Autor: bg

Fröndenberg / Unna / Bönen: Goldregenpfeifer, Kiebitze, Feldlerchen, Bachstelzen, Schwarzspechte, Grünspechte, Hohltauben u.a., 28.02./01.03.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Ostfeld heute während des ganzen Tages ein Trupp von 11 Goldregenpfeifern zwischen 21 Kiebitzen. Außerdem im Gelände ~80 Stare, 20 Wacholderdrosseln und 26 Hohltauben. In den Hemmerder Wiesen unter anderem 5 Kiebitze.

Am Brauck (südlich Bönen-Lenningsen) 23 Bachstelzen auf einem Zwischenfruchtfeld.

Nachmittags auch im Ruhrtal (westlich Kiebitzwiese) auf einem frisch gegrubberten Feld ein Trupp von 31 Bachstelzen. Ebenda auch Nahrung suchende Feldlerchen (~60 Ex.).

Gestern (28.02.) in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) 2 (!) Schwarzspechte, die das gesamte Stimmrepertoiere hören ließen (Sitzrufe, Flugrufe und mehrfach die in der Literatur  als „Kwih-Rufreihe“ bezeichneten Revierrufe, die nur in der Brutzeit ertönen). Leider ließ sich nicht zweifelsfrei abklären, ob es ein Paar oder zwei Männchen waren. Beide Vögel ließen sowohl im Flug als auch sitzend diesen Revierruf (Kwih-Rufreihe) hören. Im „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ und auch im „Handbuch …“ sind keine schlüssigen Angaben darüber, ob die „Kwih-Rufreihe“ ausschließlich vom Männchen oder von beiden Geschlechtern kommen. Die Bielenbüsche bestehen zwar aus einem sehr alten Buchen-Hallenwald und haben auch mindestens 4 alte Schwarzspechthöhlen vorzuweisen, doch eine Brut wäre in diesem eher kleinen Wald – selbst im Verbund mit benachbarten Wäldern des Haarstranges sicher etwas Besonderes. Außerdem hier (passend!) balzrufende Hohltauben, > 4 Buntspechte und 3 Grünspechte (2,1).

Einfallende Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld nach einem kurzen Ortswechsel …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… nach der Landung – Rast und Nahrungssuche auf einem gegrubberten Acker mit Kiebitzen …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… das ganztägig diesige Wetter macht wenig Lust auf den Weiterflug ins nord- oder osteuropäische Brutgebiet, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg: Kranichzug, Waldkauz, 27.02.2019 (B.Glüer)

Wie schon in den vergangenen Tage auch heute wieder starker Kranichzug am Abend. Während des allabendlichen „Gassiganges“ mit Hund heute bei schon fortgeschrittener Dunkelheit 6 vermutlich große Kranichtrupps in einem Zeitfenster zwischen 19.11 h und 19. 48 h. Aus einem Waldstück südlich der Straße Hohenheide ein ausdauernd rufender Waldkauz, der offenbar noch unverpaart war. In zwei weiteren Waldkauzrevieren auf dem benachbarten Golfplatz mit jeweils verpaarten Vögeln wird schon seit einiger Zeit nicht mehr gerufen – möglicherweise wird hier schon gebrütet.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kiebitzbalz beginnt, Goldregenpfeifer, Rotmilan, Bergpieper, Wiesenpieper, Silberreiher, Uhus, Kraniche, Waldschnepfe, 24.02.2019 (B.Glüer)

Heute erstmals balzende Kiebitze: in den Hemmerder Wiesen bemühten sich 5 Männchen um 1 Weibchen … – mit Rivalenkampf, Nestmulde drehen. Ein zweiter Balzplatz mit 3 Kiebitzen auf der traditionellen Feldfläche nordöstlich von UN-Lünern. Auf dem „Rothen Feld“ (UN-Westhemmerde) 12 rastende Goldregenpfeifer und 3 weitere Kiebitze.

Südlich Bönen-Lenningsen ein Rotmilan NO ziehend.

Im Hemmerder Ostfeld ~30 Wiesenpieper rastend und einzelne singende Feldlerchen.

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 7 Bergpieper, 2 Bachstelzen, 8 Graureiher, 1 Silberreiher, ~40 Reiherenten, 4 Höckerschwäne.

