Autor: bg

Unna: Rohrweihe, Bekassinen, 04.04.2019 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute die rekordverdächtige Zahl von 76 (!) Bekassinen – es könnten auch durchaus noch mehr gewesen sein, da sie teils in der Vegetation trotz Spektiv kaum zu sehen waren. Außerdem vor Ort eine männliche Rohrweihe ruhend.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Merlin, Fischadler, Rohrweihe, Kleinspecht, Girlitze, Kiebitze, Bekassinen, Kraniche, Schwarzkehlchen u.a., 02./03.04.2019 (B.Glüer)

Auch östlich der Hemmerder Wiesen konnten zwei Kiebitzgelege in Absprache mit dem Landwirt markiert werden und sind jetzt hoffentlich vor der nächsten Feldbearbeitung (Gülleausbringung) gesichert. Leider ist die Zahl der bisher  entdeckten Kiebitzgelege unerwartet niedrig – auch die Kiebitze selbst nehmen auf den bisher belegten Brutflächen in unerklärlicher Weise ab. Heute waren auf dem besagten Kiebitzacker einschließlich der Hemmerder Wiesen lediglich 9 (!) Kiebitze. Mindestens in einem Fall geht das Verschwinden eines Kiebitzes auf das Konto eines Wanderfalken. Dessen Reste (Rupfung) wurden vorgestern bei der für die Gelegemarkierung notwendigen Feldbegehung gefunden. An selber Stelle hatte am 25.03.19 ein Wanderfalke gesessen (Foto).

Ansonsten in den Hemmerder Wiesen unter anderem heute bemerkenswerte 23 (!) Bekassinen, 6 Krickenten, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 singende Rohrammer.

Im Hemmerder Ostfeld heute 1 männliche Rohrweihe rastend – dann nach Süden vermutlich Beute suchend abfliegend. Ebenda 4 Schwarzkehlchen (2,2).

Über der „Großen Wand“ (Frdbg.-Bausenhagen) ein weibchenfarbener Merlin (jagend).

Auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) unter anderem heute 3 rastende Kraniche.

Gestern – knapp vor dem kalendarischen Sonnenaufgang (6.53 h) – ein ostwärts ziehender Fischadler über UN-Dreihausen.

Im Hemmerder Schelk gestern ein Kleinspecht (rufend).

In Bönen konnte gestern erfreulicherweise auf dem Altenbögger Friedhof nach mehreren vergeblichen Besuchen wie auch in vergangenen Jahren wieder mindestens ein Girlitzpaar ausgemacht werden. Bei dieser Art stell ich leider immer wieder fest, dass ich bei den hochfrequenten Rufen und Gesängen an die Grenzen meiner altersbedingt eingeschränkten Hörfähigkeit komme, so dass ich mich frage, ob jüngere Beobachter mit noch „besseren Ohren“ nicht deutlich mehr Girlitze fänden … – Immerhin konnte ich auch in Fröndenberg („Gut Neuenhoff“) noch einen weiteren Girlitz (Gesang) entdecken. Als Bewohner der Siedlungsräume war die Art einst auf jeden Fall deutlich häufiger und fast überall anzutreffen.

Männlicher Girlitz auf dem Altenbögger Friedhof (Bönen) …, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… als einstiger „Allerweltsvogel“ inzwischen deutlich seltener …, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… allerdings mit seinem hochfrequenten Gesang, der stets – wie im Bild – von exponierter Warte in großer Höhe vorgetragen wird, bisweilen schwer zu lokalisieren …, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… optimale Voraussetzungen für sein Vorkommen sind krautreiche Fluren zum Beispiel auf nicht chemisch bereinigten Wegen und Grünanlagen, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


Kiebitzgelege vor der Markierung mit ungewisser Zukunft (UN-Hemmerde) …, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… nach der Markierung (die Telefotografie mit 500mm Brennweite täuscht über den tatsächlichen Abstand der Markierung – jede Marke ist 5 Meter vom Nest entfernt) …, 02.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… auch dieser Wanderfalke interessiert sich für die Kiebitze auf dem Acker – mindestens ein Altvogel geht auf sein Konto, 25.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Rastende Kraniche auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) …, 03.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… dieses Rohrweihenmännchen gönnt sich „Am Dörgänger“ eine Pause (Hemmerder Ostfeld) …, 03.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… um schließlich südwärts aufzubrechen, 03.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg: Uferschwalben Rauchschwalben, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Bekassine, Waldohreulen, Rotdrosseln, Schwarzspecht u.a., 31.03.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände heute unter anderem >35 Rauchschwalben, >7 Uferschwalben, 9 Waldwasserläufer, 7 Flussregenpfeifer, 1 Bekassine, ~45 Reiherenten, 5 Rostgänse, 11 Kormorane, 1 Haubentaucher, 1 Mönchsgrasmücke (m), ~50 Rotdrosseln, ~40 Bachstelzen, 3 Bergpieper, 3 Grünspechte, 5 Kernbeißer.

