Am kommenden Donnerstag, den 3. Februar, bietet die ABU um 19:30 Uhr wieder einen öffentlichen Vortrag an. Aufgrund der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie findet dieser online statt.
In dem Vortrag berichten Malte Busch, Jakob Katzenberger und Christoph Sudfeld aus der Arbeit des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten. Der Verband organisiert von Münster aus die bundesweiten Monitoring-Programme zur Erfassung der Vögel in Deutschland. Die überwiegend ehrenamtlich von Vogelbeobachter*innen erhobenen Daten fließen hier für wissenschaftliche Auswertungen zusammen, die wichtige Grundlagen für den Vogelschutz liefern. Ein Beispiel ist das Monitoring seltener Brutvögel, das aktuell neu ausgerichtet wird. Durch seinen modularen Aufbau bieten es vielfältige Möglichkeiten zur Mitarbeit, sowohl für Einsteiger ohne umfassenden Artenkenntnis also auch für erfahrene Feldornitholog*innen. Die gesammelten Daten werden genutzt, um Bestandsentwicklungen zu dokumentieren und Auswertungen zu den Rückgangsursachen und Gefährungsfaktoren durchzuführen. Darüber hinaus beteiligt sich der DDA an Vorhaben des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, u.a. an den Projekten „Rotmilan – Land zum leben“ und „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern“.
Über diesen Link können Sie teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich:
Heute,trotz ungemütlichem Regenwetters, war ein Gartenbaumläufer im Hindenburg Hain in Balzstimmung. Mit Vollgesang und aufgregtem Balzgehabe versuchte er ein Weibchen anzulocken. Hier in dieser Parkanlage ist der Gartenbaumläufer jedes Jahr mit 1-2 Brutpaaren vertreten, wobei die speziellen Holzbeton-Nistkästen von Schwegler immer besetzt sind.
Während eines morgendlichen Kurzbesuches der Kiebitzwiese landete ein links beringter Weißstorch auf der Nisthilfe, vertrieb eine dort anwesende Nilgans und begann, Ordnung im Nest zu schaffen. Vor dem Hügel waren weiterhin vier Bekassinen mit der Nahrungssuche beschäftigt.
Mit Annäherung des Weißstorches suchte die Nilgans das Weite. – 30.01.2022 (Foto: H. Knüwer)Der Storch räumt das Nest auf, wobei selbst kleinste Zweige in die richtige Position gebracht wurden. (Foto: H. Knüwer)Bekassine vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 30.01.2022. (Foto: H. Knüwer)
Heute hat es mich mal wieder zu den Oeseteichen mit dem angrenzenden Waldgebiet des Haunsbergs in der Nachbargemeinde Menden hingezogen. Hier konnte ich insgesamt u.a. folgendes notieren: 1 Habicht, 3 Krickenten, mind. 78 Schnatterenten, mind. 51 Reiherenten, ca. 100 Stockenten, mind. 26 Blässrallen, mind.11 Teichrallen, 4 Höckerschwäne, 5 Kanadagänse, 5 Nilgänse, kein Zwergtaucher (!!), 2 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 Kormorane, 1 Eisvogel, 1 Wasseramsel (an Oese), 1 Gebirgsstelze (an Oese), 2-3 singende Misteldrosseln, mind 7 Dompfaffe (3,2,1,1), ca.10 Distelfinken, 1 Tannenmeise, 1 Kernbeißer sowie 1 (dauernd) rufende Hohltaube (Haunsberg).
In der Morgendämmerung war der „obere“ Teich wie leergefegt. Ursache war dieser Habicht, der wohl hier auf Entenjagd war…..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)Schnatterenten im Überschwemmungsbereich der Oese …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel) Unter den vielen Enten auch 3 Krickenten …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel) Graureiher auf Fischjagd …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel) Silberreiher am oberen Oeseteich …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel) Misteldrossel am Oeseufer …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Die wenigen Stunden mit schönem Wetter nutzend, konnte ich schon auf dem Weg zur Kiebitzwiese im Warmer Löhen 23 Graureiher und zwei Silberreiher zählen.
Auf der Kiebitzwiese notierte ich folgende Beobachtungen: 11 Höckerschwäne, wobei mehrere kurzfristig im Gebiet landende Höckerschwäne direkt von den Revierinhabern vertrieben wurden, > 200 Kanadagänse, 4 Graugänse, 2 Nilgänse und 1 Weißwangengans, >60 Stockenten, lediglich 4 Schnatterenten und 1 Reiherente, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 erfolglos jagender Sperber, der es auf eine Wacholderdrossel abgesehen hatte, 4 Bekassinen unmittelbar unterhalb des Aussichtshügels, 2 Eisvögel (1,1), 22 nach Osten überfliegende Lachmöwen, 8 Stieglitze, 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, nicht gezählte Kohl- und Blaumeisen, sowie ein keckernder Grünspecht.
Drei der vier Bekassinen, die sich nahrungssuchend direkt unterhalb des Aussichtshügels aufhielten. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Die vierte Bekassine, schwimmend unterhalb des Aussichtshügels. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Eisvogel mit einem erbeuteten winzigen Fischchen. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Eine Elster nutz das Heck des Heckrindes als Aussichtspunkt. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Höckerschwan fliegt eine entschlossene Attacke auf einen Eindringling. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Nach der erfolgreichen Revierverteidigung gönnte sich der Schwan ein Bad. Hier muss man erstmal sortieren, in welcher Position sich sein Kopf befindet. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Mit vollem Einsatz und rasender Geschwindigkeit blieb der Jagdversuch dieses Sperbers erfolglos. Er kollidierte mit einem Heckrind, während die Wacholderdrossel sich unter dem Heckrind herfliegend retten konnte. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)Eine Weißwangengans unter den rund 200 Kanadagänsen. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Heute Vormittag im NSG Mühlhauser Mark (Borgmühl): ein Mäusebussard, zwei Kleiber, ein Buntspecht, ein Grünspecht, ein Eichelhäher, ein Zaunkönig, ein Rotkehlchen, eine Schwanzmeise sowie etliche Blau-und Kohlmeisen.
Am Mühlhauser Berg gegen 11.00h drei Rebhühner, eine weibchenfarbene Kornweihe, ein Mäusebussard, ein Turmfalke und ca. 50 Rabenkrähen.
Gleich zu Beginn meiner Beobachtungen am Mühlhauser Berg konnte ich drei Rebhühner auf einem bereits gut angewachsenen Grasacker erkennen. Dort hatte ich bereits vor einigen Tagen ein Rebhuhn-Paar gesehen (vgl. meine Meldung vom 24.01.22). Nachdem ich den sich anschließenden Acker mit Wintergetreide ebenfalls nach Rebhühner – ohne Erfolg – abgesucht hatte, ging ich bei strahlendem Sonnenschein zurück.
Völlig unverhofft sah ich eine von zwei Rabenkrähen gemobbte Kornweihe über der Ackerfläche auftauchen. Als ich meine Kamera angesetzt hatte, war sie plötzlich wieder verschwunden. Kurz darauf sah ich vier Rabenkrähen dicht über den Grasacker fliegen – und die Kornweihe dort am Boden sitzend, ungefähr an der gleichen Stelle, an der ich vorher die Rebhühner gesehen hatte. Wo die drei Rebhühner geblieben waren, war mir unklar. Ich hatte sie nicht abfliegen sehen.
Ich nahm mein Fernglas und begann die Kornweihe zu beobachten. Dabei fiel mir auf, dass sie begann, einen für mich im Gras nicht zu sehenden Beutevogel zu rupfen. Mir schoss sofort der Gedanke auch den Kopf: „Hoffentlich nicht eines der sowieso schon seltenen Rebhühner“.
Ich rief Bernard Glüer an, in der Hoffnung, dass er mir sagen würde, eine Kornweihe erbeutet kein Rebhuhn. Tat er nicht, empfahl mir aber zu warten, bis die Kornweihe ihre Mahlzeit beendet hätte und anschließend den Rupfplatz zu fotografieren, um auf diese Weise Klarheit bzgl. des Beutevogel zu gewinnen.
Folglich beobachtete ich die Kornweihe ca. eine Dreiviertelstunde lang bei ihrer Rupfung bzw. beim Fressen des Beutevogels. Dann erschien – wie aus heiterem Himmel – eine ca. 50köpfige Schar Rabenkrähen. Sie kreisten über die Kornweihe und versetzten sie in Unruhe, so dass sie sich gezwungen sah, mit ihrer Beute ca. 50m weiter zu fliegen. Dort setzte sie ihre Mahlzeit fort.
Damit war für mich der Zeitpunkt gekommen, den Rupfplatz aufzusuchen und mir die befürchtete Bestätigung abzuholen: Die Kornweihe hatte ein Rebhuhn geschlagen.
Von den beiden anderen Rebhühner war nichts mehr zu sehen.
Fussläufiger Mäusebussard auf der Suche nach Beute im NSG Mühlhauser Mark am 28.01.22 (Foto: C. Rethschulte).Drei Rebhühner auf einem Grasacker am Mühlhauser Berg, wohl nicht ahnend, was in Kürze auf sie zukommen würde (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).Weibchenfarbene Kornweihe am Rupfplatz (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).Rebhuhn-Federn am Rupfplatz (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).Direkt neben der Rupfstelle dieser Rebhuhn-Kothaufen, sicher ein Zeichen, dass es den Rebhühnern hier durchaus etwas länger gut ging (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).Eingesammelte Rebhuhn-Federn (28.01.22, Foto: C.Rethschulte).Auch diese Turmfalke erschien auf der Bildfläche, umkreiste die Kornweihe ebenfalls einige Male, besann sich dann aber auf die eigene Beutejagd (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Heute konnte ich im/am Hammer Wasserwerk u.a. folgendes beobachten: 4 Schellenten (2:2), 10 Reiherenten, 7 Schnatterenten, 75 (!) Rostgänse, ca. 250 Kanadagänse, ca. 20 Graugänse, 6 Nilgänse, ca. 40 Höckerschwäne sowie ca. 50 Wacholderdrosseln. Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese lediglich 2 Silberreiher erwähnenswert. Im Warmer Löhen 2 Silberreiher sowie 18 Graureiher.
Das beste, was man bei diesem trüben Wetter machen kann! Dösende Schellente im Wasserwerk….am 26.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Nachdem Hartmut Brecher bereits am 21.01. in den Hemmerder Wiesen zwei (!) Zilpzalps beobachtet hat (ornitho.de), gelang heute erneut die Beobachtung vermutlich derselben Vögel. Beide Zilpzalps hielten sich gleichzeitig in einer Schlehe an der Amecke auf und waren teils nur eine Armlänge voneinander entfernt, sodass eine Doppelzählung desselben Vogels sicher ausgeschlossen werden kann. Seit dem 16.01. ist das die siebte Winterbeobachtung der Art im Gebiet (einschließlich der Meldungen auf ornitho.de). Unter anderem neben den „üblichen“ Arten noch im Gebiet: ~100 Wacholderdrosseln, 2 Sperber, x Weidenmeisen (rufend), 2 Rohrammern. Gestern ebenda am Vormittag (10.06 Uhr) > 100 Blässgänse Richtung NO überhinziehend.
Gestern südlich UN-Siddinghausen 72 Wacholderdrosseln, darunter 1 Rotdrossel und ca. 20 Stare.
Vorgestern, 23.01., im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 10 Waldwasserläufer, 7 Gänsesäger, 47 Schnatterenten, 2 Tafelenten, 1 Pfeifente. Am Abend desselben Tages im Bereich der Fröndenberger Golfplätze 2 Waldschnepfen, 3 Waldkäuze (balzrufend), 1 Uhu (stumm).
8 von beachtlichen 10 (!) Waldwasserläufern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, 23.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Einer von zwei Zilpzalps in den Hemmerder Wiesen. Der zweite Vogel befindet sich im Moment dieser Aufnahme knapp 1 m entfernt – war jedoch nicht mit auf `s Bild zu kriegen…, 25.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Im HRB der Seseke heute: 31 Kanadagänse, 2 Graugänse, 11 Graureiher und 1 Silberreiher.
Auf einem benachbarten Feld: 5 Graugänse, 2 bekannte Gänsehybriden, 1 Silberreiher und 2 ankommende andere Gänse, die ich zuerst für Saatgänse hielt. Aber da die heute hier zu sehende Gänseschar anscheinend aus den Hemmerder Weisen gekommen ist, könnten es die Kurzschnabelgänse sein, die dort von H.Knüwer am 20.01. gemeldet wurden.
Einfliegende graue Gänse. 25.01.22 Foto: Hartmut PeitschKurzschnabelgans, 25.01.22 Foto: Hartmut PeitschEin alter Bekannter neben den Kurzschnabelgänsen. 25.01.22 Foto: Hartmut PeitschHier ist die Bestimmung einfach: Kohlmeise am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Silberreiher, 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Grünspecht – Weibchen im eigenen Garten. am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Am Mühlhauser Berg heute Vormittag: einige Amseln, Blau- und Kohlmeisen, ein Grau- und ein Silberreiher. Die Suche nach der dort mehrfach gemeldeten Rebhuhnkette schien zunächst nicht erfolgreich. Schließlich zeigte sich nach einigem Suchen auf einer Grasfläche doch ein Rebhuhn-Paar. Vielleicht ein Anzeichen dafür, dass sich die dortige Kette bereits in Auflösung befindet.
In der Ackerlandschaft zwischen B1 und A44 (Höhe Stockum) waren etliche Buchfinken, Blau-und Kohlmeisen, ca. 35 Bluthänflinge, eine Heckenbraunelle, ca. 20 Feldsperlinge, ein Silberreiher, zwei Mäusebussarde und – hier noch als Kette – neun Rebhühner zu beobachten.
Graureiher in Wartestellung am Mühlhauser Berg (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).Zunächst nicht leicht zu finden: ein Rebhuhn-Paar am Mühlhauser Berg (24.01.22, Foto: C. Rethschulte). In der Ackerfläche zwischen B1 und A44 ein weiblicher Buchfink (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).In der Nähe – ebenfalls noch vorort – eine ca. 35köpfige Schar Bluthänflinge (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).Bluthänflinge in der genannten Fläche am 24.01.22 (Foto: C. Rethschulte).Dort auch eine Heckenbraunelle (24.01.22, Foto: C.Rethschulte).Silberreiher südlich der B1 (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).Rebhuhnkette südlich von Stockum am 24.01.22 (Foto: C. Rethschulte).Hier in der Formation sechs aus neun (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Da coronabedingt der Stammtisch in unserer Stamm-Gaststätte wieder abgesagt werden musste, haben wir alternativ eine Wanderung durch das Mendener Waldgebiet „Waldemei“ gemacht. Auf unserem etwa 4 stündigem Weg konnten wir (9 Teilnehmer) u.a. folgendes beobachten bzw. verhören: 2 Schwarzspechte, 1 Mittelspecht, mind. 5 Buntspechte, mind. 1 Grünspecht, 1 Kolkrabe, 1 Fichtenkreuzschnabel, 4 Kernbeißer, > 25 Dompfaffe (größer Trupp von 14 Ex.), ca. 85 Erlenzeisige, 1 Eisvogel, > 200 Ringeltauben, 1 Misteldrossel sowie 3 Singdrosseln (in einem Trupp !)
Die bereits gestern von Thorsten Prall gemeldeten hohen Zahlen dieser Arten im Lippetal in Alstedde haben sich heute noch einmal erhöht. Ich zählte heute 20 Höckerschwäne, 47 Weißwangengänse und 178 Blässgänse. Für die beiden Gänsearten sind das im Lüner Gebiet ungewöhnlich hohe Zahlen. Besonders die Zahl der Weißwangengänse ist wohl für das gesamte Lippetal bemerkenswert.