Autor: hk

Unna: Kranich, Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Bekassine, Kiebitz, Spießente, Löffelente, Brandgans, Silberreiher und Rotmilan am 10.03.2023 (H. Knüwer)

Die oft ungerichteten Flüge sowie die vergleichsweise hohe Zahl rastender Kraniche in den letzten Tagen lassen darauf schließen, dass es einen Zugstau bei dieser Art gegeben hat. Darauf deutet auch die heutige Beobachtung hin. Gegen 8.00 Uhr standen 50-55 Kraniche in den Hemmerder Wiesen. Diese gesellten sich dann zu einem weiteren Trupp, der in der Nähe rastete, dessen genaue Individuenzahl aber zunächst nicht abgeschätzt werden konnte. In der folgenden Stunde schwebten drei weitere, aus Südwest kommende Trupps (100, 150, 40) ein und landeten ebenda. Aus einem anderen Blickwinkel war dann zu sehen, dass sich dort auf einer großen Ackerfläche insgesamt 500-600 Kraniche versammelt hatten. Weitere 350 Kraniche gingen auf einer gemulchten Zwischenfruchtfläche westlich des Steiner Holzes der Nahrungssuche nach, ohne sich durch das vorbeifahrende Auto stören zu lassen.

Die Hemmerder Wiesen weisen gegenwärtig einen maximalen Wasserstand auf. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn offenbar nimmt auch der Limikolenzug langsam Fahrt auf. So waren am Morgen im Gebiet u.a. zu sehen: ein Alpenstrandläufer, ein Kampfläufer (m), zwei Bekassinen, 30 Kiebitze, außerdem 20 Spießenten (11m, 9w; die bisher höchste hier beobachtete Anzahl), zwei Löffelenten (1m, 1w), eine Brandgans, noch sieben Silberreiher und drei durchziehende Rotmilane.

Kranichtrupp im Nahbereich der Hemmerder Wiesen am 10.03.2023
Kranichtrupp im Nahbereich der Hemmerder Wiesen am 10.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
Kleiner Ausschnitt der insgesamt 500-600 verstreut auf einer riesigen Ackerfläche rastenden Kraniche am 10.03.2023
Kleiner Ausschnitt der insgesamt 500-600 verstreut auf einer riesigen Ackerfläche rastenden Kraniche am 10.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
rastende Kraniche am 10.03.2023
auch hier nur eine Teilansicht (Foto: H. Knüwer)
Offenbar bietet dieses abgemulchte Zwischenfruchtfeld immer noch ausreichend Nahrung. Alle Vögel gingen intensiv der Nahrungssuche nach.
Offenbar bietet dieses abgemulchte Zwischenfruchtfeld immer noch ausreichend Nahrung. Alle Vögel gingen intensiv der Nahrungssuche nach. (Foto: H. Knüwer)
balzende/streitende Kraniche am 10.03.2023
Zwischendurch spielen dann auch mal die Hormone verrückt und lassen Frühlingsgefühle aufkommen. (Foto: H. Knüwer)
durchziehender Rotmilan am 10.03.2023 in den hemmerder Wiesen
einer von drei durchziehenden Rotmilanen über den Hemmerder Wiesen (Foto: H. Knüwer)

Unna: intensiver Kranichzug am 09.03.2023 (U. Becker)

Heute früh gegen 8.00 Uhr konnte ich einen rastenden Trupp Kraniche im Nebel zwischen Westhemmerde und Hemmerde beobachten. Aus Ostbüren wurden gegen 9.30 Uhr ebenfalls rastende und aus Hacheney etwas später niedrig kreisende Kraniche gemeldet. Am Abend zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr über Mühlhausen, fast im Minutentakt, insgesamt neun Kranichzüge mit 20 bis 150 Vögeln, alle in NO-Richtung ziehend. Es folgten zwischen 20.45 Uhr und 21.30 Uhr vier weitere Züge, vermutlich waren später noch weitere Kraniche unterwegs.