Gestern Abend – wie auch schon tags zuvor – in den Bielenbüschen ein balzendes Waldohreulenpaar. Ebenda auch ein Schwarzspecht.

Bergpieper – weitgehend im Prachtkleid (Wassergewinnungsgelände / Langschede) …, 31.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… eine von mehreren Dutzend Rauchschwalben – hier bei der Verfolgung eines Fluginsekts …, 31.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… auch die ersten Uferschwalben sind bereits vor Ort …, 31.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… immer wieder überfliegende Kormorane …, 31.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… in den Filterbecken mindestens 9 Waldwasserläufer, 31.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Mönchsgrasmücke, Schwarzkehlchen, Schwarzspecht, Kraniche, Feldlerchen, Kiebitze, Weißstorch, Silberreiher, Bekassinen, Löffelenten, Kraniche, Rotdrosseln (singend), Steinkäuze u.a., 28.03.2019 (B.Glüer)

Westlich Frdbg.-Hohenheide (nahe dem Winkelshof) heute eine erste Mönchsgrasmücke mit ausdauerndem Gesang.

Im NSG Ostholzbachtal Revierrufe eines Schwarzspechtes.

Im Hemmerder Ostfeld hält seit Tagen ein Schwarzkehlchenpaar ein Revier. Deprimierend sieht es ebenda bei den Feldlerchen aus. Eine Erfassung der Sänger ergab lediglich eine kleine Gruppe von 3 – 5 Sängern in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Der größte Teil des Ostfeldes ist inzwischen frei von Feldlerchen (siehe Karte). Noch vor 4 Jahren (2015) gab es im selben Areal 16 (!) Sänger. Derzeit ist auch kein einziger Kiebitz mehr im Ostfeld anzutreffen. Die letzten Kiebitze konzentrieren sich auf den Bereich zwischen Steinen-Kley und Hemmerder Wiesen. Auf dem Acker östlich der Hemmerder Wiesen brüten die ersten beiden Paare. Insgesamt heute nur 9 Kiebitze im gesamten beschriebenen Bereich. 3 weitere Kiebitze nördlich UN-Westhemmerde und 4 Kiebitze nordöstlich UN-Lünern (1x brütend).

In den Hemmerder Wiesen noch erwähnenswert: 2 Löffelenten (1,1), 3 Schnatterenten (2,1), 31 Krickenten, 9 Kraniche, 1 Weißstorch, 1 Silberreiher, >3 Bekassinen.

In Hemmerde, Dreihausen, Steinen-Kley und Dreihausen viele Dutzend Rotdrosseln mit Kollektiv-Gesang.

Erfreulich verliefen dieser Tage Kontrollbesuche an neu angebrachten Steinkauzröhren in Fröndenberg, Unna und Bönen, die vielfach schon belegt sind.

Wieder zurück in Fröndenberg: Mönchsgrasmücke …, 28.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… huscht nahe dem Vossackerbach durch die Büsche und lässt ihren Reviergesang hören, 28.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Feldlerchenerfassung im Hemmerder Ostfeld mit lediglich 3 – 5 Sängern …, 28.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… im selben Areal sah es mit mindestens 16 Sängern vier Jahre zuvor noch sehr viel besser aus, 15.04.2015 Foto: Bernhard Glüer

Dem Steinkauz kann bei Lebensraumproblemen etwas leichter geholfen werden: hier eine frisch bezogene „Kauz-Immobilie“ in Bönen (am 21.11.2018 angebracht) …, 27.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… Eigenbau-Niströhren aus 20 mm starken Fichtenbrettern haben sich nach eigenen Erfahrungen als ausgesprochen langlebig erwiesen (Rekord-Alter: 34 Jahre!) …, 27.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… hier wird als Provisorium noch ein (hoffentlich ungenutzter!) Kamin bewohnt – offenbar mit Nachbarschafts-Stress, 27.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg: Sandregenpfeifer, Waldwasserläufer, Bekassinen, Rohrweihe, Girlitz, Waldohreule (Totfund), Bergpieper u.a., 23./24.03.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 2 Sandregenpfeifer, 6 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 7 Bergpieper, 4 Wiesenpieper, 1 Silberreiher, 7 Graureiher, 1 Haubentaucher, 4 Kormorane, 24 Reiherenten, ~25 Bachstelzen.

