Auf einer der Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur hielten sich heute 3 Steinschmätzer (2:1) auf, während auf umliegenden vegetationsfreien Ackerschlägen kein Steinschmätzer auszumachen war. In den Randstreifen der Schutzfläche war auch das von B. Glüer bereits gemeldete Paar Schwarzkehlchen anwesend. Nebenan suchten ca. 200 Wacholderdrosseln Nahrung. Aus einem Rapsfeld stiegen 18 Wiesenpieper (noch im Schwarm) auf. Unter die Rabenkrähen und Dohlen hatten sich auch 2 vorjährige Saatkrähen gemischt. Insgesamt hielten sich 3 Mäusebussarde im Gebiet auf, außerdem 2 singende Feldlerchen und – kaum zu glauben – ein rastender Kiebitz.
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Sonstige Gartenvögel in Bönen
von Janine Teuppenhayn
Abgesehen von der traurigen Nachricht über die gestern erwähnten kranken/toten Blaumeisen können wir bis jetzt glücklicherweise keinen Rückgang bei anderen Vögeln feststellen. Sie kommen nach wie vor in üblicher Frequenz zu den diversen Futterstellen und zum Trinken und Baden an den Teich.
In unserem Garten im Birnenweg und auf den Bäumen der Nachbargärten können wir derzeit regelmäßig folgende Arten beobachten:
An Paaren (z.T. mit Nistmaterial und/oder lautstark singend):
Amsel, Grünfink, Buchfink, Distelfink (2), Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Türkentaube, Ringeltaube (2), Rabenkrähe, Elster, Mönchsgrasmücke, Blaumeise, Kohlmeise
Zudem wurden einzeln gesichtet:
Sumpfmeise, Buntspecht (w), Kleiber, Dompfaff (m), Gartenbaumläufer, Zilpzalp, Zaunkönig, Bachstelze und ein Star. Die hohe Frequenz an Kleinvögeln lockt auch den Sperber an, der jetzt schon dreimal gesichtet wurde. Taubenfedern auf dem Rasen lassen vermuten, dass er auch ab und zu Jagderfolg hat.
Aus dem nahen Mergelwald hören wir regelmäßig die Singdrossel und den Grünspecht.
Da von einigen Beobachtern auch ab und an Schmetterlingssichtungen gemeldet werden, hier eine Aufzählung unserer diesjährigen Falter in zeitlicher Reihenfolge:
27.3. Zitronenfalter und Großer Fuchs, 28.3. Taubenschwänzchen (erstmalige Sichtung bei uns), 5.4. kleiner Kohlweißling, 6.4. Aurorafalter, 9.4. Faulbaumbläuling und C-Falter, 10.4. vermutlich ein Zwergbläuling (da extrem klein), der sich leider nicht setzen wollte.

Blaumeisensterben in Bönen
von Janine und Herbert Teuppenhayn aus dem Birnenweg
Schon am 28.3.2020 fiel mir erstmals am Futterspender eine auffällig zutrauliche, aufgeplusterte Blaumeise auf. Ich konnte mich bis auf Armlänge nähern, ohne dass sie wegflog. Sie erschien fast schläfrig. Auf einem Foto sieht man, dass am Schnabel irgendwelche Verklebungen und Verformungen sind. Sie konnte fliegen, aber hatte bei der Futteraufnahme deutlich Schwierigkeiten.
Am 6.4.2020 fand ich dann zwei tote Blaumeisen ohne jede äußerlich erkennbare Veränderungen (eine im Beet, eine am Teichufer).
Desweiteren haben wir zur Zeit mindestens drei weitere Blaumeisen, die ebenfalls auffällig lethargisch sind. Sie sitzen lange bewegungslos am Teich oder im Futterhaus. Häufig sind dann ihre Augen geschlossen.
Ich meine, dass es sich bei allen um einjährige Blaumeisen der Vorjahresbrut handelt.
Unser Nistkasten ist hingegen wie jedes Jahr wieder mit einem Blaumeisenpaar belegt. Heute am 10.4.2020 haben sie noch immer Moos eingetragen. Sie verhalten sich bisher normal, doch ist bei einem Partner der Kopf auffällig flach. Auf dem Foto erkennt man, dass ihm der blaue „Haarschopf“ fehlt.
Wie Bernhard Glüer schreibt, werden wir auch beim NABU darüber Meldung machen.




