Das „Weißstorch-Karussell“ dreht sich weiter: Heute konnte zweifelsfrei das rechts beringte Weibchen, welches hier zu dem erfolgreich brütendem Paar seit 2020 gehört, auf dem Storchenmast identifiziert werden. Darüber hinaus 6 Fremdstörche (Davon einer links mit „Radolfzell“-Ring: abgelesen und gemeldet).
Ansonsten heute u.a. auf der Kiebitzwiese:
2 Kraniche (der ältere fliegt am Vormittag im Thermikschlauch hoch nach Osten ab), 8 Weißstörche (Teilweise Kopula auf Strommasten), ein Waldwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 3 Bekassinen, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 4 Schwarzkehlchen (2:2), 59 Schnatterenten, 28 Stockenten, 6 Krickenten, eine Knäkente (m), 5 Löffelenten (2:3, Erpel balzend), 41 Kanadagänse, 15 Graugänse, 23 Nilgänse, 2 Höckerschwäne, 2 Rohrammern, eine Singdrossel.
Seit Ende Februar waren auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg 2 Weißstörche, wovon das Weibchen rechts beringt gewesen ist. Schon früh gelang die Ablesung des Rings. Rein zufällig fotografierte T.Prünte genau diesen Weißstorch bereits letztes Jahr im März in Halingen (Kreis MK). Damals gehörte der Vogel nicht zum Brutpaar der Kiebitzwiese und sein weiterer Werdegang im letzten Jahr ist uns nicht bekannt. Seit Tagen ist sie allerdings nicht mehr anwesend und das Männchen steht alleine auf dem Nest.
Mittwoch wie heute hielten sich zusätzlich zu dem männlichen Weißstorch auf dem Nest 3 unberingte Artgenossen unterhalb vom Storchenmast auf. Zwar werden sie bei der Nahrungssuche geduldet, sobald jedoch einer oder mehrere eine erhöhte Position einnimmt/einnehmen ( z.B. Strommast, Birke in der Sichlerbucht) werden sie vertrieben. Offensichtlich ist der Kiebitzwiesen Storch kampferprobt: Er verteidigt alleine gegen alle und jeden (auch Nilgänse) erfolgreich das Nest.
Heute beobachteten wir mit einem Flussregenpfeifer den nächsten Heimkehrer auf der Kiebitzwiese.
Eine Schrecksekunde gab es als die beiden bekannten Kraniche flach von Ost nach West fliegen wollten. Dabei entschied sich der ältere kurz vor dem Strommast nicht bequem unten durch sondern drüber hinweg zu fliegen. Dabei gewann er nur mühsam fast senkrecht im Gegenwind an Höhe und verfehlte das oberste Seil ( Erdseil ohne Fyreflies) nur sehr knapp.
Hinter dem Aussichtshügel heute Morgen 2 Singdrosseln und ein Zilpzalp mit Vollgesang. In der Sichlerbucht und unterhalb vom Aussichtshügel jeweils eine singende Rohrammer.
Heutige Beobachtungen vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese zusammengefasst, u.a. :
6 Kiebitze (flach von Ost nach West), 5 Waldwasserläufer (häufige Standortwechsel), 2 Höckerschwäne, 4 Weißstörche, ein Flussregenpfeifer, 10 Bekassinen ( 5 unterhalb vom Aussichtshügel und zeitgleich 5 von Heckrindern aufgemacht Sichlerbucht), 33 Kanadagänse und ein Kanadagans-Hybrid, 11 Graugänse, eine Höckergans, eine Streifengans, 22 Nilgänse, 53 Schnatterenten, 8 Krickenten, 22 Stockenten, 5 Löffelenten (2:3), 3 Fasane, 2 jagende Kormorane im Flachwasser, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, ein kreisender Sperber, 3 nordwärts ziehende Rotmilane, ein kreisender Schwarzmilan, 2 Kraniche, eine unbestimmte Großmöwe, ein Eisvogel, ein Zilpzalp, 2 Singdrosseln, ein Schwarzkehlchen (m)- auf Binsen Sichlerbucht), 5 Hausrotschwänze auf den Pfosten unterhalb vom Aussichtshügel sowie ein weiterer im gegenüberliegenden Industriegebiet, mindestens 2 Bergpieper, eine Goldammer und ungezählte Bachstelzen in den Wiesen.
