Die hier am 11.07.gemeldete Flussregenpfeiferbrut im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), die mit nur 2 Eiern eine späte Nachbrut gewesen sein dürfte, ist inzwischen leider ihrerseits gescheitert. Noch am vergangenen Sonntag (13.07.) war alles in Ordnung – jedoch heute waren die Eier zertreten. Als vermutliche Verursacher können Kanadagänse angenommen werden, die mit mehreren Familienverbänden (>20 Individuen) den Brutplatz der Regenpfeifer als Ruheplatz auserkoren hatten. Zahlreiche Kothaufen und Mauserfedern deuten auf die Gänse hin. Bemerkenswert vor Ort außerdem 2 diesj. Eisvögel, mehrere Wacholderdrosseln mit Anzeichen für Bruten, 1 Waldwasserläufer und ca. 15 Uferschwalbenbrutplätze in Dreinageröhren.
Am eigenen Haus heute nur noch wenige Mauersegler aktiv (<10 Exmpl.). Noch vor 3 Tagen intensives Treiben mit 25-30 Vögeln. Abends flogen am 17.07. in alle 8 Bruthöhlen, in denen Bruten stattgefunden hatten, noch Elternvögel ein. Auch dort, wo die Jungvögel bereits ausgeflogen waren. Der letzte Vogel kam um 22.07 h.
In Frdbg.-Frömern ein Grauschnäpperpaar. Nachwuchs war nicht vor Ort und gefangene Insekten wurden ausnahmslos von den adulten Vögeln selbst verspeist. In UN-Dreihausen am 16.07. ein Brutnachweis für Grauschnäpper. Dort wurde – wie schon für Bönen-Nordbögge berichtet – ebenfalls nur ein einziger Jungvogel versorgt. Es stellt sich die Frage, ob geringer Fortpflanzungserfolg auf Insektenmangel oder ob etwa auch Grauschnäpper auf dieselben toxischen Einflüsse des Fungizids Tebuconazol reagieren – wie für Haussperlinge nachgewiesen (https://www.oagkreisunna.de/2025/06/26/europa-fungizid-tebuconazol-beeintraechtigt-den-fortpflanzungserfolg-von-haussperlingen/).
Immerhin gibt es noch etwas Erfreuliches zu berichten: jenseits der Ruhr (MK) konnten bei einer Wanderung am vergangenen Sonntag (13.07.) Turteltauben-Balzrufe vernommen werden. Bei mehreren Nachkontrollen waren mehrfach sogar zwei Rufer zu hören – einige Hundert Meter voneinander entfernt.










