Während einer morgendlichen Wanderung im NSG Hevearm und Hevesee: eine „stimmfreudige“ Gemeinschaft aus >5 Birkenzeisigen, 3 Sommergoldhähnchen, 2 Baumpieper, 2 Grauschnäpper, 1 Trauerschnäpper, 1 Grauspecht, 1 Schwarzspecht, 1 Wespenbussard.
Im Hemmerder Ostfeld heute erstaunliche 9 (!) Thunbergschafstelzen verteilt im Gebiet. Darunter auch >25 Wiesenschafstelzen, 6 Steinschmätzer und 3 Bachstelzen. Nebenher noch 1 jagende wf. Rohrweihe, als auch Gesang von >3 Feldlerchen und 1 Nachtigall. Am Wegesrand erfreulicherweise noch 2 Rebhühner.
In den Hemmerder Wiesen mittlerweile mind. 3 singende Sumpfrohrsänger, 1 Gelbspötter, 1 Feldschwirl, auch hier 1 wf. Rohrweihe (möglicherweise dasselbe Individuum) und weiterhin 2 rufende Kuckucke.
Auf einer gemähten Wiese in Fröndenberg noch: >5 Rotmilane, >4 Schwarzmilane, 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke und 1 Weißstorch.
Baumpieper singt typischerweise von erhöhter Warte, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusWährend das weibliche Pendant wohl vom Boden aus zuschaut, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusNebenan ein Grauschnäpper, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusNoch ein Schnäpper, aber ein Trauerschnäpper. Seinen Gesang beendete dieser Vogel gelegentlich mit einer Tonleiter. Diesen melodischen Schluss kannte ich noch nicht, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusDie Birkenzeisige haben sich immer wieder gegenseitig zum singen animiert, sehr beeindruckend wenn gleich mehrere Männchen von derselben Warte aus singen, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusMännchen im vollen Prachtkleid, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusThunbergschafstelze im Hemmerder Ostfeld, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusSingender Sumpfrohrsänger; dadurch dass die Sträucher noch nicht so üppig belaubt sind findet man wie hier auch mal eine freie Stelle durch die man einen Blick erhaschen kann, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusAuch dieser gelbe Genosse ist endlich wieder da, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusGelbspötter -sieht nicht nur niedlich aus- sondern erfreut vor allem durch seinen lebhaften Gesang, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusMit Leichtigkeit „pflückt“ sich dieser Rotmilan eine Maus von der frisch gemähten Wiese, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusDieser Mäusebussard würde es ihm gerne gleichtun, wenn die Rabenkrähe ihn lassen würde, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusDer nächste Akteur versucht sein Glück, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusKnapp daneben ist auch vorbei, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusDer Schwarzmilan hat die Maus wohl so ungünstig erwischt dass sie im hohen Bogen nach hinten katapultiert wird, am 12.05.2021 Foto: Marvin LebéusSchnurstracks kommt er wieder, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéusund holt sich seine Beute ab, am 12.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Wie bereits von G. Zosel erwähnt konnte für das NSG Kiebitzwiese heute eine neue Art entdeckt werden, ein Zwergstrandläufer. Die letzte Sichtung eines „Fröndenberger Zwergstrandläufers“ ist bereits fast 9 Jahre her (s. Meldung vom 19.08.2012), damals als Rastvogel in einem der Filterbecken des Hammer Wasserwerkes. Als Brutvogel Nordskandinaviens und der sibirischen Tundra hat er immerhin noch mindestens 3000km vor sich. Da erstaunt es wohl auch nicht dass der „kleine Zwerg“ unentwegt nach Nahrung stocherte und sich von den hiesigen Flussregenpfeifern nicht vergrämen ließ. Im Gegenteil, stur blieb er immer in deren Nähe. Nach dem Motto „selbst schlechte Gesellschaft sieht mehr als keine Gesellschaft“.
Wie auch bereits erwähnt wurde, konnte auch ich mehrfach einen Kuckuck hören. Allerdings weit entfernt, nicht auszuschließen dass dieser vom Mendener Ententeich rief.
