Heute Morgen konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese in beachtlicher Höhe einen einzelnen kreisenden Wespenbussard beobachten, der sich nach Rücksprache mit B.Glüer als „lupenreines Weibchen“ ansprechen lässt.
Darüber hinaus ebenda auch ein kreisender Baumfalke, der kurz darauf Richtung Nord-Ost weiterflog.
Ansonsten sind von der Kiebitzwiese neben den diversen Graugans Familien die Weißstörche (3 Jungvögel mit intensiven Flugübungen), ein Schwarzmilan, eine singende Rohrammer, ein singender Sumpfrohrsänger, ein Eisvogel, ein männlicher Neuntöter Richtung Sichlerbucht und 4 Graureiher erwähnenswert.
Kreisender, weiblicher Wespenbussard in luftiger Höhe direkt über dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)Ebenda auch ein Baumfalke…. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull) …und ein sehr niedrig überfliegender Schwarzmilan. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)Rohrammer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese. Von hier aus ließ sie immer wieder ihren Gesang ertönen. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)Diesjährige Weißstörche auf der Kiebitzwiese. Schon in den nächsten Tagen wird man sehen können wie sie das Nest verlassen. Wie in den letzten Jahren halten sich die Eltern mittlerweile auch schon in der Nähe auf um sie zu locken. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Im Hemmerder Schelk heute eine weitere Wespenbussardsichtung. Ein Fotovergleich mit dem am 26.06. bei Frdbg.-Bausenhagen beobachteten Vogel ergab, dass diese beiden Wespenbussarde nicht identisch sind. Vielmehr handelte es sich heute vermutlich um einen weiblichen Vogel, der jedoch identisch mit einem von Gregor Zosel am 19.06. an selber Stelle beobachteten und fotografierten Wespenbussard sein könnte (vgl. auch Meldung vom 19.06.22). Somit bleibt die Frage nach der Brutpaarzahl im südöstlichen Kreisgebiet spannend. Neben einem bisher gesicherten Brutplatz im Unnaer Osten könnte es noch zwei weitere Paare (Bönener Berg und östlicher Haarstrang) geben.
Im eigenen Garten flogen heute die Grauschnäpper aus – mindestens ein Jungvogel wurde abseits der Bruthöhle gefüttert. Die Grauschnäpperbrut im Garten meiner Tochter (Frdbg.-Warmen) ist leider prädiert worden. Die „eigenen“ Schleiereulen haben zwischenzeitlich auch eine Brut begonnen. Eine Kontrolle vor zwei Tagen (28.06.) ergab 3 Eier, denen sicher noch weitere folgen werden.
Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ brütet nun im dritten Jahr in Folge ein Zwergtaucherpaar auf einem künstlichen Folienteich. Derzeit gibt es sogar eine Zweitbrut, während mindestens ein fast selbstständiger Jungvogel aus der ersten Brut des Jahres noch von einem Altvogel weiter betreut wird.
An der „Schmetterlingsfront“ tut sich auch erfreuliches: nachdem ich an unterschiedlichsten Stellen vergeblich nach dem Großen Schillerfalter gesucht habe (auch an den Fundstellen von Gregor Zosel im Hemmerder Schelk), fand sich nun einer im eigenen Garten ein. Ebenda heute auch bis zu 4 (!) Taubenschwänzchen an Hunderten Blüten des Seifenkrauts.
Bildmontage der jüngsten Wespenbussardbeobachtungen im Hemmerder Schelk vom heutigen Tage (links) und über Priorsheide (rechts). Links vermutlich ein weiblicher Vogel – rechts ein Männchen, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Um die Mäusebussarde ist es schlechter bestellt als in früheren Jahren. Unter anderem verschärft auch der aktuelle Mäusemangel ihre Situation. Hier ein fast flügger „Ästling“ (vermutlich ohne weitere Nestgeschwister) in Horstnähe in einem Revier des Unnaer Ostens, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Ähnlich wie schon von Clemens Rethschulte berichtet, hat auch hier eine Rotmilanbrut bei Frdbg.-Ostbüren ein vorzeitiges Ende gefunden. Mindestens zwei von drei fast flüggen Jungvögeln waren von Jens Brune in Horstnähe tot gefunden worden. In diesem Fall stand ein Uhu als möglicher Prädator im Verdacht, der nur 200 m vom Horst entfernt von mir am 14.06. gesehen worden war, 19.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Dieses adulte Wanderfalkenmännchen bei UN-Hemmerde erwies sich in anderer Hinsicht als „Unglücksvogel“: es hatte gerade eine mitgebrachte Beute in der Luft seinem Weibchen übergeben, das den Beutevogel jedoch nicht richtig zu fassen bekam und in ein Getreidefeld fallen ließ. Sowohl die Falken als auch ebenfalls „interessierte“ Rabenkrähen beäugten von einem Hochspannungsmast den Beutehappen, ohne ihn jedoch nochmal aufzunehmen. Vermutlich wirkte das hohe Getreide zu unübersichtlich, um eine Landung zu wagen. Eine heutige Nachkontrolle – eine Tag später – ergab tatsächlich, dass die Beute unangerührt noch vor Ort war, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Grauschnäpper als „glücklicher Elternvogel“ im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) hat seine Brut bis zum Flüggewerden erfolgreich durchgebracht …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenfalls eine „Erfolgsgeschichte schreibt“ dieser bereits selbstständige Jungkiebitz stellvertretend für mehrere erfolgreiche Kiebitzbruten in den Hemmerder Wiesen …, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… wie auch dieser diesjährige Grünspecht ebenda, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… oder auch dieser fast erwachsene und unbekümmerte Junghase auf dem Ameckeweg, der erkennbar noch keine Erfahrungen mit Menschen hat und nach dieser Aufnahme zunächst noch unschlüssig – dann aber zügig einfach direkt an mir vorbeihoppelt, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Eine Augenweide im eigenen Garten: Großer Schillerfalter zunächst auf Blättern der Schwarzen Nachtkerze …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… dann ausgiebig Wasser aufnehmend auf den Schwimmblättern der Seekanne im Gartenteich …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)… um dann noch der „miefigen“ Bruthöhle der Schleiereulen unter dem Dach einen Besuch abzustatten …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Eines von gleichzeitig bis zu vier (!) Taubenschwänzchen an Blüten des Seifenkrauts im Garten, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Zwergtaucher auf seinem Schwimmnest bebrütet bereits das zweite Gelege des Jahres (Golfplatz / Frdbg.), 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen hat das dortige Neuntöterpaar bereits flügge Jungvögel. Zwei waren heute zu sehen. Möglichweise sind es aber mehr. Recht mühselig gestaltete sich die Ablesung eines beringten Steinkauzes nördlich von Hemmerde. Die kleine Eule genoss die Morgensonne, schaute lange Zeit lediglich hin und her, ohne sich umzudrehen. Die Ringnummer konnte deshalb zunächst nicht erkannt werden. Als dann aber Putzen und Strecken angesagt war, gelang das Ablesen der Ringnummer. Eine Meldung an die Vogelarte Helgoland ist erfolgt. Urplötzlich landete ein Ringeltaubenpaar neben dem Steinkauz. Erst bei der Bildbearbeitung war zu erkennen, dass eine der Tauben die Schale eines offenbar frisch geschlüpften Taubennestlings entsorgen wollte.
Flügge Neuntöter in den Hemmerder Wiesen am 30.06.2022 (Foto: H. Knüwer)Steinkauz bei der Gefiederpflege und Streckübungen am 30.06.2022 (Fotos: H. Knüwer)Der Steinkauz war von der anfliegenden Taube mit Eischale im Schnabel wohl genauso verdutzt wie der Fotograf. (Foto: H. Knüwer)
Im Fliericher Wald bei Pedinghausen zeigt sich ein Mäusebussard-Nestling am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Turmfalken-Nachwuchs bei Bönen-Flierich am 30.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Bei der Nachsuche zum Stand der Rotmilanbrut bei Hilbeck ein trauriger Fund: Überreste eines Rotmilans am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Steinkauz auf dem Scheunendach bei Steinen am 29.06.22 (Foto: C. Rethschulte).Grünader-Weißling am Gnadenweg (30.06.22, Foto: C. Rethschulte).Dort auch einer von vielen Großen Kohlweißlingen …… und ein Kleiner Fuchs am 30.06.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Am Teich am Fuchsbach waren heute neben 2 Waldwasserläufern auch 3 Flussregenpfeifer zu sehen, darunter 1 Jungvogel. Jedes Jahr halten sich hier Flussregenpfeifer auf, sind aber nur schwer auf diesem zerklüfteten Schlammufer zu erkennen. Die heutige Kontrolle mit dem Spektiv erbrachte also einen Jungvogel, der allerdings bereits flügge ist. So steht der endgültige Nachweis immer noch aus, dass an dieser Stelle auch Bruten stattfinden.
Nordwestlich von Frdbg.-Bausenhagen heute erneut ein Wespenbussard (m). Nach nunmehr mindestens 6 Beobachtungen von Wespenbussarden von zwei verschiedenen Männchen und mindestens einem Weibchen im Nord-Osten von Fröndenberg (einschließlich des Hemmerder Schelks) kann darauf gehofft werden, dass es in diesem Großraum eine Brut gibt.
Neben der bereits hier gemeldeten Grauschnäpperbrut im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide, wo noch gefüttert wird) konnte heute auch im Garten meiner Tochter (Frdbg.-Warmen) ein bebrütetes Grauschnäppernest ausgemacht werden. Ebenda auch ein weiblicher Gartenrotschwanz. Zwei weitere Grauschnäpperreviere fanden sich bei einer Radtour entlang der ehemaligen Bahntrasse von HAM-Kump bis UN-Uelzen. Zuvor östlich des NSGs Horster Mühle bei Bönen-Flierich ein jagender Baumfalke. Interessant war beim Auftauchen des Baumfalken die Reaktion zahlreicher Rauchschwalben: sie landeten schlagartig teils auf dem Boden und teils auf einer Überlandleitung, machten sich nahezu „bleistiftdünn“ und blieben dann völlig regungslos – wohl „wissend“, dass der Falke seine Beute im rasend schnellen Flug in der Luft schlägt. Ein ebenfalls interessantes Beuteverhalten gab es in den Hemmerder Wiesen zu sehen: ein hoch rüttelnder Turmfalke stürzte plötzlich senkrecht herab, um bei zwei am Boden sitzenden Elstern eine relativ große Beute zu „schmarotzen“. Dabei kollidierte der Turmfalke gezielt mit einer der Elstern, die panikartig zur Seite flüchtete und dem blitzschnell zupackenden Falken eine maulwurfgroße Beute überließ, die umgehend zu einem nahen Brutplatz abtransportiert wurde.
In UN-Uelzen ein singender Girlitz.
Männlicher Wespenbussard über Priorsheide bei Frdbg.-Bausenhagen, 26.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Erstaunliche 5 flügge Jungfalken in einer Turmfalkenbrut südlich von Frdbg.-Ostbüren auf einem Fenstersims. Für Mäusejäger ist die Saison `22 eher suboptimal, da die Nagerbeute zurzeit rar ist, 24.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Gestern am 25.06.2022 erneut 1 rufender Kuckuck südlich von Frönenberg-Warmen, vermutlich auf dem Wasserwerks-Gelände.
Am Nachmittag an der Ruhrpromenade in Wickede 1 durchfliegender Kolkrabe, vermutlich vom Echthauser Berg kommend. Hier auch weiterhin 1-2 Neuntöter Männchen. Die Reviere liegen so dicht am Radweg dass die Vögel sich offensichtlich schon an den Verkehr gewöhnt haben. Heute hier auf den gemähten Wiesen noch 3 Weißstörche.
Östlich von Bausenhagen weiterhin der -vermutlich noch unverpaarte- Gelbspötter mit seinem imposantem Gesangsrepertoire.
Nachdem man hier lange nichts von Schnatterenten auf der Kiebitzwiese gelesen hat, heute erfreulicherweise gleich 2 Familien. Im hinteren Bereich schwimmen 3 adulte Weibchen mit 1×8 und 1×5 Pullis. Außerdem noch 1 weibliche Reiherente mit 5 Pullis.
Neuntöter am Ruhrtalradweg bei Wickede, das Foto ist tatsächlich mit meinem Handy entstanden; am 15.06.2022 Foto: Marvin LebéusObacht, jetzt kann man auch wieder über Rehkitze stolpern. So wie hier im Osten Fröndenbergs, am besten einfach schnell weitergehen; am 12.06.2022 Foto: Marvin LebéusSchade dass man aktuell wieder solche Szenen zu Gesicht bekommt. Warum hier 4m bis zum Feldrand gemäht wurde ist mir schleierhaft. Aber Insekten sieht man hier nun keine mehr; am 25.06.2022 Foto: Marvin LebéusÜberhaupt scheint man sich hier wirklich Mühe gegeben zu haben die Feldränder weitestgehend zu „desinfizieren“; Die Straße bildet die Grenze zwischen dem Kreis Unna und dem Kreis Soest, südlich Gut Scheda; am 25.06.2022 Foto: Marvin Lebéus
Gestern und heute traf ich im Hemmerder Schelk die Baumpieper mit Futter für die Jungvögel an. Gestern auch neben dem gemeldeten Gelbspötter 2 Hohltauben im Waldgebiet. Auf dem Rasen des angrenenden Modellflugplatzes 2 Misteldrossel nach Nahrung suchend. Heute das große Glück einen Blauen Eichen-Zipfelfalter aus nächster Nähe zu beobachten. Am Waldrand ein Landkärtchen der Sommergeneration.
Baumpieper im Hemmerder Schelk mit Futter für die Jungvögel…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Neben den Insekten profitieren u.a. auch die Grünfinken von den blühenden Wiesen am Rande des Hemmerder Schelks…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Im Farnkraut entdeckte ich den Blauen Eichenzipfelfalter (Favonius quercus)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Extra fürs Foto hat er für mich auch die Flügel kurz geschlossen…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Sommergeneration des Landkärtchens (Araschnia levana)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Gestern sonnte sich dieser Große Fuchs (Nymphalis polychloros) an einem Baumstamm am Wegesrand…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Ebenfalls gestern entdeckte ich die ersten Braunen Waldvögel, auch unter Schornsteinfeger bekannt (Aphantopus hyperantus)…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)An den Fühlern gut zu erkennen: ein Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola)…..am 26.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Erfreulich die Anzahl der C-Falter (Polygonia c-album) in diesem Jahr. Auch der Kleine Fuchs ist und war gut vertreten. Das zeigen auch die vielen Raupennester der Füchse in den Brennesselsäumen…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) auf einer Blühwiese am Waldesrand…..am 25.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Heute konnte ich einen singenden Gelbspötter in einer Hecke südlich des Passionsweges bei Bausenhagen beobachten. Ein weiterer Gelbspötter sang am Nordostrand des Hemmerder Schelks an einer mit Büschen bewachsener Kahlschlagstelle. Im Hemmerder Schelk ein Großer Fuchs sowie die ersten Braunen Waldvögel (Schonsteinfeger).
Wie am Vortag rief heute erneut eine Wachtel aus einem Weizenfeld am Rande der Hemmerder Wiesen. Gestern dort noch immer ein rufender Kuckuck. Kuckucksrufe waren heute gegen Mittag ebenso im Nahbereich der Ruhr am NSG Kiebitzwiese zu hören (s. dazu auch die Meldung von G. Zosel). Über dem dortigen Beobachtungsgewässser flogen bei Regen ca. 30 Mehlschwalben niedrig über das Wasser. Außerdem hielt sich über und in der Sichlerbucht längere Zeit eine jagende Rohrweihe (mj. W.) auf. Nach einer kurzen Rast auf einer Hecke entschwand sie in westlicher Richtung.
Rohrweihe (Weibchen) jagend in der Kiebitzwiese am 24.06.2022. (Foto: H. Knüwer)Individuen beider Geschlechter können enorme Gefiedervariationen aufweisen. Das heute gesehene Weibchen hat sehr große Unterarmflecken. Diese und auch die Kopfoberseite sind sehr hell und erscheinen hier fast schneeweiß. Andere Vögel weisen öfter eine dunklere und gelbbraune Färbung auf. Die erste und zweite Handschwinge ist bereits vermausert, die dritte noch nicht vollständig erneuert. (Foto: H. Knüwer)Rohrweihe schüttelt Regen aus dem Gefieder, … (Foto: H. Knüwer)… um dann noch eine Runde zu drehen, bevor sie das Gebiet verlässt. Auch Rohrweihen müssen mal „müssen“ dürfen. (Foto: H. Knüwer)
Heute am Vormittag ab Sonnenaufgang bei meinem Besuch der Kiebitzwiese konnte ich vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes notieren: 1 Wasserralle am Flößergraben quiekend, 5 Weißstörche (2 ad. + 3 nicht flügge Jungvögel), 31 Reiherenten, 18 Blässrallen (davon 11 dj. verschiedenen Alters in 3 Familien), 2 Zwergtaucher, 1 Haubentaucher, 2 Höckerschwäne, 4 Kormorane + 8 Ex. überfliegend, 4 Graureiher, 1 Kuckuck (wechselt zwischen Kiebitzwiese, Hammer Wasserwerk und Mendener Ententeich), 1 Teichrohrsänger singt am Flößergraben (wohl ohne Partner), 1 zaghaft singender Sumpfrohrsänger, 4 Neuntöter (2M+1W+1 flügger Jungvogel, der gefüttert wurde), 2 singende Rohrammern (Flößergraben und Aussichtshügel), 3 Distelfinken (2+1), ca. 20 Uferschwalben+ ca. 20 Mehlschwalben+ ca.10 Mauersegler jagend sowie 1 Schwarzmilan.
Im/am angrenzenden Hammerwerk u.a.: 17 rastende Kiebitze, 11 Rostgänse, 98 Nilgänse, 57 Kanadagänse (davon 11 Jungvögel verschiedenen Alters), 64 Graugänse, 7 Reiherenten, 2 Graureiher, 1 Lachmöwe, 2 Neuntöter (M+W mit Futter für den Nachwuchs im Nest), 1 Gebirgsstelze, ca. 50 Bachstelzen, 2 Hausrotschwänze (M), 2 Distelfinken, ca. 200 Uferschwalben ( geschätzte 30-50 Brutpaare, da viele Jungvögel schon flügge sind. Daher keine genaue Zahl mehr möglich), ca. 100 Mehlschwalben an bisher mind. 44 (!!) angeflogenen Nestern sowie noch 2 singende Sumpfrohrsänger.
An der Kleinen Wand südlich des Hemmerder Schelks das 21te besetzte Neuntöterrevier Fröndenbergs. Hier ein Männchen in der Hecke an einem abgestorbenen ehemaligen Fichtenwäldchen. Gleichzeitig kann ich das Neuntöterevier am Passionsweg in der ehemaligen Mergelkuhle bestätigen, sodass es sich wirklich um 2 Reviere in naher Nachbarschaft handelt. Hier im Gebiet außerdem 2 singende Goldammern, 1 singende Feldlerche sowie 2 Rotmilane.
Erstes Flugtraining bei den Weißstörchen auf der Kiebitzwiese. Bald werden die Jungstörche wohl das Nest verlassen……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Graureiher und Kormoran genießen die ersten Sonnenstrahlen am Münzenfund……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Da weiß man gar nicht, ob das Foto richtig herum ist! Blässralle mit Nachwuchs spiegeln sich in der Morgensonne in der Ruhr……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Zwergtaucher auf der Ruhr am zukünftigen Einlauf zur neuen Fischtreppe……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Rohrammer am Flößergraben……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Neuntöter auf der Kiebitzwiese……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Neuntöterpaar mit Futter am Brutplatz im Wasserwerk……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Uferschwalbenkolonie im Wasserwerk mit vielen flüggen Jungvögeln………am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Ob diese Mehlschwalben Baumaterial für den neuen Nestbau oder nur zum Ausbessern ihres Nestes holen, kann ich nicht sagen. Zumindest ist ein Teil der Nestern an all den Wirtschaftsgebäuden im Wasserwerk nicht fertiggestellt………am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Bei einem Großteil der Mehlschwalben sind die Jungen aber schon recht groß und wagen einen Blick in die Umgebung……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Auch bei den Bachstelzen im Wasserwerk hat es dieses Jahr wieder reichlich Nachwuchs gegeben……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Kiebitz am Rande eines Filterbeckens……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Lachmöwe mit Kiebitze. Bei vielen Kiebitzen ist die Brutsaison schon beendet. Sie sammeln sich schon in geeigneten Gebieten, wie hier auf den Wiesen des Wasserwerks……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Kormoran am Filterbecken……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)Rotmilan über der Kleinen Wand südlich des Hemmerder Schelks……..am 23.06.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Heute Abend konnte ich bei noch tropischen Temperaturen in den Hemmerder Wiesen folgende Vogelarten beobachten bzw. hören: 1 Rohrweihe (W), 2 Neuntöter (M)(W), 2 Gelbspötter, 1 Sumpfrohrsänger, jeweils mindestens 3 Dorn – und Mönchsgrasmücken, 2 Gartengrasmücken, 4 Zilpzalp, 2 Goldammern, 2 Bluthänflinge (M)(W), 2 Grünfinken, 1 Grünspecht, unzählbare Stare, 3 Stieglitze, 1 warnender Zaunkönig, 1 Turmfalke, 1 Graureiher, 3 Elstern, an der Amecke mehrere rufende Teichhühner sowie eine Fasanenhenne mit mindestens 6 Pulis. In Richtung Steinen eine jagende Rohrweihe (M), 2 Wiesenschafstelzen, 2 Dorngrasmücken und 2 Grünfinken.
Hechelnder Neuntöter (M) in den Hemmerder Wiesen am 23.06.2022 (Foto: Hartmut Brecher)Das Neuntöterweibchen scheint mit den Temperaturen besser fertig zu werdenBluthänfling (M) am 23.06.2022 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)Auszug aus einem Starenschwarm am 23.06.2022 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)
In den Schwerter Röllingwiesen konnten wir neben den üblichen Wasservögeln eine männliche Krickente beobachten.
Vom Schilfrand eine ausdauernd rufende Wasserralle mit kurzem Sichtkontakt. (Vertreibt Teichralle)
Die 3 diesjährigen Weißstörche dürften innerhalb der nächsten 2 Wochen flügge werden. „Trockenflugübungen“ werden bereits intensiv betrieben.
Darüber hinaus sind hier auch noch ein jagender Baumfalke, 10 Waldwasserläufer, ein kurzfristig kreisender Schwarzmilan, 2 männliche Neuntöter, mindestens eine singende Rohrammer und ein singender Teichrohrsänger erwähnenswert.
In den gemähten Nebenfeldern neben ungezählten Rotmilanen, Mäusebussarden und Turmfalken 6 weitere Weißstörche.
Besonders beeindruckend sind immer wieder die Jagdflüge der Baumfalken auf Libellen. Hier ist die Beute fest im Visier. 22.06.2022 (Foto: Klaus Matull)Pfeilschnell erfolgt der Zugriff im Flug. 22.06.2022 (Foto: Klaus Matull)