Pfingstmontag von der Aussichtsplattform an der Ökologiestation gesehen: Blässhühner mit mindestens 4 Küken. Im Überflug zwei Kanadagänse und ein kreisender Bussard, dazu reichlich Maikäfer in der Luft.



Pfingstmontag von der Aussichtsplattform an der Ökologiestation gesehen: Blässhühner mit mindestens 4 Küken. Im Überflug zwei Kanadagänse und ein kreisender Bussard, dazu reichlich Maikäfer in der Luft.
Nach Rücksprache mit B. Glüer ist das von ihm festgestellte Baumpieperrevier im Bausenhagener Schelk (s. Meldung vom 24.05.) ein anderes als das heute gefundene (singendes Ind.). Damit sind zumindest zwei Baumpieperreviere in diesem Wald nachgewiesen.
In der WEA-Konzentrationszone bei Ostbüren eine jagende Rohrweihe (W). Im NSG Uelzener Heide-Mühlhauser Mark eine rufende Wasserralle, ein Kuckuck und ein zweiter Brutnachweis vom Sperber.
Bemerkenswert war die leider nur kurzzeitige Beobachtung eines Hybriden zwischen Gartenrotschwanz und Hausrotschwanz in Unna-Uelzen. Der männliche Vogel trug eine Raupe und versorgt offensichtlich eine Brut. Wenn er der genetische Vater ist, dann können offensichtlich auch Hybriden der beiden Arten fertil sein. Recherchen im Netz ergaben, dass dies tatsächlich der Fall ist.
Nach MARTINEZ & SPECK (https://bebbibabbler.jimdofree.com/projekte/rotschwanz-hybriden/) wurden europaweit bis 2017 etwas über 120 Hybriden dokumentiert. Hinzu kommen Mischsänger von Vögeln, die äußerlich wie Gartenrotschwanzmännchen aussehen, aber Strophen vom Hausrotschwanz im Gesang integriert haben (s. hierzu auch die Meldung v. B. Glüer im Archiv vom 29.05.2011 unter http://archiv.01.oagkreisunna.de/2011/05/29/14683/). Hybriden lassen sich bei Weibchen nur in der Hand oder durch genetische Untersuchungen nachweisen.
Bei dem heute gesehenen Hybrid fällt besonders der große schwarze Kehllatz auf. Beim Gartenrotschwanz beschränkt sich dieser fast immer auf die Kehle und ist in der Regel scharf abgegrenzt. In diesem Fall ist der Übergang aber diffus. Gartenrotschwänze haben in unseren Breiten auch kein weißes Flügelmal, das sich bei dem gesehenen Vogel erahnen lässt. Dieses Merkmal lässt dann auch östliche Unterarten des Hausrotschwanzes ausschließen, weil diese ebenfalls kein weißes Flügelfeld aufweisen.
Im Bausenhagener Schelk weiterhin ein singender Baumpieper – allerdings hat er sein Revier um einige Hundert Meter verschoben. Vor Ort auch ein Kolkrabenpaar mit mindestens einem flüggen Jungvogel.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) Rufe eines Girlitzes.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 7 adulte Kiebitze und 4 spät geschlüpfte Küken (ca. 1 Woche alt). Die älteren Küken aus den frühen Gelegen sind im hohen Gras nicht mehr auszumachen – jedoch die Abwehrflüge diverser Altvögel gegen überfliegende Krähen etc. lassen vermuten, dass einige – wahrscheinlich annähernd flügge Jungvögel vorhanden sein müssen. Außerdem erwähnenswert: 2 Gelbspötter, 1 Teichrohrsänger, 3 Sumpfrohrsänger, 2 Rohrweihen.
Auf einem Maisfeld an der B1 zwischen UN-Hemmerde und Westhemmerde brüten inzwischen 3 Kiebitzpaare.
Gestern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede im Dauerregen unter anderem noch ein Flussuferläufer, einige Hundert Schwalben (Mehlschwalben, Uferschwalben, Rauchschwalben und mehrere Dutzend Mauersegler) sehr niedrig nach Insekten jagend. Das bereits am 16.05. gemeldete Flussrgenpfeifergelege wird weiter bebrütet und ist aus dem Auto heraus vom vorbeiführenden Wirtschaftsweg gut zu beobachten. Beim kurzen Aufstehen des Altvogels war deutlich zu sehen, dass die zunächst zwei Eier um weitere zwei ergänzt worden sind. Die Anlagenverwaltung ist – in der Hoffnung, dass vermeidbare Arbeiten oder das Fluten des Filterbeckens unterbleiben – über den Neststandort informiert worden.
Heute Morgen konnten wir auf der Kiebitzwiese u.a. einen , teilweise singenden, Grauschnäpper beobachten. (Von A.Hünting entdeckt)
Darüber hinaus ein Schwarzmilan über und eine Tafelente auf der Ruhr erwähnenswert, beachtliche 12 Graureiher im östlichen Teil der Kiebitzwiese und auf der Ruhr (wechseln alle später zusammen in die Sichlerbucht).
Bei den Weißstörchen konnten heute 3 Jungvögel im Nest beobachtet werden.
Erneut wurde ein Fuchs auf der Kiebitzwiese beobachtet, welcher aber, gehasst durch mehrere Rabenkrähen, seine gesamte Beute fallen ließ.
Nachdem ich am frühen Vormittag in Fröndenberg drei Traditions-Neuntöterreviere vergeblich nach Neuntötern abgesucht hatte, trieb es mich an die renaturierte Ruhr in Wickede, um hier ebenfalls nach dieser Art zu suchen. Dabei konnte ich am besagten Ruhrabschnitt, bzw Fahrradweg zwischen den beiden Wehranlagen u.a. folgendes beobachten: 1 Flussregenpfeifer auf Kiesinsel, 18 Reiherenten, 1 Blässralle, 2 Kanadagänse mit 6 Pulli, 5 Nilgänse, 3 Graureiher (1 Jungvogel auf Horst am Obergraben nahe der Eisenbahnbrücke), 1 Eisvogel, 1 dj. Wasseramsel an Fischtreppe, 2 Neuntöter (M) in ihren Traditionsrevieren, mind. 4 singende Sumpfrohrsänger (meist im Beinwell), > 5 singende Dorngrasmücken, ca. 20 Uferschwalben, > 100 Mauersegler, 2 Grünspechte, 10-20 Wacholderdrosseln, 1 Schwarzmilan kreisend, 1 Rotmilan kreisend, 1 Mäusebussard sowie 2 Turmfalken.
Hinter dem Wildpark Cappenberg hält ein Sumpfrohrsänger wie jedes Jahr sein Revier in einem schmalen Schilfstreifen. In den angrenzenden Feldern mindestens 3 singende Feldlerchen und ein Wiesenschafstelzenpaar. Außerdem zwei Paare Stieglitze, die dort in der Weißdornhecke brüten.
Die eigentliche Wanderung führte dann vom Parkplatz des Fußballplatzes in Cappenberg in den Cappenberger Wald rund um die SGV-Hütte. Direkt zu Beginn der Höhepunkt des Tages: Aus einer Trauerweide hinter einer umgebauten Hofstelle (Cappenbeger Damm 61) sang ein Gartenrotschwanz ohne Pause. Er zeigte sich auch kurz. Ca. 100 m dahinter in einer Baumreihe ein singender Gelbspötter. Im Waldgebiet dann ein Grauschnäpperpaar bei der Inspektion einer geeigneten Bruthöhle. Sie wurden auch kurzzeitig von einem Baumläufer (nicht sicher zu bestimmen, aufgrund der Schnabellänge wohl ein Waldbaumläufer) gestört. Außerdem dort ein Grünspechtpaar bei der Nahrungssuche. Am Feldweg, der aus dem Wald zum Wegebild führt, konnte noch eine Gimpelpaar beobachtet werden. An anderer Stelle im Waldgebiet noch ein weiterer singender Grauschnäpper. In den Streuobstwiesen an der SGV-Hütte zwei weitere Stieglitzpaare und vom gegenüberliegenden Waldrand ein singender Baumpieper. Leider der einzige während der gesamten Wanderung.
Am frühen Morgen im strömenden Regen konnte ich auf der Büdericher Haar in Schlückingen 2 Rebhühner beobachten. Hier auf einer Straße durch die Feldflur 1 rastender Flussuferläufer (hat die Regenpfützen auf der Straße wohl mit Wasserflächen verwechselt).
Anschließend besuchte ich den Ostteil der Kiebitzwiese, wobei anfangs noch anständiger Niederschalg „runterkam“. Erst gegen 10 Uhr klarte es auf und die Sonne konnte sich durchsetzen. Auf meiner Beobachtungsliste stand u.a.: 1 Flussuferläufer, 2 Kiebitze (davon 1 brütend auf angrenzendem Feld), 2 Weißstörche mit erkennbaren 3 Pulli, 1 Tafelente, 11 Schnatterenten, 28 Reiherenten, 4 Blässrallen, 1 Haubentaucher, wieder kein Zwergtaucher, 1 beringte Weißwangengans, 1 Streifengans, 2 Rostgänse, 25 Graugänse + 10 Junge (3 Familien), 7 Nilgänse + Pulli (? Anzahl; 2 Familien), 48 Kanadagänse + mind 11 Junge (2 Familien), 7 Höckerschwäne, 7 Graureiher, 2 Neuntöter (1:1), 1 Kleinspecht, 4 singende Sumpfrohrsänger, 2 singende Rohrammern, > 100 Mauersegler, 1 Schwarzmilan, 2 Mäusebussarde sowie 2 Turmfalken. Auf dem angrenzenden Feld neben dem brütenden Kiebitz 4 Hohltauben sowie ca. 30 Dohlen.
Im Warmer Löhen 2 Kiebitze, 10 Hohltauben unter ca. 100 Ringeltauben sowie 38 Nilgänse.
Heute Vormittag in der Strickherdicker Feldflur ein überhinfliegender Schwarzmilan, je eine jagende Rohrweihe (W) und eine Kornweihe (W). Letztere hatte bereits die ersten drei Handschwingen gemausert. Vom Beobachtungsstandort waren ferner mindestens sieben Feldlerchenreviere auszumachen (vmtl. sind es deutlich mehr).
Heute am stürmischen und regnerischen Vormittag konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 2 Kiebitze + 1 Kiebitz auf angrenzendem Feld, 1 Weißwangengans, 2 Rostgänse, 3 Nilgänse + Pulli, 38 Graugänse + Pulli, 33 Kanadagänse + Pulli, 8 Schnatterenten, 11 Reiherenten, 3 Blässrallen, 4 Höckerschwäne, 1 Weißstorch mit mind. 2 Pullli auf Horst, 1 Schwarzmilan, 1 singender Sumpfrohrsänger sowie 1 Hohltaube auf angrenzendem Feld. Bei dem stürmischen Wetter hielten sich die Kleinvögel allesamt in den Büschen und Bäumen auf, ab und zu zaghafter Gesang von dem Sumpfrohrsänger und einer Dorngrasmücke. Die Jungen der Gänse sind im hohen Gras der Heckrindweide nicht mehr zu zählen.
1 jagende Rohrweihe (M) auf einem abgemähten Feld östlich von Dreihausen (Schafhauser Weg).
Heute Vormittag im NSG Lettenbruch: ein Turmfalke, eine Dorngrasmücke, eine Gartengrasmücke, ein Baumfalke, ein weiterer besetzter Mäusebussard-Horst und ein sehenswerter Rehbock.
Im Garten u.a. weiterhin das Grauschnäpper-Paar.
Heute konnte wir, zwischenzeitig auch mit B.Nikula und P.Krüger zusammen, neben den diversen Grau-Kanada und Nilgansfamilien unter anderem folgendes vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese beobachten:
2 Weißstörche mit sichtbaren 3 Pulli im Nest sowie 3 weitere Störche überfliegend, 1 kreisender Baumfalke sowie ein durchfliegender Wanderfalke, 3 Kiebitze (einer sitzt auf dem Nebenfeld), 5 Höckerschwäne, 5 Rostgänse, 5 Schnatterenten, ca.20 Reiherenten, 4 Graureiher, 4 Blässrallen, 1 Schwarzmilan sowie eine Krickente (m).
Vom Rande einer der größeren Beverseewiesen war heute ein Baumpieper zu sehen und zu hören.
In Lünern ist das bereits seit vielen Jahren regelmäßig besetzte Revier eines Gelbspötters an der Straße „Vor dem Holz“ erneut von einem Sänger dieser Art besetzt. Es werden dieselben Singwarten benutzt wie in den Jahren zuvor. Heute in den frühen Morgenstunden und auch schon mehrfach zuvor waren Bettelrufe junger Waldohreulen im Zentrum von Lünern zu hören. Offenbar hat das am 06.03.21 balzende Paar bislang erfolgreich Jungvögel aufgezogen (s. https://www.oagkreisunna.de/2021/03/06/unna-waldohreule-am-06-03-2021-h-knuewer/ ).
Am Samstag, 15.05.21 gegen 19 Uhr wurden wir im nördlichen Außenbereich von Werne auf einen lauten Schrei aufmerksam. Als das Geräusch in regelmäßigen Abständen nicht aufhörte, begaben wir uns auf die Suche und entdeckten in einem Baum in ca. 4 Metern Höhe diesen Waldohreulen-Jungvogel.
Am 19.05. gegen 21 Uhr habe ich bei einer abendlichen Runde erneut nach dem kleinen Vogel geschaut. Das Fiepen war unverkennbar. Die Elterntiere konnte ich leider nicht sehen, jedoch saß der Ästling etwas höher im Baum.
Gerd Sauer hat in den Röllingwiesen einen Purpurreiher entdeckt, gesehen haben ihn auch viele weitere Beobachter. Er war bereits schon am 18.05.21 in der Wiese. Er hat also eine Nacht hinter sich. Und heute schläft er auch wohl hier, bis um 21.45 Uhr saß er versteckt in einem Baum.
Der Neuntöterzug ist in diesem Jahr stark bemerkbar. Sogar am Ruhrwanderweg am Westhofener Ruhrufer sah ich heute mit meiner Frau ein Pärchen.