Heute ab Sonnenaufgang konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 nicht flügge Weißstörche auf dem Horst, 1 Schnatterente mit 6 Pulli, 1 Haubentaucher, 1 Kuckuck (wird von Amseln vertrieben), 1 singende Rohrammer am Aussichtshügel, noch 2 zaghaft singende Sumpfrohrsänger, 6 Neuntöter (2 M, 1 W + 3 juv.) sowie 2 Schwarzmilane.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Waldwasserläufer, 3 Kiebitze, 2 Weißstörche, 1 Haubentaucher, 1 Weißwangengans, 20 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, 52 Kanadagänse, 6 Graugänse + 6 überfliegende Ex.), 1 Blässralle mit 5 Pulli, 2 Kormorane, 2 Neuntöter (M+W warnend und mit Futter), 1 singender Sumpfrohrsänger, 3 dj. Buntspechte, 2 Hohltauben (trinken am Filterbecken), 4 Grünfinken, 4 Bluthänflinge (2 Paare), ca. 300 (!) Uferschwalben, ca. 100 Mehlschwalben, ca. 20 Rauchschwalben sowie 1 Rotmilan.
Am Modellflugplatz am Hemmerder Schelk 1 Grauschnäpper. Am benachbarten Wasserhochbehälter 1 singender Gelbspötter. Auch heute 1 warnender Baumpieper hier im Waldgebiet.
Während die beiden Altvögel im Wasserwerk auf den gemähten Wiesen Futter für den Nachwuchs suchen, warten die 3 Jungvögel auf der Kiebitzwiese auf ihr Frühstück…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Schnatterente mit 6 Pulli am Flößergraben……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzmilan am Ruhrufer……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöterpapa mit 2 Jungvögel auf der Kiebitzwiese……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Im Wasserwerk warnt das Neuntötermännchen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Auch das Weibchen wacht am am Nest, wo die Jungen versorgt werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Die meisten Uferschwalben sind flügge, kommen aber trotzdem noch zu ihren Brutröhren, wo sie teilweise auch noch gefüttert werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Junge Uferschwalben am „Nesteingang“……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Die jungen Buntspechte sind selbstständig und ziehen gemeinsam durchs Wasserwerksgelände……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Überall auf den Wiesen trifft man jetzt auf junge Bachstelzen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Bei den Staren ist die Brutsaison schon beendet. In einem großen gemischen Trupp aus Jung- und Altvögeln fliegen sie gemeinsam von Wiese zu Wiese, um nach Nahrung zu suchen…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Unter den Kanadagänsen entdeckte ich diese Weißwangengans auf einem Filterbecken……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Am 02.07.2022 verstarb nach langer Krankheit Reinhard Wohlgemuth. Das Foto zeigt Reinhard bei der Kontrolle eines von ihm vor Jahren markierten Abendseglers am 05.03.22 anlässlich einer Winterkastenkontrolle im NSG Bahnwald.
Reinhard Wohlgemuth hat die Bühne des Lebens verlassen. Er hinterlässt eine große Lücke im Natur- und Artenschutz und nicht nur die OAG-Gemeinde verliert mit ihm einen liebenswerten, warmherzigen und insbesondere bescheidenen Menschen.
Mit Leidenschaft und Hingabe hat er sich, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Irmgard Devrient, Jahrzehnte lang vor allem dem Schutz und der Erforschung von Fledermäusen gewidmet. Als gelernter Dachdecker (seine Zimmermannshose und Zollstock waren sein Markenzeichen) hatte er sich autodidaktisch ein fundamentales Wissen angeeignet, das er zusammen mit Irmgard in zahllosen Exkursionen und bei Besuchen von Kindergärten und Schulen an junge Menschen weitergab. In der Fachwelt galt er, weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus, als ausgesprochener Fledermausexperte. Eine eigens eingerichtete Wochenstube auf dem Flachdach des Wohnhauses in Holzwickede lieferte durch Reinhard’s akribische Beobachtung immer wieder Erstaunliches und Neues über die Lebensgewohnheiten von Abendseglern. Dazu nahm er schlaflose Nächte in Kauf. Bereits gesundheitlich angeschlagen, stieg er mit 82 Jahren noch immer auf die Leiter, um die von ihm angebrachten Fledermauskästen zu kontrollieren. Reinhard war immer zur Stelle, wenn Hilfe und Rat bei Hausrenovierungen, bei forstlichen Maßnahmen oder der Betreuung von Findlingen gefragt waren.
Aber nicht nur Fledermäuse begeisterten ihn. Untersuchungen an Dohlen und Turmfalken (inkl. Beringung), die Zählung von Saatkrähen, Wasservögeln, die Erfassung von Kormoranbrutpaaren sind nur einige weitere Schwerpunkte seines Wirkens für den Natur- und Artenschutz. In der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft arbeitete er engagiert mit und lieferte u.a. wichtige Beiträge bei der Erarbeitung des Brutvogelatlasses Kreis Unna.
Für all seine Bemühungen wurden er und Irmgard Devrient im Juni 2016 mit dem Bundesverdienstorden durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck ausgezeichnet. Wir vermissen Dich, Reinhard, als Freund, langjährigen Weggefährten und wahren Naturschützer. Wir werden Dein Wirken stets in Erinnerung behalten.
Heute Vormittag im Bereich Flierich ein männlicher Wespenbussard; bei Hilbeck ein diesjähriger Schwarzmilan und ein Rehkitz; bei Steinen ein diesjähriger Rotmilan und zwei (!) diesjährige Mäusebussarde; unter den Faltern erstmalig zwei Kaisermantel, mehrere Waldbrettspiele, ein Landkärtchen etc.
Männlicher Wespenbussard bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Junger Schwarzmilan bei Hilbeck am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Dort auch ein adulter Mäusebussard …… und ein Rehkitz am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).Junger Rotmilan bei Steinen am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Dort ebenfalls zwei diesjährige Mäusebussarde am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Grünes Heupferd bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Dort auch zwei Kaisermantel in einer Waldlichtung ….. mehrere Waldbrettspiele …… Große Kohlweißlinge …… ein Grünaderweißling …… und ein Großes Ochsenauge am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).Landkärtchen in den Hemmerder Wiesen am 04.07.22 mit Hermann Knüwer (Foto: C. Rethschulte).
Am ersten Beobachtuungstag 2 Wespenbussarde über dem Waldgebiet Hemmerder Schelk. Leider war die Kamera zu diesem Zeitpunkt noch im Fotorucksack verstaut. Hier auch weiterhin ein fütterndes Baumpieperpaar. Im Rahmen meiner Insektenerfassung in diesem Gebiet konnte ich bei meinen ersten beiden Nachtexkursionen inmitten des Waldes an einer Kahlfläche mindestens 2 Waldschnepfen beobachten. In der zweiten Nacht landete eine Waldschnepfe keine 10 Meter vor mir auf dem Waldweg. Als sie mich entdeckte, lief sie „zu Fuss“ ins hohe Farnkraut und wurde nicht mehr gesehen. Im Wald 1 rufender Waldkauz. Bei Nachtfaltern waren sicherlich das Schwarze Ordensband, das Rote Ordensband sowie die wunderschöne Grüne Meldeneule die Hightlights. Allein in diesen beiden Nächten habe ich ca. 50 neue Insektenarten (Nachtfalter, Käfer und Co.) für das Untersuchungsgebiet beobachten und bestimmen können. Bisher sind es lediglich 4 Arten, die ich nicht mit einem Foto dokumentieren konnte (zu schnell oder zu klein für meine Linse!)
Vormittags im Hemmerder Schelk: in der Mitte ein Baumpieper mit Futter, rechts ein singender Zilpzalp und links ein Buchfink bei der Morgentoilette…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Eine der eher seltenen Arten: das Schwarze Ordensband (Mormo maura)…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Etwas auffälliger sein naher Verwandter: das Rote Ordensband (Catocala nupta)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Erst im Licht kommen bei vielen Nachtschmetterlingen ihre Schönheit zutage. Zu den wohl farbenprächtigsten gehört die Grüne Meldeneule (Trachea atriplicis)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Eine Achateule auch Mangoldeule genannt (Phlogophora meticulosa) saugt an meiner „angerührten“ Lockflüssigkeit…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Beim Nesselzünsler (Patania ruralis) sind es nicht die Flügel, die so schön blau leuchten. Vielmehr sind die Flügel fast durchsichtig, sodass die Disteln im Hintergrund für die leuchtenden Farben sorgen…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Je nach Lichteinfall der Taschenlampe oder des Mondes leuchtet dieser Blauviolette Waldlaufkäfer (Carabus problematicus) in seinen violetten Farbtönen….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Bei tage würde man von weitem an einen Weichkäfer denken. Aber beim genauerem Hinschauen entdeckt man dann, dass es sich um den Variablen Schönbock (auch Veränderlicher Scheibenbock oder Rotgelber Scheibenbock genannt) (Phymatodes testaceus) handelt. Diese Bockkäferart gehörte in dieser Nacht auch zu meinen neuen Erfassungs-Arten….am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Auch bei tage kommen immer wieder neue Arten dazu, wie hier der erste Kaisermantel (Argynnis paphia)….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Gestern mehrfacher Mehlschwalben-Nachwuchs auf einem Hof in Bönen;
Heute zeigte sich im NSG Lettenbruch auch der erste Neuntöter-Nachwuchs (vgl. meine Meldung vom 02.06.22); zwei bis drei Jungvögel waren zu sehen.
Auch das Neuntöter-Altrevier der letzten beiden Jahre im NSG Lettenbruch ist durch ein Neuntöterpaar wieder besetzt. Wieweit die Brut fortgeschritten bzw. Nachwuchs vorhanden ist, bleibt zunächst offen.
An blühenden Disteln waren vor Ort zudem viele Falterarten und Käfer zu sehen.
Mehlschwalben-Nestlinge auf …… einem Hof in Bönen am 01.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).Männlicher Neuntöter im letztjährigen Revier ….… mit weiblichem Pendant am 02.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).Dieses Neuntöterpaar hat an anderer Stelle im NSG Lettenbruch bereits Nachwuchs (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).Junger Neuntöter im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Großes Ochsenauge ….… Brauner Waldvogel …… Schwarzkolbiger Dickkopffalter …… und Kleine Kohlweißlinge an Distelblüten im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).Distelblüten sind auch bei Roten Weichkäfern sehr beliebt (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).
Am frühen Abend konnte ich in den Hemmerder Wiesen für eine kurze Zeit ein Wespenbussardmännchen beobachten. Weiterhin noch erwähnenswert: 1 Rotmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 4 Neuntöter (1 M 1 W 2 diesjährige), 1 Hohltaube, etliche Garten-, Dorn- und Mönchsgrasmücken, 1 Sumpfrohrsänger, 2 Goldammern, 6 Mauersegler und 2 singende Singdrosseln.
Wespenbussard (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)Wespenbussard in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)Neuntöter (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Heute Morgen konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese in beachtlicher Höhe einen einzelnen kreisenden Wespenbussard beobachten, der sich nach Rücksprache mit B.Glüer als „lupenreines Weibchen“ ansprechen lässt.
Darüber hinaus ebenda auch ein kreisender Baumfalke, der kurz darauf Richtung Nord-Ost weiterflog.
Ansonsten sind von der Kiebitzwiese neben den diversen Graugans Familien die Weißstörche (3 Jungvögel mit intensiven Flugübungen), ein Schwarzmilan, eine singende Rohrammer, ein singender Sumpfrohrsänger, ein Eisvogel, ein männlicher Neuntöter Richtung Sichlerbucht und 4 Graureiher erwähnenswert.
Kreisender, weiblicher Wespenbussard in luftiger Höhe direkt über dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)Ebenda auch ein Baumfalke…. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull) …und ein sehr niedrig überfliegender Schwarzmilan. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)Rohrammer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese. Von hier aus ließ sie immer wieder ihren Gesang ertönen. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)Diesjährige Weißstörche auf der Kiebitzwiese. Schon in den nächsten Tagen wird man sehen können wie sie das Nest verlassen. Wie in den letzten Jahren halten sich die Eltern mittlerweile auch schon in der Nähe auf um sie zu locken. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Im Hemmerder Schelk heute eine weitere Wespenbussardsichtung. Ein Fotovergleich mit dem am 26.06. bei Frdbg.-Bausenhagen beobachteten Vogel ergab, dass diese beiden Wespenbussarde nicht identisch sind. Vielmehr handelte es sich heute vermutlich um einen weiblichen Vogel, der jedoch identisch mit einem von Gregor Zosel am 19.06. an selber Stelle beobachteten und fotografierten Wespenbussard sein könnte (vgl. auch Meldung vom 19.06.22). Somit bleibt die Frage nach der Brutpaarzahl im südöstlichen Kreisgebiet spannend. Neben einem bisher gesicherten Brutplatz im Unnaer Osten könnte es noch zwei weitere Paare (Bönener Berg und östlicher Haarstrang) geben.
Im eigenen Garten flogen heute die Grauschnäpper aus – mindestens ein Jungvogel wurde abseits der Bruthöhle gefüttert. Die Grauschnäpperbrut im Garten meiner Tochter (Frdbg.-Warmen) ist leider prädiert worden. Die „eigenen“ Schleiereulen haben zwischenzeitlich auch eine Brut begonnen. Eine Kontrolle vor zwei Tagen (28.06.) ergab 3 Eier, denen sicher noch weitere folgen werden.
Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ brütet nun im dritten Jahr in Folge ein Zwergtaucherpaar auf einem künstlichen Folienteich. Derzeit gibt es sogar eine Zweitbrut, während mindestens ein fast selbstständiger Jungvogel aus der ersten Brut des Jahres noch von einem Altvogel weiter betreut wird.
An der „Schmetterlingsfront“ tut sich auch erfreuliches: nachdem ich an unterschiedlichsten Stellen vergeblich nach dem Großen Schillerfalter gesucht habe (auch an den Fundstellen von Gregor Zosel im Hemmerder Schelk), fand sich nun einer im eigenen Garten ein. Ebenda heute auch bis zu 4 (!) Taubenschwänzchen an Hunderten Blüten des Seifenkrauts.
Bildmontage der jüngsten Wespenbussardbeobachtungen im Hemmerder Schelk vom heutigen Tage (links) und über Priorsheide (rechts). Links vermutlich ein weiblicher Vogel – rechts ein Männchen, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Um die Mäusebussarde ist es schlechter bestellt als in früheren Jahren. Unter anderem verschärft auch der aktuelle Mäusemangel ihre Situation. Hier ein fast flügger „Ästling“ (vermutlich ohne weitere Nestgeschwister) in Horstnähe in einem Revier des Unnaer Ostens, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Ähnlich wie schon von Clemens Rethschulte berichtet, hat auch hier eine Rotmilanbrut bei Frdbg.-Ostbüren ein vorzeitiges Ende gefunden. Mindestens zwei von drei fast flüggen Jungvögeln waren von Jens Brune in Horstnähe tot gefunden worden. In diesem Fall stand ein Uhu als möglicher Prädator im Verdacht, der nur 200 m vom Horst entfernt von mir am 14.06. gesehen worden war, 19.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Dieses adulte Wanderfalkenmännchen bei UN-Hemmerde erwies sich in anderer Hinsicht als „Unglücksvogel“: es hatte gerade eine mitgebrachte Beute in der Luft seinem Weibchen übergeben, das den Beutevogel jedoch nicht richtig zu fassen bekam und in ein Getreidefeld fallen ließ. Sowohl die Falken als auch ebenfalls „interessierte“ Rabenkrähen beäugten von einem Hochspannungsmast den Beutehappen, ohne ihn jedoch nochmal aufzunehmen. Vermutlich wirkte das hohe Getreide zu unübersichtlich, um eine Landung zu wagen. Eine heutige Nachkontrolle – eine Tag später – ergab tatsächlich, dass die Beute unangerührt noch vor Ort war, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Grauschnäpper als „glücklicher Elternvogel“ im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) hat seine Brut bis zum Flüggewerden erfolgreich durchgebracht …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenfalls eine „Erfolgsgeschichte schreibt“ dieser bereits selbstständige Jungkiebitz stellvertretend für mehrere erfolgreiche Kiebitzbruten in den Hemmerder Wiesen …, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… wie auch dieser diesjährige Grünspecht ebenda, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… oder auch dieser fast erwachsene und unbekümmerte Junghase auf dem Ameckeweg, der erkennbar noch keine Erfahrungen mit Menschen hat und nach dieser Aufnahme zunächst noch unschlüssig – dann aber zügig einfach direkt an mir vorbeihoppelt, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Eine Augenweide im eigenen Garten: Großer Schillerfalter zunächst auf Blättern der Schwarzen Nachtkerze …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… dann ausgiebig Wasser aufnehmend auf den Schwimmblättern der Seekanne im Gartenteich …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… um dann noch der „miefigen“ Bruthöhle der Schleiereulen unter dem Dach einen Besuch abzustatten …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Eines von gleichzeitig bis zu vier (!) Taubenschwänzchen an Blüten des Seifenkrauts im Garten, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Zwergtaucher auf seinem Schwimmnest bebrütet bereits das zweite Gelege des Jahres (Golfplatz / Frdbg.), 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen hat das dortige Neuntöterpaar bereits flügge Jungvögel. Zwei waren heute zu sehen. Möglichweise sind es aber mehr. Recht mühselig gestaltete sich die Ablesung eines beringten Steinkauzes nördlich von Hemmerde. Die kleine Eule genoss die Morgensonne, schaute lange Zeit lediglich hin und her, ohne sich umzudrehen. Die Ringnummer konnte deshalb zunächst nicht erkannt werden. Als dann aber Putzen und Strecken angesagt war, gelang das Ablesen der Ringnummer. Eine Meldung an die Vogelarte Helgoland ist erfolgt. Urplötzlich landete ein Ringeltaubenpaar neben dem Steinkauz. Erst bei der Bildbearbeitung war zu erkennen, dass eine der Tauben die Schale eines offenbar frisch geschlüpften Taubennestlings entsorgen wollte.