Am Abend im Fröndenberger Westen das traditionelle Uhu-Paar ausgiebig balzrufend. Ebenda drei Kranichtrupps NO ziehend (um 18.20 h ~160 Ex, 18.35 h ~90 Ex und um 18.45 h 70 Ex). Um 18.35 h eine vorbeifliegende Waldschnepfe (Mitbeobachter: Andreas und Marlon Reichelt).

Kiebitzmännchen auf Zwischenfruchtfeld östlich der Hemmerder Wiesen, 22.02.2019 Foto: Bernhard Glüer






Rastende Goldregenpfeifer nahe UN-Westhemmerde, 24.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Bergpieper im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede,
24.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
Eine von derzeit noch wenigen Singdrosseln, die im Brutrevier zurück sind und ihren Gesang hören lassen (Frdbg.-Hohenheide), 22.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Heidelerchen, Schwarzspecht, Fichtenkreuzschnabel, Grünspechte, Kiebitze, Singdrossel (Gesang), 21.02.2019 (B.Glüer)

Auch in Frdbg.-Hohenheide war heute Abend der erste Singdrosselgesang zu hören. Nachmittags ebenda mindestens 5 Heidelerchen überfliegend – hinter Bäumen dann ein Feld zur Rast ansteuernd.

Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ drei Grünspechtreviere mit jeweils rufenden Männchen. Nördlich davon – im Buschholt – ein ausdauernd balzrufender Schwarzspecht, sowie ein einzelner Fichtenkreuzschnabel (w).

Auf dem „Rothen Feld“ (UN-Westhemmerde) heute nur noch 34 Kiebitze, in den Hemmerder Wiesen nur einer – östlich davon, auf einem Zwischenfruchtfeld 14 Ex und im Hemmerder Ostfeld nochmal 7 Ex. – Leider suche ich seit Tagen im Hemmerder Ostfeld vergeblich nach Schwarzkehlchen – im vergangenen Winter hatte es über längere Zeit dort ein ausharrendes Paar gegeben.

Fröndenberg / Unna: Heimzug von Kiebitzen, Feldlerchen, Kranichen, 19./20.02.2019 (B.Glüer)

Am heutigen Abend, um 18.25 h, über Frdbg.-Hohenheide ~120 Kraniche nach Nordost ziehend. Um 18.45 h ebenda nochmals ~100 Ex. – Gestern Abend fast exakt zur selben Zeit ebenda ~150 Kraniche nach Nordost ziehend.

Heute Morgen in den Hemmerder Wiesen unter anderem 121 rastende Kiebitze. 64 weitere auf dem „Rothen Feld“ bei UN-Westhemmerde, und nochmals 3 Ex. in der Strickherdicker Feldflur rastend.

Östlich von Frdbg.-Frömern 14 rastende Feldlerchen.

Fröndenberg / Unna: Starker Kranichzug, Kiebitze, Rebhühner (mit Hahnenkämpfen), erster Feldlerchengesang, Waldwasserläufer, Eisvögel, Wiesenpieper, Bergpieper u.a., 17./18.02.2019 (B.Glüer)

Am heutigen Abend starker Kranichzug. Zwischen 16.45 h und 18.40 h zogen zwischen Frdbg.-Hohenheide und Frdbg.-Bausenhagen in 11 Zügen etwa 800 Vögel Richtung Nordost.

Am Morgen im Hemmerder Ostfeld erster Feldlerchengesang. Mindestens 3 Sänger unter einem guten Dutzend Lerchen. Außerdem 6 Rebhühner, die mit eindeutigen Absichten in die Vorbereitung der bevorstehenden Brutsaison gingen und sich redliche Mühen um adäquate Paarbildungen machten. Das ungünstige Geschlechterverhältnis (4 Männchen bei nur 2 Weibchen) erzeugte jedoch deutlichen Stress: die „überzähligen“ Männchen waren erkennbar „auf Krawall gebürstet“.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 8 Kiebitze, >15 rastende Wiesenpieper, 5 Kanadagänse, 14 Graugänse, 18 Nilgänse, ~40 Stockenten, 2 Graureiher, ~70 Wacholderdrosseln, ~40 Stare.

Auf dem „Rothen Feld“ bei UN-Westhemmerde 58 rastende Kiebitze.