Unna-Hemmerde/Fröndenberg: Fitislaubsänger, Mönchsgrasmücke, Weißstörche, Höckerschwäne, Flußregenpfeifer u.a. am 10.04.2020 (Hartmut Brecher)
Heute Vormittag konnten wir bei einem Besuch des Hemmerder Schelks einen Fitislaubsänger, mehrere Mönchsgrasmücken, eine singende Misteldrossel, einen sehr hellen Mäusebussard sowie viele Buchfinken, Heckenbraunellen, Zaunkönige, Rotkehlchen und einige Amseln beobachten.


Bei einem späteren Besuch der Kiebitzwiese konnte ich mindestens 44 Höckerschwäne, 8 Weißstörche – davon 2 stationär, sowie 6 kreisende Störche, 8 Bekassinen, 2 überfliegende Kormorane, mindestens 17 Rostgänse, 3 Flußregenpfeifer, eine Streifengans sowie zwischen den weidenden Heckrindern mindestens 6 Schafstelzen, etliche Bachstelzen und Stare beobachten. Weiter noch erwähnenswert: 1 Rotmilan, 1 Schwarzmilan sowie 2 Mäusebussarde.







Menden: Flussregenpfeifer, Waldwasserläufer, Wasseramsel, Gebirgsstelzen, Eisvogel und Silberreiher am 10.04.2020 (Gregor Zosel)
Heute bei Sonenaufgang zog es mich wieder in meine Nachbargemeinde. Hier konnte ich an den Oeseteichen u.a. folgendes beobachten: 3-4 balzende Flussregenpfeifer, 2 Waldwasserläufer, 1 Schnatterente, 14 Reiherenten, 14 Blässrallen, 6 Zwergtaucher, 5 Rostgänse, 1 Nilgans, 8 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Kormoran, 1 Wasseramsel (an der Oese), 3 Gebirgsstelzen (2:1 mit Gesang), 1 Eisvogel, 1 Rohrammer, 2 Fitisse sowie 1 Rotmilan. Der Abstecher in den angrenzenden Wald am Haunsberg brachte nicht einen Specht!












Kreis Unna: Besorgniserregendes Sterben bei Blaumeisen, 10.04.2020 (B.Glüer)
Als ob die Corona-Pandemie nicht schon schlimm genug wäre … – Offenbar bahnt sich in der Vogelwelt – vor allem bei Blaumeisen – derzeit eine ähnliche Epidemie an: nach für mich ersten Hinweisen aus Bönen, von Clemens Rethschulte, der aufgeplustert und apathisch wirkende Blaumeisen im Garten beobachtet hat, gibt es inzwischen beim NABU und anderswo Meldungen über teils dramatische Sterberaten bei Blaumeisen – aber auch bei anderen Meisen und weiteren Kleinvogelarten. Zwar habe ich selbst noch keine kranken oder toten Vögel gesehen, doch an meiner eigenen Ganzjahresfütterung im Garten ist mir dieser Tage aufgefallen, dass deutlich weniger Vögel kommen und auch wesentlich weniger Futter verbraucht wird. Meine Vermutung, dass der Frühling die Vögel vom „Fastfood“ an der Futterstelle abhält und eher zu „Naturkostaufnahme“ animiert, ist vielleicht nur Teil der Lösung …? – Über die Art der offenbar sehr ansteckenden Krankheit ist bisher nichts bekannt. Es wird daher um Meldungen auffälliger Beobachtungen, bzw. um Zusendungen toter Vögel gebeten, damit Erreger und Krankheit identifiziert werden können: https://www.presseportal.de/pm/6347/4568903

Unna: Erste Dorngrasmücke, Baumpieper, Nachtigall, Fitisse, Wacholderdrosseln, Bekassinen und Rohrweihe am 10.04.2020 (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)
In den Hemmerde Wiesen weiterhin nur 1 recht verhalten singende Nachtigall. Laut Phänologie des Kreis Unna ist sie auch die früheste hier je dokumentierte Nachtigall (Erstbeobachtung war bereits Dienstag den 7.4). Im relativen Mittel taucht sie erst Mitte April bei uns auf. Das lässt zumindest hoffen dass noch weitere unterwegs sind.
Außerdem hier noch: 2 Weißstörche, 4 Graureiher, 12 Krickenten, 2 Kolkraben südwärts überfliegend, 2 Rotmilane, 1 männliche Rohrweihe kurz jagend, 9 Bekassinen, 2 Schwarzkehlchen (m+w), 1 erste -auch sehr frühe- Dorngrasmücke, 2 Fitisse, >30 Wacholderdrosseln, noch immer vereinzelt rufende Rotdrosseln.
Durchziehend noch erwähnenswert: mehrere mittelgroße Trupps Wiesenpieper, vereinzelt 4-5 Baumpieper die teilweise auch in den Bäumen saßen, 2 Rauchschwalben, 1 Schafstelze, 3 Eichelhäher (nach massenhaftem Zug im Herbst, nun Rückzug möglich?).



Fröndenberg / Unna: Ringdrosseln, Trauerschnäpper, Steinschmätzer, Baumpieper, Kiebitze, Schwarzkehlchen, Schmetterlinge u.a., 08./09.04.2020 (B.Glüer)
Nach der extrem frühen Trauerschnäpperbeobachtung am 22.03. von K&A Matull u. T. Klein konnte jetzt auch im Traditionsrevier des Hemmerder Schelks ein erster Trauerschnäpper festgestellt werden, der mindestens seit gestern (08.04.) ausdauernd dort singt. Am Südrand des Hemmerder Schelks außerdem heute Morgen nochmals 3 Ringdrosseln (2,1) – möglicherweise dasselbe Trio, das vorgestern bei Bausenhagen war. An selber Stelle auch ein singender Baumpieper.
Nördlich Priorsheide (Frdbg.-Bausenhagen) ein Steinschmätzer.
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 13 (!) Kiebitze – mindestens einer davon auf einem Gelege brütend. Im Osten des NSGs weiterhin ein Schwarzkehlchenpaar.
Über dem „Bahnhofsviertel“ von UN-Hemmerde ein balzfliegendes Sperberweibchen. Eine ähnliche Situation abends im Westen des alten Fröndenberger Golfplatzes über den Weihnachtsbaumkulturen des Winkelshofes: auch hier ein balzfliegendes Sperberweibchen.










Fröndenberg: Kampfläufer, Flussregenpfeifer, Bekassinen , Kiebitze, Weißstörche, Spießente, Schnatterenten, Rostgänse, erste Mehlschwalben, Kleinspecht und Schafstelzen am 09.04.2020 (Gregor Zosel)
Heute konnte ich im /am Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 4 Weißstörche, 1 Kampfläufer, 2 Flussregenpfeifer, 8 Bekassinen, 3 Kiebitze (2:1 balzend), 1 Spießente, 28 Schnatterenten, 14 Reiherenten, 2 Haubentaucher, 5 Zwergtaucher, 1 Blässralle, 18 Rostgänse, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 32 Kanadagänse, 26 Graugänse, 44 Nilgänse, 43 Höckerschwäne, 2 Graureiher, 1 Schwarzmilan, 1 Eisvogel, 1 Kleinspecht (M), ca. 20 Schafstelzen sowie die ersten 2 Mehlschwalben.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 9 Schnatterenten, 23 Reiherenten, 1 Graugans, 4 Kanadagänse sowie 2 Graureiher.












Kamen: Vogeldaten, 05.-06.04.2020 (Karl-Heinz Kühnapfel)
Kamen-Methler im Ökogarten wieder folgende Arten vom 05. und 06.04.2020: 4 Stieglitze, 2 Grünfinken, 1,1 Goldammer, ca. 6 Buchfinken, 2,2 Haussperlinge, 2 Heckenbraunellen, 2,2 Amseln, 1 Misteldrossel singend und 1 Singdrossel, 4 Ringeltauben, 1,1 Buntspechte, 2 Gartenbaumläufer, 2 Rotkehlchen, Paar nistet an Hauswand in Bodennähe, 2 Schwanzmeisen Nistmaterial sammelnd, 4 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen, 1 M Hausrotschwanz im 1. Sommerkleid kräftig singend im Kirschbaum, 1 Zaunkönig singend ebenso 1 Zilpzalp und 1 Mönchsgrasmücke, 2 Eichelhäher, 2 Rabenkrähen, 1 Graureiher und 1 M Fasan auf Acker hinterm Haus. Insgesamt wurden 24 Arten festgestellt.










Lünen: Buntspecht, 07.04.2020 (Andreas Nickel)
Aus der direkten Nachbarschaft an der Grenze zu Lünen-Horstmar: Seit Tagen tönt bereits der schön hölzerne Klang seiner Schläge durch die Luft, da er sich ein schönes freistehendes Holzstück am Stamm ausgesucht hat. Das nachhallende Hämmern ist weit zu hören. Bilder aufgrund der zu großen Entfernung für das 230mm-Objektiv stark gecroppt.


Schwerte: Meldung Röllingwiese, 08.04.2020 (Hans-Joachim Göbel)
Gleich 23 Waldwasserläufer tummelten sich heute in den Röllingwiesen. Leider passten nur 10 auf den Digiskopie-Ausschnitt.
3 Bekassinen standen auch versteckt am Ufersaum. 7 Graugänse sitzen auf ihren Bruten.

Bönen: Mitteilung, beringter Weißstorch, 08.04.2020 (H. Peitsch)
Heute erhielt ich folgende Nachricht bezüglich des gestern von mir gemeldeten, beringten Weißstorches von der Vogelwarte Radolfzell: „Vielen Dank für die Fotos und Ihre Mitteilung über den beringten Weißstorch DER A2A72. Der Weißstorch wurde als Nestling im Juni 2018 in Theisbergstegen in Rheinland-Pfalz beringt. Bisher lag uns keine Wiederfundmeldung über den Storch vor.“
„Ich leite Ihre E-Mail an die Kollegen der Beringungszentrale Helgoland in Wilhelmshaven weiter, da die Ringfundbearbeitung sich nach dem Fundort und nicht nach der Ring ausgebenden Beringungszentrale richtet.“

Fröndenberg/Strickherdicke/Unna: Ringdrossel, erste Steinschmätzer, Schafstelzen, Bergpieper am 08.04.2020 (Marvin Lebéus)
In Strickherdicke 1 Ringdrossel in einer Streuobstwiese ansitzend.
In der Nähe des Wasserhochbehälters am Hemmerde Schelk an zwei Stellen jeweils 1 Steinschmätzer.
In den Hemmerde Wiesen noch erwähnenswert: weiterhin 15 Krickenten, 6 Bekassinen, 2 Waldwasserläufer, 3 Flussregenpfeifer, 5 Wiesenpieper, 2 Bergpieper, 1 m Schwarzkehlchen, nun 2 Nilgansfamilien mit 8 und 4 Pullis und durchziehend noch 2 Rauchschwalben und 2 Schafstelzen.
Nördlich Westhemmerde 5 balzende Kiebitze in der Nähe einer Biogasanlage.





Menden: Schwarzstorch, Baumpieper, Mittelspechte, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Kolkrabe, Hohltauben, Fitisse und Kernbeißer am 07.04.2020 (Fabian und Gregor Zosel)
Heute konnten wir auf unserem Spaziergang im NSG „Luerwald und Bieberbach“ u.a. folgendes beobachten: 1 überfliegender Schwarzstorch, 2 besetzte Baumpiepereviere (mit Gesang), 2 Mittelspechte (1:1), mehrere Buntspechte, 3 Birkenzeisige (2:1) mit Gesang, 4 Fichtenkreuzschnäbel (2:2) in einem Trupp, 1 Kolkrabe, 2 rufende Hohltauben in 2 Reviere, 2 Kernbeißer (1:1), 3 Dompfaffmännchen in 3 Reviere, 7 singende Fitisse, 1 Gebirgsstelze, 3 Misteldrosseln sowie 1 Rotmilan.













