Autor: Andre Klaus Matull

Fröndenberg: Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen, Knäkente, Löffelenten, Kraniche, Weißstörche u.a. am 20.03.2023 (A.Matull)

Update Kiebitzwiese vom 20.03.2023:

Das „Weißstorch-Karussell“ dreht sich weiter: Heute konnte zweifelsfrei das rechts beringte Weibchen, welches hier zu dem erfolgreich brütendem Paar seit 2020 gehört, auf dem Storchenmast identifiziert werden. Darüber hinaus 6 Fremdstörche (Davon einer links mit „Radolfzell“-Ring: abgelesen und gemeldet).

Ansonsten heute u.a. auf der Kiebitzwiese:

2 Kraniche (der ältere fliegt am Vormittag im Thermikschlauch hoch nach Osten ab), 8 Weißstörche (Teilweise Kopula auf Strommasten), ein Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 3 Bekassinen, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 4 Schwarzkehlchen (2:2), 59 Schnatterenten, 28 Stockenten, 6 Krickenten, eine Knäkente (m), 5 Löffelenten (2:3, Erpel balzend), 41 Kanadagänse, 15 Graugänse, 23 Nilgänse, 2 Höckerschwäne, 2 Rohrammern, eine Singdrossel.

Flussregenpfeifer auf der Kiebitzwiese am 20.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Liebestoller Löffelerpel verfolgt ein Weibchen auf der Kiebitzwiese am 20.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Männliches Schwarzkehlchen auf der Kiebitzwiese am 20.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Knäkerpel auf der Kiebitzwiese am 20.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Zwei von reichlich Fremdstörchen auf der Kiebitzwiese. Sie haben zwar kein Nest, aber was soll`s ? 20.03.2023 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Flussregenpfeifer, Informationen über Weißstörche u.v.m am 17.03.2023 (K.&A.Matull)

Seit Ende Februar waren auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 2 Weißstörche, wovon das Weibchen rechts beringt gewesen ist. Schon früh gelang die Ablesung des Rings. Rein zufällig fotografierte T.Prünte genau diesen Weißstorch bereits letztes Jahr im März in Halingen (Kreis MK). Damals gehörte der Vogel nicht zum Brutpaar der Kiebitzwiese und sein weiterer Werdegang im letzten Jahr ist uns nicht bekannt. Seit Tagen ist sie allerdings nicht mehr anwesend und das Männchen steht alleine auf dem Nest.

Das ursprüngliche, ebenfalls rechts beringte, Weibchen (DEW 8T 287), welches von 2020-2022 zum Brutpaar der Kiebitzwiese gehörte (In dieser Zeit mit insgesamt 7 flüggen Jungstörchen), wurde erst vor kurzem nicht weit entfernt entdeckt. Siehe Meldung auf der ABU Seite vom 11.03.2023: https://abu-naturschutz.beobachtungsplattform.de/sichtungen?tx_birds_sightings%5Baction%5D=list&tx_birds_sightings%5Bcontroller%5D=Sighting&tx_birds_sightings%5Bid%5D=42586&cHash=a484a94a82677a22354ca8b142a8270c

Mittwoch wie heute hielten sich zusätzlich zu dem männlichen Weißstorch auf dem Nest 3 unberingte Artgenossen unterhalb vom Storchenmast auf. Zwar werden sie bei der Nahrungssuche geduldet, sobald jedoch einer oder mehrere eine erhöhte Position einnimmt/einnehmen ( z.B. Strommast, Birke in der Sichlerbucht) werden sie vertrieben. Offensichtlich ist der Kiebitzwiesen Storch kampferprobt: Er verteidigt alleine gegen alle und jeden (auch Nilgänse) erfolgreich das Nest.

Heute beobachteten wir mit einem Flussregenpfeifer den nächsten Heimkehrer auf der Kiebitzwiese.

Eine Schrecksekunde gab es als die beiden bekannten Kraniche flach von Ost nach West fliegen wollten. Dabei entschied sich der ältere kurz vor dem Strommast nicht bequem unten durch sondern drüber hinweg zu fliegen. Dabei gewann er nur mühsam fast senkrecht im Gegenwind an Höhe und verfehlte das oberste Seil ( Erdseil ohne Fyreflies) nur sehr knapp.

Hinter dem Aussichtshügel heute Morgen 2 Singdrosseln und ein Zilpzalp mit Vollgesang. In der Sichlerbucht und unterhalb vom Aussichtshügel jeweils eine singende Rohrammer.

Heutige Beobachtungen vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese zusammengefasst, u.a. :

6 Kiebitze (flach von Ost nach West), 5 Waldwasserläufer (häufige Standortwechsel), 2 Höckerschwäne, 4 Weißstörche, ein Flussregenpfeifer, 10 Bekassinen ( 5 unterhalb vom Aussichtshügel und zeitgleich 5 von Heckrindern aufgemacht Sichlerbucht), 33 Kanadagänse und ein Kanadagans-Hybrid, 11 Graugänse, eine Höckergans, eine Streifengans, 22 Nilgänse, 53 Schnatterenten, 8 Krickenten, 22 Stockenten, 5 Löffelenten (2:3), 3 Fasane, 2 jagende Kormorane im Flachwasser, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, ein kreisender Sperber, 3 nordwärts ziehende Rotmilane, ein kreisender Schwarzmilan, 2 Kraniche, eine unbestimmte Großmöwe, ein Eisvogel, ein Zilpzalp, 2 Singdrosseln, ein Schwarzkehlchen (m)- auf Binsen Sichlerbucht), 5 Hausrotschwänze auf den Pfosten unterhalb vom Aussichtshügel sowie ein weiterer im gegenüberliegenden Industriegebiet, mindestens 2 Bergpieper, eine Goldammer und ungezählte Bachstelzen in den Wiesen.

Das „neue, beringte Weibchen“ ist mittlerweile sehr wahrscheinlich schon wieder Geschichte und hier nicht mehr anwesend. Vor einem Jahr konnte T.Prünte genau diesen Storch in Halingen (Kreis MK) identifizieren. Eine Rückmeldung der zuständigen Vogelwarte ist hier noch ausstehend. Eine erneute Meldung zu dieser Beobachtung ist ebendort ein laufender Prozess. 26.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Mit dem Flussregenpfeifer konnten wir heute den nächsten Heimkehrer auf der Kiebitzwiese beobachten. 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Kraniche auf der Kiebitzwiese. Während der jüngere (links) bereits seit November `22 hier präsent ist…. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
…ist sein Artgenosse erst seit kurzem hier. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Genau jener hatte bei dieser Szene großes Glück bei einem sehr heiklen Flugmanöver unverletzt davon gekommen zu sein. 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Löffelenten auf der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Streifengans auf der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Schwarzmilan über dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 17.03.2023 (Foto: Andre Matull)
Egal wo, wann und wie viele: Der Kiebitzwiesen Storch duldet im näheren Umkreis seines Nestes keine fremden Artgenossen auf Erhöhungen. 17.03.2023 (Foto: Klaus Matull)

Schwerte: Rohrweihe, rastende Kraniche und Kiebitze u.a. am 09.03.&10.03.2023 (K.Matull, P.Krüger)

Im nebelbehangenem Schwerter Ruhrtal mit Röllingwiesen rasteten morgens am 09.03.23 mindestens 200 Kraniche, welche auch noch heute Morgen (10.03.23) anwesend waren. Ab 9 Uhr bis 12:30 zogen mehrere Trupps Richtung NO vollständig nacheinander ab.

Doch nicht nur die Kraniche kehren allmählich Heim: Heute Morgen in den Röllingwiesen eine jagende männliche Rohrweihe.

Außerdem am Donnerstag (09.03.23) im „NSG in der Lake“ mindestens 200 rastende Kiebitze.

Gestern Morgen in den Röllingwiesen…. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
…und den umgebenen Ruhrwiesen: Überall Kraniche. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Völlig entspannte Kraniche in den Schwerter Ruhrwiesen. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Hier auch nach der Gefiederpflege. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Kraniche mit den besetzten Storchenmast der Röllingwiese im Hintergrund. Später kamen beide Störche ebenfalls zur Nahrungssuche hier her. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Im nebelbehangenem Ruhrtal rasteten ebenfalls mindestens 200 Kiebitze. 09.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Männliche Rohrweihe heute über den Röllingwiesen in Schwerte. 10.03.2023 (Foto: Klaus Matull)
Seine Anwesenheit ließ einige Wasservögel flüchten. 10.03.2023 (Foto: Peter Krüger)
Heute immer wieder rufende Kraniche, welche nach und nach vollständig Richtung NO abflogen. 10.03.2023 (Foto: Peter Krüger)
Nebenbei wird immer wieder an den Storchen-Nachwuchs gearbeitet. 10.03.2023 (Foto: Peter Krüger)

Schwerte: Weißstörche (Kopula), Blässgänse, Spießenten u.a. am 21.02.2023 (K.Matull, P.Krüger)

Unterdessen ist in den Schwerter Röllingwiesen ein männlicher Weißstorch für das überwinternde Weibchen angekommen. Er ist rechts beringt und dadurch besteht die Möglichkeit, dass es sich auch bei dem männlichen Storch hier um den gleichen wie letztes Jahr handelt. Den ganzen Vormittag beobachteten wir Kopulationen und Ausbesserungen am Nest.

Darüber hinaus heute noch unter anderem 3 Spießenten und 30 Blässgänse.

Weißstorch Kopula in den Röllingwiesen noch vor Sonnenaufgang am 21.02.2023. Die Konstellation ist wie letztes Jahr: Er rechts-sie links beringt. (Foto: Klaus Matull)
Weißstörche mit Nistmaterial in den Röllingwiesen am 21.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Einfliegende Spießenten in den Röllingwiesen am 21.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Blässgänse in den Röllingwiesen am 21.02.2023 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg/Unna: Kraniche, Bekassinen, Silberreiher, Wacholderdrosseln u.a. am 14.u.16.02.2023 (K.&A.Matull, P.Krüger, A.Hünting)

Am Dienstag (14.02.2023) konnten wir auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg unter anderem nach langer Zeit mal wieder (6) Bekassinen beobachten. In den umliegenden Bäumen an der Ruhr 10 Silberreiher, auf der Kiebitzwiese 3 weitere Silberreiher.

Am Nachmittag flogen entlang der Kiebitzwiese 2 Kranichzüge. Der erste war derart hoch, dass man sie nur hören konnte. Allerdings gab es zu diesen Zug einen Versuch des „Rufkontakts“ von dem bekannten „Kiebitzwiesen-Kranich.“ Später ein weiterer Kranichzug mit 50 Ex. Nordwest ziehend. Heute auf der Kiebitzwiese mindestens 50 Wacholderdrosseln.

Heute Morgen konnte K.Matull in Hemmerde 148 Kraniche beobachten, welche nach Sonnenaufgang Richtung Norden aufbrachen.

Nach langer Zeit konnten wir am 14.02.2023 wieder Bekassinen auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg beobachten. (Foto: Klaus Matull)
Kontaktruf des „Kiebitzwiesen-Kranichs“ bei überfliegenden Kranichen am 14.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Kontaktruf des „Kiebitzwiesen-Kranichs“ bei überfliegenden Kranichen am 14.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Und immer wieder wechselt er die Seiten. 14.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Kraniche im Morgengrauen bei Hemmerde am 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
Nach Sonnenaufgang gibt einer der Kraniche das Startsignal… 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
Aufgeteilt in 4 Trupps erfolgte nach und nach der Start am 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
Zunächst wird etwas Höhe (in die falsche Flugrichtung) gewonnen… 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
…um dann nach Norden einzuschlagen. 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
Abflug Richtung Norden. 16.02.2023 (Foto: Klaus Matull)

Hemer: „Frühlingserwachen“ mit Grauspechten, Schwarzspecht, Hausrotschwanz, Goldammern, Misteldrosseln, Kolkraben, Feldlerchen u.v.m. (E.&A.Matull) am 13.02.2023

Heute stand zur Abwechslung ausnahmsweise ein Blick über den Tellerrand, ein „Blick in Nachbars Garten“ auf dem Programm. Dabei wurde ab Sonnenaufgang der ca. 9 Kilometer lange Rundweg bei Hemer-Deilinghofen und Apricke (Kreis MK) durch das ehemalige Militärgelände der Bundeswehr abgewandert. Das Gebiet zeichnet sich vor allen Dingen stets durch seinen sehr guten Goldammer und Neuntöter (ab erste Maiwoche) Bestand aus.

Bei Kaiserwetter war es deshalb nicht überraschend, dass es vor allen Dingen entlang der Wege nicht nur mindestens 10 singende Goldammern zu beobachten gab, sondern von den Waldrändern auch insgesamt 5 Misteldrosseln mit Vollgesang zu vernehmen waren und viele weitere singende Arten, welche das Gefühl eines echten „Frühlingserwachen“ vermittelten.

Dieses Gefühl wurde durch die persönlichen Erstbeobachtungen für dieses Jahr von einem/r Zitronenfalter und Hummel verstärkt.

Gegenüber den letzten Jahren wurde zumindest heute leider jegliche(r) Gesang/Sichtung einer Hauben- oder Tannenmeise vermisst ohne gezielt danach zu suchen.

Tageshighlight waren 2 Grauspechte, welche sich ein lang andauerndes „Gesangduell“ ablieferten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass hier ein dritter Grauspecht dabei gewesen ist. Große Chancen einen Grauspecht zu entdecken gab es viele Jahre lang in der direkten Nachbarschaft (Vergleiche diverse Meldungen in der Suchfunktion auf der OAG Seite von Gregor Zosel aus der Vergangenheit „NSG Klärteiche nördlich von Riemke.“ Beispielsweise: https://www.oagkreisunna.de/2020/03/24/hemer-birkenzeisig-grauspecht-schwarzspecht-kolkrabe-hohltaube-und-wasserrallen-am-24-03-2020-gregor-zosel/). Durch enorme Habitatsverluste dort muss sich aber auch der Grauspecht etwas neues einfallen lassen.

Am Ende wurden 36 Arten (Keine Überfliegende-Alle Arten ohne genauerer Anzahl) beobachtet:

Amsel, Blaumeise, Bluthänfling, Buchfink, Erlenzeisig, Goldammer, Sumpfmeise, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Rotkehlchen, Kleiber, Eichelhäher, Grünfink, Stieglitz, Elster, Rabenkrähe, Dohle, Ringeltaube, Kolkrabe, Kernbeißer, Buntspecht, Grünspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Mäusebussard, Turmfalke, Dompfaff, Hausrotschwanz, Schwanzmeise, Wintergoldhähnchen, Wacholderdrossel, Misteldrossel, Star, Nilgans, Stockente, Rostgans (Wasservögel auf teilweise überschwemmter Wiese).

Daneben hörte man aber immer wieder vor allen Dingen hoch ziehende, rufende Feldlerchen.

Noch vor Sonnenaufgang: Mehrjähriger (Siehe weißes Flügelfeld) männlicher Hausrotschwanz in Hemer am 13.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Wacholderdrosseln nach Sonnenaufgang in Hemer am 13.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Überall entlang der Wege konnte der Gesang der Goldammer vernommen werden. 13.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Einer der Grauspechte bei strahlender Sonne in Hemer am 13.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Nahrungssuchender Schwarzspecht am Waldrand in Hemer am 13.02.2023 (Foto: Andre Matull)

Schwerte: Kornweihe, Mittelspecht, Weißstorch, Wildschweine u.a. , 4.-11.02.2023 (P.Krüger via A.Matull)

Heute Morgen konnte ich kurzfristig in den Schwerter Röllingwiesen eine jagende Kornweihe beobachten. Im angrenzenden Wald ein Mittelspecht.

Der (weibliche) Weißstorch hat allen Wetterkapriolen der letzten Monate standgehalten und hier überwintert. Als Lohn dafür wird es einen sehr guten und begehrten Brutplatz geben. Ein passender Partner wird sich sicher schon in den nächsten Wochen finden lassen.

Nachfolgend auch noch ein Foto aus dem Gebiet von Wildschweinen mit Frischlingen aus den letzten Tagen.

Kornweihe über den Schwerter Röllingwiesen am 11.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
In der typischen Haltung gepaart mit dem scharfen Blick wird die Umgebung nach potentieller Beute abgesucht. 11.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Aus dem angrenzenden Wald ein Mittelspecht. 11.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Der (weibliche) Weißstorch hat allen Wetterkapriolen der letzten Monate standgehalten und hier überwintert. Als Lohn dafür wird es einen sehr guten und begehrten Brutplatz geben. 11.02.2023 (Foto: Peter Krüger)
Aus den letzten Tagen Wildschweine mit ungezählten Frischlingen aus dem Gebiet am 04.02.2023 (Foto: Peter Krüger)

Fröndenberg: Wacholderdrosseln, Kranich, Bergpieper am 08.02.2023 (K.&A.Matull)

Heute Nachmittag konnten wir auf der gesamten Kiebitzwiese von der Sichlerbucht bis zum Aussichtshügel und den umgebenen Hecken/Bäumen einen artreinen Trupp von mindestens 250 Wacholderdrosseln beobachten. Es können durchaus auch deutlich mehr gewesen sein.

Ansonsten u.a. auf der Kiebitzwiese: (Wasserflächen größtenteils vereist)

1 Kranich, 1 Bergpieper, 15 Stockenten, 1 Silberreiher, 4 Graureiher, 15 Graugänse, 9 Kanadagänse.

Der bekannte vorjährige Kranich einfliegend auf der Kiebitzwiese am 08.02.2023 (Foto: Andre Matull)
Einen skeptischen Blick Richtung 2 Personen auf der Kiebitzwiese (Begutachtung der neuen Fischtreppe und des zerstörten Hochsitzes) ….. 08.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
…folgt lieber die Flucht Richtung Heckrinderstall/Flößergraben. 08.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
Heute Nachmittag auf der Kiebitzwiese in den Hecken, Sträuchern….. 08.02.2023 (Foto: Klaus Matull)
…und auf den umgebenen Zaunpfählen: Überall Wacholderdrosseln. 08.02.2023 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Zilpzalp, Bergpieper, Kranich, Sperber am 10.01.2023 (A.Matull)

Heute Vormittag unterhalb vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. 4 Höckerschwäne (stationär), 16 Kandagänse, 5 Nilgänse, 2 Rostgänse, 20 Stockenten, 3 Schnatterenten, 1 Fasan, 2 Silberreiher, 1 Graureiher.

Ebenda später zusammen mit B.Glüer: Ein Zilpzalp (vorher bereits mit Sichtkontakt), im weiteren Verlauf Rufe zusammen gehört, 3 Bergpieper, ein Sperber und der vorjährige Kranich.

Darüber hinaus beobachteten wir einen Höckerschwan, der in einem Trupp überfliegender Artgenossen ein Hochspannungsseil (Das oberste Erdseil ohne den sogenannten „Fyreflies“) am Aussichtshügel touchierte (Flugrichtung Westen —> Osten), allerdings im Wasser notlanden konnte. Zwar hatte er dabei einige Federn gelassen, aber wahrscheinlich Glück im Unglück gehabt. Nach einigen Minuten flog er augenscheinlich problemlos davon.

Sperber bei (erfolgloser) Jagd auf der Kiebitzwiese am 10.01.2023 (Foto: Andre Matull)
Der bereits bekannte, vorjähriger, nahrungssuchender Kranich auf den überschwemmten Wiesen unterhalb vom Aussichtshügel am 10.01.2023. An den bräunlichen Kopf schimmert bereits leicht die später typisch rötliche Farbe am Scheitel durch. 10.01.2023 (Foto: Andre Matull)

Schwerte: Weißstorch, Spießenten, Löffelenten, Pfeifenten, Habicht, Blässgänse u.a. am 24.12.2022 (K.&A.Matull)

Heute Vormittag konnten wir in den Schwerter Röllingwiesen unter anderem folgendes beobachten:

4 Höckerschwäne, 4 Löffelenten, 3 Spießenten, 2 Nilgänse, 24 Krickenten, 59 Stockenten, eine Reiherente, ein Silberreiher, ca. 50 überfliegende Lachmöwen mit einer unbestimmte Großmöwe und 28 überfliegende Blässgänse.

Der hiesiger (weibliche-Ring-position bzw./und -Ablesung) Weißstorch hat auch der Kälteperiode standgehalten und überwintert hier.

Auf der umgebenden Ruhr ein Habicht, welcher ebenda mindestens 40 Schnatterenten und mindestens 40 Pfeifenten in die Flucht schlug.

Zu guter Letzt möchten wir allen Leserinnen und Lesern der OAG Unna Seite Frohe Weihnachten sowie alles erdenklich Gute wünschen.

Spießenten auf der Röllingwiese. Während das Weibchen (links) relativ unscheinbar ist…. 24.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
….sind vor allem die Spießerpel immer als Wintergäste hier eine schöne optische Erscheinung. 24.12.2022 (Foto: Andre Matull)
Ebenfalls bieten die Röllingwiesen den Löffelenten ein ideales Überwinterungshabitat. 24.12.2022 (Foto: Andre Matull)
Am 29.04.2016 wurde die Storchen-Nisthilfe auf der Röllingwiese gesetzt. 2021 kam es hier zur ersten erfolgreichen Weißstorch-Brut überhaupt. Mittlerweile überwintert hier sogar der erste Storch. Röllingwiese 24.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Überfliegender Habicht über der Ruhr. Seine Präsenz versetzte sämtliche Schnatter- und Pfeifenten ebenda in Angst uns Schrecken. 24.12.2022 (Fotos: Andre Matull)

Fröndenberg: Herkunftsinformationen über Kranich auf der Kiebitzwiese, 13.12.2022 (K.&A.Matull)

Auch von uns wurde der beringte diesjährige Kranich von der Kiebitzwiese bei der Kranich Meldeplattform iCORA gemeldet.

Nach Rücksprache mit B.Glüer, welcher eine noch frühere Beobachtung am gleichen Ort ebenfalls auf der o.g. Plattform gemeldet hat, gab es bis jetzt nur bei uns eine positive Rückmeldung.

Demnach wurde der Kranich in Niedersachsen beringt.

Die Distanz zwischen Beringungs- und Ableseort beträgt ungefähr 138 km.

Diesjähriger Kranich auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg, dessen Herkunftsdaten mittlerweile geklärt sind. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: „Wasserstandsmeldung“ Kiebitzwiese, Kranich, Bekassinen, Sperber, 09.12.2022 (K.Matull)

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg zeigt der Arbeitseinsatz vom 26.11.2022 ( https://www.oagkreisunna.de/2022/11/27/froendenberg-zwergschnepfe-bekassinen-silberreiher-und-eisvogel-bei-arbeitseinsatz-auf-der-kiebitzwiese-am-26-11-2022-melder-gregor-zosel/ ) erste Ergebnisse: Das Wasser ist größtenteils zurückgekehrt. Berücksichtigt man jetzt, dass hierfür noch ein weiterer Arbeitseinsatz vorgesehen ist (Dieser kann nur bei eisfreien Wasserflächen durchgeführt werden), wurde hier ein erster guter Schritt getan.

Heute Vormittag zeigte sich ebenda kurzfristig der junge beringte Kranich, der zu den Familienverband gehört, welchen B.Glüer erstmalig hier am 29.11.22 gemeldet hatte. (Siehe auch: https://www.oagkreisunna.de/2022/12/01/froendenberg-kraniche-01-12-2022-b-glueer/ ) So schnell der Kranich aufgetaut war, so schnell verschwand er auch wieder.

Unterhalb vom Aussichtshügel heute Vormittag mindestens 3 Bekassinen. In den umliegenden Hecken ein Sperber.

Erste Ergebnisse des Arbeitseinsatzes vom 26.11.22 zeigen sich mit der Rückkehr des Wassers. (09.12.2022, Foto: Klaus Matull) Zum Vergleich hier die trocken gefallene Kiebitzwiese vom 26.11.22: https://www.oagkreisunna.de/wp-content/uploads/2022/11/Kiebitzwiese_gz_261122_1.jpg
Ihn freut es auch, denn ohne Wasser kein Eisvogel auf der Kiebitzwiese. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Bekassinen unterhalb vom Aussichtshügel am 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Junger beringter Kranich auf der Kiebitzwiese, welchen B.Glüer bereits vor kurzem gemeldet hat. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Rufend will der Kranich das Flachgewässer durchqueren…. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
… und vermittelt sofort den Eindruck, dass ihm das Eiswasser nicht gefällt. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Da will er nicht durchgehen und kehrt zurück. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)
Der pfeilschnelle Sperber in einer Hecke der Kiebitzwiese. 09.12.2022 (Foto: Klaus Matull)

Schwerte: Rastender Kranich, Weißstorch, Spießenten, Habicht u.a. am 14.11.2022 (K.Matull, P.Krüger)

Heute Morgen herrschte kurzfristig unter den Wasservögeln in den Schwerter Röllingwiesen große Aufregung. Der Grund war allerdings „lediglich“ die große Silhouette eines einfliegenden Kranichs, welcher zuvor mehrfach kreiste und sich im weiteren Verlauf zur Rast entschließen konnte. Die Armschwingen des Kranichs waren einseitig stark lädiert.

Darüber hinaus hier auch noch der wahrscheinlich überwinternde Weißstorch, ein mehrfach im Tiefflug jagender Habicht und unter den Enten die 3 Spießenten erwähnenswert.

Lädierter einfliegender Kranich über den Röllingwiesen in Schwerte…. 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)
….im Landeanflug ebenda. 14.11.2022 (Foto: Klaus Matull)
Kurz darauf nahrungssuchend. 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)

Spießerpel in den Röllingwiesen am 14.11.2022 (Foto: Peter Krüger)
(Wahrscheinlich) überwinternder Weißstorch in den Röllingwiesen am 14.11.2022 (Foto: Klaus Matull)

Schwerte: Rohrdommel, Kornweihe, Weißstorch, Spießenten, Sperber, Habicht u.a. vom 24.-29.10.2022 (P.Krüger, K.&A.Matull)

Am Montag (24.10.) konnte Peter Krüger in den Schwerter Röllingwiesen eine Rohrdommel dokumentieren. Dieser eher scheue, nachtaktive und „unsichtbare“ Reiher, welcher durch seine optische Anpassung in seinem arttypischen Lebensraum nahezu 1:1 mit seiner Umgebung verschmilzt und in dieser Region ausschließlich im „Winter“ auch als Durchzieher eher selten vorkommt, flog weit entfernt für wenige Sekunden zum Zwecke eines Standortwechsel auf, weil einige Wildschweine seinen Aufenthaltsort schnitten. In den darauffolgenden Tagen gab es keine weitere Sichtung der Rohrdommel.

Gestern (29.10.) überflog mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weibchenfarbige (Steppen)-weihe die Röllingwiesen in südwestliche Richtung. Vielen Dank an dieser Stelle auch an H.Knüwer, der auf unsere Anfrage zur Absicherung/Einschätzung einerseits die mutmaßliche Steppenweihe (mit Restzweifel) ebenfalls als Wahrscheinlich ansieht und uns bei dieser Gelegenheit auch die Rohrdommel bestätigte.

Bezüglich der Weihe wies Axel Müller (Lippetal) darauf hin, dass es sich um eine Kornweihe handelt. Es seien vier deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 und H7 sowie H6 und H9 jeweils etwa gleich lang. Die deutlich kürzere H10 wäre bei der Flügelstellung auf den Fotos nicht zu sehen. Bei einer Steppenweihe wären hier nur drei deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 allein als längste und die benachbarten H9 und H7 etwa gleich lang (im Gegensatz zur Wiesenweihe die H9 meist etwas kürzer als die H7).

Im übrigen sprächen durchaus auch Färbungsmerkmale des Vogels gegen eine Steppenweihe.


Darüber hinaus stand gestern wieder der links beringte Weißstorch über einen längeren Zeitraum auf der Nisthilfe.

Ansonsten gestern noch in den Röllingwiese u.a.:

52 Graugänse, 34 Kanadagänse, 4 Rostgänse, 9 Nilgänse, 1 Zwergtaucher, 1 Blässralle, 4 Graureiher, 1 Silberreiher, 1 Sperber, 1 Habicht, 1 Eisvogel, 3 Spießenten, 64 Stockenten, 31 Schnatterenten, 71 Krickenten sowie 8 Pfeifenten.

Sonnenaufgang in den Schwerter Röllingwiesen. 29.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Wildschweine in den Röllingwiesen, welche mit ihrer rasanten Art querfeldein dafür sorgten…. 24.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
…., dass eine Rohrdommel sekundenschnell den Standort wechselt. 24.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Ein Bild fast wie im Sommer. Die Temperaturen sind ebenfalls fast identisch. Weißstorch pflegt und bessert das Nest in den Röllingwiesen aus. 29.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Spießenten in den Röllingwiesen am 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Überfliegende weibchenfarbige Weihe im Gegenlicht über den Schwerter Röllingwiesen. Verschiedene Merkmale (Beispielsweise 4 Finger an den Handschwingen) lassen uns hier am ehesten eine Steppenweihe vermuten. Warum es doch letztendlich eine Kornweihe ist: Siehe oben die Erläuterung im Text. 29.10.2022 (Fotos: Peter Krüger)
Hatte die Ruhe weg und ließ sich über einen langen Zeitraum dort beobachten: Sperber in den Röllingwiesen. 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Randale unter Nilgänsen am 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)

Fröndenberg: Blässgänse, Löffelente, Wasserralle, Kolkrabe, Bekassinen, ziehende Rotmilane u.v.m. am 23.10.2022 (K.&A.Matull)

Heute Vormittag konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten:

12 Bekassinen, 3 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Sperber, 3 Rohrammern, 2 Jagdfasane, 2 Eisvögel, eine Wasserralle (quiekend Sichlerbucht), 1 Kolkrabe.

Gänse und Entenzählung um kurz vor 12 Uhr:

138 Graugänse, 108 Blässgänse, 44 Nilgänse, 69 Stockenten, 1 Löffelente, 8 Krickenten, 9 Schnatterenten.

„Nebenbei“ beobachteten wir auch etwas unplanmäßig einen guten Vogelzug am Aussichtshügel:

Neben Schwerpunktmäßig und ungezählten Feldlerchen, Buchfinken, Stare, mehrere Schwärme Ringeltauben (>1000) , Dohlen (ca.200) vernahmen wir auch immer wieder u.a. Rufe von Bergfinken und Erlenzeisigen.

Darüber hinaus auch 2 Trupps überfliegende Saatkrähen (ca.46 Ex.) und insgesamt 45 nach SW ziehende Rotmilane. (4+21+14+6)

Bekassinen auf der Kiebitzwiese am 23.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Männliche Löffelente auf der Kiebitzwiese am 23.10.2022 (Foto: Andre Matull)
Ihre Anzahl steigt bei jedem Besuch mehr: Einfallende Blässgänse auf der Kiebitzwiese am 23.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Vogelzug entlang und über der Kiebitzwiese mit u.a. nach Westen ziehenden Feldlerchen…. 23.10.2022 (Foto: Andre Matull)
…sowie immer wieder nach SW ziehende Rotmilane. 23.10.2022 (Foto: Klaus Matull)