Gestern im Wassergewinnungsgelände Frdbg.-Langschede unter anderem 3 Waldwasserläufer, 1 Gänsesäger (0,1), 86 Reiherenten, ~ 50 Stockenten, 1 Silberreiher, 4 Graureiher, 4 Höckerschwäne, 2 Eisvögel (1,1), ~40 Wacholderdrosseln, 3 Gebirgsstelzen, 1 Bergpieper.

Männliches Rebhuhn in Rufkontakt zu rivalisierenden Konkurrenten (Hemmerder Ostfeld) …, 18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… ein „Nebenbuhler“ stellt sich zum Kampf …,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… ohne langes „Federlesen“ kommt es zu handfesten Attacken …,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer


… in typischer Hahnenkampfmanier versuchen beide, den Gegener mit den Krallen zu erwischen …, 18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… das „Gefecht“ bleibt unblutig und scheint schnell entschieden …,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… der Unterlegene (links) zeigt sich mit angelegtem Halsgefieder fluchtbereit …,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… das war `s – aber vielleicht ergibt sich ja später noch eine neue Chance …,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
 
… das Weibchen (links) hat sich vorerst klar entschieden,
18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Eine von wenigen Feldlerchen im Hemmerder Ostfeld startet mit ersten Fluggesängen in eine ungewisse Brutsaison, 18.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Kiebitze, Bachstelzen, Wiesenpieper, Krickenten, Silberreiher, Graureiher, viele Reviergesänge u.a., 13.02.2019 (B.Glüer)

Die Regenfälle des letzten Wochenendes haben manche Pegel wieder steigen und auch die Hemmerder Wiesen wieder vernässen lassen. Nach eigenen Wetteraufzeichnungen fielen in Frdbg.-Hohenheide an 3 Tagen insgesamt 27 l pro m². Mit dem Wasser ist buchstäblich auch das Leben zurückgekehrt: heute in den Nassbereichen unter anderem 28 Krickenten, 67 Stockenten, 11 Nilgänse, 5 Kanadagänse, 7 Graugänse, 1 Rostgans, 10 Kiebitze, 2 Graureiher, 1 Silberreiher, ~40 Stare, 9 Bachstelzen und >3 Wiesenpieper. Außerdem ebenda 1 rufender Grünspecht, 3 streitende Misteldrosseln, 1 rüttelnder Turmfalke.

Vielerorts inzwischen singende Buchfinken. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) außerdem 2 singende Misteldrosseln, >3 singende Grünfinken, > 2 singende Heckenbraunellen, 1 singender Gartenbaumläufer, sowie viele Kohlmeisen und Blaumeisen mit Gesang. Am Abend ebenda (18.05 Uhr) ~200 Kraniche ostwärts ziehend.

Mit dem Wasser kam auch das Leben in die Hemmerder Wiesen zurück, 13.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Redensartlich „turteln“ ja wohl die Turteltauben miteinander … – diese frühlinghaft gestimmten Türkentauben in UN-Mühlhausen können es offensichtlich auch, 11.02.2019 Foto: Bernhard Glüer


Einen erbarmungswürdigen Anblick bietet dieser verletzte Fuchs südlich der Ruhr mit einer tiefen Fleischwunde am linken Vorderbein, 13.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg: Zwergsäger, Reiherenten, Schnatterenten, Waldwasserläufer, Erlenzeisige, Kernbeißer, Silberreiher, Habicht u.a., 10.02.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 3 Zwergsäger (1,2), 63 Reiherenten, 2 Schnatterenten, ~25 Stockenten, 3 Waldwasserläufer, 3 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Höckerschwäne, 2 Nilgänse, 5 Graugänse, 6 Kanadagänse, ~20 Erlenzeisige, 5 Kernbeißer.

Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein überhinfliegendes Habichtweibchen (ad).

