Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Seidenschwänze, Grauspecht, Kraniche, Kiebitze, Trompetergimpel, Kernbeißer, Rotmilane, Hohltauben, Feldlerchen u.a., 12.-14.02.2020 (B.Glüer)

Ein weiteres Mal gab es heute zu Hause (Frdbg.-Hohenheide) kurzen Besuch von Seidenschwänzen: wie schon am 06.02. waren es heute 18 Exmpl. Auch wenn die übrigen beiden Truppstärken der Beobachtungen vom 30.12.19 und 08.02. (10 + 13 Exmpl) von dieser Zahl abwichen, spricht einiges dafür, dass Teile der Trupps jeweils identisch waren und sich offenbar seit gut sechs Wochen im Raum Fröndenberg aufhalten und ab und zu in Hohenheide „vorbeischauen“.

Ebenda auch ein nordwärts ziehender Rotmilan (schon vor zwei Tagen, am 12.02.) je ein Rotmilan über Frdbg.-Ostbüren und einer in den Hemmerder Wiesen.

In der Kiebitzwiese zeigten sich unter anderem 11 Kiebitze. Vor zwei Tagen dort auch mindestens 1 Bekassine neben der „üblichen Belegschaft“.

Bei UN-Siddinghausen auf einem Feld 28 Hohltauben. Nödrlich UN-Westhemmerde (Am Bröhl) ~60 Feldlerchen.

Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ vor zwei Tagen ein männlicher Grauspecht (!), 2 Trompetergimpel, 1 Kernbeißer, ~10 Grünfinken.

Ebenda heute um 17.15 Uhr ~ 80 Kraniche westwärts ziehend.

Eine von insgesamt 28 Hohltauben auf einem Acker bei UN-Siddinghausen, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Kernbeißer auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.), 12.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Ziehender Rotmilan nahe Frdbg.-Ostbüren, 12.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Vier von insgesamt 11 der Namen gebenden Protagonisten in der Kiebitzwiese …, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda vor dem Aussichtshügel ein männlicher Eisvogel mit einem „Klaffschnabel“ – eine Abnutzung, die durch den Fang und das Totschlagen der stachelbewährten Stichlinge entsteht …, 12.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Seidenschwänze in beinah schon gewohnter Manier hoch oben in einer Straßenlinde (Frdbg.-Hohenheide) …, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… in der Verdauungspause ist an den klebrigen Ausscheidungsfäden zu erkennen, was hauptsächlich gefressen worden ist: Mistelbeeren (die unverdauten Samen bleiben in den Zweigen kleben und lassen vielleicht neue Misteln wachsen) …, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… Suchbild – es gilt, acht Seidenschwänze zu entdecken (aber auch die Seidenschwänze selbst müssen suchen, um in der abgeernteten Mistel überhaupt noch Beeren zu finden) …, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch in den Schneeballbüschen ist nicht mehr viel Fressbares zu finden, 14.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Seidenschwänze, Trompetergimpel, Rohrammern, Erlenzeisige, Bachstelzen, Gebirgsstelzen, Bergpieper, Waldwasserläufer, Reiherenten, Schnatterenten, Habicht, Silberreiher, Singdrosselgesang u.a., 08./09.02.2020 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem >120 Reiherenten, 82 Schnatterenten, >90 Stockenten, 15 Kanadagänse, 21 Nilgänse,  7 Rostgänse, 9 Graugänse, 1 Haubentaucher, >8 Blässhühner, 10 Graureiher, 2 Silberreiher, 5 Höckerschwäne, 4 Bergpieper, 3 Bachstelzen, 2 Gebirgsstelzen, 1 Habicht (w, ad), 4 Mäusebussarde, 3 Waldwasserläufer.

Gestern (08.02.) gab es zu Hause (Frdbg.-Hohenheide)   ein drittes Mal „hohen Besuch“ von einem Seidenschwanztrupp – diesmal 13 Exmpl. Sie hielten sich relativ lange vor unserem Haus auf und wechselten zwischen Schneeballbeeren, Mistelbeeren, Trinken im Graben und Verdauungs-Siesta in Baumwipfeln. Das Trinken und Beerenernten vollzog sich stets schnell und hastig, weil dies wohl für sie immer mit der Gefahr verbunden ist, von einem potentiellen Fressfeind überrascht zu werden. Menschen und vorbeifahrende Autos – selbst Spaziergänger in Begleitung von Hunden wurde weitgehend ignoriert. Mitbeobachter waren Gabi und Martin Wenner. Zwischendurch ein überfliegender Trompetergimpel, ~25 Erlenzeisige.

Am Abend (wie auch an verschiedenen Vortagen) auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ am traditionellen Winterschlafplatz mindestens 25 Bachstelzen in einen Schilfsaum einfallend. Dort auch als Schlafgesellschaft mindestens 5 Rohrammern. Am Nordrand des Platzes, im Buschholt, für mich eine erste Singdrossel mit Gesang.

Einmal mehr fanden sich Seidenschwänze in Frdbg.-Hohenheide ein …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… die letzten Beeren der Schneeballbüsche haben es ihnen besonders angetan …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… manch akrobatische Verrenkung ist nötig, um auch die letzte Beere noch zu erwischen …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… in der Bildmontage erkennt man, dass nicht alle Seidenschwänze gleich aussehen (rechts ein prächtiges Männchen mit breiter V-Zeichnung auf den Spitzen der Handschwingen – links ein vorjähriges Weibchen) …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwischen den Beerenmalzeiten geht es immer wieder ans Wasser …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… um einen kräftigen Schluck …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… zu nehmen …, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… von erhöhter Warte wird erstmal die Lage geprüft …, 08.02.2020 (Foto: Martin Wenner)
… zur Abwechslung geht es dann auf der anderen Straßenseite in die Misteln, 08.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Balz von Waldohreulen und Waldkauz, (verfrühter) Kranichheimzug, 06.02.2020 (B.Glüer)

Bei der abendlichen „Hunde-Runde“ eine balzrufende Waldohreule (m) in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern). Im Buschholt ein rufender Waldkauz (m). Über dem Golfplatz „Am Winkelshof“ Rufe von ostwärts überhinziehenden Kranichen (19.00 h). Ein erster ostwärts ziehender Schwarm war bereits gegen 17.40 h von meiner Frau über Frdbg.-Hohenheide gehört worden. Im sogenannten „Bruch“ auf dem Golfplatz eine zweite balzfufende Waldohreule (m).

Fröndenberg / Unna: Seidenschwänze, Kiebitze, Pfeifenten, Krickenten, Schnatterenten, Sturmmöwen, Silberreiher, Eisvogel u.a., 06.02.2020 (B.Glüer)

Ein weiteres Mal besuchten mich heute vor der eigenen Haustür Seidenschwänze – diesmal ein stattlicher Trupp mit 18 (!) Vögeln. Sie naschten kurz von Beeren einiger Schneeballsträucher und Misteln an Straßenlinden. Meine nunmehr dritte Beobachtung von Seidenschwänzen im laufenden Winterhalbjahr bestätigt hier und da veröffentlichte Berichte von einem stärkeren Einflug. Es könnte sich weiterhin lohnen, Gebüschreihen und Hecken mit Beeren von Gemeinem Schneeball (Viburnum opulus) oder auch von Sommerliguster oder Bäume mit Mistelbewuchs im Auge zu behalten.

In den Hemmerder Wiesen steigt nach den starken Regenfällen seit letztem Samstag (>46 l pro m² in Frdbg.-Hohenheide) nicht nur der Wasserpegel, sondern auch die Zahl an Wasservögeln. Heut >70 Sturmmöwen, 5 Lachmöwen, >25 Großmöwen, 53 Krickenten, 2 Pfeifenten, 4 Schnatterenten, ~70 Stockenten, 24 Graugänse, 13 Kanadagänse, 24 Nilgänse, 20 Kiebitze, 13 Graureiher, 2 Silberreiher, 2 Höckerschwäne, 1 Eisvogel (an der Amecke). Leider werden die Vögel ab und zu durch Reiter, die direkt am Kirchbach im Westen das Hauptgewässer seitlich passieren, aufgescheucht.

17 Seidenschwänze in Straßenlinde direkt vor der eigenen Haustür (Frdbg.-Hohenheide) – ein 18. Vogel saß etwas abseits und passte nicht mehr aufs Bild …, 06.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… sie wirkten relativ satt und zufrieden und blieben nur wenige Minuten, 06.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach dem vergangenen Dürresommer ein schöner Anblick: weite Überschwemmungsflächen in den Hemmerder Wiesen …, 04.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… Krickententrupp – leider unmittelbar vor dieser Aufnahme von einem Pferdefreund aufgescheucht, der zu Fuß zwei Pferde unmittelbar an der Hauptwasserfläche vorbeiführte …, 05.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch die beiden Pfeifenten zwischen den Kiebitzen kreisten aufgescheucht lange über dem Gebiet und zögerten, erneut zu landen, 05.02.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen / Fröndenberg: Seidenschwänze, Hohltauben, Türkentauben, 25.01.2020 (B.Glüer)

An der Fröndenberger Straße im Süden von Bönen-Lenningsen heute 4 Seidenschwänze in Straßenlinden an Beeren einer Mistel.

In Frdbg.-Ostbüren ein Trupp von mindestens 16 Türkentauben.

Südlich von Frdbg.-Altendorf in den Ruhrwiesen ein artreiner Trupp von 68 (!) Hohltauben auf einer Kleefläche.

Im Wipfel einer Straßenlinde 4 Seidenschwänze (Bönen-Lenningsen) …, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… leider blieben sie relativ hoch in der Linde …, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ihr Interesse richtete sich …, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf eine Beeren tragende Mistel …, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit ihren weißen, klebrigen Früchten, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein ungewöhnlich großer, artreiner Schwarm Hohltauben überfliegt die Ruhrwiesen bei Frdbg.-Altendorf …, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… und landet schließlich auf einer Kleefläche, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Sechs von mindestens 16 Türkentauben in Frdbg.-Ostbüren halten Siesta, 25.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldohreulen, Schwarzkehlchen, Hohltauben, Rebhühner, Sturmmöwen, Krickenten u.a., 24.01.2020 (B.Glüer)

Erfreuliche Nachricht heute aus Frdbg.-Hohenheide von Wolfgang Schumacher: eine kleine, vierköpfige Gruppe von Waldohreulen hat seinen Garten als Tagesruheplatz auserkoren. Ihr Versteck ist von der Straße nicht einsehbar und deshalb völlig ungestört. Auf einem Feld nahe der Ostbürener Straße 10 Hohltauben.

In der Strickherdicker Feldflur heute und auch gestern ein Schwarzkehlchen-Paar. Möglicherweise haben die beiden bisher hier den Winter verbracht – auch wenn aus der Vergangenheit nur unregelmäßige Beobachtungen vorliegen. Längere Beobachtungsphasen aus dem Auto heraus (gestern und heute) machten deutlich, dass die Vögel leicht in den teils riesigen noch verbliebenen Zwischenfruchtflächen völlig verschwanden.

Nördlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren heute eine schon mehrfach hier gemeldete Rebhuhnkette – allerdings mit jetzt 13 Exmpl. (statt zuletzt stets 12). Es herrschte relative Unruhe in der Gruppe – mehrere Hähne ließen immer wieder ihren schnurrend-krächzenden Ruf hören und verfolgten teilweise einander. Zwei Vögel hielten sich schließlich dauerhaft etwa 30 m abseits auf. Außerdem in der Feldflur 6 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 9 Sturmmöwen und ~400 Ringeltauben.

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 2 Höckerschwäne, 54 Stockenten und ~45 Krickenten.

Eine von vier Waldohreulen in Privatgarten (Frdbg.-Hohenheide), 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Männliches Schwarzkehlchen auf eisig „überzuckerter“ Sitzwarte in der Strickherdicker Feldflur …, 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Weibchen ist zwar ständig nur wenige Meter entfernt – ließ sich allerdings hier in noch frostfreier Phacelia einer Nachbarfläche am Vortag etwas besser ablichten, 23.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Rebhühner nördlich der A44 zwischen Frdbg.-Ostbüren und UN-Lünern …, 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… Ringeltaubenschwarm in derselben Feldflur, 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
„Schwarzkittel“ bei einer Wildschweinjagd nahe Frdbg.-Frömern rennt um sein Leben, 23.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Mittelspecht als sporadischer Gast an der hauseigenen Fütterung (Frdbg.-Hohenheie)…, 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… hat seine ganz spezielle Taktik als „Trittbrettfahrer“ an Futter zu kommen – er plündert die zahlreichen von Kleibern angelegten Depots in Spalten der Baumrinde (hier hat er eine Erdnuss gefunden), 24.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Kamen / Bönen: Wespenbussardhorste, Waldohreulen, Fichtenkreuzschnäbel, Waldwasserläufer, Schnatterenten, Reiherenten, Bergpieper, Gebirgsstelze, Wasseramsel u.a., 19./20.01.2020 (B.Glüer)

In Kamen-Heeren konnten gemeinsam mit C. Rethschulte an einem schon vor einigen Jahren gemeldeten Waldohreulenschlafplatz in einem Wohngebiet auch aktuell wieder einzelne Tiere gefunden werden (mindestens 2 Exmpl.). Eine Anwohnerin erzählte von mindestens 5 Waldohreulen, die sie in der Abenddämmerung mal hat abfliegen sehen. Nahe Bönen-Nordbögge konnte ein von C. Rethschulte entdeckter Wesepenbussardhorst bestätigt werden. Der vollständige Aufbau aus noch stark belaubten Zweigen legt nahe, dass der Horst erst in der zurückliegenden Saison (2019) neu gebaut worden ist. Das ist besonders erfreulich, da dies nachträglich ein indirekter Nachweis einer Wespenbussardbrut ist – nur wenige Hundert Meter von einem über mehrere Jahre benutzten Horst entfernt, der in der letzten Saison von Mäusebussarden „übernommen“ worden war.

Auch bei Frdbg.-Bausenhagen gelang gestern ein Fund eines „frischen“ Wespenbussardhorstes, der offenbar zu einer Reihe von Beobachtungen eines Wespenbussardpaares (2019) in dieser Region passt. Bleibt zu hoffen, dass in der Saison 2020 die Horste wieder bezogen werden. Bei Bausenhagen gestern außerdem in einem letzten noch halbwegs gesunden Fichtenbestand Rufe von Fichtenkreuzschnäbeln.

Im Wassergewinnungsgelände gestern unter anderem beachtliche 90 Schnatterenten, 84 Reiherenten, >60 Stockenten, 4 Gänsesäger (2,2), 6 Kormorane, 8 Kanadagänse, 11 Graugänse, 13 Nilgänse, 5 Höckerschwäne, 3 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, ~80 Wacholderdrosseln (teils singend), 1 Wasseramsel, 1 Gebirgsstelze, 3 Bergpieper, >9 Distelfinken, 1 Waldwasserläufer.

Vollständig aus belaubten Zweigen gebauter Wespenbussardhorst nahe Frdbg.-Bausenhagen, der möglicherweise zu dem im Bildfenster abgebildeten Männchen gehört, das am 13.07.2019 nur wenige Hundert Meter entfernt fotografiert werden konnte …, 19.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser von C. Rethschulte gefundene Wespenbussrdhorst besteht ausschließlich aus belaubten Zweigen, 20.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Bergpieper im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat eine Larve im flachen Wasser gefunden …, 19.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein Artgenosse nur wenige Meter entfernt …, 19.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… im selben Filterbecken eine Gebirgsstelze auf hoher Warte …, 19.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… mal mit Blick in die andere Richtung, 19.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna / Fröndenberg: Waldohreulen, Waldkauz, Trompetergimpel, Bachstelzen, Krickenten, Pfeifente, Kiebitze, Graugänse, Nilgänse, Bluthänflinge, Kolkrabe, Graureiher, Silberreiher u.a., 15.01.2020 (B.Glüer)

Nach einer telefonischen Mitteilung von Konrad Roggenbuck konnte im Süden von Unna, in einem Wohngebiet, eine stattliche Winterschlafgesellschaft von Waldohreulen bestätigt werden. In einer relativ dichten Konifere ließen sich mindestens 11 Vögel zählen – es könnten jedoch auch 15 Exmpl. gewesen sein. Solche Winterschlafplätze sind inzwischen nur noch selten zu finden.

In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 52 Krickenten, 73 Stockenten, 1 Pfeifente, 18(!) Graureiher, 2 Silberreiher, 1 Kiebitz, >8 Graugänse, >28 Nilgänse, 2 Mäusebussarde, 2 Turmfalken.

Nördlich UN-Westhemmerde 11 Kiebitze auf einem Rapsfeld ruhend.

Auf dem alten Golfplatz (Am Winkelshof) ist – wie schon in vergangenen Jahren – der
Bachstelzen-Winterschlafplatz wieder besetzt. Um 16.40 Uhr fiel ein Trupp von 24 Vögeln ein und verschwand in einem Schilfsaum. Außerdem unter anderem zuvor dort 3 Trompetergimpel, abends ein rufender Waldkauz.

Südlich von Frdbg.-Ostbüren auf abgeernteten Bio-Gemüsefeldern ein Schwarm von ~100 Bluthänflingen. Ebenda auch ein einzelner Kolkrabe überfliegend.

Bei genauem Hinsehen kann man 3 Waldohreulen entdecken (Unna / Süd) …, 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… die weit aufgerissenen Augen signalisieren, dass die Eulen sich gestört fühlen …, 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… diese ist noch tief entspannt – trotzdem Zeit, sich zu entfernen, um den Ruheplatz nicht zu gefährden, 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Hänflingschwarm südlich von Frdbg.-Ostbüren, 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Erfreulich viel Leben an den gefüllten Blänken der Hemmerder Wiesen …, 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… respektable Ansammlung von Graureihern (Hemmerder Wiesen), 15.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Inzwischen ein seltener Gast an der Winterfütterung: Tannenmeise – im Zuge des landesweiten Massensterbens an Fichten dürfte dieser Koniferen-Spezialist bald noch seltener sein! 07.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Raubwürger, Kornweihe, Rotdrosseln, Blässgänse, Waldwasserläufer, Silberreiher, Distelfinken, Bergpieper, Bachstelzen u.a., 05.01.2020 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) mit 48 Exmpl ein recht großer Trupp Schnatterenten. Außerdem ebenda 34 Reiherenten, ~50 Stockenten, 3 Bergpieper, 3 Bachstelzen, ~15 Distelfinken, 2 Waldwasserläufer, 4 Höckerschwäne, 1 Graureiher.

Im Fröndenberger Westen heute (und auch bereits vorgestern, 03.01.) 1 Raubwürger. In den Ruhrwiesen unter anderem >260 Blässgänse, >200 Graugänse, 3 Silberreiher, 4 Graureiher, 3 Bergpieper.

Vorgestern erneut die schon mehrfach gemeldete vorjährige Kornweihe in der Strickherdicker Feldflur. Leider keine Schwarzkehlchen mehr im Gelände, da die meisten Zwischenfruchtflächen bereits abgemulcht waren.

In den Hemmerder Wiesen am selben Tag ein sehr großer Trupp Wacholderdrosseln (>450 Exmpl.) – darunter mindestens 2 Rotdrosseln.

Raubwürger im Fröndenberger Westen, 03.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von mindestens 2 Rotdrosseln in den Hemmerder Wiesen unter mehr als 450 Wacholderdrosseln, 03.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Größere Ansammlungen von Blässgänsen in den Ruhrwiesen im westlichen Fröndenberg – im Gegensatz zu Graugänsen oder Kanadagänsen erscheinen sie nur im Winter bei uns …, 05.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… „zeigt her eure Füße …“ neben der namensgebenden Blässe, den schwarzen Querbändern auf der Bauchseite und der geringeren Größe sind Blässgänse auch durch die leuchtendere Farbe ihrer Beine von der ähnlichen Graugans (rechts im Bild und linke Bildmitte) unterschieden …, 05.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… aus dem Auto heraus lassen sie sich aus kurzer Distanz gut beobachten – Wanderer, die Wege verlassen und die Rastflächen betreten, lösen immer wieder Panik und Flucht aus, 05.01.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Uhus, 02.01.2020 (B.Glüer)

Am Abend lang anhaltende Rufe eines Uhupaares im Buschholt, nördlich des Golfplatzes „Am Winkelshof“. Gemeinsam mit dem ebenfalls balzenden Uhupaar im Traditionsrevier des Fröndenberger Westens, das seit mindestens 11 Jahren besetzt ist, balzte ein weiteres Paar östlich von Frdbg.-Frömern. Damit gibt es im Nordwesten Fröndenbergs derzeit 3 Uhureviere.

Fröndenberg: Seidenschwänze (kleine Nachbesserung zur Meldung vom 30.12.), 01.01.2020 (B.Glüer)

Die letzte Sichtung von Seidenschwänzen im KR. UN war nicht, wie von mir angegeben, am 22.01.2015, sondern im Dezember 2018 von Hans-Joachim Göbel (27.-29.12.2018, 2 Exmpl.). Dass ich diese Beobachtung übersehen habe, liegt in einer simplen – aber logischen – Tücke der Suchfunktion: tippt man nämlich ins Suchfeld „Seidenschwänze“ (Mehrzahl) ein, so wird auch nur nach „Seidenschwänze“ gesucht. Bei der Suche nach „Seidenschwanz“ (Einzahl) erscheint neben der Beobachtung von H.-J. Göbel auch noch eine weitere (eines Einzelvogels) von J. Hundorf am 17.11.2016 in Werne-Stockum. – Hoffentlich folgen im laufenden Winter noch weitere …!

Fröndenberg: Seidenschwänze(!), 30.12.2019 (B.Glüer)

Der vorletzte Tag des alten Jahres bescherte in der beobachtungsarmen Zeit dieser Tage (siehe auch Meldung von Achim Pflaume) mit einem Trupp von 10 Seidenschwänzen noch ein ornithologisches „Sahnehäubchen“! – Und sogar ausgerechnet an einem Tag, an dem ich keinen Fuß vor die Tür gesetzt habe – denn die weitgereisten nordischen Gäste fanden sich – frei Haus – direkt vor unserem Küchenfenster ein! Zunächst landeten sie in einem Straßenbaum (Linde) und nachdem ich ein paar erste Bilder machen konnte, kam die Gruppe direkt auf mich zugeflogen, um sich vor unserer Haustüre an Schneeballsträuchern die überreifen Beeren vorzunehmen. Nachdem jeder Vogel hastig ein paar Früchte verschluckt hatte, ging es wieder in die Linde, wo als „Menuebereicherung“ Beeren aus einigen Misteln genascht wurden. Nach einer Pause kamen alle wieder herunter – das Prozedere wiederholte sich einige Male. Alles geschah jeweils relativ hektisch – wohl wissend, dass der Moment der Beerenernte möglicherweise eine günstige Gelegenheit für Sperber & Co bietet. Menschenscheu war der Trupp dabei überhaupt nicht.  Nach weniger als einer halben Stunde war der Spuk vorbei, und der Trupp stieg relativ hoch auf und entschwand westwärts.

Seit dem 22.01.2015 (3 Seidenschwänze – ebenfalls im eigenen Garten / Frdbg.-Hohenheide) ist die heutige Beobachtung der erste Nachweis im Kr. UN nach vier Jahren Unterbrechung. Da der Winter gerade erst anfängt, besteht Hoffnung, dass noch weitere Einflüge bevorstehen …

In diesem Sinne wünsche ich allen Beobachtern, Meldern und Lesern dieser Seite nicht nur weitere Seidenschwänze, sondern insgesamt ein vogelreiches, gutes Jahr 2020!

Acht von insgesamt 10 Seidenschwänzen „peilen“ erstmal von hoher Warte die Lage (Frdbg.-Hohenheide) …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… dann geht es zügig an die Beerenkost der Schneeballsträucher …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… mit erstaunlicher Geschicklichkeit wird hastig geerntet …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… fast nach Meisenart wird auch kopfüber nach den besten Happen gesucht …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwischendurch geht es an die Mistelbeeren einer Straßenlinde …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… anschließend sind wieder Schneeballbeeren gefragt …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die grellen Schmuckfedern in Schwanz und Flügeln geben dem Seidenschwanz fast ein exotisches Aussehen …, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… mindestens ein Vogel scheint immer von erhöhter Position Wache zu halten, 30.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Kornweihe, Sperber, Kolkrabe(n), Waldwasserläufer, Silberreiher, Feldlerchen, Eisvogel, Wasseramsel, Bachstelze, Bergpieper, Wiesenpieper, Erlenzeisige, Gänsesäger u.a., 28./29.12.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur heute zwei (!) Schwarzkehlchen (1,1) auf Zwischenfruchtflächen, einzelne Wiesenpieper, 7 Goldammern, 6 Mäusebussarde, 1 Turmfalke. – Gestern ebenda wieder eine weibchenfarbene Kornweihe und ein Trupp von ~30 Feldlerchen.

Im Wassergewinnungsgelände unter anderem 4 Waldwasserläufer, 26 Reiherenten, ~50 Stockenten, 4 Nilgänse, 2 Gänsesäger (1,1), 3 Graureiher, 1 Silberreiher, 4 Kormorane, 1 Turmfalke, 2 Mäusebussarde, 1 Sperber, mindestens 1 Kolkrabe (rufend), >5 Erlenzeisige, 14 Schwanzmeisen (in 2 Trupps), >1 Eisvogel, 1 Wasseramsel, 2 Bergpieper, 1 Bachstelze, 1 Gebirgsstelze.

Kornweihe im typischen Schaukelflug über Ackersenf (Strickherdicker Feldflur) …, 28.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotz gefühlt endloser Suchflüge blieb sie ohne Beute, 28.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Weibliches Schwarzkehlchen auf Ölrettich (Strickherdicker Feldflur) …, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… in benachbartem Phacelia-Feld ein Männchen …, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… zum Federball aufgeplustert trotzt es der frostigen Kälte, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch die späte Bachstelze im Wassergewinnungsgelände scheint „not amused“ über Frost und Raureif …, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser Bergpieper (ebenda), der emsig nach Fressbarem sucht …, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die beiden Waldwasserläufer hingegen geben sich tiefenentspannt, 29.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Misteldrosselgesang, Schwarzkehlchen, Kornweihe, Feldlerchen, Wiesenpieper, Silberreiher u.a., 26./27.12.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur heute erneut eine weibchenfarbene Kornweihe. Vermutlich handelt es sich bei den bisher von hier gemeldeten Kornweihen meist um dasselbe Exemplar. Die beobachtete Weihe tauchte jedes Mal über derselben Zwischenfruchtfläche auf, flog fast identische Flugbahnen, um dann an jeweils punktgenau derselben Stelle einen Ruheplatz aufzusuchen. Außerdem im Gebiet: 5 wurmlesende Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 8 Wiesenpieper, >1 Feldlerche.

Gestern im Hemmerder Ostfeld ein männliches Schwarzkehlchen.

In den Hemmerder Wiesen bei deutlich angestiegenen Wasserständen unter anderem 12 Graureiher, 1 Silberreiher, 48 Stockenten, 8 Graugänse, 7 Nilgänse und 2 Hybridgänse (vermutlich Graugans x Schwanengans), 2 Grünspechte.

Nach der Wintersonnenwende in der vergangenen Woche (21.12.) hat sich der Sonnenuntergang vom zuletzt frühesten Zeitpunkt (16.14 h) bereits um 5 Minuten auf 16.19 h verschoben. In Hemmerde-Steinen schien das bereits eine Misteldrossel zum Gesang zu animieren (gestern, 26.12.).

In Frdbg.-Frömern erwachten bei insgesamt 7 Elstern bereits Frühlingsgefühle …, 27.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… und animierten sie zu ersten Nestbau-Aktivitäten, 27.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Leider nur mit mäßigem Belegfoto abgelichtet: Kornweihe über ihrem „Lieblingsfeld“ (Strickherdicker Feldflur), 27.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Männliches Schwarzkehlchen auf Ölrettich im Hemmerder Ostfeld, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei langsam steigenden Wasserständen zeigt sich in den Hemmerder Wiesen wieder mehr Leben …, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… adulter Graureiher mit Silberreiher, der einen „kapitalen“ Wurm aufgenommen hat …, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… möglicherweise dieselben Gänse, die Hartmut Peitsch (siehe unten) bereits im HRB der Seseke in Bönen abgelichtet hat: Graugans mit zwei helleren Hybridgänsen …, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die scharf abgesetzte dunkle Kopfoberseite spricht für Erbanlagen einer Schwanengans – der rötliche (nicht schwarze!) Schnabel dürfte auch auf Graugans-Anlagen hinweisen …, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
… die scharf abgesetzte Kopfoberseite setzt sich als dunkler Aalstrich auch im Nacken fort, 26.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Ungewöhnlicher Fund in Hemmerde-Steinen (an mehreren Stellen!) – rund zwei Hände voll halb verdaute Mistelbeeren – wer hat sie in solchen Mengen aus den Bäumen geholt??? – Meine Vermutung: Waschbär! 27.12.2019 (Foto: Bernhard Glüer)