Südlich der Bielenbüsche gestern Reste einer geschlagenen Waldohreule.

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) > 1 Girlitz. Ebenda am Nachmittag eine hoch überhinziehende Rohrweihe (m) Richtung NO.

Reste einer geschlagenen Waldohreule (Frdbg.), 23.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Männlicher Hausrotschwanz mit fetter Beute (Frdbg.-Hohenheide), 23.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Ein Vogel, den man nicht gerade in der Agrarlandschaft erwartet: Mittelspecht im Hemmerder Ostfeld (Am Dörgänger) – hatte aus Norden kommend die baumlose Feldfllur überflogen, um einen einzeln stehenden Zwetschgenbaum anzusteuern, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Einer von zwei Sandregenpfeifern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) zeigt hier sehr deutlich alle Merkmale, die ihn vom ähnlichen Flussregenpfeifer unterscheiden …, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… orangefarbene Schnabelwurzel (statt schwarz), fehlender gelber Lidring, fehlende weiße Grenzlinie oberhalb des schwarzen Stirnbandes, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Kleinspecht, Mittelspechte, Fichtenkreuzschnäbel, Uhus, Waldbaumläufer, Goldregenpfeifer, Knäkenten, Kampfläufer, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Großer Fuchs u.a., 21./22.03.2019 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen noch immer die 5 Kraniche, 9 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 9 Kiebitze, ~20 Wiesenpieper, 44 Krickenten, ~30 Stockenten, 7 Kanadagänse, 2 Graugänse, 2 Rostgänse, 29 Nilgänse,  5 Graureiher, 2 Teichhühner. Gestern (21.03.) ebenda 2 Knäkenten (1,1). Auf dem östlich gelegenen „Kiebitzacker“ weiterhin 12 Kiebitze relativ inaktiv.

Im Hemmerder Ostfeld 2 Schwarzkehlchen (1,1) und 4 rastende Goldregenpfeifer.

Am Stromberg (Frdbg.-Frömern) gestern (21.03.) 2 Fichtenkreuzschnäbel. Ebenfalls gestern auch dort ein rufender Kleinspecht neben 2 quäkenden Mittelspechten und (heute) Gesang eines Waldbaumläufers. Am Vossackerbach gestern ein toter Uhu. Eine abendliche Kontrolle des traditionellen Uhubrutreviers einige Hundert Meter entfernt (mit Unterstützung von Andreas Reichelt) ergab, dass zunächst das balzrufende Männchen sich bemerkbar machte – etwas später zeigte sich nahe dem Brutplatz (Bodenbrut) auch das Weibchen. In der Brutmulde fand sich ein unbebrütetes Ei (kalt!). Es hat also einige Ungereimtheiten im Uhurevier gegeben, die sich nur schwer erklären lassen.

Über Frdbg.-Hohenheide ein ostwärts ziehender Schwarzmilan.

Bei ganztägig frühlinghaftem  Wetter mit Temperaturmaximum 18,7 °C zeigten sich nur wenige Insekten. Erschreckend wenige Hummeln. Immerhin ein erfreuliches Highlight: ein Großer Fuchs (Frdbg.-Hohenheide). Nach der Beobachtung in Bönen von Janine Teuppenhayn am 24.02. ist das nunmehr der zweite Fund im Kr. UN für dieses Jahr. Ansonsten von den als Imago überwinternden Schmetterlingen, die spontan bei derartigen Wettersituationen alle unterwegs sein müssten, zeigten sich (mir) vor allem Zitronenfalter – nur ein einziges Tagpfauenauge.