Unna: Blässgans, Brandgans, Krickente, Pfeifente, Rotmilan, Kiebitz, Wacholderdrossel und Star am 09.03.2023 (H. Knüwer)

Heute nach Mittag in den Hemmerder Wiesen: u.a. 1 rastender Rotmilan, 13 Blässgänse, 1 Brandgans, 7 Pfeifenten, ca. 50 Krickenten, ca. 400 Kiebitze, 20 Wacholderdrosseln (überhinfliegend) und ca. 150 Stare.

Teil eines großen Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 09.03.2023
Die vor dem Temperatursturz bereits aufkeimenden Balzflüge der Kiebitze sind wieder zum Erliegen gekommen; auch sie warten auf besseres Wetter und harren hier in einem großen Schwarm aus. (Foto: H. Knüwer)
Brandgans am 09.03.23 in den Hemmerder Wiesen
Brandgans am 09.03.23; ein nicht so häufiger Gast in den Hemmerder Wiesen. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Blässgans, Mäusebussard, Sperber, Kiebitz, Schwarzkehlchen u.a.m. am 27.02. / 01.03.2023 (H. Knüwer)

Heute Morgen standen 80-100 Kraniche bei- 4°C auf dem Eis des zugefrorenen Flachgewässers in den Hemmerder Wiesen. Ebenda auch ca. 260-280 Kiebitze (zeitweilig gesehen mit B. Glüer und G. Herber-Busch).  Am 27.02. waren es sogar ca. 450 Kiebitze. Krickenten fehlten heute. Etwas später landeten dort noch ca. 30 Blässgänse; ferner ein Sperber am Vorjahresbrutplatz. Im Bereich Steinen ein Schwarzkehlchen (m), das hier, zeitweilig mit einem Weibchen, überwintert hat.

Auf einem Stoppelacker im Hemmerder Ostfeld 20 wurmlesende Mäusebussarde (27.02.) und ein erster, Wärme tankender Admiral am Waldrand des Hemmerder Schelks.

Kraniche in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023
Kraniche und Kiebitze in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
Schwarzkehlchen bei Steinen am 01.03.2023
Schwarzkehlchen bei Steinen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
junger Rehbock in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023
junger Rehbock in den Hemmerder Wiesen am 01.03.2023 (Foto: H. Knüwer)
wurmlesende Mäusebussarde am 27.02.2023 im Hemmerder Ostfeld
wurmlesende Mäusebussarde am 27.02.2023 im Hemmerder Ostfeld (Foto: H. Knüwer)
Dieser Admiral hat wohl hier überwintert und genießt bei gerade einmal 1°C die wärmenden Sonnenstrahlen – Hemmerder Schelk, 27.02.2023.
Dieser Admiral hat wohl hier überwintert und genießt bei gerade einmal 1°C die wärmenden Sonnenstrahlen – Hemmerder Schelk, 27.02.2023. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Nilgans, Blässgans, Weißstorch, Kiebitz, Rotmilan und Wacholderdrossel am 26.02.2023 (H. Knüwer)

Heute südlich der Straße Am Brauck (östlich der Fröndenberger Straße) 43 Nilgänse auf Wintergetreide; in den Hemmerder Wiesen u.a. beachtliche ca. 400 Kiebitze, 23 Blässgänse, ca. 120 Wacholderdrosseln sowie ein durchziehender Rotmilan. Bei dem gestern von Alfred Haberschuss gemeldeten und auch heute anwesenden Weißstorch (silberner und hoher Metallring links) dürfte es sich um denselben Altvogel handeln, der auch schon in den vergangenen drei Jahren hier gebrütet hat, er wuchs 2017, 177 km entfernt von den Hemmerder Wiesen, an der Werra auf und befindet sich aktuell im 7. Kalenderjahr.

