Im Wassergewinnungsgelände
(Frdbg.-Langschede) unter anderem 2 Sandregenpfeifer, 6 Waldwasserläufer, 2
Bekassinen, 7 Bergpieper, 4 Wiesenpieper, 1 Silberreiher, 7 Graureiher, 1
Haubentaucher, 4 Kormorane, 24 Reiherenten, ~25 Bachstelzen.
Südlich der Bielenbüsche gestern Reste einer geschlagenen Waldohreule.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) > 1 Girlitz. Ebenda am Nachmittag eine hoch überhinziehende Rohrweihe (m) Richtung NO.
Reste einer geschlagenen Waldohreule (Frdbg.), 23.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Männlicher Hausrotschwanz mit fetter Beute (Frdbg.-Hohenheide), 23.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Ein Vogel, den man nicht gerade in der Agrarlandschaft erwartet: Mittelspecht im Hemmerder Ostfeld (Am Dörgänger) – hatte aus Norden kommend die baumlose Feldfllur überflogen, um einen einzeln stehenden Zwetschgenbaum anzusteuern, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Einer von zwei Sandregenpfeifern im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) zeigt hier sehr deutlich alle Merkmale, die ihn vom ähnlichen Flussregenpfeifer unterscheiden …, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … orangefarbene Schnabelwurzel (statt schwarz), fehlender gelber Lidring, fehlende weiße Grenzlinie oberhalb des schwarzen Stirnbandes, 24.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
In den Hemmerder Wiesen noch immer
die 5 Kraniche, 9 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 9 Kiebitze, ~20
Wiesenpieper, 44 Krickenten, ~30 Stockenten, 7 Kanadagänse, 2 Graugänse, 2
Rostgänse, 29 Nilgänse, 5 Graureiher, 2
Teichhühner. Gestern (21.03.) ebenda 2 Knäkenten (1,1). Auf dem östlich
gelegenen „Kiebitzacker“ weiterhin 12 Kiebitze relativ inaktiv.
Im Hemmerder Ostfeld 2
Schwarzkehlchen (1,1) und 4 rastende Goldregenpfeifer.
Am Stromberg (Frdbg.-Frömern) gestern (21.03.) 2 Fichtenkreuzschnäbel. Ebenfalls gestern auch dort ein rufender Kleinspecht neben 2 quäkenden Mittelspechten und (heute) Gesang eines Waldbaumläufers. Am Vossackerbach gestern ein toter Uhu. Eine abendliche Kontrolle des traditionellen Uhubrutreviers einige Hundert Meter entfernt (mit Unterstützung von Andreas Reichelt) ergab, dass zunächst das balzrufende Männchen sich bemerkbar machte – etwas später zeigte sich nahe dem Brutplatz (Bodenbrut) auch das Weibchen. In der Brutmulde fand sich ein unbebrütetes Ei (kalt!). Es hat also einige Ungereimtheiten im Uhurevier gegeben, die sich nur schwer erklären lassen.
Über Frdbg.-Hohenheide ein ostwärts ziehender Schwarzmilan.
Bei ganztägig frühlinghaftem Wetter mit Temperaturmaximum 18,7 °C zeigten sich nur wenige Insekten. Erschreckend wenige Hummeln. Immerhin ein erfreuliches Highlight: ein Großer Fuchs (Frdbg.-Hohenheide). Nach der Beobachtung in Bönen von Janine Teuppenhayn am 24.02. ist das nunmehr der zweite Fund im Kr. UN für dieses Jahr. Ansonsten von den als Imago überwinternden Schmetterlingen, die spontan bei derartigen Wettersituationen alle unterwegs sein müssten, zeigten sich (mir) vor allem Zitronenfalter – nur ein einziges Tagpfauenauge.