Uhukadaver am Voßackerbach (Frdbg.), 21.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Kampfläufer und Krickenten vor tiefenentspannten Kranichen in den Hemmerder Wiesen, 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Zwar mit leicht lädierten Flügeln – aber ansonsten fit und voll flugfähig: Großer Fuchs (Frdbg.-Hohenheide), 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Derzeit von den heimischen Tagfaltern am häufigsten anzutreffen: männlicher Zitronenfalter (nur die Männchen sind zitronengelb) …, 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… die fast weißen Weibchen des Zitronenfalters sind in deutlich geringerer Zahl unterwegs (zurzeit sind sie gut zu bestimmen, da andere weiße Tagfalter noch nicht fliegen), 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kleinspecht, Fichtenkreuzschnäbel, Sommergoldhähnchen, Kampfläufer, Alpenstrandläufer, Rohrweihe, Schwarzmilan, Kraniche, Rotdrossel (Gesang), Schwarzkehlchen u.a, 18.-20.03.2019 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute neben den „üblichen Verdächtigen“ noch immer 5 Kraniche, >4 Bekassinen, 4 Kampfläufer und eine erste Rohrweihe (w). Am Montag (18.03.) ebenda unter anderem 3 Alpenstrandläufer, 1 Revier haltende Rohrammer (singend).

Östlich von Bönen-Flierich 1 Schwarzmilan. – Gestern (19.03.) 1 Schwarzmilan bei Frdbg.-Ostbüren.

Im Hemmerder Ostfeld gestern 3 Schwarzkehlchen (2,1) – 1 Männchen singend. Auch vorgestern (18.03.) mindestens 1 Schwarzkehlchen (m) dort. Leider war mir die tolle Begegnung von Rüdiger Sandfort mit der Sumpfohreule nicht vergönnt – die war wohl erst Stunden später im Gelände.

In UN-Dreihausen vorgestern (18.03.) 1 Hausrotschwanz Ebenda mehrere Dutzend Rotdrosseln in einem Eichengehölz mit gemeischaftlichem Gesang – zwischenzeitlich suchten sie mit Efeu bewachsene Randbäume auf und ernteten Efeubeeren.

Im Hemmerder Schelk gestern eine brütende Nilgans auf einem alten Greifvogelhorst. Eine Kontrolle nach Google-Map ergab, dass die irgendwann schlüpfenden Küken zum nächsten Gewässer (Ruhr) ca. 5 km (!) Fußmarsch vor sich haben. Das nächste Gewässer in nördlicher Richtung  (Hemmerder Wiesen) ist in etwa genauso weit entfernt und liegt zudem jenseits von A44 und B1. Im Wald außerdem ein rufendes Habichtmännchen (keckernd) und – ebenfalls beachtenswert: in einer Wagenspur an einem traditionellen Grasfroschlaichplatz etwa 15 Grasfroschlaichballen „auf dem Trocknen“. Das zeigt einmal mehr, dass auch die jüngste Regenperiode der ersten Märztage noch viel zu wenig Regen gebracht hat. Dies wird auch von meteorologischen Diensten so dargestellt – dass zwar Flüsse und Talsperren genügend gefüllt – Wälder in tieferen Bodenschichten aber noch immer sehr trocken sind.

Im NSG Ostholzbach (Frdbg.-Frömern) heute mehrmals Rufe von Fichtenkreuzschnäbeln (Brutverdacht!), ein rufender Kleinspecht und Gesang eines Sommergoldhähnchens.


Rotdrosseln mit Singdrossel bei der Beerenlese im Efeu (UN-Dreihausen) …, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer





… nicht nur Drosseln mögen diese Beeren, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Auch in UN-Dreihausen wieder eingetroffen: Hausrotschwanz, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Hier mal ein Nest der Extreme: brütende Nilgans ca. 15 m hoch auf altem Greifvogelhorst (Hemmerder Schelk) – ca. 5 km vom nächsten Gewässer entfernt, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

In den Hemmerder Wiesen sind auch diese Schwanzmeisen mit ihrem Nest schon fast fertig, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Auch die Schwarzmilane sind an mehreren Stellen bereits wieder eingetroffen (Frdbg.-Ostbüren) …, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… so wie auch eine erste Rohrweihe über den Hemmerder Wiesen (ostwärts ziehend), 20.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Froschlaich ohne Zukunft … – zwar am traditionell alljährlich aufgesuchten Laichplatz (Hemmerder Schelk), jedoch innerhalb weniger Tage bereits auf dem Trocknen, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Unna / Fröndenberg: Goldregenpfeifer, Waldwasserläufer, Kiebitze, Bergpieper, Bachstelzen, Zilpzalp, Kiebitze, Krickenten, Habicht u.a., 16./17.03.2019 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen neben den von Alfred Haberschuss bereits gemeldeten Kranichen noch bemerkenswert: 62 (!) Krickenten, 2 Schnatterenten, 14 Kiebitze (+ 12 Exemplare auf einem östlich angrenzenden gepflügtem Acker). Es wäre sicher günstig, wenn die Kiebitze im Bereich der Hemmerder Wiesen ihre Konzentration halten würden. Nördlich UN-Westhemmerde heute nur 3 Kiebitze und auch bei UN-Lünern nur noch 3 Ex.

Gestern (16.03.) auf dem „Kiebitzacker“ östlich der Hemmerder Wiesen 44 Goldregenpfeifer. In diesem Trupp ein besonderer „Hingucker“: ein leuzistischer (fast komplett weißer!) Vogel. Zunächst waren nur 16 Goldregenpfeifer auf dem Feld. Sie wurden immer wieder von den hier balzenden Kiebitzen aufgescheucht und schraubten sich irgendwann in große Höhen – scheinbar, um das Weite zu suchen. Stattdessen kamen sie jedoch als viel größerer Schwarm wieder zurück, um erneut auf dem Acker zu landen. Leider blieb unklar, woher die zusätzlichen 28 Goldregenpfeifer stammten – möglicherweise waren sie sehr hoch überhingezogen und sind von dem 16er Trupp zur gemeinsamen Rast animiert worden.

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 4 Waldwasserläufer, 3 Bergpieper, ~40 Bachstelzen, 1 Eisvogel, 1 singender Zilpzalp, ein Schwanzmeisenpaar beim Nestbau, 1 überhinfliegender Habicht.

Goldregenpfeifer mit einem ungewöhnlich gefärbten Exemplar östlich der Hemmerder Wiesen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… auf den Ackerschollen sind die Normalgefärbten kaum zu sehen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… ihre Tarnfarbe lässt sie mit der Umgebung fast verschmelzen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… während dieser leuzistische Artgenosse weithin sichtbar ist …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


… hier gemeinsam mit einem Männchen, das schon weitgehend sein Prachtkleid trägt, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer


Fette Beute für diesen „Kiebitzmann“ (UN-Westhemmerde) – das derzeitige Regenwetter ist „Kiebitzwetter“! 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Wie „bestellt und nicht abgeholt“ scheinen die Waldwasserläufer auf irgend etwas zu warten (Frdbg.-Langschede), 17.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Schwarzkehlchen, Rotdrosseln, Feldlerchen, Weißstorch, Kraniche u.a., 15.03.2019 (B.Glüer)

Am Nordrand von Frdbg.-Bentrop heute ein weibliches Schwarzkehlchen. Auf Grünlandflächen ebenda auch ~ 100 Stare, ~ 20 Wacholderdrosseln und > 5 Rotdrosseln.

Auf der ehemaligen Bodendeponiefläche in UN-Dreihausen ein weiteres Schwarzkehlchen (m).

Zwischen UN-Siddinghausen und Vinning ein Trupp von ~20 Feldlerchen auf Wintergetreide rastend.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem noch immer 5 Kraniche. Zwischen Rüschebach und Trotzburgstraße auch noch der gestern gemeldete Weißstorch.

Weibliches Schwarzkehlchen in vorfrühlinghafter Kulisse mit aufblühender Schlehe (Frdbg.-Bentrop), 15.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Weißstorch auf Mähwiese nahe dem Rüschebach (UN-Hemmerde), 15.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Unna / Fröndenberg: Kiebitze, Kraniche, Bekassine, Weißstorch, Silberreiher, Krickenten, Feldlerchen u.a., 14.03.2019 (B.Glüer)

Im Osten des Unnaer Stadtgebietes ließen sich heute 38 Kiebitze zählen. Dies dürfte inzwischen der vermutlich zu erwartende Brutbestand sein, da ortsfremde Rastvögel bei nun schon fortgeschrittener Balz die Region weitgehend verlassen haben müssten. In 8-10 Tagen könnte vielleicht das erste Gelege gefunden werden. Im Einzelnen hielten sich die Kiebitze auf folgenden Flächen auf: 1 Ex. auf dem Mühlhauser Berg, 3 Ex. auf einem Acker nordöstlich von UN-Lünern, 18 Ex. auf dem Rothen Feld nördlich von UN-Westhemmerde, 7 Ex. in den Hemmerder Wiesen, 9 Ex. auf einem Acker nördlich von UN-Steinen.