Zwei unterschiedliche Schwanzmeisentypen, die von den Nominatformen A. c. europaeus und A. c. caudatus abweichen (Frdbg.-Hohenheide): der obere Vogel (schwacher Kopfstreif) entspricht nach „ornitho.de“ dem 2. Typ EC (europaeus ähnlicher als caudatus), während der untere Vogel mit (nur) fast weißem Kopf dem 3. Typ CE (caudatus ähnlicher als europaeus) nahekommt, 08.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
3 Zwergsäger zwischen Reiherenten und einer Stockente im Wassergewinnungsgelände – bei strömendem Regen …, 10.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

… im direkten Vergleich wird deutlich, wie klein die Zwergsäger sind …, 10.02.2019 Foto: Bernhard Glüer




… das besonders auffällige Zwergsägermännchen, 10.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
Waldwasserläufer im Filterbecken, 10.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
Weiblicher Erlenzeisig fischt aus einer Pfütze Birkensamen (Wassergewinnungsgelände), 10.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Bönen / Fröndenberg: Mittelspechte, Gartenbaumläufer mit Vollgesang, Erlenzeisige, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Waschbären, Schwarzspecht u.a., 05.02.2019 (B.Glüer, Clemens Rethschulte)

Bei einem Rundgang durch zwei Waldstücke zwischen Kamen-Heeren (Böing-Holz) und Bönen (Lettenbruch) konnten unter anderem mindestens 4 Mittelspechtreviere, ~60 Erlenzeisige, einzelne Birkenzeisige, überfliegende Fichtenkreuzschnäbel, >5 Misteldrosseln, 1 erster Gartenbaumläufer mit Vollgesang und als etwas zwiespältiges Highlight 2 in einer Astgabel schlafende Waschbären in ~10 m Höhe einer alten Eiche ausgemacht werden. Etliche Meldungen von Waschbärsichtungen, oder Fang und Abschuss durch Jäger machen seit langem deutlich, dass diese „Neubürger“ längst den Kr. UN besiedelt haben und sich westwärts kontinuierlich weiter ausbreiten und vermehren. Dabei können sie kaum als „Bereicherung“ der heimischen Fauna gesehen werden, sondern sie dürften auf viele heimische Tierarten einen nicht unbeträchtlichen Prädationsdruck ausüben. Der heute entdeckte Schlafplatz in luftiger Höhe zeigt gleichzeitig, dass ihre Anwesenheit nicht nur für bodengebundene Kleintiere, Vögel etc. ein Problem darstellt.

Am Abend in den Bielenbüschen bei Frdbg.-Frömern Flugrufe eines Schwarzspechtes.

Vergessene Pelzmütze in 10 Metern Höhe …??? 05.02.2019 Foto: Bernhard Glüer
… kaum zu glauben: hier dösen zwei tiefenentspannte Waschbären (Bönen / Lettenbruch), 05.02.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Uhus, Waldkauz, Waldschnepfe, Schwarzspecht, Grünspecht, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Nistkastenkontrolle u.a., 22.-25.01.2019 (B.Glüer)

Heute am Stromberg (Frdbg.) eine Waldschnepfe vom Boden auffliegend. Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ ein Mäusebussard mit einer erbeuteten Amsel. Ebenda auch 1 Grünspecht (w), 6 Dompfaffe (3,3) und ~35 Wacholderdrosseln.

Gestern und vorgestern (23./24.01.) auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ~60 Birkenzeisige und einzelne Erlenzeisige in Birken. 3 Fichtenkreuzschnäbel überfliegend.

Am Abend (24.01.) nördlich Hemmerde, im alten Pappelwald, an der Trotzburgstraße ein ausdauernd rufender Waldkauz.

Am 22.01. traditionelle Nistkastenreinigung /-kontrolle im Hemmerder Schelk (Helfer: Burkhard Koll und Gregor Zosel). Die Bilanz war sehr ernüchternd – von den 38 Kästen war exakt die Hälfte völlig ungenutzt, ansonsten Reste von fehlgeschlagenen Bruten: 1x 8 Eier (Meise), 1x 1 Ei, 1x 2 tote Jungvögel (Blaumeise), 2x Fledermauskot, 2x Hornissennest, 3x Trauerschnäppernest. In einem Fall einer zunächst in der Brutzeit als erfolgreich beobachtete Trauerschnäpperbrut fand sich jetzt keinerlei Nistmaterial im Kasten!?! –Hier liegt der Verdacht nahe, dass möglicherweise ein Waschbär die Brut samt Nest ausgeräumt hat. Wenn das zutrifft, muss angenommen werden, dass auch andere leere Kästen von Waschbären „besucht“ worden waren. Aus Jägerkreisen gibt es Angaben über Waschbärbeobachtungen in Nachbarregionen. In der spärlichen Schneedecke hatten auch wir an einer Stelle verdächtige Spuren (evtl. Waschbär) gefunden.