Uhukadaver am Voßackerbach (Frdbg.), 21.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Kampfläufer und Krickenten vor tiefenentspannten Kranichen in den Hemmerder Wiesen, 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Zwar mit leicht lädierten Flügeln – aber ansonsten fit und voll flugfähig: Großer Fuchs (Frdbg.-Hohenheide), 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Derzeit von den heimischen Tagfaltern am häufigsten anzutreffen: männlicher Zitronenfalter (nur die Männchen sind zitronengelb) …, 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … die fast weißen Weibchen des Zitronenfalters sind in deutlich geringerer Zahl unterwegs (zurzeit sind sie gut zu bestimmen, da andere weiße Tagfalter noch nicht fliegen), 22.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
In den Hemmerder Wiesen heute neben
den „üblichen Verdächtigen“ noch immer 5 Kraniche, >4 Bekassinen, 4
Kampfläufer und eine erste Rohrweihe (w). Am Montag (18.03.) ebenda unter
anderem 3 Alpenstrandläufer, 1 Revier haltende Rohrammer (singend).
Östlich von Bönen-Flierich 1
Schwarzmilan. – Gestern (19.03.) 1 Schwarzmilan bei Frdbg.-Ostbüren.
Im Hemmerder Ostfeld gestern 3
Schwarzkehlchen (2,1) – 1 Männchen singend. Auch vorgestern (18.03.) mindestens
1 Schwarzkehlchen (m) dort. Leider war mir die tolle Begegnung von Rüdiger
Sandfort mit der Sumpfohreule nicht vergönnt – die war wohl erst Stunden später
im Gelände.
In UN-Dreihausen vorgestern (18.03.) 1 Hausrotschwanz Ebenda mehrere Dutzend Rotdrosseln in einem Eichengehölz mit gemeischaftlichem Gesang – zwischenzeitlich suchten sie mit Efeu bewachsene Randbäume auf und ernteten Efeubeeren.
Im Hemmerder Schelk gestern eine brütende Nilgans auf einem alten Greifvogelhorst. Eine Kontrolle nach Google-Map ergab, dass die irgendwann schlüpfenden Küken zum nächsten Gewässer (Ruhr) ca. 5 km (!) Fußmarsch vor sich haben. Das nächste Gewässer in nördlicher Richtung (Hemmerder Wiesen) ist in etwa genauso weit entfernt und liegt zudem jenseits von A44 und B1. Im Wald außerdem ein rufendes Habichtmännchen (keckernd) und – ebenfalls beachtenswert: in einer Wagenspur an einem traditionellen Grasfroschlaichplatz etwa 15 Grasfroschlaichballen „auf dem Trocknen“. Das zeigt einmal mehr, dass auch die jüngste Regenperiode der ersten Märztage noch viel zu wenig Regen gebracht hat. Dies wird auch von meteorologischen Diensten so dargestellt – dass zwar Flüsse und Talsperren genügend gefüllt – Wälder in tieferen Bodenschichten aber noch immer sehr trocken sind.
Im NSG Ostholzbach
(Frdbg.-Frömern) heute mehrmals Rufe von Fichtenkreuzschnäbeln (Brutverdacht!),
ein rufender Kleinspecht und Gesang eines Sommergoldhähnchens.
Rotdrosseln mit Singdrossel bei der Beerenlese im Efeu (UN-Dreihausen) …, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… nicht nur Drosseln mögen diese Beeren, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Auch in UN-Dreihausen wieder eingetroffen: Hausrotschwanz, 18.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Hier mal ein Nest der Extreme: brütende Nilgans ca. 15 m hoch auf altem Greifvogelhorst (Hemmerder Schelk) – ca. 5 km vom nächsten Gewässer entfernt, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer In den Hemmerder Wiesen sind auch diese Schwanzmeisen mit ihrem Nest schon fast fertig, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Auch die Schwarzmilane sind an mehreren Stellen bereits wieder eingetroffen (Frdbg.-Ostbüren) …, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… so wie auch eine erste Rohrweihe über den Hemmerder Wiesen (ostwärts ziehend), 20.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Froschlaich ohne Zukunft … – zwar am traditionell alljährlich aufgesuchten Laichplatz (Hemmerder Schelk), jedoch innerhalb weniger Tage bereits auf dem Trocknen, 19.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
In den Hemmerder Wiesen neben den von Alfred Haberschuss bereits gemeldeten Kranichen noch bemerkenswert: 62 (!) Krickenten, 2 Schnatterenten, 14 Kiebitze (+ 12 Exemplare auf einem östlich angrenzenden gepflügtem Acker). Es wäre sicher günstig, wenn die Kiebitze im Bereich der Hemmerder Wiesen ihre Konzentration halten würden. Nördlich UN-Westhemmerde heute nur 3 Kiebitze und auch bei UN-Lünern nur noch 3 Ex.