Fast schon niedlich wie er über die mannshohen Grashalme hinwegschaut, am 11.05.2021 Foto: Marvin LebéusSelbst der kleine Flussregenpfeifer ist erkennbar größer als dieser „Zwerg“, am 11.05.2021 Foto: Marvin LebéusNach kurzem Intermezzo mit dem Flussregenpfeifer wieder an fast selber Stelle landend, am 11.05.2021 Foto: Marvin LebéusWunderschöner Zwergstrandläufer im Prachtkleid, die rostrote grob geschuppte Oberseite ist deutlich zu erkennen, in der Bewegung sah man auch gut das gelbliche Mantel-V, am 11.05.2021 Foto: Marvin LebéusSpätestens jetzt bekommt man wohl ein Gefühl für die Größe des Zwergstrandläufers, am 11.05.2021 Foto: Marvin LebéusSchwarzmilan pendelt im letzten Licht am Aussichtshügel vorbei, am 11.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
Nachtrag zum Ortolan, der Vogel wurde von Stefan H. und mir am 30.04 das letzte Mal gesehen. Nach der kalten und stürmischen vergangenen Nacht begünstigte die kommende milde und windstille Nacht wohl den Weiterzug. Der Vogel wurde in den folgenden Tagen nicht mehr gesehen. Somit war er immerhin für volle drei Tage vor Ort.
Am Freitag den 07.05. auffällig viele Mauersegler unterwegs. Über der A445 zwischen Neheim und Wickede (entlang der Ruhr) hunderte Vögel. Ähnlich große Ansammlungen am Abend des gleichen Tages auf der Kiebitzwiese und nähe Ruhrbrücke bei Wickede, hier aber mit einem größeren Anteil an Rauchschwalben und wenigen Mehl- Uferschwalben.
In den Hemmerder Wiesen am heutigen Morgen: mind. 8 Reviere der Nachtigall (1 Vogel südlich der NSG Grenze), 6 Steinschmätzer, 3 Braunkehlchen, meine ersten 2 Gartengrasmücken, 2 Kuckucke, 1 kurz singender Feldschwirl, 1 wf. Rohrweihe, 1 Rotmilan, 1 Schwarzmilan und 3-4 Wespenbussarde die möglicherweise hier die Nacht verbracht haben. Sie starteten alle etwas zeitversetzt am späten Morgen und flogen niedrig nach Nord ab.
Ortolan in den Hemmerder Wiesen, kurzzeitig hat der Vogel sogar gesungen am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusOrtolan am Wegesrand der Hemmerder Wiesen, selten so frei, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusAlles in allem eine sehr schwierig zu beobachtende Art, denn auf dem angrenzenden Feld war er in den Ackerfurchen nahezu unsichtbar unterwegs, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusAm selben Tag hier am Wegesrand entdeckt, ein Braunkehlchen, nach wie vor im NSG, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusEbenso diese männliche Ringdrossel die hervorragend zu beobachten war, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusRotmilan segelt über dem offenen Acker, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusAuch er hat von dem reich gedeckten Tisch profitiert, am 30.04.2021 Foto: Marvin LebéusTurmfalke in den Hemmerder Wiesen am 09.05.2021 Foto: Marvin LebéusWespenbussarde in den Hemmerder Wiesen am 09.05.2021 Foto: Marvin LebéusWespenbussard versucht an Höhe zu gewinnen, am 09.05.2021 Foto: Marvin Lebéus
In den Hemmerder Wiesen ein ähnliches Bild wie es H. Brecher bereits gestern beschrieben hat. Das kürzlich umgebrochene Feld im Osten des NSG wurde heute neu eingesät. Es ist immer wieder erstaunlich welche -wenn auch nur kurze- Anziehungskraft solch ein Ereignis mit sich führt. Neben Kiebitz, Rabenkrähen und Weissstorch lockt es eben auch viele Kleinvögel an den gedeckten Tisch: >25 Schafstelzen, >7 Gartenrotschwänze (6m, 1w), >5 Wiesenpieper, >4 Bachstelzen, 2 Baumpieper (nur durch Rufe auffallend) und je 1 männliches Braun- als auch Schwarzkehlchen. Außerdem hier im Gebiet >6 Bruchwasserläufer, 2 Bekassinen, 1 Waldwasserläufer, mittlerweile mind. 6 singende Nachtigallen (Erstgesang hier 16.04), 3 Dorngrasmücken und 1 Klappergrasmücke.