Unna / Fröndenberg: Kranich, Silberreiher, Rostgans, Blässgans, Krickente, Spießente, Rotmilan, Habicht, Kiebitz und Feldlerche am 22.02.2023 (H. Knüwer)

Gestern Abend zogen 170 Kraniche über Lünern hinweg. Heute Morgen standen dann 36 rastende Kraniche in den Hemmerder Wiesen, die dort wohl genächtigt haben. Später starteten sie nach Norden, um auf einem Wintergetreidefeld nördlich der Hemmerder Wiesen eine weitere Rast einzulegen. Weitere 12 Kraniche hielten sich zeitgleich auf einem Getreideacker am Rande der Horster Mühle auf. In beiden Trupps befand sich nur jeweils ein Jungvogel. Auch der farbberingte Kranich in der Kiebitzwiese, der samt Altvögeln erstmalig von B. Glüer Ende Nov. letzten Jahres gemeldet worden ist, hält sich noch immer vor Ort auf, diesmal aber ohne weiteren Artgenossen (vgl. Meldung von A. Hünting am 19.02.). Zwar kann er fliegen, hat aber offensichtlich im linken Flügel eine Verletzung. Beim Fliegen wird der Flügel nicht vollständig gestreckt und hängt ein wenig runter, so dass das Fliegen „unrund“ wirkt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der Jungvogel nicht den Eltern gefolgt ist. Gegen Mittag zogen weitere 20 Kraniche über die Strickherdicker Feldflur hinweg nach NO.

Nicht nur der Kranichzug läutet das Frühjahr ein, sondern auch viele Feldlerchen kehren bereits aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Neben heute zahlreich ziehenden Exemplaren (über den Hemmerder Wiesen, der Kiebitzwiese und der Strickherdicker Feldflur) sind bereits etliche Feldlerchen mit der Revierbesetzung befasst (mind. 5 singende Feldlerchen in der Strickherdicker Feldflur). In den Hemmerder Wiesen trafen heute auch immer wieder Kiebitztrupps ein. Maximal waren es 130 gleichzeitig rastende Kiebitze. Neben weiteren Arten hielten sich dort auch noch 19 Blässgänse, eine Spießente (m), zahlreiche Krickenten, vier Rostgänse, fünf Silberreiher und fünf unbestimmte Großmöwen auf; dort außerdem ein durchziehender Rotmilan sowie ein jagender Habicht (vorj. W.), der die gesamte Vogelschar in Aufruhr versetzte.

Teil des rastenden Kranichtrupps in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023
Teil des rastenden Kranichtrupps in den Hemmerder Wiesen (davor eine Spießente) am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Nach einem Ortswechsel stand der Trupp (36 Individuen) später, … (
Nach einem Ortswechsel stand der Trupp (36 Individuen) später, … (Foto: H. Knüwer)
Kranichtrupp auf einem Acker am 22.02.2023
… nicht weit entfernt, auf einem Acker. (Foto: H. Knüwer)
vorjähriger Kranich vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 22.02.2023
vorjähriger Kranich vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Die Verletzung im linken Flügel macht sich auch durch die abstehenden Federn bemerkbar.
Die Verletzung im linken Flügel macht sich auch durch die abstehenden Federn bemerkbar. (Foto: H. Knüwer)
Teilansicht des rastenden Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023
Teilansicht des rastenden Kiebitzschwarmes in den Hemmerder Wiesen am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Auseinandersetzung zwischen Graugänsen auf der Kiebitzwiese.
Auseinandersetzung zwischen Graugänsen auf der Kiebitzwiese. (Foto: H. Knüwer)
Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur am 22.03.2023
Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur am 22.02.2023 (Foto: H. Knüwer)

Unna: Feldlerche und Rebhuhn sowie weiteres WEA-Kollisionsopfer am 07.02.2023 (H. Knüwer)

In der WEA-Konzentrationszone bei Ostbüren (nördlich der A44) waren heute nur eine Feldlerche und zwei Rebhühner (Paar) zu sehen, außerdem ein weibliches Schwarzkehlchen direkt am Fuße einer der dortigen Windmühlen. Das schöne Wetter wurde leider getrübt durch den Fund eines toten Turmfalken etwa 10 m von der betreffenden Windmühle entfernt. Der Vogel hatte einen zertrümmerten Schädel und wies im Handgelenk des linken Flügels einen Trümmerbruch auf. Solche Verletzungen sind nicht anders zu erklären als durch Kollision mit einem Rotorblatt. Nach dem Zustand des Falken zu urteilen (u.a. noch keine Blutverfärbung in der Kopfverletzung) , dürfte sich der Vorfall nur wenige Stunden vor dem Fund ereignet haben. Es handelt sich im Übrigen um die einzige Mühle, an deren Mast diverse Amaturen installiert sind, die für Turmfalken bei der Ansitzjagd attraktiv sind. Die Attraktivität wird zusätzlich dadurch gesteigert, dass das Mastumfeld – hier und auch bei den übrigen Anlagen – stark vergrast ist und zahlreiche Mäuselöcher aufweist.