Gestern (16.03.) auf dem „Kiebitzacker“ östlich der Hemmerder Wiesen 44 Goldregenpfeifer. In diesem Trupp ein besonderer „Hingucker“: ein leuzistischer (fast komplett weißer!) Vogel. Zunächst waren nur 16 Goldregenpfeifer auf dem Feld. Sie wurden immer wieder von den hier balzenden Kiebitzen aufgescheucht und schraubten sich irgendwann in große Höhen – scheinbar, um das Weite zu suchen. Stattdessen kamen sie jedoch als viel größerer Schwarm wieder zurück, um erneut auf dem Acker zu landen. Leider blieb unklar, woher die zusätzlichen 28 Goldregenpfeifer stammten – möglicherweise waren sie sehr hoch überhingezogen und sind von dem 16er Trupp zur gemeinsamen Rast animiert worden.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 4 Waldwasserläufer, 3 Bergpieper, ~40 Bachstelzen, 1 Eisvogel, 1 singender Zilpzalp, ein Schwanzmeisenpaar beim Nestbau, 1 überhinfliegender Habicht.
Goldregenpfeifer mit einem ungewöhnlich gefärbten Exemplar östlich der Hemmerder Wiesen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… auf den Ackerschollen sind die Normalgefärbten kaum zu sehen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … ihre Tarnfarbe lässt sie mit der Umgebung fast verschmelzen …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… während dieser leuzistische Artgenosse weithin sichtbar ist …, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… hier gemeinsam mit einem Männchen, das schon weitgehend sein Prachtkleid trägt, 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Fette Beute für diesen „Kiebitzmann“ (UN-Westhemmerde) – das derzeitige Regenwetter ist „Kiebitzwetter“! 16.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Wie „bestellt und nicht abgeholt“ scheinen die Waldwasserläufer auf irgend etwas zu warten (Frdbg.-Langschede), 17.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Am Nordrand von Frdbg.-Bentrop
heute ein weibliches Schwarzkehlchen. Auf Grünlandflächen ebenda auch ~ 100
Stare, ~ 20 Wacholderdrosseln und > 5 Rotdrosseln.
Auf der ehemaligen
Bodendeponiefläche in UN-Dreihausen ein weiteres Schwarzkehlchen (m).
Zwischen UN-Siddinghausen und
Vinning ein Trupp von ~20 Feldlerchen auf Wintergetreide rastend.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem noch immer 5 Kraniche. Zwischen Rüschebach und Trotzburgstraße auch noch der gestern gemeldete Weißstorch.
Weibliches Schwarzkehlchen in vorfrühlinghafter Kulisse mit aufblühender Schlehe (Frdbg.-Bentrop), 15.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Weißstorch auf Mähwiese nahe dem Rüschebach (UN-Hemmerde), 15.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Im Osten des Unnaer Stadtgebietes ließen sich heute 38 Kiebitze zählen. Dies dürfte inzwischen der vermutlich zu erwartende Brutbestand sein, da ortsfremde Rastvögel bei nun schon fortgeschrittener Balz die Region weitgehend verlassen haben müssten. In 8-10 Tagen könnte vielleicht das erste Gelege gefunden werden. Im Einzelnen hielten sich die Kiebitze auf folgenden Flächen auf: 1 Ex. auf dem Mühlhauser Berg, 3 Ex. auf einem Acker nordöstlich von UN-Lünern, 18 Ex. auf dem Rothen Feld nördlich von UN-Westhemmerde, 7 Ex. in den Hemmerder Wiesen, 9 Ex. auf einem Acker nördlich von UN-Steinen.
In den Hemmerder Wiesen mit stetig
steigenden Wasserpegeln neben den Kiebitzen noch etliche andere Vögel: 1
Weißstorch, 6 Graureiher, 1 Silberreiher, 7 Kanadagänse, 6 Graugänse, 13
Nilgänse, 1 Bekassine, 39 Krickenten, 34 Stockenten, ~500 Stare und – last, not
least – 8 Kraniche (in der Gruppe noch immer die 3 vorjährigen, die sich etwas
abseits aufhielten).