Klappergrasmücke huscht an mir vorbei und singt dabei verhalten, am 24.04.2021 Foto: Marvin LebéusDieser männliche Gartenrotschwanz nutzt gleich mehrere hohe und oft versteckte Ansitze um seinen Gesang zum Besten zu geben, am 24.04.2021 Foto: Marvin LebéusSo voll ausgefärbt ist dieses Männchen sehr schön anzusehen, der Gesang noch dazu vervollständigt das Bild, am 24.04.2021 Foto: Marvin LebéusAugenscheinlich ist es wohl noch nicht so warm wie erwartet. Dieses Männchen ist erkennbar noch nicht so satt und lückenlos ausgefärbt, am 24.04.2021 Foto: Marvin Lebéus
In den Hemmerder Wiesen rasteten am Morgen kurzzeitig 2 Große Brachvögel. Sie machten durch ihre Rufe sofort auf sich aufmerksam. Flogen dann aber leider abrupt und in hohem Bogen nach Süden ab. Außerdem hier: 13 Kampfläufer, weiterhin 11 Kiebitze (mind. 3 brütend), >6 Bekassinen, 3 Waldwasserläufer, 2 Schwarzkehlchen, 1 Mönchsgrasmücke und die bereits gestern gemeldeten Entenarten in ähnlicher Anzahl.
Am Tag des Kiebitz konnten in den Hemmerder Wiesen immerhin 12 Vögel gezählt werden.
Außerdem hier im Gelände noch: 1 Weissstorch, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 4 Höckerschwäne, 4 Rostgänse, 2 Kanadagänse, 2 Graugänse, 1 Blässgans, 20 Krickenten, 17 Stockenten, 7 Knäkenten, 6 Löffelenten, 6 Schnatterenten, 1 Spießente, mind. 19 Bekassinen (gleichzeitig in der Luft; vor und nach dieser Sichtung bereits viele kleinere Trupps die möglicherweise nicht dazu gehörten), 4 Kampfläufer, 3 Waldwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer, 1 Uferschnepfe (nach Regenschauer hier einfallend), 2 Rohrweihen (1wf, 1m), 2 Rotmilane, 1 Turmfalke, >10 Stare, 2 Wacholderdrosseln, >2 Zilpzalpe, 2 Schwanzmeisen, 1 Rohrammer, 1 Erlenzeisig, 1 Kernbeisser, 1 Hausrotschwanz, 1 Feldlerche und 1 Wiesenpieper.
Nach einem kurzen, kräftigen Regenschauer fällt diese Uferschnepfe zur Rast ein, am 27.03.2021 Foto: Marvin LebéusDie Kernzone der Hemmerder Wiesen mit einer weiteren sich nähernden Gewitterfront im Hintergrund, am 27.03.2021 Foto: Marvin Lebéus„Nichts wie weg.“, am 27.03.2021 Foto: Marvin Lebéus
Während eines Spaziergangs über die beiden Fröndenberger Golfplätze habe ich mir mal den Spaß gemacht und alles „Federvieh“ gezählt was ich gesehen oder gehört habe. Demnach auch jedwede häufige Vogelarten. Anders als bei einer Synchronzählung sind hier Doppelzählungen nicht auszuschließen. Dennoch spiegeln die Zahlen einige interessante Dinge wieder. Zahlenmäßige Gewinner waren mit Abstand z.B. Kohl- und Blaumeise gegenüber den Verlierern aus derselben Kategorie: Tannen- und Haubenmeise. Letztere sogar nur mit jeweils einem Individuum. Bedenkt man dass beide Arten Nadelwälder bevorzugen ist es wohl kaum mehr verwunderlich. Leider sind auch hier große Abschnitte dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und sind oder werden noch abgeholzt. Auch das völlige Fehlen des Wintergoldhähnchens auf meinem Rundweg unterstreicht meine Annahme nochmals. Etwas verwundert war ich auch über das Fehlen von zeitlich typischen Arten wie Wacholder- und Rotdrossel, als auch Sing- oder Misteldrossel. Nachfolgend die einzelnen Arten (28) der Häufigkeit nach geordnet:
Östlich Schlückingen eine Ansammlung von 13 Nil- und 53 Rostgänsen.
Genüsslich „mampft“ dieser prächtige männliche Dompfaff an den Früchten eines jungen Ahornbaumes am 29.12.2020 Foto: Marvin LebéusHektischer Mittelspecht huscht vorbei am 29.12.2020 Foto: Marvin LebéusDie Tannenmeise als Verlierer des Tages, möglicherweise auch der kommenden Jahre…am 29.12.2020 Foto: Marvin Lebéus
Bei einer weiteren Zugvogelzählung am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk, eine ähnlich magere Ausbeute wie gestern bereits auf der Bergehalde in Bergkamen. So sind die Temperaturen zu gestern zwar noch etwas gesunken auf 4-5 Grad, doch blieb der typische „Kälteflucht-Effekt“ hier zumindest aus. Möglicherweise sind aber auch die großen Massen an Kleinvögeln bei uns bereits durchgezogen?! Auffälig heute waren mehrere kleinere Trupps von Staren als auch zwei größere Trupps Saatkrähen.
Gezählt wurde heute lediglich von 7:45-10:15, der Himmel war zu 5/8 bewölkt, leichter SW-Wind. Hier die einzelnen Zahlen: Buch- und Bergfink (690), Star (349), Feldlerchen (132), Wiesenpieper (109), Saatkrähen (64), Ringeltaube (38), Wacholderdrossel (26), Bachstelze (24), Hohltaube (16), Erlenzeisig (15), Dohlen (13), Birkenzeisig (1), Rotdrossel (1), und Goldammer (1).
Stationär hier im Gelände noch: ~20 Bluthänflinge, 1 Kernbeisser, 1 Zilpzalp, 2 Turmfalken, 2 Mäusebussarde, 1 Wanderfalke, 1 Sperber und 1 weibliche Kornweihe beide hier jagend.
Auf der Halde Großes Holz wurde heute eine zweite systematische Vogelzugzählung durchgeführt, aufgrund der aktuellen Situation leider nur als 2er Gruppe. Gegenüber der ersten -bereits mageren- Zählung vor sechs Tagen, fiel die heutige leider noch magerer aus als erwartet. Die Bedingungen waren gut, so war es nahezu windstill und durchgehend bewölkt bei anfänglichen 7-8 Grad. Gezählt wurde länger als normal, von 7:45-13:45, doch konzentrierte sich der wesentliche Durchzug auf die ersten zwei Stunden nach Sonnenaufgang und fiel dann abrupt ab. Erwähnenswert ist allerdings ein deutlicher Massenzug von Ringeltauben, mehrere kleinere Ketten von Blässgänsen, erste Bergpieper, als auch spürbarer Zug von Rot- und Wacholderdrosseln.
Stationär hier auf der Bergehalde noch erwähnenswert: 2 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 1 Wanderfalke, viele rastende Wiesenpieper, Rohrammern und 1 Mönchsgrasmücke.
Die Halde Großes Holz in Bergkamen, die vorgelagerten „Baubrachen“ mit ihrem wilden Bewuchs nutzten heute gleich mehrere Arten wie Rohrammer, Feldlerchen, Bluthänflinge und Wiesenpieper am 17.10.2020 Foto: Marvin LebéusZählpunkt war auf der höchsten Erhebung, hier auf 145,8m ü.M., am 17.10.2020 Foto: Marvin LebéusDistelfinken in Sanddorn, am 17.10.2020 Foto: Marvin LebéusWiesenpieper in einem Meer aus Blüten, am 17.10.2020 Foto: Marvin Lebéus
Zusätzlich zu den bereits gemeldeten Arten von G. Zosel, konnten wir abends noch folgende Beobachtungen machen: >5 Bekassinen, 2 Schwarzkehlchen, 2 Eisvögel, Rufe von Erlenzeisigen und kurz nach Sonnenuntergang >125 Bachstelzen hier tief überfliegend und zum Teil auf den Dächern der angrenzenden Industriegebäude zwischenlandend. Wohl auf der Suche nach einem geeignetem Schlafplatz.
Wachsame Blässgans am Fuße des Aussichtshügels, 13.10.2020 Foto: Marvin LebéusSichernde Bekassine, während der Artgenosse schon am dösen ist, 13.10.2020 Foto: Marvin LebéusDas Schwarzkehlchen favorisiert die hiesigen Hochstauden als Ansitz, 13.10.2020 Foto: Marvin Lebéus
Auf einem Spaziergang über die beiden Fröndenberger Golfplätze konnten wir ein paar nette Beobachtungen machen: >40 Stare, 22 Distelfinken (1 Trupp), 14 Bachstelzen, 5 Mönchsgrasmücken, 4 Sumpfmeisen, noch 1 Grauschnäpper, 3 Wacholderdrosseln, 3 Zilpzalpe (Herbstgesang), 1 Misteldrossel, 1 Eisvogel und 1 Sperber. Durchziehend bereits wenige Buchfinken und Feldlerchen, 2 Baumpieper und 1 Bekassine.
Etwas schwerer zu erfassen ist die Anzahl der Spechte wie ich finde. Die zentral liegende Eulenstraße, die beide Golfplätze geografisch trennt wird vermutlich kein Hindernis darstellen. So gehe ich von 4-5 Buntspechten, 3-4 Grünspechten, und 1-2 Mittel- und Kleinspechten aus. Letztere waren nämlich auch auf beiden Golfplätzen vertreten. Die Entfernung beträgt zwar nur ca. 1200m (Luftlinie), dennoch gehe ich eher von jeweils 2 Individuen aus.
Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf das noch satte Grün, am 20.09.2020 Foto: Hannah StahlRotkehlchen am Wegesrand, am 20.09.2020 Foto: Marvin LebéusEtwas überraschend, eine hoch durchziehende Bekassine, am 20.09.2020 Foto: Marvin LebéusDen ersten Kleinspecht (Weibchen?) sehen wir am Golfplatz Gut Neuenhof, am 20.09.2020 Foto: Marvin LebéusGut versteckt; den möglicherweise zweiten Kleinspecht, hier ein Männchen, hören wir eine Stunde später ausgiebig am Golfplatz Unna-Fröndenberg singen, am 20.09.2020 Foto: Marvin LebéusFlugstudie eines Mittelspechtes, auch er war auf beiden Golfplätzen zu sehen, am 20.09.2020 Foto: Marvin Lebéus
Heute bei Bönen-Flierich ein niedrig überhinfliegender Schwarzstorch. Er flog über die Kreisgrenze nach Hamm, schraubte sich in der Thermik erstaunlich schnell sehr hoch und gleitete schließlich als kleiner Punkt am Himmel gen Südwesten. Kurz darauf bei Hemmerde eine jagende weibliche Wiesenweihe über einem Getreidefeld.
Bei einer Tagesexkursion in den Nachbarkreis Recklinghausen gelangen gestern tolle Beobachtungen. Ziel war die Westruper Heide und der hier schon den ganzen Sommer durch mehrfach gemeldete Ziegenmelker. Früh morgens noch vor Sonnenaufgang konnten auch wir den Ziegenmelker sowohl hören als auch sehen bevor er im Morgengrauen im Tagesversteck verschwand. Im Anschluss daran reihten sich noch weitere tolle Beobachtungen: Schwarzkehlchen, Gartenrotschwänze und Heidelerchen allesamt mit flüggem Nachwuchs, nebenher noch Kleinspecht, Baumpieper, Grauschnäpper und Birkenzeisige. Eine kleine idyllische Insel am Rande des „Ruhrpotts“.
Einer von vielen Gartenrotschwänzen in der Westruper Heide, am 25.07.2020 Foto: Marvin LebéusSchwarzkehlchen in mitten der Heidelandschaft, am 25.07.2020 Foto: Marvin LebéusKleinspecht im offenen Birkenwald, am 25.07.2020 Foto: Marvin LebéusCharakter- und „Vorzeigevogel“ der Westruper Heide ist wohl die Heidelerche, am 25.07.2020 Foto: Marvin LebéusDieser und andere Jungvögel beweisen dass sich die Heidelerche hier auch erfolgreich fortpflanzt, am 25.07.2020 Foto: Marvin LebéusHier durchpflügt sie den sandigen Weg vermutlich gerade auf der Suche nach herabgefallenen Birkensamen, dabei stellt sie auch immer wieder kurzzeitig ihre Haube auf, am 25.07.2020 Foto: Marvin Lebéus
Eine vierte Nachtexkursion im Kreis Unna verlief wieder relativ positiv. Nach der totalen Pleite vom letzten Mal (siehe 3. Exkursion) wo weder Wachteln noch Wachtelkönige festgestellt werden konnten, ein kleiner „frischer Aufwind“. Die Bedingungen waren gut (22:45-7:45; 11-18 Grad; nahezu klar und windstill). Auch wenn weiterhin keine Wachtelkönige mehr im Untersuchungsgebiet sind, konnten immerhin vier Wachteln nachgewiesen werden. Falko Prünte, den ich unterwegs getroffen habe, hat zur selben Zeit „seine Kontrollpunkte“ entlang des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde kontrolliert. Nach Abgleich unserer beider Daten kommen wir zu folgendem Ergebnis:
Bei Fröndenberg-Warmen das Ergebnis einer erfolgreichen Waldohreulenbrut, hier 3 bettelnde Jungvögel und 1 warnender Altvogel zu hören. Westlich von Fröndenberg-Frohnhausen, in gut 1000m Entfernung zum ersten Punkt erneut Bettelrufe von 1 Waldohreule. Die Frage ob dieser Vogel zu der vorher entdeckten Familie gehört musste an diesem Abend leider offen bleiben.
Östlich Stentrop auf Höhe Rammbachtal eine hier um 0:35 aus Wintergetreide rufende Wachtel. Ebenfalls hier noch 1-2 Schleiereulen und „vermutlich“ eine weitere warnende Waldohreule.
Am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk aus Richtung Dreihausen, um 1:13 eine weitere rufende Wachtel, entweder aus Wintergetreide oder aus Sommergerste. Vom nahen Waldrand schallen die Bettelrufe von 2 Waldkäuzen.
Nördlich Westhemmerde 2 rufende Steinkäuze.
Bei Unna-Lünern konnten wir beide bettelnde Waldohreulen (2-3 Ex.) hören. Da unsere Beobachtungspunkte allerdings um mehr als 600m auseinander liegen, ist auch hier nicht auszuschließen dass es sich um eine weitere Brut handelt. Eine Nachsuche auch im Fröndenberger Raum könnte lohnenswert sein.
Bei Fröndenberg-Ostbüren, östlich des Backenbergs eine um 3:50 jagende Schleiereule.
In der Strickherdicker Feldflur weiterhin die „bekannte“ Wachtel, allerdings sowohl bei Falko als auch bei mir diesmal nördlich der Feldvogelschutzfläche.
In den Altendorfer Ruhrwiesen konnte nun zum wiederholten Mal leider keine Wachtel mehr festgestellt werden. Die letzte Sichtung von 3 Exemplaren ist nunmehr schon vier Wochen her. Um ein mögliches „übersehen“ zu verhindern, bin ich stichprobenartig immer wieder mal hier gewesen. Die hiesigen großen und weit eingezäunten Wiesenflächen entlang der Ruhr schienen mir immer der „Optimal-Lebensraum“ hier im Kreis zu sein, das zeigen auch Beobachtungen vergangener Jahre (22 Rufer in 10 Jahren). Am frühen Morgen hier noch erwähnenswert 3 Neuntöter (2,1), 3 Gelbspötter, 3 Distelfinken, 2 Feldlerchen, 3 Gartengrasmücken als auch Klapper- und Dorngrasmücken mit flüggem Nachwuchs.
Beiläufig konnte ich auf meinem Weg noch 7 singende Sumpfrohrsänger, 2-3 singende Feldschwirle, 2 Laubfrösche, 2 bellende Füchse, 1 Steinmarder und immerhin an 8 Stellen jagende Fledermäuse ausmachen.
Bettelrufende Waldohreulen bei Warmen, 22.06.2020 Tonaufnahme: Marvin LebéusSeit Wochen staune ich über dieses Getreidefeld in den Altendorfer Ruhrwiesen, 23.06.2020 Foto: Marvin LebéusÜber die ganze Feldfläche ist es durchsetzt mit Klatschmohn und Kornblumen, was man heutzutage eher selten sieht, 23.06.2020 Foto: Marvin LebéusNeuntöter-Weibchen kurz nach Sonnenaufgang bei Altendorf, 23.06.2020 Foto: Marvin LebéusSumpfrohrsänger in den Hemmerder Wiesen, ein Foto aus vergangen Tagen, 12.06.2020 Foto: Marvin LebéusEbenso dieses Foto: Adulte Rauchschwalbe die für ihren bereits flüggen Nachwuchs weiter Nahrung beschafft, 12.06.2020 Foto: Marvin LebéusFrisch „gebackene“ Rauchschwalbe wartet auf die nächste Futterration, 12.06.2020 Foto: Marvin Lebéus
Eine dritte Nachtexkursion im Kreis Unna verlief leider negativ. Weder an den bereits bekannten noch an anderen Stellen konnten wir Wachteln oder Wachtelkönige feststellen. Die Bedingungen waren gut (22:15-6:45; 6-17 Grad, nahezu klar und windstill). Die abgefahrene Strecke blieb bis auf wenige Ausnahmen unverändert. So kontrollierten wir an insgesamt 35 Stellen, ähnlich wie bereits an den ersten beiden Exkursions-Nächten: Auf dem Haarstrang und im Ruhrtal (1. Exkursion; 2. Exkursion).
Dennoch waren beiläufig einige nette Beobachtungen möglich. Zu Beginn unserer Kartierung hören wir um 22:50 ein singendes Rebhuhn nördlich Schlückingen. Die Nachtigall war erwartungsgemäß kaum noch aktiv, lediglich 3 Sänger im gesamten Untersuchungsraum. Hingegen war der Sumpfrohrsänger mit insgesamt 23 Ex. deutlich aktiver. An drei Stellen waren >2 Schleiereulen (Fr. Bausenhagen, Westhemmerde) und an weiteren drei Stellen (Bönen-Flierich, Westhemmerde) noch 3 Steinkäuze. Ebenfalls erfreulich im Bereich Hemmerder Wiesen/Horster Mühle 4 Laubfrösche, 3 Feldschwirle und 1 Kuckuck der bereits um 2:54 einmal kurz anstimmt. Nebenher noch 1 Fuchs, 3 junge Dachse an zwei Orten und hörbare Wildschweine an einer Stelle. In den Altendorfer Ruhrwiesen weiterhin 4 Gelbspötter, >4 Neuntöter (3x Männchen, 1x rufend), 2 Sumpfrohrsänger und erneut 1 Kuckuck.
Teilen sich die Bühne: Laubfrosch und Sumpfrohrsänger in den Hemmerder Wiesen, 01.06.2020 um 3:15 Tonaufnahme: Stefan HelmerSolch einen Glücksmoment erlebt man wohl selten, junge Dachse tauchen ganz unerwartet direkt vor unser Nase auf…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…ganz ungeniert verlassen die beiden ihre Deckung aus dem hohen Gras…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…spätestens jetzt haben uns beide entdeckt…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…dennoch lassen sie sich von unseren neugierigen Blicken nicht beirren…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…das Fell ist noch ganz nass…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…die wärmenden Sonnenstrahlen könnten Abhilfe verschaffen (der rechts im Foto entstandene Lens Flare unterstreicht das sehr stimmungsvoll)…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…ja, das scheint zu gefallen…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…sichtlich zufrieden…01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus…gehts wohl wieder zurück zum Bau, 01.06.2020 Foto: Marvin Lebéus
Eine zweite Nachtexkursion im Kreis Unna verlief erneut durchaus positiv. Angefahren wurden dieselben Stellen der ersten Exkursion (s. Meldung v. 19.05.20), erweitert nun im zweiten Durchgang um weitere 10, auf insgesamt 42 Kontrollpunkte. Die Bedingungen waren aufgrund der niedrigen Temperaturen etwas schlechter (Zeitraum 22:15-8:45; nahezu windstill; 4-13,5 Grad, wolkenlos). Das äußerte sich dadurch dass die gefunden Wachteln sehr „ruffaul“ waren. An Säugetieren erwähnenswert 2 Füchse, 1 Dachs, 1 Igel und 1 unbestimmter Marder (vermutlich Steinmarder) gefolgt von 1 leblosen Verkehrsopfer.
Im NSG Kiebitzwiese: 1 jagende Waldohreule.
Im Raum Westhemmerde/Hemmerder Wiesen/Hemmerder Ostfeld: 1 weiterer Wachtelkönig (!) und 1 Wachtel (um 1:52), außerdem noch 9 Sumpfrohrsänger, 7 Nachtigallen, 2 Feldschwirle, 1 Kuckuck, 1 Waldkauz (Männchen rufend) und 1 Schleiereule.
Im Bönener Raum: weiterhin die bekannten 2 Wachtelkönige, 1 Nachtigall, 1 Sumpfrohrsänger und 1 Kuckuck.
In der Strickherdicker Feldflur: 2 abfliegende unbestimmte Eulen und lediglich 2 Sumpfrohrsänger.
In den Ruhrwiesen bei Altendorf : 3 Wachteln (um 3:45 bei 4 Grad und dichtem Nebel nur zaghaft rufend), 4 Sumpfrohrsänger, 1 Feldschwirl und zu Sonnenaufgang noch ergänzend 3 Neuntöter (2,1), 1 Kuckuck, >2 Gelbspötter und 1 Streifengangs sw überfliegend.
Auf dem Standortübungsplatz Hengsen-Opherdicke: 1 Wachtel (um 4:25).
Heute am 27.05. in den Altendorfer Ruhrwiesen lediglich noch 1 Wachtel hörbar. Offensichtlich hat die Ruffreudigkeit noch nicht zugenommen. Natürlich ist aber auch noch Bewegung im Geschehen. Hier außerdem noch: 13 Graureiher, 8 Saatkrähen 2 Turmfalken und 1 Rotmilan auf einer frisch gemähten Wiesen, 3 sichere Neuntöter-Reviere (Männchen bringt für das Weibchen Futter zum Nest), 4 Gelbspötter und 1 Kuckuck.
Bei Westhemmerde ein ähnliches Bild auf einer gemähten Wiese: 11 Graureiher, 5 Turmfalken,2 Rotmilane, 1 Mäusebussard, 1 Weissstorch und hier auch noch 1 singender Gelbspötter, 1 Sumpfrohrsänger und an 3 Stellen rufende Neuntöter.
Das was hier wie Regen ausschaut ist in Wirklichkeit Nebel der im Ruhrtal festhängt, 26.05.2020 Foto: Marvin LebéusAuch auf dem Standortübungsplatz hängen die Nebelschwaden noch fest in den Wiesen, 26.05.2020 Foto: Marvin LebéusErst mit aufgehender Sonne lichtet sich dann langsam der Nebel, 26.05.2020 Foto: Marvin LebéusMancherorts nun fast schon selbstverständlich anzutreffen wie hier in den Hemmerder Wiesen, der Kuckuck, 26.05.2020 Foto: Marvin LebéusBenachbart zum Kuckuck, ein Feldhase am Wegesrand, 26.05.2020 Foto: Marvin LebéusNoch sichtlich etwas durchgenässt scheint dieser Neuntöter auf die wärmenden Sonnenstrahlen nur zu warten, 27.05.2020 Foto: Marvin LebéusWährend dieser Vogel wohl trocken geblieben ist, 27.05.2020 Foto: Marvin LebéusGraureiher auf einer der derzeit vielerorts gemähten Wiesen, 27.05.2020 Foto: Marvin LebéusMit einer magnetischen Wirkung ziehen diese Flächen temporär viele Mäusejäger auf einmal an, wie auch diesen Turmfalken, 27.05.2020 Foto: Marvin LebéusEin Stockwerk darüber dieser segelnde Rotmilan, 27.05.2020 Foto: Marvin LebéusNebenan auf einer gemähten Kleefläche hat dieser Graureiher bereits gefunden wonach er gesucht hat, 27.05.2020 Foto: Marvin Lebéus