Im nebelbehangenem Schwerter Ruhrtal mit Röllingwiesen rasteten morgens am 09.03.23 mindestens 200 Kraniche, welche auch noch heute Morgen (10.03.23) anwesend waren. Ab 9 Uhr bis 12:30 zogen mehrere Trupps Richtung NO vollständig nacheinander ab.
Doch nicht nur die Kraniche kehren allmählich Heim: Heute Morgen in den Röllingwiesen eine jagende männliche Rohrweihe.
Außerdem am Donnerstag (09.03.23) im „NSG in der Lake“ mindestens 200 rastende Kiebitze.
Unterdessen ist in den Schwerter Röllingwiesen ein männlicher Weißstorch für das überwinternde Weibchen angekommen. Er ist rechts beringt und dadurch besteht die Möglichkeit, dass es sich auch bei dem männlichen Storch hier um den gleichen wie letztes Jahr handelt. Den ganzen Vormittag beobachteten wir Kopulationen und Ausbesserungen am Nest.
Darüber hinaus heute noch unter anderem 3 Spießenten und 30 Blässgänse.
Am Dienstag (14.02.2023) konnten wir auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg unter anderem nach langer Zeit mal wieder (6) Bekassinen beobachten. In den umliegenden Bäumen an der Ruhr 10 Silberreiher, auf der Kiebitzwiese 3 weitere Silberreiher.
Am Nachmittag flogen entlang der Kiebitzwiese 2 Kranichzüge. Der erste war derart hoch, dass man sie nur hören konnte. Allerdings gab es zu diesen Zug einen Versuch des „Rufkontakts“ von dem bekannten „Kiebitzwiesen-Kranich.“ Später ein weiterer Kranichzug mit 50 Ex. Nordwest ziehend. Heute auf der Kiebitzwiese mindestens 50 Wacholderdrosseln.
Heute Morgen konnte K.Matull in Hemmerde 148 Kraniche beobachten, welche nach Sonnenaufgang Richtung Norden aufbrachen.
Heute stand zur Abwechslung ausnahmsweise ein Blick über den Tellerrand, ein „Blick in Nachbars Garten“ auf dem Programm. Dabei wurde ab Sonnenaufgang der ca. 9 Kilometer lange Rundweg bei Hemer-Deilinghofen und Apricke (Kreis MK) durch das ehemalige Militärgelände der Bundeswehr abgewandert. Das Gebiet zeichnet sich vor allen Dingen stets durch seinen sehr guten Goldammer und Neuntöter (ab erste Maiwoche) Bestand aus.
Bei Kaiserwetter war es deshalb nicht überraschend, dass es vor allen Dingen entlang der Wege nicht nur mindestens 10 singende Goldammern zu beobachten gab, sondern von den Waldrändern auch insgesamt 5 Misteldrosseln mit Vollgesang zu vernehmen waren und viele weitere singende Arten, welche das Gefühl eines echten „Frühlingserwachen“ vermittelten.
Dieses Gefühl wurde durch die persönlichen Erstbeobachtungen für dieses Jahr von einem/r Zitronenfalter und Hummel verstärkt.
Gegenüber den letzten Jahren wurde zumindest heute leider jegliche(r) Gesang/Sichtung einer Hauben- oder Tannenmeise vermisst ohne gezielt danach zu suchen.
Tageshighlight waren 2 Grauspechte, welche sich ein lang andauerndes „Gesangduell“ ablieferten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass hier ein dritter Grauspecht dabei gewesen ist. Große Chancen einen Grauspecht zu entdecken gab es viele Jahre lang in der direkten Nachbarschaft (Vergleiche diverse Meldungen in der Suchfunktion auf der OAG Seite von Gregor Zosel aus der Vergangenheit „NSG Klärteiche nördlich von Riemke.“ Beispielsweise: https://www.oagkreisunna.de/2020/03/24/hemer-birkenzeisig-grauspecht-schwarzspecht-kolkrabe-hohltaube-und-wasserrallen-am-24-03-2020-gregor-zosel/). Durch enorme Habitatsverluste dort muss sich aber auch der Grauspecht etwas neues einfallen lassen.
Am Ende wurden 36 Arten (Keine Überfliegende-Alle Arten ohne genauerer Anzahl) beobachtet:
Heute Morgen konnte ich kurzfristig in den Schwerter Röllingwiesen eine jagende Kornweihe beobachten. Im angrenzenden Wald ein Mittelspecht.
Der (weibliche) Weißstorch hat allen Wetterkapriolen der letzten Monate standgehalten und hier überwintert. Als Lohn dafür wird es einen sehr guten und begehrten Brutplatz geben. Ein passender Partner wird sich sicher schon in den nächsten Wochen finden lassen.
Nachfolgend auch noch ein Foto aus dem Gebiet von Wildschweinen mit Frischlingen aus den letzten Tagen.
Heute Nachmittag konnten wir auf der gesamten Kiebitzwiese von der Sichlerbucht bis zum Aussichtshügel und den umgebenen Hecken/Bäumen einen artreinen Trupp von mindestens 250 Wacholderdrosseln beobachten. Es können durchaus auch deutlich mehr gewesen sein.
Ansonsten u.a. auf der Kiebitzwiese: (Wasserflächen größtenteils vereist)
Heute Vormittag unterhalb vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. 4 Höckerschwäne (stationär), 16 Kandagänse, 5 Nilgänse, 2 Rostgänse, 20 Stockenten, 3 Schnatterenten, 1 Fasan, 2 Silberreiher, 1 Graureiher.
Ebenda später zusammen mit B.Glüer: Ein Zilpzalp (vorher bereits mit Sichtkontakt), im weiteren Verlauf Rufe zusammen gehört, 3 Bergpieper, ein Sperber und der vorjährige Kranich.
Darüber hinaus beobachteten wir einen Höckerschwan, der in einem Trupp überfliegender Artgenossen ein Hochspannungsseil (Das oberste Erdseil ohne den sogenannten „Fyreflies“) am Aussichtshügel touchierte (Flugrichtung Westen —> Osten), allerdings im Wasser notlanden konnte. Zwar hatte er dabei einige Federn gelassen, aber wahrscheinlich Glück im Unglück gehabt. Nach einigen Minuten flog er augenscheinlich problemlos davon.
Heute Vormittag konnten wir in den Schwerter Röllingwiesen unter anderem folgendes beobachten:
4 Höckerschwäne, 4 Löffelenten, 3 Spießenten, 2 Nilgänse, 24 Krickenten, 59 Stockenten, eine Reiherente, ein Silberreiher, ca. 50 überfliegende Lachmöwen mit einer unbestimmte Großmöwe und 28 überfliegende Blässgänse.
Der hiesiger (weibliche-Ring-position bzw./und -Ablesung) Weißstorch hat auch der Kälteperiode standgehalten und überwintert hier.
Auf der umgebenden Ruhr ein Habicht, welcher ebenda mindestens 40 Schnatterenten und mindestens 40 Pfeifenten in die Flucht schlug.
Zu guter Letzt möchten wir allen Leserinnen und Lesern der OAG Unna Seite Frohe Weihnachten sowie alles erdenklich Gute wünschen.
Auch von uns wurde der beringte diesjährige Kranich von der Kiebitzwiese bei der Kranich Meldeplattform iCORA gemeldet.
Nach Rücksprache mit B.Glüer, welcher eine noch frühere Beobachtung am gleichen Ort ebenfalls auf der o.g. Plattform gemeldet hat, gab es bis jetzt nur bei uns eine positive Rückmeldung.
Demnach wurde der Kranich in Niedersachsen beringt.
Die Distanz zwischen Beringungs- und Ableseort beträgt ungefähr 138 km.
Heute Vormittag zeigte sich ebenda kurzfristig der junge beringte Kranich, der zu den Familienverband gehört, welchen B.Glüer erstmalig hier am 29.11.22 gemeldet hatte. (Siehe auch: https://www.oagkreisunna.de/2022/12/01/froendenberg-kraniche-01-12-2022-b-glueer/ ) So schnell der Kranich aufgetaut war, so schnell verschwand er auch wieder.
Unterhalb vom Aussichtshügel heute Vormittag mindestens 3 Bekassinen. In den umliegenden Hecken ein Sperber.
Heute Morgen herrschte kurzfristig unter den Wasservögeln in den Schwerter Röllingwiesen große Aufregung. Der Grund war allerdings „lediglich“ die große Silhouette eines einfliegenden Kranichs, welcher zuvor mehrfach kreiste und sich im weiteren Verlauf zur Rast entschließen konnte. Die Armschwingen des Kranichs waren einseitig stark lädiert.
Darüber hinaus hier auch noch der wahrscheinlich überwinternde Weißstorch, ein mehrfach im Tiefflug jagender Habicht und unter den Enten die 3 Spießenten erwähnenswert.
Am Montag (24.10.) konnte Peter Krüger in den Schwerter Röllingwiesen eine Rohrdommel dokumentieren. Dieser eher scheue, nachtaktive und „unsichtbare“ Reiher, welcher durch seine optische Anpassung in seinem arttypischen Lebensraum nahezu 1:1 mit seiner Umgebung verschmilzt und in dieser Region ausschließlich im „Winter“ auch als Durchzieher eher selten vorkommt, flog weit entfernt für wenige Sekunden zum Zwecke eines Standortwechsel auf, weil einige Wildschweine seinen Aufenthaltsort schnitten. In den darauffolgenden Tagen gab es keine weitere Sichtung der Rohrdommel.
Gestern (29.10.) überflog mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weibchenfarbige (Steppen)-weihe die Röllingwiesen in südwestliche Richtung. Vielen Dank an dieser Stelle auch an H.Knüwer, der auf unsere Anfrage zur Absicherung/Einschätzung einerseits die mutmaßliche Steppenweihe (mit Restzweifel) ebenfalls als Wahrscheinlich ansieht und uns bei dieser Gelegenheit auch die Rohrdommel bestätigte.
Bezüglich der Weihe wies Axel Müller (Lippetal) darauf hin, dass es sich um eine Kornweihe handelt. Es seien vier deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 und H7 sowie H6 und H9 jeweils etwa gleich lang. Die deutlich kürzere H10 wäre bei der Flügelstellung auf den Fotos nicht zu sehen. Bei einer Steppenweihe wären hier nur drei deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 allein als längste und die benachbarten H9 und H7 etwa gleich lang (im Gegensatz zur Wiesenweihe die H9 meist etwas kürzer als die H7).
Im übrigen sprächen durchaus auch Färbungsmerkmale des Vogels gegen eine Steppenweihe.
Darüber hinaus stand gestern wieder der links beringte Weißstorch über einen längeren Zeitraum auf der Nisthilfe.
„Nebenbei“ beobachteten wir auch etwas unplanmäßig einen guten Vogelzug am Aussichtshügel:
Neben Schwerpunktmäßig und ungezählten Feldlerchen, Buchfinken, Stare, mehrere Schwärme Ringeltauben (>1000) , Dohlen (ca.200) vernahmen wir auch immer wieder u.a. Rufe von Bergfinken und Erlenzeisigen.
Darüber hinaus auch 2 Trupps überfliegende Saatkrähen (ca.46 Ex.) und insgesamt 45 nach SW ziehende Rotmilane. (4+21+14+6)