In der Strickherdicker Feldflur (Frdbg.) ein Schwarm von ~ 80 Feldlerchen (vermutlich waren einzelne Heidelerchen dazwischen).
Graureiher mit Weißstorch in den Hemmerder Wiesen …, 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… ebenda auch drei von insgesamt 8 rastenden Kranichen …,14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer… in der Amecke versuchte sich dieser Silberreiher als Fischjäger,14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Beinahe nachdenklich wirkt dieser männliche Buntspecht – ob das wohl ein Baum ist??? (Am Brauk), 14.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
In den Hemmerder Wiesen halten
sich noch immer die drei vorjährigen Kraniche auf. Neben den schon mehrfach
gemeldeten übrigen Arten hatte sich die Zahl der Graureiher heute auf 7 erhöht.
Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese (Frdbg.) gleich zwei Zilpzalps.
Am Abend nach den Unwettern um 18.27 h auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ noch ein singender Gartenbaumläufer (Sonnenuntergang 18.16 h). Ebenda weiterhin viele Dutzend Bachstelzen am Traditionsschlafplatz. Am Winkelshof ein rufender Waldkauz. Fast vor der eigenen Haustür (Frdbg.-Hohenheide) eine Waldschnepfe auf einem Feld.
Einer von zwei Zilpzalps in blühenden Salweiden der Kiebitzwiese macht seinem zweiten Namen (Weidenlaubsänger) alle Ehre, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) sind Kleiber bereits mit dem Nestbau beschäftigt …, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… und polstern nach Kleiber-Art die „Wohnung“ mit Rindenstückchen aus, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
„Vogelidylle“ in den Hemmerder Wiesen mit Kranichen, Graureihern, Krickenten, Stockenten, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Im Schutz der Dunkelheit hat sich diese Waldschnepfe ausnahmsweise aufs offene Feld gewagt (Frdbg.-Hohenheide) …,09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… im Schein einer Taschenlampe sind mit 16 000 ISO sogar einige Fotos möglich …, 09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… selten kommt man einer Waldschnepfe so nah,09.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Weiterhin vollzieht sich hier und
da der Heimzug der Schwarzkehlchen: 2 Ex. (1,1) am Flößergraben unterhalb des
Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) und ein einzelnes Weibchen auf
einem Weidezaun in den Hemmerder Wiesen. Ebenda auch die für mich ersten
Zilpzalpe (2 Ex. an der Amecke). Noch immer unter anderem 22 Krickenten im
Gelände, 6 Graureiher sowie 6 Kiebitze, von denen ein Paar schon fest
entschlossen schien, bald mit einer Brut zu beginnen (das Männchen beschäftigte
sich ausgiebig mit einer Nestmulde, warf Halme hinein – das Weibchen stand
unmittelbar daneben und schaute „interessiert“ zu).
Auch im Ruhrtal (zwischen Neimen
und Wickede) mindestens 4 Kiebitze.
Der obligatorische abendliche Rundgang mit Hund wurde heute mal für eine Erfassung von Singdrosseln genutzt, die schon viele Reviere besetzt zu haben scheinen. Die Bedingungen waren ideal (trocken, klare Sicht, fast völlige Windstille – keine Störgeräsuche). Die einzelnen Sänger waren beiderseits des von mir begangenen Weges bis in eine Entfernung zwischen 200 und 300 m gut zu hören und konnten punktgenau lokalisiert werden, so dass zwischen 17.35 h und 18.05 h fast der gesamte nördliche Bereich des alten Golfplatzes „Am Winkelshof“ erfasst werden konnte. Exakt 10 Sänger ließen sich ermitteln (siehe Karte – rot markiert der abgelaufene Weg).
Besetzte Singwarten von Singdrosseln (10 Ex.) auf dem alten Golfplatz (Frdbg.) entlang eines Wanderweges (rot) zwischen 17.35 h und 18.05 h, 08.03.2019
In den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) heute Gesang eines Waldbaumläufers.
Auf der ehemaligen Bodendeponie in UN-Dreihausen 3 Schwarzkehlchen. Möglicherweise handelte es sich um dieselben Vögel, die gestern im Hemmerder Ostfeld waren – zumindest waren es übereinstimmend wieder 3 Ex. und auch wie gestern 1 Männchen mit 2 Weibchen.