In den Hemmerder Wiesen mit stetig steigenden Wasserpegeln neben den Kiebitzen noch etliche andere Vögel: 1 Weißstorch, 6 Graureiher, 1 Silberreiher, 7 Kanadagänse, 6 Graugänse, 13 Nilgänse, 1 Bekassine, 39 Krickenten, 34 Stockenten, ~500 Stare und – last, not least – 8 Kraniche (in der Gruppe noch immer die 3 vorjährigen, die sich etwas abseits aufhielten).

In der Strickherdicker Feldflur (Frdbg.) ein Schwarm von ~ 80 Feldlerchen (vermutlich waren einzelne Heidelerchen dazwischen).

Graureiher mit Weißstorch in den Hemmerder Wiesen …, 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… ebenda auch drei von insgesamt 8 rastenden Kranichen …, 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… in der Amecke versuchte sich dieser Silberreiher als Fischjäger, 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Beinahe nachdenklich wirkt dieser männliche Buntspecht – ob das wohl ein Baum ist??? (Am Brauk), 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Weißstorch, Schwarzkehlchen, Haubentaucher, Waldwasserläufer, Bergpieper, Bachstelzen, Kraniche, Waldkauz u.a., 10.03.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute unter anderem 1 rastender Weißstorch, 1 Waldwasserläufer, 1 Haubentaucher, 2 Bergpieper, ~10 Wiesenpieper, >12 Rohrammern, ~35 Bachstelzen, 2 Gebirgsstelzen, 2 Silberreiher.

Im Hemmerder Ostfeld 1 männliches Schwarzkehlchen.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem weiterhin die 3 vorjährigen Kraniche.

Am Abend am Stromberg (Frdbg.) ein rufender Waldkauz.

Leider immer seltener zu sehen: Haubentaucher im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), 10.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Zilpzalps, Bachstelzen, Waldkauz, Waldschnepfe, 09.03.2019 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen halten sich noch immer die drei vorjährigen Kraniche auf. Neben den schon mehrfach gemeldeten übrigen Arten hatte sich die Zahl der Graureiher heute auf 7 erhöht.

Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese (Frdbg.) gleich zwei Zilpzalps.

Am Abend nach den Unwettern um 18.27 h auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ noch ein singender Gartenbaumläufer (Sonnenuntergang 18.16 h). Ebenda weiterhin viele Dutzend Bachstelzen am Traditionsschlafplatz. Am Winkelshof ein rufender Waldkauz. Fast vor der eigenen Haustür (Frdbg.-Hohenheide) eine Waldschnepfe auf einem Feld.

Einer von zwei Zilpzalps in blühenden Salweiden der Kiebitzwiese macht seinem zweiten Namen (Weidenlaubsänger) alle Ehre, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) sind Kleiber bereits mit dem Nestbau beschäftigt …,
09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… und polstern nach Kleiber-Art die „Wohnung“ mit Rindenstückchen aus,
09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

„Vogelidylle“ in den Hemmerder Wiesen mit Kranichen, Graureihern, Krickenten, Stockenten, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Im Schutz der Dunkelheit hat sich diese Waldschnepfe ausnahmsweise aufs offene Feld gewagt (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… im Schein einer Taschenlampe sind mit 16 000 ISO sogar einige Fotos möglich …,
09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

… selten kommt man einer Waldschnepfe so nah, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg / Unna: Zilpzalpe, Schwarzkehlchen, Singdrosseln, 08.03.2019 (B.Glüer)

Weiterhin vollzieht sich hier und da der Heimzug der Schwarzkehlchen: 2 Ex. (1,1) am Flößergraben unterhalb des Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) und ein einzelnes Weibchen auf einem Weidezaun in den Hemmerder Wiesen. Ebenda auch die für mich ersten Zilpzalpe (2 Ex. an der Amecke). Noch immer unter anderem 22 Krickenten im Gelände, 6 Graureiher sowie 6 Kiebitze, von denen ein Paar schon fest entschlossen schien, bald mit einer Brut zu beginnen (das Männchen beschäftigte sich ausgiebig mit einer Nestmulde, warf Halme hinein – das Weibchen stand unmittelbar daneben und schaute „interessiert“ zu).

