Den von Falko Prünte in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai nachgewiesenen Waldohreulenbruten in Bausenhagen (mind. 2 Jungv.) und Lünern (mind. 3 Jungv.) können nun zwei weitere erfolgreiche Bruten hinzugefügt werden. Eine fand in Hemmerde statt (2 flügge Jungv.) [A.B.], die andere in Mühlhausen (3 flügge Jungv.) [U. B.]. Von den drei Jungvögeln in Lünern rufen gegenwärtig noch zwei [H.K]. Auch wenn die nächtlichen Standortlaute der jungen Eulen manchem Anwohner den Schlaf rauben mögen, so sollte uns das Vorkommen dieser nicht gerade häufigen Eulenart doch freuen.
Monate: Mai 2024
Reaktion auf Artikel von B. Glüer vom 30.05.2024 (A. Steinweg)
Lieber Bernhard Glüer,
zunächst vielen Dank dafür, dass du zum wiederholten Male und völlig zurecht auf die übertriebenen und unzeitgemäßen „Pflegemaßnahmen“ an Feldrainen hinweist. Ich rege mich darüber auch immer wieder auf. In diesem Zusammenhang frage ich mich allerdings, ob du oder andere Mitstreiter der OAG schon einmal die Verantwortlichen auf ihr unsinniges Tun hingewiesen hast, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert. Dass eine direkte Ansprache manchmal durchaus zielführend sein kann, habe ich selbst vor zwei Jahren erfahren. Bei einem Spaziergang durch den Sandforter Forst habe ich mich sehr darüber aufgeregt, dass die Hochstaudenflur (überwiegend Brennessel) entlang der Wege meterbreit abrasiert war. Ich habe daraufhin Kontakt zur gräfischen Verwaltung aufgenommen, allerdings ohne große Hoffnung auf Erfolg. Ein paar Tage später rief mich der Graf persönlich zurück und wir hatten ein langes Gespräch über unterschiedliche Naturschutzthemen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass ein Stehenlasssen der Brennessel-Hochstaudenflur insbesondere den Schmetterlingen zugutekomme, von denen es im Sandforter Forst noch zahlreiche gibt (Kaisermantel, kleiner Eisvogel etc.). Seitdem werden die Pflegemaßnahmen nur noch sehr zurückhaltend durchgeführt.
Man sieht, es kann sich lohnen mit den Leuten zureden.
Ich schreibe diese Zeilen natürlich ohne die Situation bei euch vor Ort zu kennen. Möglicherweise haben ja Gespräche in der Vergangenheit zu keinem Erfolg geführt.
Meine Bitte wäre aber, es trotzdem weiter zu versuchen.
In diesem Sinne
viel Erfolg
A. Steinweg
Fröndenberg / Unna: NABU-Aktion „Stunde der Gartenvögel“, neue „Rote Liste“ und Reviersuche bei Wespenbussarden, Trauerschnäppern, Grauschnäppern, Baumpiepern, Flussregenpfeifern u.a., 30.05.2024 (B.Glüer)
„Alle Vögel sind schon da …“ (???) Der Titel des Volkslied-Klassikers, der einst schwärmerisch den vogelkundlichen Zauber des Frühlings besang, stellt sich in der heutigen Vogelbeobachtung inzwischen längst eher als bange Frage!
Zwei „Großereignisse“, die unsere schwindende Artenvielfalt thematisieren, haben jüngst immerhin auch die Medienlandschaft beschäftigt. So hat der NABU ein weiteres Mal mit der viel beachteten Aktion „Stunde der Gartenvögel“ unsere Vogelwelt durch 58 000 teilnehmende Beobachter erfasst (die Ergebnisse liegen jetzt vor). Und zum zweiten wurde für NRW durch Oliver Krischer (Umweltministerium) eine aktualisierte Rote Liste, die gern als „Fieberthermometer des Patienten Natur“ bezeichnet wird, vorgestellt.
Auch wenn die „Stunde der Gartenvögel“ als sogenannte Citizen Science (=Bürgerforschung durch Laien) methodische Schwächen hat, so zeigen die Ergebnisse doch interessante Trends oder sogar Alarmzeichen, die aufhorchen lassen. In diesem Jahr etwa ist im Häufigkeits-Ranking wieder der Haussperling unter 1,2 Mio. gemeldeten Vögeln der „Sieger“ (jedoch mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um -5 %). Auch Platz 2 und 3 (Amsel und Kohlmeise) halten ihre Position – jedoch mit je -7 % Einbuße. Andere Artzahlen sind noch alarmierender: die bekanntesten Finken (Buchfink, Stieglitz, Gimpel, Grünfink) zeigen durchweg zweistellige Prozentzahlen im Rückgang. Kernbeißer sogar –55 % (!). Die Goldammer –38 %, Sumpfmeise –40 %, Rauchschwalbe –26 %, Mehlschwalbe –20 % … – Unter wenigen „Gewinnern“ legen der Zilpzalp mit 14 % zu und der Zaunkönig mit 8 %.
Kein Wunder, dass die neue „Rote Liste“ von 43 000 gelisteten Tier- und Pflanzenarten fast die Hälfte als gefährdet einstuft. Die erfreuliche mediale Aufmerksamkeit (etwa in einem Fernseh-Nachrichten-Beitrag, den ich gesehen habe) löste trotzdem hier und da auch Kopfschütteln aus: da wurde zum Beispiel der dramatische Einbruch der Feldsperlinge ausführlich kommuniziert und im Bild mit einem Foto illustriert, das jedoch eine Feld l e r c h e (!) zeigte. Ich befürchte, dass dieser Nachrichtenbeitrag (vielleicht nur schlecht recherchiert?) im Hintergrund neben dem beschriebenen Artenschwund ein weiteres, noch gravierenderes Problem beinhaltete: Dass nämlich die Artenvielfalt, die ins Bewusstsein gerückt werden sollte, schon derart in Vergessenheit geraten ist, dass etwa der Unterschied zwischen Feldsperling und Feldlerche schon gar nicht mehr als Unterschied wahrgenommen wird. Die rückläufigen Arten sterben also nicht nur draußen in der Natur, sondern schon längst auch in den Köpfen.
Im südlichen Kr. UN scheint sich derweil unter anderem auch der Trauerschnäpper als heimischer Brutvogel zu verabschieden. Eine intensive Suche in zwei seiner letzten Kleinstvorkommen (Hemmerder Schelk und NSG „Bahnwald“/Howi) blieb bislang erfolglos. Auch andere dieser Tage intensiv gesuchte Arten haben bedenklich niedrige Bestände bzw. sind lokal verschwunden – wie etwa Baumpieper mit 3 Revieren im Bausenhagener Schelk und nur einem im Hemmerder Schelk. Grauschnäpper konnten im Bausenhagener Schelk mit 4 Revieren gefunden werden.
Fröndenberg: Rebhuhn und Fuchs am 25./28.05.2024 (H. Knüwer)
Ein Rebhuhnpaar hielt sich am Straßenrand unweit des Hemmerder Schelks (südlich des Wasserhochbehälters) auf. Ein entgegenkommender PKW vertrieb leider die Vögel (25.05.). Möglicherweise handelt es sich um dasselbe Paar, das Bernhard Glüer am 16.05. östlich von Bausenhagen gesehen hat (s. seine Meldung vom 19.05.24).
Auf der Kiebitzwiese haben nicht nur die Weißstörche Nachwuchs, sondern auch das dort lebende Fuchspaar. Der Fuchsrüde (oder die Fähe?) lief heute gegen Mittag mit fetter, unbestimmter Beute am alten Aussichtshügel vorbei in Richtung Bau. Später folgte ein vorwitziger Jungfuchs einem der Elterntiere.
Fröndenberg/Holzwickede/Schwerte: Wespenbussarde, Kuckucke, Schwarzmilane, Habicht (schlägt Stockente), Weißstörche (Brut Zwischenstand), Uferschwalben, Haubentaucher u.a. vom 25.05.-27.05.2024 (K.&A.Matull)
Am Samstag (25.05.) westlich der Röllingwiesen in Schwerte 3 kreisende Wespenbussarde.
Am Sonntag (26.05.) auf der Kiebitzwiese neben den „üblichen Verdächtigen“ 2 Kuckucke, 2 (Balz?-) fliegende Schwarzmilane. Darüber hinaus ein Habicht, der im immer weniger werdenden Flachwasser eine Stockente erbeutete. Ebenda haben beide Weißstorch Brutpaare im Gebiet je ein Pulli im Nest verloren. (Auf dem Hochsitz konnte dieses jedoch nicht zweifelsfrei geklärt werden)
Heute (27.05.) bei einem Spaziergang durch das Ruhrtal in Schwerte/Holzwickede rund um den Geiseckesee abseits der Ruhr u.a. 4 Dorngrasmücken, 6 Sumpfrohrsänger, mindestens ein Kuckuck, 3 Goldammern, 3 Gartengrasmücken, 3 Feldlerchen, 3 Neuntöter (3:0), eine Klappergrasmücke, 2 Rotmilane, ein Schwarzmilan und eine Hohltaube.
An und auf der Ruhr (Holzwickeder Seite) u.a. an einer Abrisskante mindestens 20 Uferschwalben an Brutröhren, ein Eisvogel, 2 Gebirgsstelzen und ein Haubentaucher Paar mit 3 Pulli.
Zu guter Letzt ein Weißstorch Brutzwischenstand an persönlich regelmäßig besuchten Hotspots (Pulli in Klammern):
Schwerte-Geisecke (Baumbrut): (3)
Schwerte (Auf Kamin-Gutshof Wellenbad): (3)
Schwerte (Röllingwiese-Nisthilfe): (Brutverlust)
Schwerte (Zugang Röllingwiese-Baumbrut): (Unbekannt.Möglicherweise wird hier noch gebrütet oder die Pulli sind noch zu klein. Im direkten Vergleich der hier aufgeführten Standorte verhältnismäßig späte Brut)
Holzwickede (Altes Windrad-Wassergewinnungsgebiet): (>2)
Fröndenberg (Kiebitzwiese-Nisthilfe): (3)
Fröndenberg (Kiebitzwiese-Hochsitz): (2)
Holzwickede-Hengsen, Standortübungsplatz, 26. Mai 2024 (TGP)
Am Sonntag morgens von ca. 6:30 bis 8:30 Uhr habe ich mich in einem von Hundehalterinnen und Spaziergängern kaum besuchten Teilbereich des Geländes (zwischen Brauckstraße, Schwerter Straße, Partmannsweg) umgesehen. Hier gibt es keine befestigte Wege. Das Vogelkonzert war eindrucksvoll, besonders zwei singende Pirole in den kleinen Feldgehölzen sind zu erwähnen, sowie Gelbspötter und Neuntöter, mehrere Goldammern, Garten- und Mönchsgrasmücken konnte ich hören und teilweise auch sehen. An der Brauckstraße zum Schluss noch eine kooperative Klappergrasmücke. Ob die Pirole noch späte Durchzügler waren, werden weitere Begehungen ergeben. Insgesamt 40 Vogelarten, fast wie in den achtziger Jahren …
Thomas Griesohn-Pflieger
PS: Kiebitzwiesen, Blänke
In meinem Beitrag vom 20.5. „Unna: Hemmerder Wiesen“, regte ich an, die Fläche vor dem Aussichtshügel beweiden zu lassen, damit die Uferbereiche zertreten (matschig) werden und Limikolen die Ufer nutzen können. Wie Anke Bienengräber, vormals BioStation Kreis Unna, mir jetzt mitteilt, ist die Beweidung der Fläche ab 2025 vorgesehen. Wir können uns also auf noch spannendere Beobachtungen freuen.
Thomas Griesohn-Pflieger
Unna: Rotschwanz-Hybrid erneut in Lünern am 24.05.2024 (H. Knüwer)
Erneut war am frühen Morgen der Mischgesang eines Garten- x Hausrotschwanz-Hybriden im Zentrum von Lünern zu hören. Äußerlich gleicht der Vogel weitgehend einem Gartenrotschwanz. Wenn es denn derselbe Hybrid ist, der bereits 2022 und 2023 an selbiger Stelle nachzuweisen war (https://www.oagkreisunna.de/2022/05/14/unna-mischsaenger-haus-gartenrotschwanz-am-14-05-2022-h-knuewer/ ; https://www.oagkreisunna.de/2022/06/15/unna-mischsaenger-garten-hausrotschwanz-mit-nachwuchs-am-15-06-2022-h-knuewer/ ; https://www.oagkreisunna.de/2023/04/23/unna-froendenberg-rohrweihe-braunkehlchen-steinschmaetzer-nachtigall-und-rotschwanz-mischsaenger-am-23-04-2023-h-knuewer/), dann wäre das Revier im dritten Jahr in Folge von diesem Vogel besetzt.
Meisenentwicklung und verschiedene Spechte im Hausgarten in Bönen 17.-23.5.2024
von Janine Teuppenhayn
Am Morgen des 17. Mai sind unsere über Wochen mit der Nistkastenkamera beobachteten Blaumeisenjungen ausgeflogen. Das kleinste und zuletzt geschlüpfte Junge folgte seinen 7 Geschwistern mit 6 Stunden Verspätung, hat aber – noch ohne richtig fliegen zu können – es nach langem Training alleine im Kasten – endlich doch noch geschafft, das Ausflugsloch zu erreichen, aus dem es mehr oder weniger herauspurzelte. Die Brutzeit bis zum Schlüpfen betrug nach Beendigung der Eiablage 11 bzw. 13 Tage. Die Fütterungszeit bis zum Flüggewerden 21 Tage.
Einen Tag zuvor sind bereits auch die Kohlmeisen flügge geworden, so dass es zur Zeit in allen Ecken unseres Gartens piepst, weil die Jungen ihren Eltern zu den Futterstellen folgen und betteln. Unsere im Frühjahr neu gekaufte Bodenfutterstelle mit Schutzgitter, die ursprünglich für Rotkehlchen, Heckenbraunellen und Buchfinken gedacht war, erweist sich nun auch für die Jungmeisen als sehr hilfreich, da sie sich dort vor Sperber, Elster und Katzen geschützt im Futterhaus aufhalten.
Derzeit beobachten wir Männchen und Weibchen zweier Buntspechtpaare (eines aus dem Mergelwald und eines aus Richtung Hauptschule). In Stoßzeiten kommen sie im Minutentakt, um Futter vom Energieblock, Nussspender oder Knödel zu ihren Jungen zu tragen. Wenn die verschiedenen Spechte sich begegnen ist richtig Rabatz, wobei das Paar aus dem Mergelwald eindeutig dominant ist. Inzwischen haben wir mehrere Futterstellen eingerichtet, damit sie ausweichen können, weil wir Sorge haben, dass sie in dem Tumult vor unsere Fensterscheiben fliegen.
Gersten, am 22.5., begleiteten erstmalig zwei junge Buntspechte ihre Eltern zum Haselnussspender und warteten in den Bäumen auf die Futterübergabe.
Des weiteren können wir berichten, dass auch der seit Herbst zu uns kommende Mittelspecht futtertragend zum Mergelwald fliegt. Er wartet immer ruhig ab, bis „die Luft rein ist“ und keiner der Buntspechte in Sicht- oder Hörweite ist.
Heute Nachmittag kam zudem ein Grünspecht-Männchen zu Besuch. Leider zu kurz, um ein Foto zu machen.
Kleiber, Kernbeißer, Distel- und Grünfinken kommen regelmäßig an die Sonnenblumenkernspender. Seltener versucht das Rotkehlchen dort auch etwas zu ergattern.
Fotos von Janine und Herbert Teuppenhayn:
Trupi in Holzwickede-Hengsen (TGP)
Heute morgen eine gute eineinhalb Stunde auf dem Standortübungsplatz in Holzwickede-Hengsen. Wie gewöhnlich viele Grasmücken und andere Kleinvögel. Auf der kleinen Runde waren es mind. acht singende Dorngrasmücken und fünf Neuntöter. Dazu Kernbeißer (4) und singende Garten- und Mönchsgrasmücken. Leider keine Schwarzkehlchen, die voriges Jahr dort unterhalb des Vogelsberges noch brüteten. Viele tiefe Fahrspuren führen viel Wasser und vom Rand springen beim Vorbeilaufen Dutzende kleine Wasserfrösche hinein.
Das wird aber nicht lange so bleiben, denn schon liegen große Haufen Schotter an den Wegen. Es werden Fahrspuren verfüllt (zum Teil!) und zwei Trassen neu angelegt, die jetzt nur aus Spuren bestehen. Das wird dem Vernehmen nach ab Anfang Juni passieren. Weiter war zu hören. dass in Zukunft Schafe die Wiesen kurzhalten sollen.
Ein großes Ärgernis sind die stark anwachsenden Lupinenbestände in den Wiesen. Ich werde den Kreis Unna bitten bei der Standortverwaltung vorstellig zu werden. Die Lupinen müssten ein paar Jahre vor dem Fruchten gemäht werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Das Ausbringen von invasiven Neophyten in die freie Landschaft ist verboten — die Lupine zählt dazu!
Ein aufsteigender männlicher Wespenbussard, der wohl hier seinen Schlafplatz gefunden hatte, nutzte die erste schwache Thermik um weiter nach Nordost zu streichen. Schöner Abschluss!
Thomas Griesohn-Pflieger
Fröndenberg: Zwergschnäpper, 22.05.2024 (B.Glüer)
Bei der morgendlichen „Hunderunde“ kam es heute um 8.15 Uhr zu einer seltenen Begegnung nördlich von Frdbg.-Hohenheide: bei wolkenverhangenem Himmel und Windstille meldete sich über mehrere Minuten als „Solist“ und derzeit einziger Sänger ein Zwergschnäpper. Er sang aus den dicht belaubten Wipfeln von Alleebäumen (Linden) entlang der Ostbürener Straße – vor einer Gehölzkulisse des benachbarten Golfplatzes „Am Winkelshof“. Leider war er im dichten Blattwerk nicht zu sehen, obwohl er nur wenige Meter über mir war. Der Zwergschnäpper kommt schwerpunktmäßig im Nordosten Deutschlands und im Alpenraum als Brutvogel vor und wurde in NRW bisher nur ca. 45 mal nachgewiesen. Das hängt wohl auch mit seinen Zugrouten zusammen, die nach SO ausgerichtet sind. Er überwintert nämlich nicht – wie die meisten unserer Zugvögel – im Mittelmeerraum, bzw. in Afrika, sondern in Pakistan und Indien.
Werne: rufender Wachtelkönig östlich Langerner Hufeisen, am 22.05.2024 (A. Laumeyer)
Ein Wachtelkönig aus den Wiesen östlich des Langerner Hufeisens rufend.
Unna/Fröndenberg: VSG Hellwegbörde, 20./21.05.2024 (F. Prünte)
Bei der nächtlichen Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis Unna zwischen Fröndenberg-Strickherdicke und Unna-Hemmerde gelang noch kein Nachweis der Zielarten Wachtelkönig und Wachtel. Abgesehen von den Laubfröschen östlich von Unna war es auch insgesamt eher still: 2 bisher erfolgreiche Waldohreulenbruten verrieten sich durch ihre Jungvögel (1 x Lünern mit mind. 3 juv., 1 x Bausenhagen mit mind. 2 juv und 1 ad.), 2 Steinkäuze markierten ihre Reviere (Stockum, Westhemmerde), dazu an 5 Stellen nächtlich singende Sumpfrohrsänger und 3 singende Nachtigallen. Bemerkenswert waren im Hemmerder Ostfeld an zwei Stellen aus Wintergetreide rufende Laubfrösche. Diese hatten sich inmitten des Getreides jeweils vernässte Bereiche als neuen Lebensraum erschlossen.
Bönen: Wespenbussard, Mäusebussard, Dorngrasmücke, Goldammer, Hausrotschwanz etc. am 20./21.05.2024 (C. Rethschulte)
Fröndenberg: Klappergrasmücke, 20.05.2024 (Brigitte und Burkhard Koll)
Seit mehreren Tagen erfreut uns unsere Hainbuchenhecke als „Bühne“ einer Klappergrasmücke.