Um 15.17 h über Frdbg.-Hohenheide 32 Kraniche und um 15.25 h nochmals 12 Kraniche ebenda nach NO ziehend.
Heute hielten sich gleich 3 (!)
Schwarzkehlchen (1,2) im Hemmerder Ostfeld auf. – Über den Hemmerder Wiesen
unter anderem 2 Rotmilane und erneut ein sehr niedrig einfliegender Habicht.
Am frühen Abend nördlich von Frdbg.-Hohenheide
auf einem Wintergetreidefeld 11 rastende Heidelerchen.
Interessant war es heute nochmal am Bachstelzenschlafplatz (siehe Meldung vom Vortag, bzw. im OAG-Archiv von 2001-2018 die Meldung vom 06.02.2018). Ich wollte wissen, wie viele Vögel sich hier wohl einfinden würden und war diesmal um 17.50 h vor Ort. Bis 18.05h hatte sich auf dem Golfrasen neben dem Schilfstreifen eine Gruppe von 36 Bachstelzen eingefunden. Während ich mehrfach diesen Trupp ausgezählt habe, fielen einzelne Bachstelzen aus großer Höhe immer wieder „vom Himmel“ und landeten direkt im Schilf. Gleichzeitig wuchs auch der Trupp wartender Vögel auf dem benachbarten Fairway auf schließlich 54 Ex. an. Nachdem ich mich dann schließlich entfernt hatte, um nicht weiter zu stören, hörte ich um 18.22 h in ca. 500 m Entfernung hoch über mir nochmals Kontaktrufe überfliegender Bachstelzen, die ebenfalls noch dem Schlafplatz zustrebten. Es wurde also einerseits deutlich, dass über einen relativ großen Zeitraum in vielen großen und kleinen Trupps die Bachstelzen aus unterschiedlichsten Richtungen einflogen und letztlich aber ihre Gesamtzahl nicht zuverlässig zu ermitteln war. Sicher waren es mehr als 100 Ex. – denkbar wäre auch eine doppelt so hohe Gesamtzahl.
Eines von heute gleich zwei Weibchen (Schwarzkehlchen) im Hemmerder Ostfeld, 06.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Derzeit vielerorts bereits sehr aktiv mit Revierkämpfen, Paarbildung und Horstbau: Mäusebussard (Frdbg.-Hohenheide),06.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Der abendliche Rundgang mit Hund brachte noch einige interessante Nachträge zum Tage. Zunächst konnte um 18.15 h (kalendarischer Sonnenuntergang um 18.09 h) auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ ein traditioneller Schlafplatz von Bachstelzen als wiederbesetzt festgestellt werden. Die Zahl der Bachstelzen ließ sich nur grob schätzen, da alle Vögel bereits in einem schmalen Schilfstreifen saßen und sich nur durch unruhiges „Sortieren“ hier und da bemerkbar machten. Es dürften über 50 Vögel gewesen sein.
Im Süden von Frdbg.-Ostbüren riefen aus vier verschiedenen Steinkauzrevieren jeweils die Revierinhaber. Erfreulich war, dass ein Revier durch eine kürzlich neu angebrachte Niströhre erstmals besetzt war.
Highlight des Abends war jedoch eine balzrufende und Flügel klatschende männliche Waldohreule. Leider ließ sich ein Weibchen nicht feststellen.
Heute konnte auch ich ein erstes
Schwarzkehlchen im schon nicht mehr ganz neuen Jahr verbuchen. Ein einzelnes
Männchen im Prachtkleid hielt sich zunächst auf Zaunpfosten am Dörgänger (UN-Hemmerde)
auf und wechselte in kurzer Zeit über mehrere Hundert Meter ständig seinen
Standort. Es zeigte keinerlei Revierverhalten und schien nur auf dem Durchzug
zu sein.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 22 Krickenten, 6 Graureiher, 6 Kiebitze und weiterhin die drei immaturen Kraniche.
Südlich von UN-Hemmerde ein Nahrung suchender Rotmilan.
Nordöstlich von UN-Lünern auf dem
vorjährigen Kiebitzbrutfeld 9 Kiebitze.