Weibliches Schwarzkehlchen am Fuße einer Windenergieanlage nordwestlich Ostbüren, 07.02.2023
Weibliches Schwarzkehlchen am Fuße einer Windenergieanlage nordwestlich Ostbüren, 07.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Die vergraste und mäusereiche Standfläche sowie die am Mast angebrachten Armaturen bilden beste Voraussetzungen für die Mäusejagd durch Turmfalken. Das endete leider für einen Falken (Pfeil) tödlich.
Die vergraste und mäusereiche Standfläche sowie die am Mast angebrachten Amaturen bilden beste Voraussetzungen für die Mäusejagd durch Turmfalken. Das endete leider für einen Falken (Pfeil) tödlich. (Foto: H. Knüwer)
WEA-Schlagopfer Turmfalke am 07.02.2023
WEA-Schlagopfer Turmfalke am 07.02.2023 (Foto: H. Knüwer)
Rehe vor der Kulisse der Stadt Unna – welch ein Kontrast (Foto: H. Knüwer)
Rehe vor der Kulisse der Stadt Unna – welch ein Kontrast (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Sturmmöwe, Blässgans, Krickente, Kiebitz, u.a.m. am 27.01.2023 (H. Knüwer)

Kurz nach Mittag fielen in den Hemmerder Wiesen fünf Kraniche ein (auf Grünland im Ostteil nahe am Hauptweg). Da ich sie zu spät am Boden entdeckte und die Fluchtdistanz offenbar schon unterschritten war, starteten sie und zogen in NO-Richtung ab. An und auf der großen Blänke hielten sich u.a. fünf Blässgänse, etwa 75 Sturmmöwen, 30 Krickenten, zwei Kiebitze sowie viele, ungezählte Bachstelzen und Stockenten auf.

Im oberen Bildteil sind vier der fünf Kraniche zu sehen; der rechte Vogel ist noch jung mit noch verwaschen aussehendem Kopfgefieder. Hemmerder Wiesen, 27.01.2023.
Im oberen Bildteil sind vier der fünf Kraniche zu sehen; der rechte Vogel ist noch jung mit noch verwaschen aussehendem Kopfgefieder – Hemmerder Wiesen, 27.01.2023. (Fotos: H. Knüwer)
Sturmmöwenansammlung in den Hemmerder Wiesen am 27.01.2023
Sturmmöwenansammlung in den Hemmerder Wiesen am 27.01.2023 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Rotmilan, Wanderfalke, Silberreiher, Bekassine und Eisvogel am 17.12.2022 (H. Knüwer)

Am Vormittag wirkte die Strickherdicker Feldflur bei minus 7 °C wie leegefegt, nur ein diesjähriger Rotmilan ließ sich blicken. Ein ähnliches Bild in der Kiebitzwiese, wo vom Aussichtshügel lediglich ein reglos auf einem Zaunpfahl sitzender Silberreiher zu entdecken war. Außerdem flog ein männlicher Wanderfalke vorbei. Die einzige eisfreie Wasserfläche bot der Neimener Bach, an dem eine Bekassine sowie zwei Eisvögel Nahrung suchten.

