGrünfink (m)Buchfink (w)Kernbeißer (m)Auch das Eichhörnchen hat HungerHausrotschwanz (m) auf dem Dach des Futterhauses
Bönen: Am 11.3. haben wir am HRB in Bönen folgende Vögel beobachtet: 22 Graugänse, 17 Kanadagänse, 1 Weißwangengans, 2 Rostgänse, 6 Kiebitze, die zeitweise Rabenkrähen hassten, 3 Graureiher, 16 Bachstelzen, 7 Rohrammern, 2 Elstern sowie Stockenten und einen Turmfalken.
In unserem Hausgarten in fiel uns unter den täglich kommenden Trupps von Distelfinken ein offensichtlich kranker Vogel auf, der völlig lethargisch und aufgeplustert am Sonnenblumenkernspender verweilte.
Holzwickede: Am 12.3. sah ich im Garten meiner Mutter in Holzwickede eine Amsel, die bereits Nistmaterial sammelte.
Bergkamen-Heil: Ausstellung mit Vortrag Nachdem im April 2021 die Eröffnung unserer Fotoausstellung „Tierische Vielfalt im Heimischen Garten“ (Schwerpunkt Gartenvögel und Insekten) leider durch die Bundesnotbremse vereitelt wurde, starten wir am kommenden Donnerstag, den 16.3., einen zweiten Versuch und sprechen allen Interessierten eine herzliche Einladung aus! Beginn 19.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.
Nach C-Falter, großem Fuchs, Zitronenfalter und Tagpfauenauge hat uns heute auch erstmals in diesem Jahr ein Aurorafalter besucht. Das Männchen flog Blüten der gerade aufgeblühten Lunaria und des Kaukasischen Vergissmeinnichts an.
Männlicher Aurorafalter am einjährigen Mondblatt Foto: J. TeuppenhaynFoto: J. TeuppenhaynMännlicher Aurorafalter am Kaukasischen Vergissmeinnicht Foto: J. Teuppenhayn
Folgende Vogelarten sind inzwischen stetig paarweise im Garten zu beobachten: Rotkehlchen, Kleiber, Amsel, Buntspecht, Amsel, Zaunkönig, Ringeltaube, Türkentaube, Grünfink, Kernbeißer, Stieglitz, Blaumeise, Kohlmeise, Haussperling, Heckenbraunelle, Buchfink, Rabenkrähe, Eichelhäher und Elster. Letztere sammelten Schlammmaterial im Teich. Erstmalig in diesem Jahr konnte ich auch eine Bachstelze und einen männlichen Hausrotschwanz entdecken. Der Gesang einer Singdrossel ist morgens aus dem Mergelwald zu vernehmen, wurde aber noch nicht im Garten gesichtet. Auch ein einzelner Bergfink schaute gestern vorbei.
An unserem Blaumeisenkasten machten wir folgende Beobachtung: Er wurde bereits Mitte Februar besichtigt und bezogen, am 5.3. bereits mit Tierhaaren (Lammfell von der Terrasse unserer Nachbarin) ausgepolstert. Gestern sahen wir, wie eifrig mindestens sechs Mal hintereinander Moos wieder ausgetragen wurde. Zunächst dachten wir an einen Umzug in einen anderen, neueren Kasten, doch die Blaumeise ließ nach Verlassen des Kastens das Moos einfach im Flug fallen. Ob es sich um einen Rivalen handelte oder einfach nur um eine Lust zur Umdekoration wissen wir nicht. Solch ein Verhalten haben wir bisher noch nicht beobachtet.
An unserem Starenkasten, der im letzten Jahr von Wespen besetzt war, sind in diesem Jahr die Kohlmeisen eingezogen. Doch gestern zeigte sich unser rotes Eichhörnchen äußerst interessiert, hielt sich mindestens 10 Minuten dort auf und versuchte stetig, das Loch aufzuweiten, ließ dann aber davon ab. Da noch keine Brut der Vögel drin ist, ist die Frage, ob es den Kasten vielleicht für sich selbst interessant fand.
Eintrag von Lammfell am 5.3.Mehrfacher Austrag von Moos am 14.3.Einzelner BergfinkStieglitzpaar und Grünfink am SonnenblumenkernspenderEin Eichhörnchen beim Versuch, das Einflugloch unseres Starenkastens zu vergrößernMännlicher Hausrotschwanz auf Futtersuche unter dem MeisenknödelBachstelze im KirschbaumGroßer Fuchs auf mediterraner Wolfsmilch
Die für den 29.4.2021 geplante Eröffnung unserer neuen Ausstellung auf der Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen konnte leider aufgrund der verschärften Corona-Regeln nicht stattfinden. Wir hoffen, dass bei weiter sinkenden Inzidenzzahlen bis zum 13.6. evtl. eine Präsentation unserer Bilder noch möglich sein wird.
Völlig erstaunt über den frühen Rückzug konnten wir am 16.2. um 16.10 Uhr, gestern bereits im Dunkeln um 19.15 Uhr und heute wieder um 15.45 Uhr jeweils eine Kette Kraniche nach NE ziehend direkt über unserem Haus beobachten bzw. lautstark vernehmen.