Außerdem „als Beifang“: 1 rufender Uhu (der nunmehr sechste in Höhe von Fröndenberg nördlich der Ruhr!), 1 mehrfach rufender Schwarzspecht, 3 Fichtenkreuzschnäbel (2,1) teils mit Gesang, 4 Dompfaffe (3,1), ~30 Birkenzeisige, ~100 Bergfinken.

Uhu an seinem Tagesversteckplatz (Fröndenberg), 25.01.2019 Foto Bernhard Glüer
Uhu an seinem Tagesversteckplatz (Fröndenberg), 25.01.2019 Foto Bernhard Glüer
Dohlenpaar inspiziert alten Kamin hinsichtlich seiner Eignung als Brutplatz (Frdbg.-Frömern), 23.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Bergfinkenschwarm im Hemmerder Schelk (einige mit Bucheckern im Schnabel), 21.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Die energiereichen Bucheckern liegen noch massenhaft auf dem Waldboden …, 21.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
… auch die Blaumeisen wissen die `Kraftnahrung´ zu nutzen …, 23.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
… es ist jedoch anstrengend und zeitraubend, die harte Schale zu knacken …, 23.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
… die Kohlmeisen beteiligen sich ebenfalls an der ergiebigen Ernte …, 23.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
… auch sie müssen deutlich mehr Kraft aufwenden als etwa für das Öffnen von Sonnenblumenkernen, 23.01.2019 Foto: Bernhard GLüer
Hoch in den Fichtenspitzen ein männlicher Fichtenkreuzschnabel, 22.01.2019 Foto: Gregor Zosel
Fund bei der Nistkastenkontrolle: ein relativ kleines Hornissennest, 22.01.2019 Foto: Gregor Zosel
Verlassenes Meisengelege mit 8 Eiern, 22.01.2019 Foto: Gregor Zosel
Männlicher Bergfink, 21.01.2019 Fot: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Uhus, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kolkrabe, Bergfinken, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel u.a., 18.-20.01.2019 (B. Glüer)

Am ersten meteorologischen „Eistag“ dieses Winters (24 Stunden Temperaturen unter Null °C) relativ wenige Vögel im Wassergewinnungsgelände in Frdbg.-Langschede: unter anderem 2 Waldwasserläufer, 2 Silberreiher, 5 Graureiher, 3 Gänsesäger (2,1), 16 Reiherenten, ~60 Stockenten, 5 Bergpieper, 4 Gebirgsstelzen, 11 Bachstelzen, 5 Bergpieper, 2 Mäusebussarde.

Im Hemmerder Schelk heute und auch gestern artreine Schwärme von Hunderten Bergfinken. Sie suchten gezielt die wenigen Rotbuchenparzellen auf, um am Waldboden nach Bucheckern zu suchen. Ebenda nur noch einzelne Birkenzeisige und Rufe überfliegender Fichtenkreuzschnäbel.
Nahe Vinning ein Kolkrabe.

Am Abend konnte im Norden Fröndenbergs auch das zweite traditionelle Uhupaar mit ausdauernden Balzrufen bestätigt werden. Vorgestern war bereits im Fröndenberger Westen Uhubalz eines Paares gehört worden, das dort mindestens seit 2009 sein Revier hält. Ein fünfter Uhu (m) rief am selben Abend im Buschholt.

Uhu
Schon bei weit fortgeschrittener Dämmerung – mit 16 000 ISO abgelichtetes Uhumännchen rufend (Fröndenberger Westen), 18.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Elster
Auch bei den Elstern herrscht trotz winterlicher Kälte schon Frühlingsstimmung – es wird bereits fleißig an den großen Nestern gebaut …, 18.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Dohlen
… das Dohlenpaar (UN-Hemmerde) muss noch einen geeigneten Brutplatz finden, 18.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Bergfinken
Perfekt getarnte Bergfinken – man muss genau hinsehen, um hier 7 Vögel zu finden, die im Laub nach Bucheckern suchen (Hemmerder Schelk), 19.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Gebirgsstelze
Gebirgsstelze als `Eisläufer´ im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede)…, 20.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Bergpieper
… der Bergpieper findet trotz Raureif in der Wiese Fressbares …, 20.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Silberreiher
… während der Silberreiher mit stoischer Ruhe zu verdauen scheint …, 20.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Waldwasserläufer
… die Waldwasserläufer suchen die letzten eisfreien Flachwasserbereiche auf, 20.01.2019 Foto: Bernhard Glüer

