Gesehen - Gehört

Fröndenberg / Unna / Bönen: Goldregenpfeifer, Kiebitze, Feldlerchen, Bachstelzen, Schwarzspechte, Grünspechte, Hohltauben u.a., 28.02./01.03.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Ostfeld heute während des ganzen Tages ein Trupp von 11 Goldregenpfeifern zwischen 21 Kiebitzen. Außerdem im Gelände ~80 Stare, 20 Wacholderdrosseln und 26 Hohltauben. In den Hemmerder Wiesen unter anderem 5 Kiebitze.

Am Brauck (südlich Bönen-Lenningsen) 23 Bachstelzen auf einem Zwischenfruchtfeld.

Nachmittags auch im Ruhrtal (westlich Kiebitzwiese) auf einem frisch gegrubberten Feld ein Trupp von 31 Bachstelzen. Ebenda auch Nahrung suchende Feldlerchen (~60 Ex.).

Gestern (28.02.) in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) 2 (!) Schwarzspechte, die das gesamte Stimmrepertoiere hören ließen (Sitzrufe, Flugrufe und mehrfach die in der Literatur  als „Kwih-Rufreihe“ bezeichneten Revierrufe, die nur in der Brutzeit ertönen). Leider ließ sich nicht zweifelsfrei abklären, ob es ein Paar oder zwei Männchen waren. Beide Vögel ließen sowohl im Flug als auch sitzend diesen Revierruf (Kwih-Rufreihe) hören. Im „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ und auch im „Handbuch …“ sind keine schlüssigen Angaben darüber, ob die „Kwih-Rufreihe“ ausschließlich vom Männchen oder von beiden Geschlechtern kommen. Die Bielenbüsche bestehen zwar aus einem sehr alten Buchen-Hallenwald und haben auch mindestens 4 alte Schwarzspechthöhlen vorzuweisen, doch eine Brut wäre in diesem eher kleinen Wald – selbst im Verbund mit benachbarten Wäldern des Haarstranges sicher etwas Besonderes. Außerdem hier (passend!) balzrufende Hohltauben, > 4 Buntspechte und 3 Grünspechte (2,1).

Einfallende Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld nach einem kurzen Ortswechsel …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… nach der Landung – Rast und Nahrungssuche auf einem gegrubberten Acker mit Kiebitzen …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… das ganztägig diesige Wetter macht wenig Lust auf den Weiterflug ins nord- oder osteuropäische Brutgebiet, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer