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Fröndenberg / Märkischer Kreis: Mauersegler, Flussregenpfeifer, Waldwasserläufer, Eisvögel, Uferschwalben, Turteltauben, Grauschnäpper u.a., 20.07.2025 (B.Glüer)

Die hier am 11.07.gemeldete Flussregenpfeiferbrut im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), die mit nur 2 Eiern eine späte Nachbrut gewesen sein dürfte, ist inzwischen leider ihrerseits gescheitert. Noch am vergangenen Sonntag (13.07.) war alles in Ordnung – jedoch heute waren die Eier zertreten. Als vermutliche Verursacher können Kanadagänse angenommen werden, die mit mehreren Familienverbänden (>20 Individuen) den Brutplatz der Regenpfeifer als Ruheplatz auserkoren hatten. Zahlreiche Kothaufen und Mauserfedern deuten auf die Gänse hin. Bemerkenswert vor Ort außerdem 2 diesj. Eisvögel, mehrere Wacholderdrosseln mit Anzeichen für Bruten, 1 Waldwasserläufer und ca. 15 Uferschwalbenbrutplätze in Dreinageröhren.

Am eigenen Haus heute nur noch wenige Mauersegler aktiv (<10 Exmpl.). Noch vor 3 Tagen intensives Treiben mit 25-30 Vögeln. Abends flogen am 17.07. in alle 8 Bruthöhlen, in denen Bruten stattgefunden hatten, noch Elternvögel ein. Auch dort, wo die Jungvögel bereits ausgeflogen waren. Der letzte Vogel kam um 22.07 h.

In Frdbg.-Frömern ein Grauschnäpperpaar. Nachwuchs war nicht vor Ort und gefangene Insekten wurden ausnahmslos von den adulten Vögeln selbst verspeist. In UN-Dreihausen am 16.07. ein Brutnachweis für Grauschnäpper. Dort wurde – wie schon für Bönen-Nordbögge berichtet – ebenfalls nur ein einziger Jungvogel versorgt. Es stellt sich die Frage, ob geringer Fortpflanzungserfolg auf Insektenmangel oder ob etwa auch Grauschnäpper auf dieselben toxischen Einflüsse des Fungizids Tebuconazol reagieren – wie für Haussperlinge nachgewiesen (https://www.oagkreisunna.de/2025/06/26/europa-fungizid-tebuconazol-beeintraechtigt-den-fortpflanzungserfolg-von-haussperlingen/).

Immerhin gibt es noch etwas Erfreuliches zu berichten: jenseits der Ruhr (MK) konnten bei einer Wanderung am vergangenen Sonntag (13.07.) Turteltauben-Balzrufe vernommen werden. Bei mehreren Nachkontrollen waren mehrfach sogar zwei Rufer zu hören – einige Hundert Meter voneinander entfernt.

Am frühen Morgen werden an unserem Haus nochmals alle Mauerseglerbrutplätze immer wieder angeflogen und „kontrolliert“. Allerdings sind nur noch weniger als 10 Mauersegler vor Ort …, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… diese Bruthöhle ist bereits seit einer Woche leer. Drei Jungvögel sind hier ausgeflogen …, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem wird immer wieder nochmal kritisch nachgeschaut. Bis Donnerstag sind interessanterweise auch die Elternvögel abends gegen 22.00 h jeweils noch zum Schlafen eingeflogen, obwohl der Nachwuchs schon ausgeflogen war …, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier verlässt ein Altvogel eine andere Bruthöhle. Mindestens bis gestern wurden hier noch Jungvögel gefüttert, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Hier kam es leider zum erneuten Totalverlust einer Nachbrut von Flussregenpfeifern im Wassergewinnungsgelände. Das Bild von heute zeigt die zertretenen Eier (Pfeil) und mehrere Kothaufen von Kanadagänsen, die sich teils mit >20 Tieren oft und lange am Regenpfeifer-Brutplatz aufgehalten haben. Beim eingefügten Bild aus der Vorwoche ist noch alles in Ordnung, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch Grauschnäpper scheinen mit ausreichendem Nachwuchs Probleme zu haben. Wie schon aus Bönen berichtet, wird auch hier im Falle dieser Brut (UN-Dreihausen) nur ein einziger Jungvogel (rechts) versorgt, 16.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Wacholderdrosseln sind während der Brutzeit im Kreis UN kaum noch zu sehen. Hier nascht eine von mindestens zwei Drosseln an herabgefallenen Vogelkirschen im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Turteltauben sind im Kr. UN als Brutvogel bereits komplett verschwunden. Immerhin knapp jenseits der Kreisgrenze (MK) zeigt sich dieses Exemplar in einiger Entfernung auf einer Singwarte. Im Größenvergleich zum neugierigen Buntspecht ist sie erstaunlich klein. Möglicherweise bieten die zahlreichen Kalamitätsflächen der Mittelgebirge den Turteltauben wieder mehr geeignete Lebensräume, 17.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Balzrufe der Turteltaube – zwar per Handy nur eine schwache Aufnahme, doch weckt sie Erinnerungen an alte Zeiten, als die Turteltaube bei uns noch überall zu hören war, 17.07.2025 (Aufnahme: Bernhard Glüer)
Leider bisher ebenfalls nur jenseits der Ruhr gefunden: Mauerfuchs …, 18.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser perfekt getarnte Falter (Birkenspanner) zeigte sich immerhin im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide). Er ist in Größe und Spannweite etwa einem Kleinen Kohlweißling vergleichbar, 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von mehr als 20 (!) Wespenspinnen auf einem nur wenige Quadratmeter großen Hügel im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), 20.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna/NSG Lettenbruch (ADEBAR 2): Wespenbussard, Grauschnäpper, Kernbeißer-Nachwuchs, Stieglitz, Schmetterlinge am 19.07.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Nachdem in den letzten Wochen (seit dem 28. Juni) kein Wespenbussard über/im NSG Lettenbruch zu sehen war, heute erfreulicherweise eine weitere Sichtung: Ein männlicher Wespenbussard zeigt sich gegen 14.00h über dem NSG und zieht in westliche Richtung ab. Ca. 40 Minuten später kommt ein Bussard mehr oder weniger im Tiefflug durch die äußere Baumreihe unseres Garten geflogen. Da er – diesmal in östlicher Richtung unterwegs – genau in den Bereich des NSG fliegt, in dem ich ihn aufsteigen sah, darf vermutet werden, dass es sich um das zuvor genannte Männchen handelt (19.07.25, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten auf der Linde ein lang anhaltend singender Stieglitz (19.07.25) ….
…. und gestern wie heute ein Futter tragender Grauschnäpper (18.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auf meinem morgendlichen Ausflug in den Galgenberg-Park bei Kamen u.a. neben einer Nachtigall, einem Gartenrotschwanz und mehreren Gartenbaumläufern ein diesjähriger Kernbeißer (19.07.25, Foto: C. Rethschulte).
Aus der Gattung der Lepidoptera zeigen sich neben diesem Zitronenfalter (m) u.a. ein Faulbaum-Bläuling, ein Schwalbenschwanz und ein Kaisermantel (19.07.25, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: farbmarkierter Graureiher am 19.07.2025 (H. Knüwer)

Der mit Codering gekennzeichnete Graureiher, der erstmalig 2013 in der Kiebitzwiese abgelesen werden konnte, ließ sich auch heute wieder im NSG blicken. Dieser Vogel war als Nestling 2009 in einer Kolonie in Bochum beringt worden. Der Reiher befindet sich mittlerweile im 17. Kalenderjahr, hat also bereits ein stolzes Alter erreicht. Seit 2013 taucht der Vogel fast alljährlich nach der Brutzeit im Gebiet auf. Ablesungen gelangen 2013, 2015, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022 und 2023. Möglicherweise war er auch in Jahren ohne Ablesung vor Ort.

Ein alter Bekannter: farbberingter Graureiher in der Kiebitzwiese am 19.07.25
Ein alter Bekannter: farbberingter Graureiher in der Kiebitzwiese am 19.07.25 (Foto: H. Knüwer)

Hamm (ADEBAR 2): Wespenbussardpaar in der Sandbochumer Heide am 18.07.2025

Und immer wieder laufen die Dinge anders als man denkt! Ging ich heute Morgen optimistisch davon aus, das Wespenbussard-Weibchen bzw. das Männchen oder auch beide erneut vom gestrigen Beobachtungspunkt am HRB 1, Pelkumer Bach sehen zu können (vgl. meine Meldung vom 17.07.25), so lag ich falsch: In der Zeit von 08.00 bis 10.30h sind – was Greife anbelangt – lediglich zwei ihren Horst anfliegende Mäusebussarde und ein Turmfalke zu sehen ….
…. Etwas gefrustet fahre ich anschließend zum Neustädter Weg, an dem ich am 29. Juni gleich zweimal einen männlichen Wsb beobachten konnte. Dort komme ich zunächst mit einem interessierten Herrn meiner Altersklasse über die ADEBAR 2-Kartierung ins Gespräch – und plötzlich, am „heiterem Himmel“ ein weiblicher Wespenbussard (Bild oben), in meinen Augen derselbe Bussard, den ich gestern am HRB 1 gesehen habe. Damit aber nicht genug, ca. zehn Minuten später zeigt sich auch das Männchen am Himmel (Bild unten), jedoch in größerer Entfernung. Wirkliche Schlüsse über den Horst-Standort lassen sich aus der gestrigen bzw. heutigen Beobachtung noch nicht ziehen – zu plötzlich und unverhofft tauchen insb. die heutigen Sichtungen auf. Da beide Altvögel – soweit zu sehen war – die vormittäglichen Aufwinde nutzten, um auf Nahrungssuche zu gehen, kann (vorsichtig) zumindest ein Brutverdacht angenommen werden (18.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Hamm (ADEBAR 2): Wespenbussard, Rohrammer, Stieglitz, Neuntöter, Gelbspötter, Großes Ochsenauge, Brauner Waldvogel etc. am 17.07.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Auf der Suche nach dem in der Sandbochumer Heide im Juni (14.06.25) erstmalig gesichteten männlichen Wespenbussard begab ich mich auch heute an den damaligen Beobachtungsplatz am HRB 1, Pelkumer Bach. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit (08.30 – 09.05h) geschah es dann: aus dem Bereich des HRB 3 kommend steigt ein Wespenbussard direkt vor mir über dem HRB 1 auf; dabei handelt es sich jedoch um einen weiblichen W-Bussard; eine mögliche Erklärung dafür, dass das Weibchen ihren Brutplatz verlässt, könnte darin bestehen, dass der Nachwuchs bereits so weit gediehen ist, dass beide Altvögel auf Nahrungssuche gehen. In der Hoffnung, den Wespenbussard mit Beute (Wespenwabe) zurückkehren zu sehen, verbleibe ich zwei weitere Stunden am Standort – leider nicht erfolgsgekrönt, das Weibchen muss einen anderen Rückweg zum Horst genommen haben, d.h. noch fehlt ein positiver Brutnachweis (17.07.25, Foto: C. Rethschulte).
Im bzw. am HRB zudem mehrere Rohrammern ….
…. und Stieglitze (17.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Anschließend fuhr ich in das mir bekannte Kleingehölz-Biotop am Schnittpunkt Hansa Straße und Eisenbahnlinie, um insb. zu schauen, wie sich das Neuntöter-Revier dort entwickelt hat. Leider zeigt sich dort wie vor ein paar Wochen nur das Männchen; außerdem sind zu sehen und zu hören: mindestens ein Gelbspötter, mehrere Goldammern, Stieglitze, Bluthänflinge. Mehlschwalben, Haussperlinge und jeweils ein Grünspecht, ein Kernbeißer und ein Mäusebussard ….
…. und auf der Seite der Lepidoptera mehrere Große Ochsenaugen ….
…. sowie der eine oder andere Braune Waldvogel (17.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Kreis Unna/Hamm (Adebar 2): Misteldrossel, Mäusebussard-Nachwuchs, Turmfalke, Weißstorch, Neuntöter, Grauschnäpper, Gartengrasmücke, Wiesenschafstelze, Türkentaube, Hauhechel-Bläuling, Gr. Kohlweißling etc. am 13./16.07.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Bei meiner Nachsuche nach dem im Bereich der HRBs zum Pelkumer Bach (Sandbochumer Heide) gesichteten männlichen Wespenbussard – noch immer Fehlanzeige – ein Misteldrosselpaar (HRB III) ….
…. und ein Nahrung suchender Turmfalke (13.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bei meinem Besuch der Brachfläche zum Schutz bzw. der Förderung von Tierarten der offenen Feldlandschaft am Grenzweg in Bönen konnte dieser Mäusebussard-Nachwuchs (wie übrigens im Vorjahr auch) gesichtet werden ….
…. wobei beide Elternteile während des kurzen Besuchs warnend in der Nähe blieben (13.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Hier einer der beiden bereis zweifach über dem NSG Lettenbruch abgelichteten Weißstörche auf einem abgeernteten Weizenfeld nördlich der Hammer Straße (16.07.25, Foto: C. Rethschulte).
Im NSG L. selbst zeigt sich heute eine Neuntöterfamilie mit dreifachem Nachwuchs ….
…. hier ein zweiter Jungvogel ….
…. wobei die“Mutter“ mit der Nahrungsbeschaffung (kopflose Hummel?) beschäftigt ist ….
…. und der „Vater“ sich eine Ruhepause gönnt (16.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Ein weiterer männlicher Neuntöter an einer Brachfläche östlich vom Böingholz, unweit des zweiten Neuntöter-Stammreviers im NSG. L.; weitere Familienmitglieder sind nicht zu sehen (16.07.25, Foto: C. Rethschulte).
Ebenfalls im NSG präsent eine mehrköpfige Grauschnäpperfamilie – hier ein adultes Exemplar ….
…. auf dem selben Baum auch eine frei sitzende Gartengrasmücke, die ich zunächst auf die Entfernung hin nicht als solche erkannte, sondern für einen jungen Grauschnäpper hielt – Merlin belehrte mich eines Besseren! (16.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Die heutigen mitunter starken Regenfälle ließen Wasserpfützen auf den kleinen Straßen (Am Telgenbusch) rund um das NSG L. entstehen – eine eh schon durchnässte Wiesenschafstelze schien interessiert ….
…. Am Telgenbusch auf den Überresten einer abgebrannten Scheune eine sich nach dem Regenguss putzende Türkentaube – im Bereich Altenbögge eine für mich eher seltene Beobachtung (16.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auf einer Wiese direkt am NSG L. dieser Hauhechel-Bläuling (16.07.25) ….
…. dieser Große Kohlweißling zeigte sich etwas weiter entfernt bereits am 13.07.25 (Fotos: C. Rethschulte).

Arnsberg: Schwarzstorch, Baumfalken, Wachtel, Neuntöter, Kolkraben, Hohltaube, Goldammern, Kaisermäntel und Landkärtchen am 14.07.2025 (Andre Matull und Gregor Zosel)

Schon zur Tradition seit einigen Jahren zählt ein Rundweg am Kloster Oelinghausen. Hier galten die Exkursion (teilweise auch vom Ornithologischen Stammtisch Fröndenbergs) immer der Erfassung der Neuntöter, der Nachweis des Wespenbussards und der Insektenwelt entlang des Weges. Start des etwa 8 km langen Rundweges ist das Kloster Oelinghausen, entlang der Flurbezeichnungen „Schakenberg“, „Herberg“ und „Kalte Lieth“ zum Gut Stiepel. Von hier ein Stück entlang der L544, bis ein Weg links wieder in die Feldflur abgeht. Entlang des „Spielbergs“ durch die Heckenlandschaft bis hin zum Kreuzweg. Über diesen zurück zum Kloster. Heute war sicherlich ein tief überfliegender Schwarzstorch, eine Wachtel sowie zwei jagende Baumfalken (hier wahrscheinlich ein Brutpaar) die Highlights. Einen Wespenbussard konnten wir leider heute nicht entdecken. Erfreulich auch die Anzahl der besetzten Neuntöterreviere, meist mit zu versorgenden Jungvögeln. In diesem Jahr konnten wir 14 besetzte Reviere nachweisen (2020 waren es 8 und 2021 ansteigend auf 12 Reviere). Insgesamt standen auf unserer Liste heute: 1 Schwarzstorch, 1 Wachtel, 2 Baumfalken, 1 Turmfalke, 1 Rotmilan, mind. 1 Mäusebussard, 2-4 Kolkraben (1-2 Paare, nicht klar abzugrenzen), 1 Hohltaube, 14 Neuntöterreviere, 13 Goldammern, 2 singende Feldlerchen, 2 Hausrotschwänze, 1 Haubenmeise, 1 Sumpfmeise, 2 Kleiber, 1 Dompfaff, 1 Distelfink, 1 Dorngrasmücke, 3 singende Gartengrasmücken, 1 Sommergoldhähnchen, 3 Bachstelzen, 2 Grünspechte, 5 Buntspechte, 4 Singdrosseln 1 Wacholderdrossel, ca. 30 Stare, mind. 1 Eichelhäher, 6 Mauersegler sowie ungezählte Mehl- und Rauchschwalben. Bei den Schmetterlingen war die Anzahl der Landkärtchen sicher ungewöhnlich hoch. So hatten wir z.B. auf einer kleinen Fläche mit einem Bestand der „Behaarten Karde“ ca. 10 Landkärtchen und ebensoviele Tagpfauenaugen. 5 Kaisermäntel sowie ca. 10 Kleine Feuerfalter entdeckten wir an den Waldrändern.

Schwarzstorch über dem Schakenberg am Kloster Oelinghausen….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Baumfalke jagt zwischen den Waldgebieten „Kalte Lieth“ und „Spielberg“….am 14.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Neuntöter auf Ansitz….am 14.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Neuntöter auf einem Kahlschlag….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Kolkraben am Spielberg……am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Eine der vielen singenden Goldammern….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Tonaufnahme der Wachtel aus einem Kornfeld direkt am Kloster… am 14.07.2025 (Tonaufnahme von Andre Matull)

Kaisermantelmännchen am Waldrand….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Kleiner Feuerfalter beim Frühstück….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Landkärtchen auf einer „Behaarten Karde“, eine beliebte Futterpflanze nicht nur bei Schmetterlingen…..am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Kleiner Fuchs….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Distelfalter in einem Topzustand….am 14.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Tagpfauenauge….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Großes Ochsenauge….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Ein bisschen zerfranst ist dieser Große Kohlweißling….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Makellos: diese Blaugrüne-Mosaikjungfer….am 14.07.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Graureiher am Datteln Hamm Kanal, Neuntöter, Gelbspötter, Wiesenschafstelze, Eisvogel, Rieselfelder Werne, Amsel im Garten

Eisvgel an der Horne/Rieselfelder Werne, 09.07.2025 Karl Heinz Lindemann
Neuntöter Rieselfelder Werne, 09.07.2025, Karl Heinz Lindemann
Neuntöter Weibchen, Rieselfelder Werne, 09.07.2025, Karl Heinz Lindemann
Gelbspötter ?
, Rieselfelder Werne, 10.0.
2025, Karl Heinz Lindemann,
Wiesenschafstelze, Rieselder Werne, 10.07.2025, Karl Heinz Lindemann
Graureiher am Datteln Hamm Kanal, Bergkamen Heil, auf der Suche nach neuer Futterquelle, 09.07.2025, Karl Heinz Lindemann
badende Amsel in unserem Brunnen, Bergkamen, 12.07.2025, Karl Heinz Lindemann

Bönen/NSG Lettenbruch: Mäusebussard, Weißstorch, Buntspecht, Schwanzmeise, Mauersegler, Grauschnäpper, Sumpfmeise, Schwalbenschwanz, Kaisermantel, Distelfalter, C-Falter, Faulbaum-Bläuling etc. am 08. – 11.07.2025 (C. Rethschulte)

Täglich am Himmel über dem NSG Lettenbruch zu sehen sind die revierhaltenden Mäusebussarde ….
…. weniger häufig taucht dort auch einmal ein Weißstorch auf (10.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Aus dem NSG kommend und um das Nahrungsangebot im Garten wissend: ein diesjähriger Buntspecht – erkennbar an der „roten Mütze“ ….
…. Ebenfalls täglich über dem NSG bzw. den Ortsteil Altenbögge zu beobachten sind ca. 20-30 Mauersegler; dazu auch einige Mehlschwalben ….
Bereits am 08.07.25 besuchten sechs Schwanzmeisen unsere (leider sterbende) Gartenlinde ….
…. Heute in der Linde erneut ein adulter Grauschnäpper, der unter den verbliebenen Blättern Futter für seinen Nachwuchs findet (Brutnachweis, 11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bereits zum zweiten Mal beobachtet: der Besuch einer Sumpfmeise aus dem NSG L …..
…. einig und allein dem Zwecke dienend, ein Bad in der Vogeltränke zu nehmen (11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Und hier der Einflug des Tages: Erstmalig seit ca. drei Jahren lässt sich wieder ein Schwalbenschwanz im Garten beobachten – jedoch nur für einen kurzen Moment: die Kugeldistel schien ihm nicht zu behagen, sodass er gleich wieder den Garten verließ ….
…. Konstanter in seinen Besuchen am Sommerflieder ist der Kaisermantel – derzeit fast täglich zu sehen ….
…. Diese Aussage gilt nicht unbedingt für den Distelfalter ….
…. und den C-Falter – zumindest bislang in diesem Jahr ….
…. Der Faulbaum-Bläuling dagegen ist täglich mit mehreren Individuen (heute mindestens sechs) am Oregano zu Gast ….
Eine beliebte Nahrungsquelle für Erdhummeln ist die Kugeldistel im Garten (11.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna / Bönen: Mauersegler im Aufbruch, Rebhühner und Grauschnäpper mit wenig Nachwuchs, Schwarzkehlchen, Teichrohrsänger, Nachtigallen und Flussregenpfeifer mit späten Bruten u.a., 11.07.2025 (B.Glüer)

Am Ende der ersten Julidekade war es um die Mauersegler infolge des kühlen Regenwetters still geworden. Auch in der „hauseigenen“ Kolonie schien der Wegzug bereits begonnen zu haben. Bei ungünstiger Witterung können jedoch Versorgungsflüge sehr lange unterbrochen bzw. ausgesetzt werden. Am Abend des 09.07. ergab eine längere Kontrollbeobachtung der noch einfliegenden Segler (ab 22.00 Uhr / Sonnenuntergang: 21.44 Uhr), dass alle 8 besetzten Bruthöhlen noch angeflogen wurden. Interessant dabei, dass ein spät einfliegender Vogel um 22.15 h nochmals rausflog und 6 Minuten später (22.21 h) zurückkehrte. Ein noch späterer Heimkehrer flog erst um 22.24 h (40 Min. nach SU!) zur letzten Fütterung der Jungvögel ein. Der kürzlich verstorbene „Mauerseglerpapst“ Erich Kaiser hatte erstmals dieses Phänomen später Fütterungen in Schlechtwetterphasen untersucht und nachgewiesen, dass dabei vor allem Nachtfalter erbeutet werden. Am folgenden wieder sehr sonnigen Vormittag kam es nochmals zu intensivem, jedoch nur kurzem Fluggeschehen vieler noch anwesender „Banger“ um die Kolonie. Eine Kontrolle im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab noch 11 besetzte Brutnischen, wobei eine frisch begonnene (!) Brut mit einem Ei bebrütet wurde. Wenn diese Brut noch erfolgreich verläuft, wird der Jungvogel vermutlich erst im September ausfliegen. Die insgesamt 18 begonnenen Bruten waren offensichtlich nur teilweise erfolgreich.

Im Hemmerder Ostfeld heute 1 Rebhuhn mit Nachwuchs (wohl nur ein einziger Jungvogel!). Erfreulicher hier die Situation der Schwarzkehlchen: > drei besetzte Reviere in unmittelbarer Nachbarschaft – ein Weibchen mit Nistmaterial für die (mindestens) zweite Brut des Jahres. Mindestens ein weiteres Revier auch auf der Ackerbrache SW von UN-Siddinghausen. Im H. Ostfeld noch bemerkenswert ein seit Tagen nahe dem Sesekedurchfluss/Bahndamm singender Teichrohrsänger.

In den Hemmerder Wiesen entlang der Amecke 2 singende, teils einander verfolgende Gelbspötter. Auf dem Wirtschaftsweg Nachwuchs fütternde (späte) Nachtigallen (1x ad, 2x juv).

Gestern in Bönen-Nordbögge eine Grauschnäpperfamilie – bestehend aus dem Elternpaar und nur einem einzigen Jungvogel. Möglicherweise eine für diese rückläufige und stark von Fluginsekten abhängige Art eine typische Konstellation (Mitbeobachter: Clemens Rethschulte).

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede noch eine späte (Ersatz-)Brut von Flussregenpfeifern.

In der „Brutbatterie“ mit hier insgesamt 6 Mauerseglerhöhlen und 10 Mehlschwalbennestern scheint kaum noch Leben zu sein. Aus dem vorletzten Einflugloch schaut ein junger Mauersegler heraus …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit aufsteigender Sonne veranstalten schließlich noch etliche nichtbrütende „Banger“ kurze und heftige Flugspiele um die Kolonie…, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… jede potenzielle Bruthöhle wird „abgeklopft“ und von außen inspiziert …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei diesem oft aggressiven Treiben sitzen die Höhleneigentümer meist innen und geben rufend zu verstehen, dass Besuch unerwünscht ist …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch die für Mauersegler viel zu kleinen Mehlschwalbennester werden unter die Lupe genommen …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser am hellen „Gesicht“ als Jungvogel kenntliche Segler vefolgt das Geschehen angespannt. Einen Tag nach dieser Aufnahme hat er die Bruthöhle für immer verlassen. Junge Mauersegler sind mit dem Flüggewerden sofort selbstständig und verlassen gewöhnlich noch am Tag des Ausfliegens auch ihre Brutheimat – Richtung Süden …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine ähnliche Situation bietet sich im Turm der Fröndenberger Stiftskirche. Zum Teil unter den Fußbodendielen befinden sich die Bruthöhlen der Mauersegler auf dem Mauersims über dem Glockenraum. Das linke Nest ist unbesetzt. Im mittleren Nest sind 3 und ganz rechts 2 fast flügge Jungvögel. Am oberen Bildrand erkennt man den Einflugspalt, durch den es von innen betrachtet hinaus in die Tiefe geht …, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… das rausgeworfene Ei in der linken Ecke ist ein indirekter Hinweis, dass dieser Brut mit inzwischen zwei fast flüggen Jungvögeln Rivalenkämpfe vorausgegangen sind…, 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser adulte „Unglücksvogel“ hatte durch mein Erscheinen Glück im Unglück. Er war vermutlich infolge von Rivalenkämpfen ins Turminnere gedrängt worden und ist nach unten gestürzt. Hier verharrt er regungslos an einem Balken im Glockenraum hängend und konnte von mir wieder nach draußen befördert werden. Trotz der nachträglich nach innen abgedichteten Brutnischen sind in der Vergangenheit immer wieder mal Segler ins Turminnere geraten, wo sie selbstständig nicht mehr nach oben ins Freie aufsteigen können und dann umkommen. 10.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Sommer derzeit kaum je zu sehen: Rebhuhn (w) im Hemmerder Ostfeld…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr bescheidenes Elternglück mit wohl nur einem einzigen Jungvogel…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit mindestens drei Revieren sind die Schwarzkehlchen ebenda scheinbar erfolgreicher…, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Weibchen arbeitet an der nächsten Brut, 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese späte Nachtigall versorgt mindestens zwei Jungvögel (Hemmerder Wiesen), 11.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch hier kommt es zu einer sehr späten Brut – zudem an einem sehr ungewöhnlichen Ort (mitten auf dem Fahrweg / Wassergewinnungsgelände!)…, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zumindest besteht hier nicht die Gefahr – wie bei vorausgegangenen Brutversuchen innerhalb von Filterbecken, dass dieses Gelege durch steigende Wasserpegel geflutet wird …, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… allerdings hat die Energie für nur noch ein kleines Gelege gereicht, 06.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein noch sehr frischer Schwalbenschwanz in Frdbg.-Ostbüren, 08.07.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Hemer: Fichtenkreuzschnäbel, Baumpieper, Neuntöter und Schmetterlinge am 05.07.2025 (Alfred Haberschuss, Andre Matull u. Gregor Zosel)

Heute ab dem frühen Morgen galt unsere Exkursion der Suche nach dem Tannenhäher. Leider erfolglos. Er hat wohl definitiv nach den vielen und großen Kahlschlägen der verganenen Jahre dieses Gebiet verlassen.Dafür konnten wir auf der Strecke von Deilinghofen (Balver Weg) über den Ostenberg bis hin zur Aussichtsplattform am Höhweg (Weg hin und zurück) folgendes beobachten: mindestens 5 Fichtenkreuzschnäbel, 6 Baumpieperreviere (teilweise mit fütternden Altvögeln und deren Junge), 1 Neuntöterrevier (1 warnendes Männchen mit 1 Jungvogel). Dazu kamen noch an Arten u.a. Sommer- und Wintergoldhähnchen, Tannenmeise, Gartengrasmücke (5 Ex. singend), Dorngrasmücke (1 Ex. singend), Fitis, Bluthänfling, (mind. 6 Ex.), Distelfink (ca. 20 Ex.), Mauersegler, Kleiber, Grünspecht, Buntspecht, Eichelhäher, Sperber (1 Ex.). Rotmilan (1 Ex.) sowie Mäusebussard (3 Ex.). Erfreulich heute war die Anzahl des Kleinen Feuerfalters. Er nahm bei den Schmetterlingen mit 10-15 Ex. in der Häufigkeit der Individuen sogar den 4. Platz ein. Platz 1 sicherte sich der Schornsteinfeger, gefolgt auf Platz 2 vom Braunkolbigen-Braun-Dickkopffalter. Platz 3 das Tagpfauenauge. Außerdem 1 Kaisermantel, einige Landkärtchen und C-Falter. Enttäuschend insgesamt nur 5 Weißlinge, kein Bläuling. Auch die Zahl der Käfer entlang des Weges sehr, sehr mager. Fazit für uns: die Suche nach dem Tannenhäher werden wir hier in naher Zukunft in Richtung Stephanopler Tal ausweiten.

Weiblicher Fichtenkreuzschnabel nahe dem Ostenberg…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Neuntötermännchen am Höhweg….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Junger Neuntöter wartet auf das Futter der Altvögel…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Baumpieper mit Futter für die Jungen…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Singender Bluthänfling…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Kleiner Feuerfalter beim Nektarschlecken….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Gleich nebenan ein Braunkolbiger-Braun-Dickkopffalter….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Sommergeneration des Landkärtchens…..am 05.07.2025 (Foto: Andre Matull)

Nektarsaugendes Landkärtchen….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Der Schornsteinfeger wird auch Brauner Waldvogel genannt. Er war heute die häufigste Schmetterlingsart….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Ein Admiral auf Wasserdost….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Tagpfauenauge ohne Makel….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

C-Falter beim Sonnenbad….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Insgesamt war die Zahl der Insekten sehr „bescheiden“. Hier stehen der Gefleckte Schmalbock (Rutpela maculata), der Kleine Schmalbock (Stenurella melanura) und der Rothalsbock (Corymbia rubra) als Vertreter für die Käfer…..am 05.07.2015 (Fotos: Gregor Zosel)

Bei den Raupenfliegen konnten wir die Rotgefleckte Raupenfliege (Eriothrix rufomaculata) sowie die Große Borsten-Raupenfliege (Nowickia ferox) entdecken…..am 05.07.2015 (Fotos: Gregor Zosel)

Bei den Schwebfliegen war diese Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri) sicher nicht die häufigste…..am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Blindschleiche kreuzt unseren Weg….am 05.07.2015 (Foto: Gregor Zosel)

Kreis Unna/Bönen: Steinkauz, Sperber, Teichhuhn-Nachwuchs, Grauschnäpper, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Bläulinge, Distelfalter, Taubenschwanz, Kaisermantel, Gr. Königslibelle, Gr. Heidelibelle am 03.-06.07.2025 (C. Rethschulte)

Im Grenzbereich zwischen Hamm und Bönen zeigen sich auf einer mit Disteln gefüllten Brache dieser Distelfalter (wer auch sonst!) ….
…. und dieses Landkärtchen (04.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Bereits gestern ebenfalls auf einer größeren Brachfläche bei Altenbögge ein Hauhechel-Bläuling ….
…. sowie im Garten zwei Faulbaum-Bläulinge (03.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Weiterhin im Garten: zwei Landkärtchen der 2. Generation (vgl. dazu den vorhergehenden Beitrag von Horst R. Kraft) ….
…. sowie zwei Taubenschwänzchen (04.07.25) ….
…. und ein Kaisermantel (05.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Libellen – hier eine Große Königslibelle – sind häufig dabei zu beobachten, wie sie längere Zeit an Pflanzenstengeln hängen ….
…. Dafür kann es verschiedene Motive geben, z.B. Eiablage (an Wasserpflanzen), Schutz und Versteck vor Fressfeinden, ein Ort der Ruhe, ein Platz zum Sonnen oder als Ausgangspunkt für Jagdflüge – hier eine Große Heidelibelle (03./04.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Immer wieder ein erfreulicher Anblick und häufig auch gut einkalkulierbar, der Steinkauz auf einem Hof bei Altenbögge ….
…. für mich bislang eher eine Seltenheit, die Beobachtung einer Teichhuhn-Familie bestehend aus zwei Altvögeln und mindestens vier Pullis ….
…. an einem Hofweiher bei Rottum (03.07.25, Fotos: C. Rethschulte).
Im eigenen Garten zwei weibliche Mönchsgrasmücken ….
…. und ein Kleiber (03.07.25)….
…. erneut ein Grauschnäpper ….
…. und neben einem Turmfalken, zwei Rotmilanen und dem Revier haltenden Mäusebussard-Paar – ein Sperber (mehrfach gesehen) über dem NSG Lettenbruch (06.07.25, Fotos: C. Rethschulte).

Hamm/Werne: Großer Schillerfalter und weitere Tagfalter, 16./28.06.2025 (Horst R. Kraft)

Ich vermute, die Klimaerwärmung ist der Grund, dass diese Großen Schillerfalter (männlich + weiblich) auf ihrem Weg vom Mittelmeerraum nach Norden nun auch hier angekommen sind. In Süddeutschland sind sie schon länger heimisch, im kälteren Norden, z.B. Niedersachsen, stehen sie auf der Roten Liste, in Sachsen ebenfalls. Schon im letzten Jahr konnte ich am Beversee ein Männchen fotografieren, als ich auf der Bank der Aussichtsplattform saß. Die Beobachtung gelang am 16.06.2025 im NSG Tibaum.

Männl. Großer Schillerfalter, er bewegte den gelben Saugrüssel dauernd über das helle „Gebilde“, ich vermute, dass es ein getrockneter und gebleichter Hundekothaufen war, denn … diese Falterart geht nicht wegen Nektar (als Nahrung) mit dem Saugrüssel an Blüten ran (wie die meisten Schmetterlinge), sie ernähren sich nur von mineralischen Stoffen wie Exkremente, also Kot oder auch Kuhfladen, und Aas. Er war wohl ziemlich hungrig, denn er blieb sitzen, als ein 1.5 Tonner kaum 1 Meter neben ihm vorbeifuhr, jeder andere Schmetterling wäre sofort weggeflogen … und ich war deshalb sehr verwundert, ihn danach noch am gleichen Platz wie vorher wiederzusehen. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Hier war ein C-Falter rechts unterhalb des Schillerfalters plötzlich im Bild, liegt wie ein Blatt platt auf dem Boden, mit den Beinchen allerdings hält er sich an dem „Gebilde“ fest, man kann das weiße „C“ gut sehen. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Der C-Falter hatte seine Position nach rechts geändert, zum anderen „Gebilde“ hin. Ich vermute, es war von dem gleichen Schitt begeistert, stocherte ebenso mit ihrem Saugrüssel daran. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Am Ende der Fotosession tauchte plötzlich das Weibchen auf, die ebenfalls begeistert von diesem weißen „Schitt-Gebilde“ war. NSG Tibaum, 16.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Tags darauf war ich dort, um nachsehen, um welchen „Schitt“ es sich handeln könnte, es sah definitiv nach Kot aus, nicht nach einem Sedimentgestein. NSG Tibaum, 17.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Letztjähriges Foto vom Beversee, 2024 Foto: Horst R. Kraft
An meinem Auto am Westenhellweg (Eingang Pättken in Richtung Aussichtsturm) entdeckte ich einen großen Schmetterling auf der Blüte eines Brombeerbusches … Rote Liste, aber besonders geschützt. Schon bei der Fotobearbeitung sah ich am Bildschirm, dass er makellos war, keinerlei Schadspuren waren erkennbar, wie frisch geschlüpft, ein Kaisermantel.
Wie schon früher beim Schillerfalter, ließ er sich kaum von den nahen vorbeifahrenden Autos stören, flog immer nur kurz auf, drehte eine Runde, landete wieder auf der gleichen Blüte und versenkte seinen Saugrüssel wieder in die Blüte.
Zuerst (und zuletzt) hatte ich einen Kaisermantel am 28.8.2020 am Schacht 7 in Werne-Langern fotografieren können. Bergkamen, 28.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
An meinem Auto am Westenhellweg (Eingang Pättken in Richtung Aussichtsturm) entdeckte ich einen großen Schmetterling auf der Blüte eines Brombeerbusches … Rote Liste, aber besonders geschützt. Schon bei der Fotobearbeitung sah ich am Bildschirm, dass er makellos war, keinerlei Schadspuren waren erkennbar, wie frisch geschlüpft, ein Kaisermantel.
Wie schon früher beim Schillerfalter, ließ er sich kaum von den nahen vorbeifahrenden Autos stören, flog immer nur kurz auf, drehte eine Runde, landete wieder auf der gleichen Blüte und versenkte seinen Saugrüssel wieder in die Blüte.
Zuerst (und zuletzt) hatte ich einen Kaisermantel am 28.8.2020 am Schacht 7 in Werne-Langern fotografieren können. Bergkamen, 28.06.2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 1. Landkärtchen-Generation, Frühjahrsform  (Eiablage war im Vorjahr, 2024, Schlupf im Frühjahr 2025), Bergkamen, 29. April 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 1. Landkärtchen-Generation, Frühjahrsform  (Eiablage war im Vorjahr, 2024, Schlupf im Frühjahr 2025), Bergkamen, 29. April 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 2. Landkärtchen-Generation, Sommerform (Eiablage Frühjahr 2025, Schlupf Juni 2025),
Trotz dieser unterschiedlichen Farben handelt es sich um die gleiche Falterart, es hat lange gedauert, bis man dies erkannt hatte. Bergkamen, 28. Juni 2025 Foto: Horst R. Kraft
Ökostation, am Eingang zum Aussichtsturm – die 2. Landkärtchen-Generation, Sommerform (Eiablage Frühjahr 2025, Schlupf Juni 2025),
Trotz dieser unterschiedlichen Farben handelt es sich um die gleiche Falterart, es hat lange gedauert, bis man dies erkannt hatte. Bergkamen, 28. Juni 2025 Foto: Horst R. Kraft