Auch im Ruhrtal (zwischen Neimen und Wickede) mindestens 4 Kiebitze.

Der obligatorische abendliche Rundgang mit Hund wurde heute mal für eine Erfassung von Singdrosseln genutzt, die schon viele Reviere besetzt zu haben scheinen. Die Bedingungen waren ideal (trocken, klare Sicht, fast völlige Windstille – keine Störgeräsuche). Die einzelnen Sänger waren beiderseits des von mir begangenen Weges bis in eine Entfernung zwischen 200 und 300 m gut zu hören und konnten punktgenau lokalisiert werden, so dass zwischen 17.35 h und 18.05 h fast der gesamte nördliche Bereich des alten Golfplatzes „Am Winkelshof“ erfasst werden konnte. Exakt 10 Sänger ließen sich ermitteln (siehe Karte – rot markiert der abgelaufene Weg).

Besetzte Singwarten von Singdrosseln (10 Ex.) auf dem alten Golfplatz (Frdbg.) entlang eines Wanderweges (rot) zwischen 17.35 h und 18.05 h, 08.03.2019

Fröndenberg / Unna: Waldbaumläufer, Kraniche, Schwarzkehlchen, 07.03.2019 (B.Glüer)

In den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) heute Gesang eines Waldbaumläufers.

Auf der ehemaligen Bodendeponie in UN-Dreihausen 3 Schwarzkehlchen. Möglicherweise handelte es sich um dieselben Vögel, die gestern im Hemmerder Ostfeld waren – zumindest waren es übereinstimmend wieder 3 Ex. und auch wie gestern 1 Männchen mit 2 Weibchen.

Um 15.17 h über Frdbg.-Hohenheide 32 Kraniche und um 15.25 h nochmals 12 Kraniche ebenda nach NO ziehend.

Fröndenberg / Unna: Heidelerchen, Schwarzkehlchen, Bachstelzenschlafplatz, Rotmilane, Habicht, 06.03.2019 (B.Glüer)

Heute hielten sich gleich 3 (!) Schwarzkehlchen (1,2) im Hemmerder Ostfeld auf. – Über den Hemmerder Wiesen unter anderem 2 Rotmilane und erneut ein sehr niedrig einfliegender Habicht.

Am frühen Abend nördlich von Frdbg.-Hohenheide auf einem Wintergetreidefeld 11 rastende Heidelerchen.

Interessant war es heute nochmal am Bachstelzenschlafplatz (siehe Meldung vom Vortag, bzw. im OAG-Archiv von 2001-2018 die Meldung vom 06.02.2018). Ich wollte wissen, wie viele Vögel sich hier wohl einfinden würden und war diesmal um 17.50 h vor Ort. Bis 18.05h hatte sich auf dem Golfrasen neben dem Schilfstreifen eine Gruppe von 36 Bachstelzen eingefunden. Während ich mehrfach diesen Trupp ausgezählt habe, fielen einzelne Bachstelzen aus großer Höhe immer wieder „vom Himmel“ und landeten direkt im Schilf. Gleichzeitig wuchs auch der Trupp wartender Vögel auf dem benachbarten Fairway auf schließlich 54 Ex. an. Nachdem ich mich dann schließlich entfernt hatte, um nicht weiter zu stören, hörte ich um 18.22 h in ca. 500 m Entfernung hoch über mir nochmals Kontaktrufe überfliegender Bachstelzen, die ebenfalls noch dem Schlafplatz zustrebten. Es wurde also einerseits deutlich, dass über einen relativ großen Zeitraum in vielen großen und kleinen Trupps die Bachstelzen aus unterschiedlichsten Richtungen einflogen und letztlich aber ihre Gesamtzahl nicht zuverlässig zu ermitteln war. Sicher waren es mehr als 100 Ex. – denkbar wäre auch eine doppelt so hohe Gesamtzahl.

Eines von heute gleich zwei Weibchen (Schwarzkehlchen) im Hemmerder Ostfeld, 06.03.2019 Foto: Bernhard Glüer

Derzeit vielerorts bereits sehr aktiv mit Revierkämpfen, Paarbildung und Horstbau: Mäusebussard (Frdbg.-Hohenheide), 06.03.2019 Foto: Bernhard Glüer