Südlich von Bönen-Lenningsen „Am
Brauk“ gestern und auch heute >70 Bachstelzen auf einem Zwischenfruchtfeld.
Dort auch ~30 Wiesenpieper und >4 Feldlerchen.
Eine Suche nach den Bönener Kiebitzen im Umfeld des Industriegebietes „Am Mersch“ war leider erfolglos. Immerhin gab es hier nochmal einen kleinen Trupp Kraniche (27 Ex.) – nach NO ziehend.
Rastendes Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld, 05.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Die drei Kraniche fühlen sich weiterhin in den Hemmerder Wiesen wohl und scheinen hier in vorjähriger Sommergerste Fressbares zu finden,05.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Im Wassergewinnungsgelände heute
wenige Vögel. Immerhin bemerkenswert 4 Tafelenten (3,1), ~60 Reiherenten, ~45
Stockenten, 10 Kormorane, 7 Graureiher, 2 Silberreiher, 1 Waldwasserläufer.
Westlich der Hemmerder Wiesen auch heute noch die 3 Kraniche vom Vortag auf einem Zwischenfruchtfeld. Ein kleiner Trupp von 9 überhinfliegenden Kranichen wurde von den Dreien mit lautem Trompeten „vom Himmel geholt“. Sie blieben allerdings nur wenige Minuten und starteten dann wieder durch. Auf demselben Feld auch 34 Nilgänse.
Bei UN-Westhemmerde nur noch 4
Kiebitze rastend. In den Hemmerder Wiesen die mehrfach gemeldeten 5 Ex. und ein
jagender Habicht nahe der Amecke.
Im Hemmerder Ostfeld auf einer der
Feldvogelschutzflächen erneut eine größere Ansammlung von Hohltauben (36 Ex.).
Am Abend um 19.10 h nochmal ~70 Kraniche über dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) trotz stürmischer Böen ostwärts ziehend.
Inzwischen leider nicht mehr oft zu sehen: 2 von 4 Tafelenten im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.), 03.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Zur Landung „einschwebende“ Kraniche nahe den Hemmerder Wiesen, 03.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Größere Ansammlung von Hohltauben im Hemmerder Ostfeld, 03.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Nördlich des Buschholts (Frdbg.-Frömern) um 13.45 h Heidelerchenrufe – ohne Sichtkontakt. Gegen 15.00 h 8 weitere Heidelerchen auf einem Zwischenfruchtfeld unmittelbar westlich der Hemmerder Wiesen rastend. Dort auch 3 immature Kraniche Nahrung suchend. Außerdem ebenda ~300 Wacholderdrosseln, 1 überfliegender Kormoran, 1 Nahrung suchender Rotmilan – 1 weiterer hoch ostwärts überhinziehend. Auch über Frdbg.-Hohenheide 1 ziehender Rotmilan. Außerdem immer wieder nordostwärts ziehende Kraniche (zwischen 15.00 h und 16.40 h in 6 Trupps ~450 Ex.).
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 33 Krickenten, ~40 Stockenten, 8 Graugänse, 10 Kanadagänse, (nur!) 1 Kiebitz, 6 Graureiher. Im Zuge der eingesetzten Laichplatzwanderungen diverser Amphibien – besonders der Grasfrösche – zieht es die Graureiher offensichtlich jetzt vermehrt an die potentiellen Laichgewässer. Im eigenen Gartenteich (Frdbg.-Hohenheide) wurde bereits in der vergangenen Nacht erster Grasfroschlaich abgelegt.
Redensartlich hackt eine Krähe der anderen bekanntlich kein Auge aus …, 02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… bei diesen Kontrahenten (UN-Westhemmerde) geht es jedoch „ohne Rücksicht auf Verluste“ sehr energisch zur Sache …,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … es flogen buchstäblich die Fetzen – ohne dass erkennbar war, was der Anlass dieses erbitterten Kampfes war,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Ein sehr viel friedvolleres Bild gaben heute vielerorts die ziehenden Kraniche ab – hier über den Hemmerder Wiesen …,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … ebenda auch drei nach Eicheln suchende immature „Halbstarke“, die sich von geschlechtsreifen Altvögeln durch das Fehlen der Rotfärbung am noch blasseren Kopf und die noch unauffälligeren Schirmfedern der Flügel unterscheiden,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer