Neben anderen Beobachtungen konnte ich einen der ersten Ausflüge der beiden Höckerschwanpulli beobachten. In engem Kontakt zu den adulten Höckerschwänen drehten sie eine etwa 15minütige Runde auf dem Wasser, ehe die Schwanendame sie wieder ins Nest führte und huderte. Nach mehreren abgebrochenen oder prädierten Bruten endete diese erfolgreich! Noch brütet ein weiteres Paar im östlich Teil der Kiebitzwiese. Vielleicht stellt sich ja auch bei diesem Brutpaar Erfolg ein.
Die übrigen Meldungen finden sich bei ornitho.de
Eine der ersten Runden in Mamas Kielwasser. …. am 20.05.2025 (Foto: A. Hünting)Natürlich war auch der Herr Papa ganz in der Nähe, wie er während der gesamten Brutzeit sehr wachsam war und das Revier verteidigte. …. am 20.05.2025 (Foto: A. Hünting)An der Zuwegung zum alten Aussichtshügel entdeckte ich diese Gemeine Blutzikade. Ihre auffällige Färbung lässt vermuten, dass sie möglichen Fressfeinden nicht gut mundet. …. am 20.05.2025 (Foto: A. Hünting)
Bei meinem Besuch am späten Nachmittag konnte ich vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus folgende Beobachtung notieren: 5 Weißstörche, 4 adult und ein Pullus auf der Nisthilfe, 1 Sumpfrohrsänger, 1 Dorngrasmücke, 1 Gartengrasmücke, 1 Mönchsgrasmücke, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, >5 Rauchschwalben, 1 Buntspecht, x Mauersegler, 4 Stieglitze, 1 Misteldrossel, 1 Rostgans, 1 Neuntöter, >15 Mehlschwalben, 1 Zilpzalp, 6 Blässhühner, 1 Buchfink, >10 adulte Nilgänse + 5 Pulli, >40 Graugänse + 13 Pulli, x Kanadagänse, 1 Zaunkönig, 1 Rohrammer, 5 Rabenkrähen, davon 2 Pulli (Brutpaar auf dem Hochspannungsmasten, 10 Stockenten + 1 Pullus, >20 Schnatterenten, 2 Flussregenpfeifer, 4 Höckerschwäne u.a.
Ein erstes Foto von einem der diesjährigen Weissstorchjungen auf der Nisthilfe. Hoffentlich sind in naher Zukunft weitere in der Lage, ihr Köpfchen über den Nestrand zu recken! Die Störche auf dem Ansitz starteten ihr Brutgeschäft einige Tage später. Möglicherweise steht ja auch dort der Schlupf unmittelbar bevor. …. am 04.05.2025 (Foto: A. Hünting)Bei fortgeschrittener Dämmerung traf ein Trupp von fünf Bruchwasserläufern und einem Kampfläufer ein. …. am 04.05.2025 (Foto: A. Hünting)
Am heutigen Vormittag überraschte mich der Besuch eines Blaukehlchens am alten Aussichthügel der Kiebitzwiese! War ich am vergangenen Wochenende noch am Dümmer See und am Freitag im Vardingholter Venn, einem deutsch-niederländischen NSG im Kreis Borken, erfolglos auf der Suche nach einem Blaukehlchen, so wurde ich heute Morgen quasi beschenkt! Warum in die Ferne schweifen? Schon um 9:35 Uhr, als die Fotos (s.u.) entstanden, wusste ich, das frühe Aufstehen hat sich einmal mehr gelohnt, der Sonntag kann nicht besser werden und die Kiebitzwiese ist immer wieder für eine Überraschung gut!
Blaukehlchen in den Weiden am alten Aussichtshügel …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Blaukehlchen …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)
Zu den weiteren Beobachtungen: Die Revier innehabenden Höckerschwäne unternehmen nach dem erfolglosen Brutversuch im vergangenen Jahr einen neuen Versuch und haben sich diesmal für einen Neststandort nahe der Werner-von-Siemens-Straße entschieden. Drücken wir die Daumen! Neben diesem Paar Höckerschwäne hielten sich auf dem westlich angrenzenden Acker weitere 15 Höckerschwäne auf.
Während das Weissstorchpaar auf der Nisthilfe schon im Brutgeschäft ist, trägt das Paar auf dem Ansitz noch Nistmaterial ein und bemüht sich um Nachwuchs.
Nachwuchs ist bei den Nilgänsen bereits vorhanden (siehe Meldung von K.&A. Matull vom 30.03.2025). Die sechs gemeldeten Pulli sind wohlauf, dafür haben sicher die wehrhaften Eltern gesorgt, die kein anderes Federvieh in der Nähe dulden. Darüber hinaus hielten sich weitere knapp 50 Nilgänse im Gebiet auf. Um die Gänsemeldung zu komplettieren, hier die übrigen Arten: etwa 20 Kanadagänse, 6 Graugänse, 5 stationäre und weitere überfliegende Rostgänse.
Bei den Enten waren über 30 Schnatterenten, 4 Krickenten (2,2) und sicher >15 Stockenten zu zählen. Überrascht wurde ich noch von 1 Gänsesägermännchen, der aus Osten kommend eine Runde über die Wasserfläche drehte und wieder nach Osten abflog.
Außerdem konnte ich folgende Arten notieren: 1 Fasan (m), 1 Eichelhäher, >6 überfliegende Kormorane, 2 Silber- und 9 teils überfliegende Graureiher, 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, x Blau- und Kohlmeisen, > 5 Rauchschwalben, >1 Zilpzalp, 1 Wacholderdrossel, 1 Zaunkönig, 1 Singdrossel, 1 Schwarzkehlchen (m), 2 Rotkehlchen, 2 Steinschmätzer, >2 Heckenbraunellen, 2 Wiesenpieper, >10 Bachstelzen, >6 Wiesenschafstelzen, 2 Grünfinken, 2 Stieglitze, 1 Rohrammer (m) und etwa 20 Stare, die natürlich, ebenso wie die Stelzen, mit den Heckrindern unterwegs waren.
nach Osten abfliegender männlicher Gänsesäger …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Schwarzkehlchen (m) …. am 06-04.2025 (Foto: A. Hünting)Rohrammer (m) in den Binsen nahe der Sichlerbucht …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)lautstark singende Heckenbraunelle …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Nistplatz der Höckerschwäne nahe der Straße …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Nilganspaar mit 6 Pulli …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Rostgänse …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting)Das Weissstorchpaar auf dem Ansitz hat inzwischen deutlich mehr Nistmaterial verbaut und kopuliert noch, während auf der Nisthilfe bereits seit einigen Tagen (siehe Meldung von K.&A. Matull vom 30.03.) gebrütet wird. …. am 06.04.2025 (Foto: A. Hünting
Bei meinem Besuch an der Kiebitzwiese am heutigen Abend bis kurz vor Sonnenuntergang konnte ich folgende Beobachtungen notieren: Zunächst zu den 4 Weissstörchen: zwei standen auf der Nisthilfe, davon einer rechts beringt, (wohl DEW 8T287 und damit das Weibchen aus den Vorjahren) und zwei auf dem Hochsitz (einer davon links beringt), siehe dazu auch André Matulls Meldung auf ornitho.de von Montag, den 24.02.2025. Des weiteren zählte ich >190 Nilgänse, deren Anzahl ist in den vergangenen Wochen kontinuierlich angestiegen. Außerdem waren 6 Kanada- und 6 Graugänse anwesend. Die Zahl der Schnatterenten hat deutlich abgenommen, ich zählte noch 78 Individuen. Weiter waren 3 Krickerpel, 3 Reiherenten (2m,1w), 1 Löffelente (m) und 1 Pfeifente (m) sowie >26 Stockenten im Gebiet. Darüber hinaus zählte ich 3 Silber- und 2 Graureiher, 1 Mäusebussard, 2 Elstern, 2 Rabenkrähen, 1 Sumpfmeise, 1 Gartenbaumläufer, 13 Stare, >2 Amseln, 1 Singdrossel mit Vollgesang, 1 Rotkehlchen, >1 Bachstelze, >1 Grünfink, 2 Stieglitze, und 2 Rohrammern neben ungezählten Kohl- und Blau- und Schwanzmeisen, sowie einem größeren Schwarm Dohlen über dem angrenzenden Industriegebiet.
Während meiner Anwesenheit auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese überflogen etwa 130 Kraniche das Naturschutzgebiet in Richtung Norden.
Anscheinend sehr miteinander vertraute Weißstörche auf der Nisthilfe. … am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Gemeinsam beim Nestbau, zwei Weißstörche auf dem Hochsitz, der linke von beiden ist links beringt. …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)männliche Pfeifente …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Krickerpel …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Einer von zwei Höckerschwänen im 2. KJ, man erkennt den recht jungen Schwan am noch bräunlichen Gefieder. …. am 26.02.205 (Foto: A. Hünting)Der Revierinhaber fand die Anwesenheit der beiden Jungschwäne nicht sooo toll und schob eine ordentlich Welle in Richtung Eindringlinge vor sich her. …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Der Jungschwan verstand die Botschaft vom Boss und machte sich zügig vom Wasser! …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Die Zahl der anwesenden Nilgänse ist zur Zeit erstaunlich hoch. Diese kleine Gruppe ist noch aufgeregt, weil gerade die Heckrinder vorbei marschierten. …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)Überhin ziehende Kraniche in nahezu perfekter, weil energiesparender Formation. …. am 26.02.2025 (Foto: A. Hünting)
In den vergangenen Tagen gab es nur wenige Gelegenheiten, die eigenen vier Wände für Beobachtungen zu verlassen. Viele private Termine rund um die Feiertage und den Jahreswechsel hatten Priorität. So blieb häufig nur Zeit für einen Blick zur Futterstelle im Garten. Aber auch dort lassen sich spannende Situationen beobachten. Meist sind zwar die üblichen Verdächtigen anwesend und stärken sich an Sonnenblumenkernen, Fettfutter, Nüssen und Streufutter, gelegentlich stellt sich aber seltener Besuch ein und die Indiviuuenzahlen schwanken teils stark.
Haussperlinge stellen regelmäßig die größte Gruppe der futtersuchenden Vögel. Sie sind immer hektisch, äußerst wachsam und kaum zu zählen. Vermutlich sind es weit über 20 Individuen, die sich tagsüber in den Rhododendren, der Eibe und den übrigen dichten Büsche aufhalten.
Am zweitstärksten vertreten sind regelmäßig Blaumeisen, in der Regel zwischen 6 und 10, am 01.01.2025 waren es gar mehr als 16.
Ebenfalls häufig zu beobachten sind Amseln meist ebenfalls 6 bis 10, heute am 03.01. sogar 15 Exemplare gleichzeitig. Anders als im Münsterland scheint das Usutu-Virus hier keine große Verbreitung zu haben.
Sehr regelmäßig und meist um 10 Exemplare groß ist die Gruppe der Buchfinken vertreten, die meisten davon sind weibchenfarbig. Buchfinken verhalten sich eher entspannt und landen beim Einflug in den Garten extrem selten direkt auf dem Rasen. Meist inspizieren sie die Umgebung aus der Magnolie heraus ausgiebig, ehe sie sich am Boden auf Körnersuche begeben. Während sich alle übrigen Arten durch Warnrufe von Meisen und Amseln auf die Flucht begeben, harren die Buchfinken eher aus, fliegen höchstens einmal kurz auf.
In diesem Jahr weniger häufig vertreten sind die Grünfinken, von denen selten mehr als vier Exemplaren zu beobachten sind.
Noch seltener kommen Kernbeißer an die Futterstellen. Teils gehen sie direkt an das Futtersilo, meistens suchen sie, wie die Buchfinken das Futter vom Boden. Maximal konnte ich vier Kernbeißer am 30.12.24 zählen.
Regelmäßig sind natürlich auch Kohlmeisen anwesend, selten aber mehr als vier gleichzeitig. Bei ihnen habe ich den Verdacht, dass sie Warnrufe ausstoßen, um andere Vögel zur Flucht zu veranlassen, damit sie selbst ungestört an das Futter gelangen.
Stieglitze sind eher selten direkt an der Futterstelle, oft sitzen sie beim Nachbarn im Baum und suchen dort Sämereien. Der größte registrierte Truppe umfasste am 30.12. 16 Individuen.
Elstern tauchen immer mal wieder im Garten auf, sind aber sehr scheu. Sobald sie eine Bewegung hinter dem Fenster wahrnehmen, flüchten sei. Manchmal sammeln sie sich am Abend in den Bäumen an der Grundstücksgrenze. So konnte ich einmal, am 22.12.24, 8 Exemplare zählen.
Leider selten am Futter sind Gimpel. Meist sind es dann zwei Männchen und ein Weibchen.
Mehrmals am Tag schauen Ringel- und Türkentauben nach dem Angebot. Während die Türkentauben den Dreh raus haben und am Futtersilo Platz nehmen können, suchen die Ringeltauben ausschließlich am Boden nach Futter. Bei den Türkentauben handelt es sich wohl um ein Pärchen. Gelegentlich kann ich sie nah beieinandersitzend in der Magnolie beobachten. Sie schnäbeln und pflegen sich gegenseitig das Gefieder.
Vom Fettfutterangebot hatte ich erhofft, es zöge Kleiber und Spechte an. Das tut es aber nicht. Lediglich einmal war ein Buntspecht da, nicht aber am Fettfutter, einen Kleiber habe ich noch gar nicht beobachten können. Selten lässt sich auch ein Grünspecht beobachten, dabei ist unser Rasen voller Ameisennester und durch harten Bodenfrost hätte er bisher auch kaum stochern müssen.
Nicht beobachtet habe ich in den vergangenen Tagen und Wochen Goldammern, die sich in den Vorjahren immer mal wieder sehen ließen. Auch Bergfinken fehlen komplett, obwohl im Dezember ein großer Trupp mit mehreren Tausend Exemplaren ganz in der Nähe gemeldet worden war. Ebenso rar machen sich Erlenzeisige, die im vergangenen Jahr für einige Zeit gut vertreten waren. Auch fehlen Heckenbraunellen in diesem Jahr vollständig, obwohl wir im Sommer mindestens ein Brutpaar im Garten hatten.
Habe ich jemanden vergessen? Na klar! Mehrmals täglich lässt sich ein Rotkehlchen vermutlich die Haferflocken schmecken. Es ist ganz scheu und verschwindet nach einem sehr kurzen Besuch im Futterhaus rasch in den Büschen.
Die Nervosität des Rotkehlchens, der Haussperlinge und übrigen Futterstellenbesucher lässt sich vielleicht durch die sehr regelmäßigen Gartenbesuche verschiedener Sperber erklären. Hermann Knüwer hatte schon vor einigen Wochen den Verdacht, dass es sich bei den von mir beobachteten Sperbern um verschiedene Individuen handeln könne. Anhand der von mir an ihn übermittelten Fotos konnte er mindestens drei (!) verschiedene Vögel identifizieren. Gut, wenn man einen ausgewiesenen Experten um Rat fragen darf! Herzlichen Dank, auch an dieser Stelle, an H. Knüwer!
Kernbeißer am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)Gimpelweibchen, am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)Grünspecht (m), am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)Stieglitz am 26.12.2024 (Foto: A. Hünting)letztjähriges Sperberweibchen auf der Hainbuchenhecke, am 01.01.2025 (Foto: A. Hünting)Ein älteres Sperbermännchen inspiziert eine Rupfung (wohl Amselhahn), den er nicht selbst verspeist hat. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)Dann wird auch der Rhododendron untersucht, hier hausen die Sperlinge, die allerdings komplett verstummt sind! …. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)Positionswechsel auf einen Buchs, den der gleichnamige Zünsler noch nicht ganz zur Strecke gebracht hat. …. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)
Jetzt hätte ich doch beinahe vergessen, allen Lesern, Autoren und Administratoren ein frohes und beobachtungsreiches neues Jahr zu wünschen!
Verbunden ist der Wunsch mit einem Hinweis auf die Stunde der Wintervögel vom 10. bis zum 12. Januar, veranstaltet vom NABU. Die Beobachtungen können bis zum 20.01.2025 gemeldet werden.
Macht mit! Den eigenen Garten im Blick zu haben, macht nicht nur an diesem Wochenende Spaß!
Obwohl ich in den vergangenen Tagen häufig hörte, der meteorologische Herbstanfang am 1. September habe rein statistische Bedeutung, kam bei meinen Beobachtungen auf dem Aussichthügel an der Kiebitzwiese doch so etwas, wie herbstliche Stimmung auf. Die Abkühlung von über 30°C am gestrigen Tag auf heute lediglich noch 19°C gegen 18:30 Uhr, dazu ein spürbarer Wind und ein stark bewölkter Himmel, mit deutlich früh einsetzender Dämmerung ließen mich doch an den nahenden Herbst denken. Vielleicht wussten die beobachteten Gänse auch nicht, dass der kalendarische Herbst in diesem Jahr am 22.09. um 14:43 Uhr beginnt, denn sie waren die vorherrschende Vogelart.
Die Anzahl stationärer Grau- (140) und Kanadagänse (130) war nahezu identisch, allerdings flogen weitaus mehr Kanadagänse überhin, nämlich zusätzliche 190 Individuen. Vor allem ihre Rufe weckten Herbstgefühle! Zusammen mit den Kanadagänsen landete auch eine Weißwangengans auf der Kiebitzwiese. Vermutlich ist es das Exemplar, welches während des Sommers häufig im Ruhrtal gesichtet wurde. Zu den bereits erwähnten Gänsearten gesellten sich noch 3 Nilgänse, 2 Rostgänse, sowie mindestens 1 Kanadaganshybrid und eine teilleuzistische Kanadagans.
Ansonsten ließen sich beobachten: etwa 110 Stockenten, darunter eine fehlfarbene, 2 überfliegende Kormorane, 2 Silber- und 2 Graureiher, 2 Weißstörche (einer re. beringt, allerdings nicht ablesbar, weil mit Kot bekleckert), die zunächst nach Nahrung suchten und dann gemeinsam auf der Nisthilfe standen, 1 Mäusebussard, 1 Eisvogel, 1 rufender Grünspecht, 1 Buntspecht, 4 Rabenkrähen, 1 Zilpzalp, lediglich 6 Stare, 2 Schwarzkehlchen, 1 Rotkehlchen sowie eine Bachstelze.
Weißwangengans …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)Links im Bild eine vermutlich leuzistische Kanadagans, rechts nochmal die Weißwangengans …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)Links im Bild eine hybride Kanadagans, vermutlich handelt es sich bei dem anderen Elternteil um eine Graugans. Der Schnabel gibt einen Hinweis auf die Abstammung, genauso, wie die auf dem Bild leider nicht zu sehenden rosa Beine. Die Beine einer Kanadagans sind dunkel, fast schwarz. …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)Weissstörche auf der Nisthilfe, vermutlich handelt es sich um das Brutpaar. Wenn dem so ist, sollte links im Bild das beringte Weibchen zu sehen sein. Allerdings ist die Ringnummer wegen flächiger Kotspritzer nicht ablesbar. Da der gestrige Tag sehr heiß war, hat sich das Weibchen wahrscheinlich über die Beine gekotet, denn der weiße Kot reflektiert das Sonnenlicht. …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)Animiert durch H. Maas, der einen Schwalbenschwanz fotografieren konnte, lade ich immerhin das Foto eines Distelfalters hoch, der sich im heimischen Garten in Echthausen auf Nahrungssuche begeben hatte. Das war meine erst zweite Beobachtung dieser schönen Falterart in diesem Jahr. Überhaupt ist dieses Jahr ein überaus schlechtes Falterjahr! Tagpfauenaugen und Admirale ließen sich nur gelegentlich, Kleiner und Großer Fuchs gar nicht blicken. Von einem Schwalbenschwanz wage ich nicht einmal zu träumen! …. am 28.08.2024 (Foto: A. Hünting)Die Fraßspuren der Raupen des Buchsbaumzünsler, der im Bild zu sehen ist, waren schon im Frühjahr gravierend. Alle drei Buchse im Garten hatten ordentlich gelitten und wären beinahe dem Spaten zu Opfer gefallen und im Müll gelandet. Zum Ausgraben bin ich lange nicht gekommen, immer war irgendetwas anderes ;-), dann zeigten die Buchse Lebenswillen und trieben über den Sommer wieder schön aus. Unlängst beobachtete ich Haussperlinge und Kohlmeisen, die gezielt die Buchsbäume anflogen und nach Raupen suchten. Obwohl die Raupen die Toxine des Buchsbaums speichern, interessieren sich Haussperlinge und Kohlmeisen für die Raupen und verfüttern diese wohl auch an ihre Jungen. Bei bis zu vier Generationen pro Jahr, die letzte des Jahres überwintert in einem Kokon, wird diese invasive Art im besten Fall die Speisekarte der heimischen Vögel erweitern, ganz los wird man den Zünsler sicher nicht mehr. Interessant auch die rein braune Morphe des Buchsbaumzünslers, die H. Knüwer fotografisch dokumentieren konnte! …. am 28.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Bei meinem abendlichen Besuch auf dem alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich folgende Beobachtung notieren:
1 Fischadler, 1 Waldwasserläufer, beide entdeckt von Lukas Bischoff, 3 weibchenfarbige Knäkenten, ca. 60 Stockenten, 25 Graugänse, 60 überfliegende Kanandagänse, darunter vermutlich eine teils leuzistische, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 Weißstörche (Paar von der Nisthilfe), 1 Mäusebussard, >1 Blässhuhn, 1 abfliegende Bekassine, 2 Hohltauben, >2 Ringeltauben, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, >3 Rabenkrähen, >15 Mehlschwalben, 1 Mönchsgrasmücke, etwa 30 Stare, 1 Bachstelze und 2 Stieglitze.
Leider war der für ca. 45 Minuten auf einer Weide ruhende Fischadler durch das Blattwerk verdeckt und zusätzlich weit entfernt. Lukas Bischoff, der den Fischadler über dem Ententeich und der Ruhr kreisenden schon vor meinem Eintreffen entdeckt hatte, machte mich freundlicherweise auf ihn aufmerksam. Vermutlich hätte ich ihn glatt übersehen. Nach der Pause machte sich der Fischadler entlang der Ruhr auf nach Osten und kehrte etwa 10 Minuten später wieder zurück. …. am 15.08.2024 (Foto: A. Hünting)Ohne erneuten Zwischenstopp verließ er dann das Gebiet Richtung Westen, wieder entlang der Ruhr. Bei Sichtung der Fotos am PC fielen mir die beiden Aluringe auf. Natürlich sind sie leider nicht ablesbar. …. am 15.082024 (Foto: A. Hünting)Waldwasserläufer unterhalb des Aussichtshügels. …. am 15.08.2924 (Foto: A. Hünting)Zwei für längere Zeit auf der gemähten Wiese nahrungssuchende Hohltauben. …. am 15.08.2024 (Foto: A. Hünting)In einem etwa 60 Individuen starken Trupp überfliegender Kanadagänse fand ich erst am PC diese oben im Bild sichtbare, vermutlich teils leuzistische Kanadagans. …. am 15.08.2024 (Foto: A. Hünting)Eine von drei weibchenfarbigen Knäkenten, Dank an H. Brecher und A. Matull für die Bestimmungshilfe! …. am 15.08.2024 (Foto: A. HüntingZwei von mindestens vier Nutriajungen, wobei lediglich dieses eine hell gefärbt war. Schon öfter habe ich von Besuchern der Kiebitzwiese gehört, sie hätten Biber gesehen. Selten sieht man den für Nutria typischen runden Schwanz. Bei Bibern wäre er abgeflacht und kellenförmig. Ganz abgesehen davon sind Biber viel zu scheu, um völlig ohne Deckung am helllichten Tag mitten in der Wasserfläche zu spielen. …. am 15.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Während meines Spaziergangs um das NSG Kiebitzwiese am Muttertag, etwa von 6:45 Uhr bis 10:45 Uhr konnte ich bei sonnigem Wetter folgende Beobachtungen notieren: 4 Höckerschwäne, >11 Kanadagänse (8 Pulli), 25 Graugänse (17 unterschiedlich alte Pulli), 12 Nilgänse (10 Pulli), >2 Schnatterenten, >10 Stockenten, 3 Reiherenten am alten Aussichtshügel, 2 Fasane, x überfliegende Kormorane, >11 Weißstörche (3, wahrscheinlich 4 Pulli im Nest auf der Nisthilfe, >1 Pullus im Nest auf dem Hochsitz, zwei überfliegende Fremdstörche), 2 Grünschenkel, 2 Kuckucke, 1 Eichelhäher, 2 Zilpzalps, >2 Sumpfrohrsänger, >2 Mönchsgrasmücken, >2 Gartengrasmücken, >1 Dorngrasmücke, >2 Zaunkönige, 2 Schwarzkehlchen (1m,1w), >2 Heckenbraunelle, 1 Schafstelze, 2 Buchfinken, 5 Stieglitze, >1 Braunkehlchen, >3 Haussperlinge, 1 Hausrotschwanz im angrenzenden Industriegebiet, 3 Bachstelzen, >1 Rohrammer, 1 Goldammer, 2 Graureiher, auf der Ruhr dann 9 Reiherenten und 2 überfliegende Schwarzmilane.
Vielleicht hat der niedrigere Wasserstand diese beiden Grünschenkel dazu verleitet, eine Pause an der Kiebitzwiese einzulegen. Ich habe mich jedenfalls über den seltenen Besuch gefreut! …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Im östlichen Teil der Kiebitzwiese fand ich das Schwanennest verlassen vor. Vielleicht hat auch das etwas mit dem niedrigeren Wasserstand zu tun, denn offensichtlich ist das Nest jetzt für Prädatoren trockenen Fußes zu erreichen. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Das Brutpaar hielt sich zwar noch in Nestnähe auf, führte aber definitiv keine Pulli. Schade, die Premiere einer erfolgreichen Schwanenbrut an der Kiebitzwiese hätte sicher nicht nur mich gefreut. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Einige Schwierigkeiten mit dem Autofokus der Kamera führten dazu, dass ich das im Hintergrund etwas schärfer abgebildete Braunkehlchen überhaupt entdeckte. Eigentlich wollte ich das Neuntötermännchen fotografieren. Naja, als Beleg mag es gerade noch so reichen. …. am 12.04.2024 (Foto: A. Nonym 😉 )Etwas besser getroffen hat der Focus das Braunkehlchen am alten Aussichtshügel. Ob es ein anderes Individuum ist, als jenes im östlichen Teil, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, denn es hätte mich bei meinem Tempo um die Kiebitzwiese locker überholen können. …. am 12.05.2024Männliches Schwarzkehlchen hält Ausschau nach Insekten. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Und startete dann teils zu erfolgreichen Beuteflügen. …. am 12.04.2024 (Foto: A. Hünting)Das weibliche Schwarzkehlchen beobachtete ihr Männchen bei der Jagd. Ob er ihr Geschenke in Form von erbeuteten Insekten machte, konnte ich auf die Distanz nicht genau beobachten, weil die teils belaubte Eiche den Kontakt der beiden verdeckte. Vielleicht wird ja bald gebrütet? Das Männchen konnte ich ganz in der Nähe bereits am 13.04.2024 beobachten. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Zunächst dachte ich, dieser Schwarzmilan trüge Nistmaterial zum Horst. Nach näherer Betrachtung des Fotos am PC hege ich jedoch den Verdacht, dass der Milan ein Nagetier transportiert. Denn dessen Hinterteil und Schwanz meine ich hinter den Fängen des Greifs zu erkennen. Dann hätte er das Grünzeug wohl nur „aus Versehen“ gegriffen. Vielleicht dient das Gestrüpp aber auch, wie im Restaurant, als Deko auf dem Teller des/der Küken? …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Gut unterhalten wurde ich während des Rundgangs von mehreren Sumpfrohrsängern, die mit ihren Imitationen anderer Singvögel für Irritationen sorgten. Das Individuum am Aussichthügel hatte Phrasen von Kohlmeise, Haussperling und Buntspecht im Repertoire, das Individuum im östlichen Teil des NSG versuchte mich mit Einlagen des Gartenrotschwanzes und der Nachtigall hinters Licht zu führen. Herrlich! Vielleicht stimmt ja die eine oder andere meiner Meldungen nicht, weil ich ihnen doch auf den Leim gegangen bin? …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Singt nicht halb so gut, wie der Sumpfrohrsänger, sieht aber toller aus! Ein sich in die Brust werfender Jagdfasan nahe am Aussichthügel – auch ein tolles Schauspiel für das es sich lohnt, früh am Sonntagmorgen aufzustehen! …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Innerhalb der dezenten Markierung meine ich einen Storchenwinzling zu erkennen. Ob ich richtig liege, werden die nächsten Tage oder Wochen zeigen. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Eindeutiger ist da die Lage auf der Nisthilfe. Das Pulli da sind, ist keine Frage. Ich meine, auf diesem Foto vier Pulli zu sehen. Wenn ich mich recht erinnere, waren es auch im letzten Jahr zunächst vier Pulli, von denen drei flügge wurden. Bleibt abzuwarten, ob es in diesem Jahr alle schaffen. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)An Futter für die Jungstörche sollte es nicht fehlen. Von überall her klang das Quaken der Frösche. Hier sind zwei Kleine Wasserfrösche vom neuen Aussichtshügel aus zu sehen, die sicher ein leckeres Häppchen werden könnten. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Gebänderte Prachtlibelle am 12.04.2024 (Foto: A. Hünting)Gemeine Schlammfliege im Gegenlicht auf einem der Bretter des alten Aussichtshügels. Unlängst habe ich gelesen, vielleicht auf der ABU Soest-Seite, dass Schlammfliegen nicht gerne fliegen und stets in der Nähe von Gewässern bleiben. Luftlinie sind´s von ihrem Aufenthaltsort bis zu Wasser wohl um die 10 Meter. Respekt! …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Wenn ich schon keine Wald-, Doppel- oder sonstigen Schnepfen vor die Linse bekomme, dann muss eben die Gemeine Schnepfenfliege herhalten. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)Kanadaganspulli unterschiedlichen Alters. Das zweite Gänsepaar ist knapp außerhalb des gewählten Bildausschnitts. …. am 12.05.2024 (Foto: A. Hünting)
Am heutigen Morgen führte mich mein Weg zunächst auf den alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese, dann auf den neuen Aussichtshügel, schließlich um das NSG an der Ruhr entlang bis zum Zulauf der Fischtreppe und natürlich wieder zurück.
Vom alten Aussichthügel aus konnte ich zunächst 3 Rehe, zwei Ricken und einen Bock, sowie einen Fuchs beobachten. Lautstark bemerkbar machte sich hier eine Gartengrasmücke. Des weiteren konnte ich 12 Kanadagänse, mindestens 30 Graugänse (drei Familien mit 5, 4 und 1 Pulli), 12 Nilgänse, davon 10 Pulli, 2 Graureiher, 1 Rotmilan, 2 Mauersegler, 1 Grünspecht, 2 Neuntöter (1,1) in der Nähe des Hochsitzes, mindestens 1 Mönchsgrasmücke, 2 Dorngrasmücken, 1 Zaunkönig, 1 Buchfink, >1 Stieglitz und 1 Rohrammer im Bereich der Sichlerbucht beobachten bzw. hören und zählen.
Vom neuen Aussichtshügel waren lediglich einige Schnatter- und Stockenten zu sehen, die mich aber auch wahrnahmen und den Abstand bald vergrößerten. Beim weiteren Rundgang um das NSG beobachtete ich ein weiteres Paar Neuntöter im östlichen Teil der Kiebitzwiese, >1 Rohrammer, 2 Turmfalken, 1 Fasan, 2 Mauersegler, 1 Elster, x Blau- und Kohlmeisen, >1 Singdrossel, 3 Mäusebussarde, 2 Höckerschwäne (Brutpaar), 1 flüchtender Flussuferläufer über der Ruhr, wohl von 1 jagenden Sperber aufgescheucht, 1 Blässhuhn, 1 Haubentaucher, 2 Zwergtaucher, 6 Rostgänse, davon 4 Pulli, 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, >1 Rohrammer, 7 Reiherenten, x Kormorane, 1 Schwarzmilan, 1 Eichelhäher, 2 Rauchschwalben, >1 Mönchsgrasmücke, >2 Gartengrasmücken, 1 Dorngrasmücke, >1 Gartenbaumläufer, 1 Goldammer.
Nahe der Fischtreppe gelang dann auch die Beobachtung von mindestens zwei Weißstorchpulli im Nest auf der Nisthilfe, so dass ich mindestens 6 Weißstörche zählte.
Knapp über dem Nestrand zu erkennen ist links der Bildmitte ein gereckter Schnabel und etwa in der Bildmitte der Kopf (die Stirn?) des zweiten Pullus. Die Storchenmutter reinigte das Nest und stocherte wie in der Vorwoche vorsichtig mit dem Schnabel um die Jungen herum. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Hier wird schon kräftig um Futter gebettelt! …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Eins von zwei Neuntöterpaaren, dieses im östlichen Teil der Kiebitzwiese. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Familie Rostgans, das Weibchen vorweg, dann das Männchen, zu erkennen am schwarzen Halsring, dann die vier Pulli. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)In Papas Windschatten/Kielwasser schwimmt es sich leichter! …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Auch wegen des lustigen Namens eine Erwähnung wert: die Gewürfelte Tanzfliege. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Gartenbaumläufer mit seinem wie für die Rinde der Weide geschaffenen Schnabel. Damit kann er in den tiefen Furchen prima nach kleinsten Insekten stochern. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Apropos kleinste Insekten, hier melken Glänzendschwarze Holzameisen Läuse, die natürlich auch als Futter für Zilpzalp, Fitis und Meisen aller Art dienen. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Nahe am alten Aussichtshügel: zwei Ricken und ein Rehbock im Hintergrund. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Kurz zuvor trafen Rehe und Fuchs aufeinander. Der Fuchs trollte sich, die Rehe ästen ruhig weiter. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Dorngrasmücke auf einer Singwarte. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Nachdem diese Graugans zwei Nilgänse unter großem Getöse vom Baumstumpf vertrieben hatte, genoss sie augenscheinlich den tollen Ausblick! …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)Sehr erfreulich finde ich, dass bei den Höckerschwänen noch immer gebrütet wird. In den vergangenen Jahren wurden die Nester stets prädiert bzw. die Brut vorzeitig aufgegeben. Vielleicht lassen sich bald Höckerschwanpulli im NSG Kiebitzwiese beobachten! Erstmals registriert und fotografiert hatte ich das Brutgeschehen am 13.04.2024 (siehe Bericht vom 28.04.2024). Bleibt das Gelege weiterhin unversehrt, könnte man bei einer Brutdauer von 35 – 38 Tagen etwa Mitte Mai mit dem Schlüpfen der Pulli rechnen. …. am 04.05.2024 (Foto: A. Hünting)
Während sich andern Orts die Watvögel die Klinke in die Hand geben, siehe Hemmeder Wiesen, Ahsewiesen, Disselmersch, ist es an der Kiebitzwiese diesbezüglich bemerkenswert unspektakulär, um nicht zu sagen, gespenstisch still. Die letzte Bekassine wurde von mir am 16. April, der letzte Waldwasserläufer gar am 13.04.2024 gemeldet. Woran mag es wohl liegen, dass die Watvögel in diesem Frühjahr einen Bogen um die Kiebitzwiese fliegen?
Bemerkenswert immerhin die kurze Pause, die drei Kraniche am 22.04. nahe der Sichlerbucht einlegten. Zum Bleiben konnten allerdings auch sie sich nicht durchringen.
Ansonsten sind die Zahl der Individuen und Arten in letzter Zeit recht konstant. Grau-, Kanada- und Nilgänse haben Nachwuchs, ein Höckerschwanenpaar versucht sein Glück im östlichen Teil des Naturschutzgebietes. Schnatter- und Stockenten halten die Stellung und beide Weißstorchpaare gehen weiterhin ihrem Brutgeschäft nach. Heute schien das Brutpaar auf der Nisthilfe unruhig zu sein, mit Vorsicht wurde mit dem Schnabel in der Nistmulde gestochert, immer wieder stand der brütende oder bereits hudernde (?) Altvogel auf. Noch aber war kein sich reckendes Köpfchen zu sehen.
Bei den Kleinvögeln sind die Mönchsgrasmücken mit mindestens 4 Revieren gut vertreten. Eine am 13.04. beobachtete Klappergrasmücke konnte ich heute ebenso wenig beobachten, wie das ebenfalls am 13.04. beobachtete Schwarzkehlchen. Dafür ließ sich heute eine Gartengrasmücke hören und fotografieren. Im östlichen Teil des NSG waren heute auch zwei Rohrammern zu hören und zu sehen.
Positiv möchte ich anmerken, dass der alte Aussichtshügel jetzt auch nach längerem Regen wieder trocken Fußes zu erreichen sein sollte, denn der Bautrupp hat die Zuwegung mit Schotter aufgefüllt. Zudem wurde der Fahrradstand repariert, die Absperrung zum Rambach in Stand gesetzt und zwei neue Ablagebretter am Beobachtungsstand selbst montiert. Vielen Dank dafür! Dass die Arbeit nicht ausgeht, dafür sorgen leider immer wieder einige Flachpfeifen. Vermutlich von gestern auf heute wurde gezündelt, eines der transportablen Podeste fand sich angesengt. Offenbar haben die „Helden“ zunächst ihr Mütchen gekühlt und dann mit der Pappe des mitgebrachten Sixpacks und einigen vom Apfelbaum gebrochenen Ästen ein Feuer(chen) entzündet. Zum Glück ist nicht mehr passiert, wohl auch, weil frisches Holz halt nicht gut brennt.
Einfliegende Kraniche am 22.04.2024 gegen 17:30 Uhr (Foto: A. Hünting)Nahrungssuchende Kranichfamilie, in der Mitte der noch nicht voll ausgefärbte Jungvogel im 2. Kj. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)und nach einer knappen halben Stunde flogen die drei dann auch schon wieder in Richtung Osten ab. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)Eisvogelmännchen mit Beute, die es auch selbst verzehrte. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)Grauganspulli am 22.04. 2024 (Foto: A. Hünting)Kanadaganspulli am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)Nilganspulli am 26.04.2024 (Foto: A. Hünting)Höckerschwäne am Nistplatz am 13.04.2024, (Foto: A. Hünting)und am 28.04.2024. Noch hatten die beiden offenbar keinen Besuch vom Waschbären! (Foto: A. Hünting)Klappergrasmücke am 13.04.2024 (Foto: A. Hünting)Mönchsgrasmücke am 13.04.2024 (Foto: A. Hünting)Gartengrasmücke am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)Schwarzmilan in einer Pappel am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Bei meinem Besuch auf der Kiebitzwiese konnte ich heute folgende Beobachtungen notieren: 5 Höckerschwäne, 11 Kanadagänse, davon eine mit Knickflügel, etwa 30 Graugänse, ein Paar mit einem Pullus, ein weiteres Paar mit 4 Pulli, 4 Nilgänse, >25 Schnatterenten, >30 Stockenten, 2 Knäkenten (1,1), 5 Reiherenten (2,3), 1 Graureiher, 3 Weißstörche, während meiner Anwesenheit brütete je ein Altvogel, der dritte löste seinen Partner beim Brutgeschäft auf der Nisthilfe ab, 1 Blässhuhn, 1 Eisvogel, der nur ganz kurz auf einem Ansitz Platz nahm und mir keine Zeit für ein Foto einräumte, 2 Rauchschwalben, 1 Zilpzalp, 1 Mönchsgrasmücke, 1 Zaunkönig, etwa 20 Stare, 1 Singdrossel, >1 Schafstelze, >3 Bachstelzen, >1 Grünfink und >1 Stieglitz.
Mit diesen Beobachtungen im Gepäck und zum Teil auf der Speicherkarte, auf dem Weg zurück nach Echthausen, sah ich im Vorbeifahren einen „Falken mit auffallend heller Brust“ auf einer Leitung sitzend. Nach dem ich gewendet, den Vogel wieder passiert und nochmals gewendet hatte, um vom Fahrersitz aus fotografieren zu können, stellte sich der „seltsame Falke“ als Gleitaar heraus! Diese Art, so schreibt Lars Gejl in seinem Buch „Die Greifvögel Europas“ hat einen kleinen aber wachsenden Bestand mit 1.100 bis 2.600 Brutpaaren hauptsächlich in Südwesteuropa. Der überwiegende Teil lebt in Portugal, gefolgt von Spanien und Frankreich. (…) In Mitteleuropa ist der Gleitaar ein seltener Irrgast.
Als Fotograf hätte man natürlich gerne mehr Licht, das Motiv auf Augenhöhe usw. usf. aber ich hatte irre viel Glück, den Vogel überhaupt sehen zu können, und freue mich umso mehr über diese tolle kurze Begegnung!
Diese beiden Graugänse legten eine ordentliche Rauferei aufs Parkett! Der Grund blieb mir schleierhaft. …. am 10.04.2024 (Foto: A. Hünting) Graugansfamilie mit vier Pulli im Licht der untergehenden Sonne. …. am 10.04.2024 (Foto: A. Hünting)Wegen der deutlich fortgeschrittenen Dämmerung mit sehr hohen ISO-Werten fotografiert, aber eindeutig ein Gleitaar im Warmer Löhen! …. am 10.04.2024 (Foto: A. Hünting)Nach seinem Abflug sah ich ihn noch über einem Acker im Rüttelflug, konnte diese Szene aber nicht im Bild festhalten. …. am 10.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Bei meinem heutige knapp einstündigen Besuch an der Kiebitzwiese von etwa 17 – 18 Uhr konnte ich folgende Beobachtungen notieren:
Zunächst fiel mir ein unterhalb des alten Aussichtshügels tot im Wasser treibender Höckerschwan auf. Wegen seiner Position unterhalb der Überlandleitung lässt sich als Todesursache die Kollision mit der Überlandleitung nicht ausschließen, allerdings kann der aus Osten kommenden Wind den Kadaver auch verdriftet haben.
Des weiteren liegt vor der Storchennisthilfe ein weiterer „großer“ Vogelkadaver in der Wiese, den ich schon bei meinem Besuch am 02.03.24 registrierte. Eventuell handelt es sich dabei um einen verendeten Graureiher, wobei die Todesursache völlig unklar ist.
Auch die Überreste des schon seit einigen Wochen toten Höckerschwans liegen noch auf der Wiese. Von ihm sind aber nur noch die Thoraxknochen und die Flügel übrig.
Zu den erfreulicheren, weil lebend gesichtete Individuen: 1 Höckerschwan, je 36 Grau- und Kanadagänse, „nur“ noch etwa 60 Schnatterenten, etwa 20 Stockenten, 8 Reiherenten (4,4), >14 zum Ententeich fliegende Kormorane, zunächst 2 nach Nahrung suchende Silberreiher, später dann 8 weitere in den Bäumen am Ententeich landend, 3 Graureiher, davon einer stationär und zwei nach Osten überfliegend, 1 Mäusebussard der hellen Morphe, 3 Weißstörche (nur einer auf der Nisthilfe und zwei auf dem Dach des Ansitzes), eine ruhende Bekassine, 1 keckernder Grünspecht, >30 Stare, eine anhaltend singende Singdrossel, die ihrem Namen alle Ehre machte, ein über- oder abfliegender unbestimmter Pieper, sowie eine Bachstelze.
Im Wasser treibender toter Höckerschwan. …. am 06.03.2024 (Foto: A. Hünting)Mindestens schon seit dem 02.03.2024 vor der Storchennisthilfe liegender Vogelkadaver, m. E. am ehesten ein Graureiher. …. am 06.03.2024 (Foto: A. Hünting)Im Vergleich ein Foto am 02.03.2024. Der Kadaver lag schon am Samstag in dieser Position. …. am 02.03.2024 (Foto: A. Hünting)Höckerschwanthorax und -flügel, zusehen sind vermutlich Rippen, Brustbein und großer Flügelknochen, der, wie beim Menschen auch, Humerus heißt. …. am 02.03.2024 (Foto: A. Hünting)Ruhende und dennoch wachsame (siehe geöffnetes Auge) Bekassine. …. am 06.03.2024 (Foto: A. Hünting)Leider etwas verdeckt in den Sträuchern am Rammbach anhaltend singende Singdrossel. …. am 06.03.2024 (Foto: A. Hünting)Sich in den Bäumen am Ententeich sammelnde Silberreiher, im Bild sieht man sechs von insgesamt acht Individuen. …. am 06.03.2024 (Foto: A. Hünting)
Auf dem Weg zur Kiebitzwiese konnte ich im Warmer Löhen die zuvor bereits von B. Glüer gemeldete männliche Kornweihe auf Nahrungssuche beobachten.
Im NSG Kiebitzwiese notierte ich folgende Beobachtungen: 2 Weißstörche, davon einer beringt (vielleicht das Weibchen vom vorjährigen Brutpaar?), 3 jagende Kormorane, 10 Reiherenten (5,5), 1 Spießerpel, 1 Pfeifente, rund 50 Stockenten, etwa 70 Schnatterenten, 3 Höckerschwäne, rund 30 Kanadagänse, 1 Weißwangengans, 4 Nilgänse, 12 Graugänse, 2 Rostgänse, 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Mäusebussard, 1 Zaunkönig, 1 Rotkehlchen, 1 Singdrossel, 1 Bergpieper, 1 Bachstelze, 1 Buchfink, 1 Grünfink, 2 Stieglitze, 1 Grünspecht, 4 Rabenkrähen, >4 Blaumeisen, 2 Kohlmeisen, und >4 Amseln.
Jagende männliche Kornweihe im Warmer Löhen. …. am 17.02.2024 (Foto: A. Hünting)Weißstörche auf der Kiebitzwiese. …. am 17.02.2024 (Foto: A. Hünting)Der Ring ist zwar zu sehen, aber nicht ablesbar. …. am 17.02.2024 (Foto: A. Hünting)Schnatterentenpaar …. am 17.02.204 (Foto: A. Hünting)Diese männliche Spießente hält sich schon seit einiger Zeit an der Kiebitzwiese auf, hier ein Foto vom 10.02.204 …. (Foto: A. Hünting)Bei den Heckrindern gibt es schon seit etwa dem 01.02.2024 Nachwuchs. Dieses Foto stammt ebenfalls vom 10.02.2024 (Foto: A. Hünting)Direkt unterhalb des Aussichtshügels finden sich die Überreste einer Gans. Da die Kiele abgebissen sind, wird der Täter wahrscheinlich ein Fuchs gewesen sein. Dank an Hermann Knüwer für die Information! …. am 17.02.2024 (Foto: A. Hünting)
Am vorletzten Tag des Jahres ließ es das Wetter endlich mal wieder zu, sich für längere Zeit draußen aufzuhalten, ohne nass zu werden, herrlich! So besuchte ich am Nachmittag die Kiebitzwiese und notierte folgende Beobachtungen: 5 Höckerschwäne, 15 Kanadagänse, 12 Graugänse, 4 Nilgänse, 18 nach Westen überfliegende Rostgänse, 1 Kanada-Graugans-Hybrid, >20 Schnatterenten, 3 stationäre und 20 nach Westen überfliegende Pfeifenten, 3 Krickenten, 5 Löffelenten, 2 Reiherenten, >120 Stockenten, 2 Silberreiher, 9 Graureiher, davon 2 stationär und 7 zum Wasserwerk fliegend, 1 Mäusebussard, 1 Eisvogel, 2 Eichelhäher, 1 Zaunkönig, 2 Stare, 16 Wacholderdrosseln, 1 Wasseramsel, 2 Amseln, 1 Rotkehlchen und ein Zaunkönig.
Als Belegfoto gerade noch ausreichend, die Wasseramsel wurde von zwei mir unbekannten Beobachtern durchs neue Spektiv entdeckt. Die Wasseramsel jagte am Zufluss der Fischtreppe, also sehr weit vom Aussichtshügel entfernt. Anscheinend bietet ihr die Fischtreppe ein neues Habitat! …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Schon seit einiger Zeit hält sich diese Kanada-_x_Graugans-Hybrid im Gebiet auf. Meist sucht sie die Gesellschaft von Kanadagänsen, weniger die von Graugänsen. Der rechte Flügel weist eine ordentlich Lücke in Reihen der Schwungfedern auf. … am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Dieses Eisvogelmännchen fällt durch seinen Klaffschnabel auf, der darauf hindeutet, dass er in seinem bisherigen Leben viele Stichlinge erbeutete. …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Heute ließ sich der Eisvogel häufiger und vor allem für längere Zeit auf den angebotenen Ansitzen nieder. Hier kommt er gerade von einer erfolgreichen Jagd zurück, allerdings mit winziger Beute, die er gar nicht erst gegen den Stock schlug, um sie zu betäuben, sondern gleich verspeiste. …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Eine von insgesamt fünf Löffelenten. …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Eine der beiden Reiherente knabberte eine Weile an diesem Stein um schließlich festzustellen, dass er nicht schmeckt und nicht im Entferntesten mit einer Muschel zu tun hat. …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Man beäugt sich aus sicherer Entfernung: Heckrind, Stockente und Silberreiher (v.r.n.l.) …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)Und noch ein letztes Foto für dieses Jahr, verbunden mit den besten Wünschen für 2024 an alle, die sich für diese Seite und deren Inhalte interessieren, die diese Seite füttern, und an diejenigen, die hinter der Kulissen Administratorendienste tun! Euch und Ihnen alles Gute, Glück, Zufriedenheit und viele schöne Beobachtungen in 2024! Rotkehlchen …. am 30.12.2023 (Foto: A. Hünting)
Bei einem kurzen Besuch auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am heutigen Nachmittag konnte ich bei sonnigem, windstillen Wetter folgende Beobachtungen notieren:
6 Höckerschwäne, 12 Rostgänse, davon 2 stationär und 10 zum Wasserwerk hin überfliegend, 2 Schnatterenten (1,1), >30 Stockenten, 4 Löffelenten (2,2), 9 Kormorane zum oder vom Ententeich fliegend, 2 Graureiher, 2 Bekassinen, 1 Eisvogel (w), 6 Rabenkrähen, >2 Blaumeisen, 1 Zaunkönig, 10 Stare, >2 Amseln, 1 Rotkehlchen.
Eine von vier Löffelenten. …. am 07.12.2023 (Foto: A. Hünting)Rostgansmännchen, zu erkennen am schwarzen Halsring. …. am 07.12.2023 (Foto: A. Hünting)Zaunkönig direkt unterhalb des Aussichtshügels. …. am 07.12.2023 (Foto: A. Hünting)Etwas aufgeplusterte Eisvogeldame, die die letzten frostigen Tage überstanden hat. Sie unternahm wenige und nicht erfolgreiche Jagdversuche. …. am 07.12.2023 (Foto: A. Hünting)