Unna / Fröndenberg: Birkenzeisig-Massenaufkommen, Fichtenkreuzschnäbel, Buchfink-Erstgesang, Bergfinken, Sturmmöwen, Schwarzspecht, Waldkauz u.a., 14./15.01.2019 (B. Glüer)

Weiterhin im Hemmerder Schelk ein Massenaufkommen von Hunderten Birkenzeisigen – wenngleich es heute mit ~300 Vögeln bereits ein etwas „kleinerer“ Schwarm war. Allerdings könnte der Trupp sich auch geteilt haben. Ohnehin erweisen sich die Birkenzeisige sowohl beim Beobachten, bei Zählversuchen und erst recht bei Versuchen, die Massenaufkommen im Foto festzuhalten als der sprichwörtliche „Sack Flöhe“, der sich nicht wirklich erfassen lässt. Trotzdem sind diese ungewöhnlichen Mengen die größten Ansammlungen dieser Art, die ich je gesehen habe. Noch im vergangenen Jahr, als wir bereits einen überdurchschnittlichen Einflug aus Nordeuropa hatten, sah man höchstens Truppstärken nahe 100 Vögeln. Dass es nun im H. Schelk zu diesen ungewöhnlichen Massen-Ansammlungen kommen konnte, hängt wohl damit zusammen, dass mehrere seltene Konstellationen gleichzeitig aufeinandertreffen. Zum einen haben wir auch in diesem Winter einen überdurchschnittlichen Einflug (Gesamtzahl der an der Zählstation Falsterbo / Südschweden im Herbst erfassten Birkenzeisige: 10 297 Ex – gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert von 3 650 Ex pro Saison). Zum Vergleich: im Vorjahr (2017) lag die Gesamtzahl in Falsterbo bei 44 343 Ex, im Jahr 2016 immerhin auch schon bei 12 495 Ex, aber im Jahr 2015 noch bei 4 077 Ex. Nun war es im vergangenen Winter (2017) so, dass die Birken bei uns fast keine Samen trugen. Man sah die Birkenzeisige oft an Erlensamen oder in Ruderalflächen. In diesem Winter (2018/19) tragen die Birken extrem viele Samen – während Erlen kaum Samen angesetzt haben. Somit bietet der Hemmerder Schelk mit einem überdurchschnittlich hohen Birkenanteil derzeit offenbar ein geradezu unerschöpfliches Nahrungsangebot.
Außerdem im H. Schelk heute 2 Fichtenkreuzschnäbel, einzelne Bergfinken, ein erster Buchfink mit Gesang(!), – und gestern Flugrufe eines Schwarzspechtes.

Nördlich UN-Westhemmerde auf dem „Rothen Feld“ gestern 13 rastende Kiebitze. Südlich UN-Westhemmerde, nahe der B1, 43 Sturmmöwen und 6 Lachmöwen.

Nördlich Frdbg.-Hohenheide konnte am Abend die erfolgreiche Besetzung eines frischen Waldkauzkastens (am 21.11.18 aufgehängt) bestätigt werden: nach 12minütiger Beobachtung aus sicherer Entfernung verließ um 17.18 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 16.43 Uhr) der „Vogel des Jahres 2017“ (hier ein Männchen) den Kasten und ließ unmittelbar anschließend in geringer Entfernung mehrere Revierrufe hören.

Birkenzeisig
Teil eines riesigen Birkenzeisigschwarms über dem Hemmerder Schelk …, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… Zwischenlandung auf mehreren Baumkronen …, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… danach folgt die `Schlacht am Buffet´, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Kiebitz
Tiefenentspannte Kiebitze bei UN-Westhemmerde, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Sturmmöwe
Adulte Sturmmöwe mit den auffallend – für die Art typisch – grünen Beinen, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer