Gesehen - Gehört

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Zusammenfassung der Beobachtungen vom 22. bis zum 28.04.2024, Kraniche, Grau-, Kanada- und Nilganspulli, Eisvogel, Höckerschwan u.a. (A. Hünting)

Während sich andern Orts die Watvögel die Klinke in die Hand geben, siehe Hemmeder Wiesen, Ahsewiesen, Disselmersch, ist es an der Kiebitzwiese diesbezüglich bemerkenswert unspektakulär, um nicht zu sagen, gespenstisch still. Die letzte Bekassine wurde von mir am 16. April, der letzte Waldwasserläufer gar am 13.04.2024 gemeldet. Woran mag es wohl liegen, dass die Watvögel in diesem Frühjahr einen Bogen um die Kiebitzwiese fliegen?

Bemerkenswert immerhin die kurze Pause, die drei Kraniche am 22.04. nahe der Sichlerbucht einlegten. Zum Bleiben konnten allerdings auch sie sich nicht durchringen.

Ansonsten sind die Zahl der Individuen und Arten in letzter Zeit recht konstant. Grau-, Kanada- und Nilgänse haben Nachwuchs, ein Höckerschwanenpaar versucht sein Glück im östlichen Teil des Naturschutzgebietes. Schnatter- und Stockenten halten die Stellung und beide Weißstorchpaare gehen weiterhin ihrem Brutgeschäft nach. Heute schien das Brutpaar auf der Nisthilfe unruhig zu sein, mit Vorsicht wurde mit dem Schnabel in der Nistmulde gestochert, immer wieder stand der brütende oder bereits hudernde (?) Altvogel auf. Noch aber war kein sich reckendes Köpfchen zu sehen.

Bei den Kleinvögeln sind die Mönchsgrasmücken mit mindestens 4 Revieren gut vertreten. Eine am 13.04. beobachtete Klappergrasmücke konnte ich heute ebenso wenig beobachten, wie das ebenfalls am 13.04. beobachtete Schwarzkehlchen. Dafür ließ sich heute eine Gartengrasmücke hören und fotografieren. Im östlichen Teil des NSG waren heute auch zwei Rohrammern zu hören und zu sehen.

Positiv möchte ich anmerken, dass der alte Aussichtshügel jetzt auch nach längerem Regen wieder trocken Fußes zu erreichen sein sollte, denn der Bautrupp hat die Zuwegung mit Schotter aufgefüllt. Zudem wurde der Fahrradstand repariert, die Absperrung zum Rambach in Stand gesetzt und zwei neue Ablagebretter am Beobachtungsstand selbst montiert. Vielen Dank dafür! Dass die Arbeit nicht ausgeht, dafür sorgen leider immer wieder einige Flachpfeifen. Vermutlich von gestern auf heute wurde gezündelt, eines der transportablen Podeste fand sich angesengt. Offenbar haben die „Helden“ zunächst ihr Mütchen gekühlt und dann mit der Pappe des mitgebrachten Sixpacks und einigen vom Apfelbaum gebrochenen Ästen ein Feuer(chen) entzündet. Zum Glück ist nicht mehr passiert, wohl auch, weil frisches Holz halt nicht gut brennt.

Kraniche
Einfliegende Kraniche am 22.04.2024 gegen 17:30 Uhr (Foto: A. Hünting)
Kraniche
Nahrungssuchende Kranichfamilie, in der Mitte der noch nicht voll ausgefärbte Jungvogel im 2. Kj. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Kraniche
und nach einer knappen halben Stunde flogen die drei dann auch schon wieder in Richtung Osten ab. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Eisvogel
Eisvogelmännchen mit Beute, die es auch selbst verzehrte. …. am 22.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Grauganspulli
Grauganspulli am 22.04. 2024 (Foto: A. Hünting)
Kanadaganspulli
Kanadaganspulli am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Nilganspulli
Nilganspulli am 26.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Höckerschwäne
Höckerschwäne am Nistplatz am 13.04.2024, (Foto: A. Hünting)
Höckerschwäne
und am 28.04.2024. Noch hatten die beiden offenbar keinen Besuch vom Waschbären! (Foto: A. Hünting)
Klappergrasmücke
Klappergrasmücke am 13.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Mönchsgrasmücke
Mönchsgrasmücke am 13.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Gartengrasmücke
Gartengrasmücke am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)
Schwarzmilan
Schwarzmilan in einer Pappel am 28.04.2024 (Foto: A. Hünting)