Letzten Sonntag, am 14.2., habe ich um ca. 10.30 Uhr über den Bäumen des Mergelwalds gesehen, wie eine Rabenkrähe einen im Sonnenlicht nahezu weiß erscheinenden Greifvogel angriff und verfolgte. Ich dachte zunächst an eine helle Morphe eines Mäusebussards. Als ich dann das Fernglas holte, konnte ich nur noch ganz kurz einen Blick vom Profil des Vogels erhaschen und glaubte, einen Eulenkopf erkannt zu haben. Doch angesichts der Tageszeit traute ich meiner eigenen Wahrnehmung nicht. Als ich nun die Meldung von Hans-Joachim Göbel über die tagsüber jagenden Schleiereulen las, erschien mir meine Beobachtung doch wieder glaubhaft.
Im tiefverschneiten Garten hatten wir mehrere Futterstellen angelegt und auch in diesen Tagen auf dem Boden großzügig für die Vögel ausgestreut. Dementsprechend hatte sich die Besucherzahl der üblichen Arten deutlich erhöht. Neu und erstmalig in unserem Garten erschien am 13.2. eine Goldammer, die auch am 14.2. wiederkam. Dies ist nun die 43. Vogelart, die wir in all den Jahren sichten konnten.
Goldammer in GleditschieGoldammer futtersuchend im SchneeGoldammer mit Amsel und Rotkehlchen
Gestern beobachteten wir neben unseren derzeitig alltäglichen Gartenbesuchern, die aus 4 Amseln (2/2), 3 Buchfinken (2/1), 1 Heckenbraunelle, 2 Buntspechten (1/1), 1 Zaunkönig, 1 Rotkehlchen, 2 Grünfinken (1/1), 2 Stieglitzen, 3 Ringeltauben, 1 Sumpfmeise, 7 Blaumeisen, 5 Kohlmeisen und 4 Haussperlingen bestehen, gegen 10 Uhr morgens erstmalig einen großen gemischten Trupp aus 20 Stieglitzen und 11 Grünfinken in unseren Bäumen. Das eine dauerhaft anwesende Stieglitzpaar brütet jedes Jahr in unserem oder Nachbars Kugelahorn bzw. in seiner Tulpenmagnolie.
Gestern am 14.11. haben wir in unserem Garten folgende Vögel beobachtet: 2 Grünfinken, 1 Distelfink, 1 Amsel (m), 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, 2 Kleiber, 1 Gartenbaumläufer, 1 Buntspecht (m), 1 Sumpfmeise und zahlreiche Kohl- und Blaumeisen. Das Rotkehlchen singt morgens und abends auffallend laut und auch der Zaunkönig ist häufig zu hören in der momentan eher ruhigen Zeit.
Zu den Blaumeisen möchte ich noch Folgendes mitteilen: Im Frühjahr hatten wir deutlich erkrankte und auch tote Blaumeisen in unserem Garten beobachtet (siehe Meldung vom 10.4.20). Meiner Einschätzung nach handelte es sich dabei insbesondere um die im Vorjahr geborenen Blaumeisen (5 Stück). Gleichzeitig richtete ein älteres Pärchen – wie gewohnt – in unserem Nistkasten ihr Nest ein. Einer der beiden Partner, der stetig Nistmaterial eintrug und Moos sammelte, fiel uns jedoch durch seine fehlende Kopfbefiederung auf (Fotos in selbiger Meldung). Kurze Zeit später beobachtete ich, dass auf einmal beide Partner völlig normal aussahen. Dass dem einen plötzlich ein neuer „Haarschopf“ gewachsen war, konnte ich nicht glauben und so vermutete ich, dass es sich um einen neuen Partner, einen „Austauschpartner“ handeln musste. Das Brutgeschäft ging munter weiter und war auch erfolgreich. Es tummeln sich erfreulicherweise wieder sehr viele gesunde Blaumeisen in unserem Garten. Vor 10 Tagen haben wir eine Säuberung all unserer Nistkästen vorgenommen, da sowohl in einem Starenkasten als auch in einer Halbhöhle sich im Sommer jeweils ein Wespenvolk eingenistet hatte. Interessanterweise waren die vorher bis an die Öffnung reichenden Nester nach dem Absterben der Wespen inzwischen stark zerstört und nur noch rudimentär vorhanden. Wer daran gefressen hat, haben wir leider nicht mitbekommen. Als wir dann auch den Nistkasten der Blaumeisen öffneten, entnahm ich ein wunderschönes, sehr hoch gebautes Nest aus Moos mit vielen Daunenfedern. Erst bei genauerer Betrachtung von der Seite fiel mir ganz am Rand auf halber Höhe eine „eingebaute“, tote Blaumeise auf – offensichtlich der verstorbene Partner.
Das Blaumeisennest, zum Fotografieren auf die Halbhöhle gelegt. Ca. 12 cm hochErst bei genauerer Betrachtung von der Seite fiel mir tote Meise darin auf.Stärker freigelegt
Gestern am 9.11. machte ich eine Zufallsentdeckung in unserem Garten. Wenige Meter vor unserem Esszimmerfenster saß ein Habicht auf dem Rasen mit einer Ratte in seinen Fängen. Er hatte die Flügel schützend über die Beute gebreitet, schaute einige Male sich absichernd in alle Richtungen, während die Ratte noch unter ihm zuckte. So blieb mir etwas Zeit, schnell die Kamera zu holen. Dann packte er nochmals fester zu und flog mit seiner Beute am Nachbarhaus vorbei hinüber zum Mergelwald. Laut Bernhard Glüers kenntnisreicher Aussage handelte es sich dabei um ein diesjähriges Habichtmännchen.
Diesjähriges Habichtmännchen mit BeuteEs sichert sich nach allen Richtungen ab