Rotmilan bei eisiger Kälte über der Strickherdicker Feldflur am 17.12.2022
Rotmilan bei eisiger Kälte über der Strickherdicker Feldflur am 17.12.2022 (Foto: H. Knüwer)
Eisvogel am 17.12.2022 am neimener Bach, Fröndenberg
Sollten auch die noch verbliebenen offenen Wasserflächen zufrieren, haben es Eisvögel schwer, ohne große Verluste den Winter zu überstehen. Am roten Unterschnabel ist das abgebildete Weibchen zu erkennen. – Kiebitzwiese am 17.12.2022 (Foto: H. Knüwer)
Eisvogel am Neimener Bach, Fröndenberg am 17.12.2022
Hingegen handelt es sich bei diesem Eisvogel, mit dem schwarzen Unterschnabel, um ein Männchen. Kiebitzwiese – Neimener Bach am 17.12.2022. (Foto: H. Knüwer)
Mäusebussard am 17.12.2022
Mäusebussard bei klirrender Kälte; es handelt sich um einen älteren Vogel, da das Gefieder aus neuen und älteren Federn besteht. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kranich, Kiebitz, Gimpel, Sturmmöwe, Star und Steinkauz am 13.12.2022 (H. Knüwer)

Gestern zogen um 13 Uhr noch ca. 60 Kraniche über Königsborn Richtung Westen (s. auch die heutige Meldung von A. Hünting). Offenbar haben die fallenden Temperaturen den Wegzug ausgelöst.

Seit mehr als zwei Wochen halten sich im Norden von Westhemmerde (Rotes Feld) 5-9 Kiebitze auf. Heute waren es fünf, die der Kälte (-5°C) trotzten. Bewegungslos standen sie auf dem Acker und reduzierten so ihren Energieverbrauch. Raureif überzog das Gefieder und die Schmuckfedern bogen sich unter dem Gewicht der Eiskristalle. Die Vögel haben wohl auch die Nacht so verbracht.

In den Hemmerder Wiesen heute u.a. 2 Gimpel, 17 überhinfliegende Sturmmöwen sowie 10 Stare.

Der im letzten Sommer abgelesene Steinkauz im Nahbereich der Hemmerder Wiesen (https://www.oagkreisunna.de/2022/06/30/unna-neuntoeter-und-steinkauz-am-30-06-2022-h-knuewer/) war auch heute wieder an seinem Stammplatz zu sehen.

Kiebitze nördlich Westhemmerde bei Minusgraden am 13.12.2022
Kiebitze nördlich Westhemmerde bei Minusgraden am 13.12.2022 (Foto: H. Knüwer)
Mit aufgeplustertem Gefieder „genießt“ dieser beringte Steinkauz (Ring ist auf weiteren Belegaufnahmen zu sehen) die morgendliche Sonne bei minus 5°C.
Mit aufgeplustertem Gefieder „genießt“ dieser beringte Steinkauz (Ring ist auf weiteren Belegaufnahmen zu sehen) die morgendliche Sonne bei minus 5°C. (Foto: H. Knüwer)
Aufgeplustert ist auch dieses Rotkehlchen, das gerade einen unverdaulichen Nahrungsbrocken herauswürgt; Hemmerder Wiesen, 13.12.2022.
Aufgeplustert ist auch dieses Rotkehlchen, das gerade einen unverdaulichen Nahrungsbrocken herauswürgt; Hemmerder Wiesen, 13.12.2022 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Kiebitz, Goldregenpfeifer, Feldlerche und Wiesenpieper am 15.11.2022 (H. Knüwer)

Bei einem Kurzbesuch der Strickherdicker Feldflur am Nachmittag waren bei sonnigem Wetter (15°C) auf staubtrockenen, eingesäten Ackerflächen 39 rastende Kiebitze und zwei weiter entfernt rastende Goldregenpfeifer zu sehen. Als sich ein Reiter näherte, starteten sie in südwestlicher Richtung durch. Vor Ort auch 15 Feldlerchen im Trupp sowie ein Wiesenpieper.