Flügge Neuntöter in den Hemmerder Wiesen am 30.06.2022 (Foto: H. Knüwer)Steinkauz bei der Gefiederpflege und Streckübungen am 30.06.2022 (Fotos: H. Knüwer)Der Steinkauz war von der anfliegenden Taube mit Eischale im Schnabel wohl genauso verdutzt wie der Fotograf. (Foto: H. Knüwer)
Im Fliericher Wald bei Pedinghausen zeigt sich ein Mäusebussard-Nestling am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Turmfalken-Nachwuchs bei Bönen-Flierich am 30.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Bei der Nachsuche zum Stand der Rotmilanbrut bei Hilbeck ein trauriger Fund: Überreste eines Rotmilans am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Steinkauz auf dem Scheunendach bei Steinen am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Grünader-Weißling am Gnadenweg (30.06.22, Foto: C. Rethschulte).Dort auch einer von vielen Großen Kohlweißlingen …… und ein Kleiner Fuchs am 30.06.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Am Teich am Fuchsbach waren heute neben 2 Waldwasserläufern auch 3 Flussregenpfeifer zu sehen, darunter 1 Jungvogel. Jedes Jahr halten sich hier Flussregenpfeifer auf, sind aber nur schwer auf diesem zerklüfteten Schlammufer zu erkennen. Die heutige Kontrolle mit dem Spektiv erbrachte also einen Jungvogel, der allerdings bereits flügge ist. So steht der endgültige Nachweis immer noch aus, dass an dieser Stelle auch Bruten stattfinden.
Nordwestlich von Frdbg.-Bausenhagen heute erneut ein Wespenbussard (m). Nach nunmehr mindestens 6 Beobachtungen von Wespenbussarden von zwei verschiedenen Männchen und mindestens einem Weibchen im Nord-Osten von Fröndenberg (einschließlich des Hemmerder Schelks) kann darauf gehofft werden, dass es in diesem Großraum eine Brut gibt.
Neben der bereits hier gemeldeten Grauschnäpperbrut im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide, wo noch gefüttert wird) konnte heute auch im Garten meiner Tochter (Frdbg.-Warmen) ein bebrütetes Grauschnäppernest ausgemacht werden. Ebenda auch ein weiblicher Gartenrotschwanz. Zwei weitere Grauschnäpperreviere fanden sich bei einer Radtour entlang der ehemaligen Bahntrasse von HAM-Kump bis UN-Uelzen. Zuvor östlich des NSGs Horster Mühle bei Bönen-Flierich ein jagender Baumfalke. Interessant war beim Auftauchen des Baumfalken die Reaktion zahlreicher Rauchschwalben: sie landeten schlagartig teils auf dem Boden und teils auf einer Überlandleitung, machten sich nahezu „bleistiftdünn“ und blieben dann völlig regungslos – wohl „wissend“, dass der Falke seine Beute im rasend schnellen Flug in der Luft schlägt. Ein ebenfalls interessantes Beuteverhalten gab es in den Hemmerder Wiesen zu sehen: ein hoch rüttelnder Turmfalke stürzte plötzlich senkrecht herab, um bei zwei am Boden sitzenden Elstern eine relativ große Beute zu „schmarotzen“. Dabei kollidierte der Turmfalke gezielt mit einer der Elstern, die panikartig zur Seite flüchtete und dem blitzschnell zupackenden Falken eine maulwurfgroße Beute überließ, die umgehend zu einem nahen Brutplatz abtransportiert wurde.
In UN-Uelzen ein singender Girlitz.
Männlicher Wespenbussard über Priorsheide bei Frdbg.-Bausenhagen, 26.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Erstaunliche 5 flügge Jungfalken in einer Turmfalkenbrut südlich von Frdbg.-Ostbüren auf einem Fenstersims. Für Mäusejäger ist die Saison `22 eher suboptimal, da die Nagerbeute zurzeit rar ist, 24.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Gestern am 25.06.2022 erneut 1 rufender Kuckuck südlich von Frönenberg-Warmen, vermutlich auf dem Wasserwerks-Gelände.
Am Nachmittag an der Ruhrpromenade in Wickede 1 durchfliegender Kolkrabe, vermutlich vom Echthauser Berg kommend. Hier auch weiterhin 1-2 Neuntöter Männchen. Die Reviere liegen so dicht am Radweg dass die Vögel sich offensichtlich schon an den Verkehr gewöhnt haben. Heute hier auf den gemähten Wiesen noch 3 Weißstörche.
Östlich von Bausenhagen weiterhin der -vermutlich noch unverpaarte- Gelbspötter mit seinem imposantem Gesangsrepertoire.
Nachdem man hier lange nichts von Schnatterenten auf der Kiebitzwiese gelesen hat, heute erfreulicherweise gleich 2 Familien. Im hinteren Bereich schwimmen 3 adulte Weibchen mit 1×8 und 1×5 Pullis. Außerdem noch 1 weibliche Reiherente mit 5 Pullis.
Neuntöter am Ruhrtalradweg bei Wickede, das Foto ist tatsächlich mit meinem Handy entstanden; am 15.06.2022 Foto: Marvin LebéusObacht, jetzt kann man auch wieder über Rehkitze stolpern. So wie hier im Osten Fröndenbergs, am besten einfach schnell weitergehen; am 12.06.2022 Foto: Marvin LebéusSchade dass man aktuell wieder solche Szenen zu Gesicht bekommt. Warum hier 4m bis zum Feldrand gemäht wurde ist mir schleierhaft. Aber Insekten sieht man hier nun keine mehr; am 25.06.2022 Foto: Marvin LebéusÜberhaupt scheint man sich hier wirklich Mühe gegeben zu haben die Feldränder weitestgehend zu „desinfizieren“; Die Straße bildet die Grenze zwischen dem Kreis Unna und dem Kreis Soest, südlich Gut Scheda; am 25.06.2022 Foto: Marvin Lebéus
Gestern und heute traf ich im Hemmerder Schelk die Baumpieper mit Futter für die Jungvögel an. Gestern auch neben dem gemeldeten Gelbspötter 2 Hohltauben im Waldgebiet. Auf dem Rasen des angrenenden Modellflugplatzes 2 Misteldrossel nach Nahrung suchend. Heute das große Glück einen Blauen Eichen-Zipfelfalter aus nächster Nähe zu beobachten. Am Waldrand ein Landkärtchen der Sommergeneration.
Baumpieper im Hemmerder Schelk mit Futter für die Jungvögel…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Neben den Insekten profitieren u.a. auch die Grünfinken von den blühenden Wiesen am Rande des Hemmerder Schelks…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Im Farnkraut entdeckte ich den Blauen Eichenzipfelfalter (Favonius quercus)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Extra fürs Foto hat er für mich auch die Flügel kurz geschlossen…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Sommergeneration des Landkärtchens (Araschnia levana)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Gestern sonnte sich dieser Große Fuchs (Nymphalis polychloros) an einem Baumstamm am Wegesrand…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Ebenfalls gestern entdeckte ich die ersten Braunen Waldvögel, auch unter Schornsteinfeger bekannt (Aphantopus hyperantus)…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)An den Fühlern gut zu erkennen: ein Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Erfreulich die Anzahl der C-Falter (Polygonia c-album) in diesem Jahr. Auch der Kleine Fuchs ist und war gut vertreten. Das zeigen auch die vielen Raupennester der Füchse in den Brennesselsäumen…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) auf einer Blühwiese am Waldesrand…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)