Eigentlich sollten Kiebitze um diese Jahreszeit bereits in den Überwinterungsgebieten sein. Doch dieser Trupp (Ausschnitt) lässt sich mit dem Wegzug Zeit.
Eigentlich sollten Kiebitze um diese Jahreszeit bereits in den Überwinterungsgebieten sein. Doch dieser Trupp (Ausschnitt) lässt sich mit dem Wegzug Zeit. (Foto: H. Knüwer)
Belegaufnahme zweier Goldregenpfeifer, die ebenfalls sehr spät dran sind.
Belegaufnahme zweier Goldregenpfeifer, die ebenfalls sehr spät dran sind. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Wasserralle, Teichralle, Sperber, Eisvogel, Rotdrossel, Misteldrossel und Wiesenpieper am 11.11.2022 (H. Knüwer)

In den Hemmerder Wiesen flog heute eine Teichralle die Amecke entlang. Selbiges machte ein Eisvogel. Außerdem war hier das „Quieken“ einer Wasserralle zu hören. Bereits am 02.11. war auf einem dort von Harald Maas aufgenommenen Video im Hintergrund der Ruf einer Wasserralle zu vernehmen. Schon seit geraumer Zeit sind in den reichlich Beeren tragenden Sträuchern zahlreiche Rotdrosseln anzutreffen. Heute mögen es geschätzt etwa 60 gewesen sein. Außerdem hier auch ein Sperber, zwei Misteldrosseln und mindestens vier Wiesenpieper.

Kreis Unna: Rabenkrähe und Saatkrähe als Baumpflanzer, 02./03.11.2022 (H. Knüwer)

Walnussbäume sind im Kreisgebiet in Städten, Dörfern, an Gehöften und in manchen Obstwiesen weit verbreitet. Doch auch in der freien Landschaft sind in den letzten Jahren zunehmend Walnussbäume zu finden, hier vor allem an Weg- und Grabenrändern sowie auf unbewirtschafteten Flächen. In aller Regel sind sie dort nicht als junge Bäume gepflanzt worden, sondern haben sich selbst ausgesamt. Aber wie kommen sie dorthin? Zunächst fällt der Verdacht auf Eichhörnchen, die bekanntlich Nüsse als Wintervorräte vergraben. Das mag auch für siedlungs- und waldrandnahe Bereiche zutreffen, aber wohl kaum für die offenen Feldlandschaften. Denn die Aktionsradien von Eichhörnchen sind doch eher klein und die Nager verlassen selten den Nahbereich von Gehölzbeständen. Gerade in diesen Wochen sieht man hingegen oft Raben- und Saatkrähen, die mit Walnüssen im Schnabel oft über weite Strecken umherfliegen. Sie suchen sich dann eine geeignete Stelle, um die Nüsse mit gezielten Schnabelhieben zu öffnen. Das gelingt aber nicht immer und so bleibt manche Walnuss ungeöffnet liegen. Solche verschleppten Nüsse haben dann gute Chancen zu keimen. Ähnlich wie Eichelhäher, die sich als Eichenpflanzer betätigen, dürften Raben- und Saatkrähe einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Verbreitung von Walnussbäumen leisten.

Weitere Beobachtungen…

In den Hemmerder Wiesen heute u.a. mind. 50 Rotdrosseln, einzelne Wacholderdrosseln, 2 Turmfalken, 3 diesj. Sperber (1:2), 1 Rotmilan (auch gestern), 2 Grünspechte, mind. 5 Wiesenpieper und gestern 1 Eisvogel an der Amecke.

vermutlich von Rabenkrähen geöffnete Walnuss in den Hemmerder Wiesen
vermutlich von Rabenkrähen geöffnete Walnuss in den Hemmerder Wiesen (Pfeil kennzeichnet die Öffnungsstelle); 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)
Rabenkrähe mit halber und noch gefüllter Wallnusshälfte; Lünern – 03.11.2022
Rabenkrähe mit noch gefüllter Walnusshälfte; Lünern – 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)
Saatkrähe mit Walnuss in der Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019
Saatkrähe mit Walnuss in der Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019 (Foto: H. Knüwer)
Saatkrähe beim Bearbeiten einer Walnuss, die nach vergeblichem Versuch an einen anderen Ort abtransportiert wird. Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019
Saatkrähe beim Bearbeiten einer Walnuss, die nach vergeblichem Versuch an einen anderen Ort abtransportiert wird. Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan in den Hemmerder Wiesen; 03.11.2022
Rotmilan in den Hemmerder Wiesen; 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)