Monate: Juli 2022

Lünen: Weißstörche am 06.07.2022 (A. Pflaume)

Die jungen Weißstörche in Alstedde sind ausgeflogen. Als ich heute auf dem Lippedamm ankam, war das Nest leer und die Jungtiere waren zu Fuß im angrenzenden Grünland unterwegs. Als wenige Minuten später ein Altvogel im Anflug war, kehrten alle wieder auf den Horst zurück. Damit sind von den ursprünglich 4 Jungtieren 3 flügge geworden.

Fröndenberg: Waldwasserläufer, Kiebitze, Weißwangengans, Rostgänse, Kuckuck, Neuntöter, Hohltauben, Uferschwalben, Rohrammer, Grauschnäpper und Gelbspötter am 05.07.2022 (Gregor Zosel)

Heute ab Sonnenaufgang konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 3 nicht flügge Weißstörche auf dem Horst, 1 Schnatterente mit 6 Pulli, 1 Haubentaucher, 1 Kuckuck (wird von Amseln vertrieben), 1 singende Rohrammer am Aussichtshügel, noch 2 zaghaft singende Sumpfrohrsänger, 6 Neuntöter (2 M, 1 W + 3 juv.) sowie 2 Schwarzmilane.

Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Waldwasserläufer, 3 Kiebitze, 2 Weißstörche, 1 Haubentaucher, 1 Weißwangengans, 20 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, 52 Kanadagänse, 6 Graugänse + 6 überfliegende Ex.), 1 Blässralle mit 5 Pulli, 2 Kormorane, 2 Neuntöter (M+W warnend und mit Futter), 1 singender Sumpfrohrsänger, 3 dj. Buntspechte, 2 Hohltauben (trinken am Filterbecken), 4 Grünfinken, 4 Bluthänflinge (2 Paare), ca. 300 (!) Uferschwalben, ca. 100 Mehlschwalben, ca. 20 Rauchschwalben sowie 1 Rotmilan.

Am Modellflugplatz am Hemmerder Schelk 1 Grauschnäpper. Am benachbarten Wasserhochbehälter 1 singender Gelbspötter. Auch heute 1 warnender Baumpieper hier im Waldgebiet.

Weißstorch
Während die beiden Altvögel im Wasserwerk auf den gemähten Wiesen Futter für den Nachwuchs suchen, warten die 3 Jungvögel auf der Kiebitzwiese auf ihr Frühstück…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnatterente mit 6 Pulli am Flößergraben……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzmilan
Schwarzmilan am Ruhrufer……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Neuntöterpapa mit 2 Jungvögel auf der Kiebitzwiese……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Im Wasserwerk warnt das Neuntötermännchen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöter
Auch das Weibchen wacht am am Nest, wo die Jungen versorgt werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Die meisten Uferschwalben sind flügge, kommen aber trotzdem noch zu ihren Brutröhren, wo sie teilweise auch noch gefüttert werden……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Uferschwalben
Junge Uferschwalben am „Nesteingang“……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Buntspecht
Die jungen Buntspechte sind selbstständig und ziehen gemeinsam durchs Wasserwerksgelände……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Überall auf den Wiesen trifft man jetzt auf junge Bachstelzen……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Star
Bei den Staren ist die Brutsaison schon beendet. In einem großen gemischen Trupp aus Jung- und Altvögeln fliegen sie gemeinsam von Wiese zu Wiese, um nach Nahrung zu suchen…….am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Weißwangengans
Unter den Kanadagänsen entdeckte ich diese Weißwangengans auf einem Filterbecken……am 05.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Wir trauern um Reinhard Wohlgemuth

Reinhard Wohlgemuth bei der Untersuchung eines Abendseglers im NSG Bahnwald am 05.03.2022
Am 02.07.2022 verstarb nach langer Krankheit Reinhard Wohlgemuth. Das Foto zeigt Reinhard bei der Kontrolle eines von ihm vor Jahren markierten Abendseglers am 05.03.22 anlässlich einer Winterkastenkontrolle im NSG Bahnwald.

Reinhard Wohlgemuth hat die Bühne des Lebens verlassen. Er hinterlässt eine große Lücke im Natur- und Artenschutz und nicht nur die OAG-Gemeinde verliert mit ihm einen liebenswerten, warmherzigen und insbesondere bescheidenen Menschen.

Mit Leidenschaft und Hingabe hat er sich, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Irmgard Devrient, Jahrzehnte lang vor allem dem Schutz und der Erforschung von Fledermäusen gewidmet. Als gelernter Dachdecker (seine Zimmermannshose und Zollstock waren sein Markenzeichen) hatte er sich autodidaktisch ein fundamentales Wissen angeeignet, das er zusammen mit Irmgard in zahllosen Exkursionen und bei Besuchen von Kindergärten und Schulen an junge Menschen weitergab. In der Fachwelt galt er, weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus, als ausgesprochener Fledermausexperte. Eine eigens eingerichtete Wochenstube auf dem Flachdach des Wohnhauses in Holzwickede lieferte durch Reinhard’s akribische Beobachtung immer wieder Erstaunliches und Neues über die Lebensgewohnheiten von Abendseglern. Dazu nahm er schlaflose Nächte in Kauf. Bereits gesundheitlich angeschlagen, stieg er mit 82 Jahren noch immer auf die Leiter, um die von ihm angebrachten Fledermauskästen zu kontrollieren. Reinhard war immer zur Stelle, wenn Hilfe und Rat bei Hausrenovierungen, bei forstlichen Maßnahmen oder der Betreuung von Findlingen gefragt waren.

Aber nicht nur Fledermäuse begeisterten ihn. Untersuchungen an Dohlen und Turmfalken (inkl. Beringung), die Zählung von Saatkrähen, Wasservögeln, die Erfassung von Kormoranbrutpaaren sind nur einige weitere Schwerpunkte seines Wirkens für den Natur- und Artenschutz. In der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft arbeitete er engagiert mit und lieferte u.a. wichtige Beiträge bei der Erarbeitung des Brutvogelatlasses Kreis Unna.

Für all seine Bemühungen wurden er und Irmgard Devrient im Juni 2016 mit dem Bundesverdienstorden durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck ausgezeichnet. Wir vermissen Dich, Reinhard, als Freund, langjährigen Weggefährten und wahren Naturschützer. Wir werden Dein Wirken stets in Erinnerung behalten.

OAG Kreis Unna

Kreis Unna/Soest: Wespenbussard, Schwarzmilan-und Rotmilan-Nachwuchs, Mäusebussard-Nachwuchs, Rehkitz, Falter am 03.07.22 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag im Bereich Flierich ein männlicher Wespenbussard; bei Hilbeck ein diesjähriger Schwarzmilan und ein Rehkitz; bei Steinen ein diesjähriger Rotmilan und zwei (!) diesjährige Mäusebussarde; unter den Faltern erstmalig zwei Kaisermantel, mehrere Waldbrettspiele, ein Landkärtchen etc.

Männlicher Wespenbussard bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Junger Schwarzmilan bei Hilbeck am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort auch ein adulter Mäusebussard …
… und ein Rehkitz am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Junger Rotmilan bei Steinen am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort ebenfalls zwei diesjährige Mäusebussarde am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Grünes Heupferd bei Flierich am 03.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort auch zwei Kaisermantel in einer Waldlichtung …
.. mehrere Waldbrettspiele …
… Große Kohlweißlinge …
… ein Grünaderweißling …
… und ein Großes Ochsenauge am 03.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Landkärtchen in den Hemmerder Wiesen am 04.07.22 mit Hermann Knüwer (Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg/Unna: Waldschnepfen, Wespenbussarde, fütternde Baumpieper und „Nachtinsekten“ am 2.7. und 3.7.2022 (Gregor Zosel)

Am ersten Beobachtuungstag 2 Wespenbussarde über dem Waldgebiet Hemmerder Schelk. Leider war die Kamera zu diesem Zeitpunkt noch im Fotorucksack verstaut. Hier auch weiterhin ein fütterndes Baumpieperpaar. Im Rahmen meiner Insektenerfassung in diesem Gebiet konnte ich bei meinen ersten beiden Nachtexkursionen inmitten des Waldes an einer Kahlfläche mindestens 2 Waldschnepfen beobachten. In der zweiten Nacht landete eine Waldschnepfe keine 10 Meter vor mir auf dem Waldweg. Als sie mich entdeckte, lief sie „zu Fuss“ ins hohe Farnkraut und wurde nicht mehr gesehen. Im Wald 1 rufender Waldkauz. Bei Nachtfaltern waren sicherlich das Schwarze Ordensband, das Rote Ordensband sowie die wunderschöne Grüne Meldeneule die Hightlights. Allein in diesen beiden Nächten habe ich ca. 50 neue Insektenarten (Nachtfalter, Käfer und Co.) für das Untersuchungsgebiet beobachten und bestimmen können. Bisher sind es lediglich 4 Arten, die ich nicht mit einem Foto dokumentieren konnte (zu schnell oder zu klein für meine Linse!)

Baumpieper
Vormittags im Hemmerder Schelk: in der Mitte ein Baumpieper mit Futter, rechts ein singender Zilpzalp und links ein Buchfink bei der Morgentoilette…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schwarzes Ordensband
Eine der eher seltenen Arten: das Schwarze Ordensband (Mormo maura)…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Rotes Ordensband
Etwas auffälliger sein naher Verwandter: das Rote Ordensband (Catocala nupta)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Meldeneule
Erst im Licht kommen bei vielen Nachtschmetterlingen ihre Schönheit zutage. Zu den wohl farbenprächtigsten gehört die Grüne Meldeneule (Trachea atriplicis)…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Achateule
Eine Achateule auch Mangoldeule genannt (Phlogophora meticulosa) saugt an meiner „angerührten“ Lockflüssigkeit…..am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Nesselzünsler
Beim Nesselzünsler (Patania ruralis) sind es nicht die Flügel, die so schön blau leuchten. Vielmehr sind die Flügel fast durchsichtig, sodass die Disteln im Hintergrund für die leuchtenden Farben sorgen…..am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Waldlaufkäfer
Je nach Lichteinfall der Taschenlampe oder des Mondes leuchtet dieser Blauviolette Waldlaufkäfer (Carabus problematicus) in seinen violetten Farbtönen….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schönbock
Bei tage würde man von weitem an einen Weichkäfer denken. Aber beim genauerem Hinschauen entdeckt man dann, dass es sich um den Variablen Schönbock (auch Veränderlicher Scheibenbock oder Rotgelber Scheibenbock genannt) (Phymatodes testaceus) handelt. Diese Bockkäferart gehörte in dieser Nacht auch zu meinen neuen Erfassungs-Arten….am 03.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kaisermantel
Auch bei tage kommen immer wieder neue Arten dazu, wie hier der erste Kaisermantel (Argynnis paphia)….am 02.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Bönen/NSG Lettenbruch: Mehlschwalben-Nachwuchs, Neuntöter, Falter und Käfer am 01./02.07.22 (C. Rethschulte)

Gestern mehrfacher Mehlschwalben-Nachwuchs auf einem Hof in Bönen;

Heute zeigte sich im NSG Lettenbruch auch der erste Neuntöter-Nachwuchs (vgl. meine Meldung vom 02.06.22); zwei bis drei Jungvögel waren zu sehen.

Auch das Neuntöter-Altrevier der letzten beiden Jahre im NSG Lettenbruch ist durch ein Neuntöterpaar wieder besetzt. Wieweit die Brut fortgeschritten bzw. Nachwuchs vorhanden ist, bleibt zunächst offen.

An blühenden Disteln waren vor Ort zudem viele Falterarten und Käfer zu sehen.

Mehlschwalben-Nestlinge auf …
… einem Hof in Bönen am 01.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).
Männlicher Neuntöter im letztjährigen Revier ….
… mit weiblichem Pendant am 02.07.2022 (Fotos: C. Rethschulte).
Dieses Neuntöterpaar hat an anderer Stelle im NSG Lettenbruch bereits Nachwuchs (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).
Junger Neuntöter im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Großes Ochsenauge ….
… Brauner Waldvogel …
… Schwarzkolbiger Dickkopffalter …
… und Kleine Kohlweißlinge an Distelblüten im NSG Lettenbruch am 02.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).
Distelblüten sind auch bei Roten Weichkäfern sehr beliebt (02.07.22, Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Wespenbussard, Rotmilan, Neuntöter u.a. am 01.07.2022 (Hartmut Brecher)

Am frühen Abend konnte ich in den Hemmerder Wiesen für eine kurze Zeit ein Wespenbussardmännchen beobachten. Weiterhin noch erwähnenswert: 1 Rotmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 4 Neuntöter (1 M 1 W 2 diesjährige), 1 Hohltaube, etliche Garten-, Dorn- und Mönchsgrasmücken, 1 Sumpfrohrsänger, 2 Goldammern, 6 Mauersegler und 2 singende Singdrosseln.

Wespenbussard (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Wespenbussard in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Neuntöter (M) in den Hemmerder Wiesen am 01.07.2022 (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg: Wespenbussard, Baumfalke, Schwarzmilan, Rohrammer u.a. am 01.07.2022 (K.&A.Matull)

Heute Morgen konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese in beachtlicher Höhe einen einzelnen kreisenden Wespenbussard beobachten, der sich nach Rücksprache mit B.Glüer als „lupenreines Weibchen“ ansprechen lässt.

Darüber hinaus ebenda auch ein kreisender Baumfalke, der kurz darauf Richtung Nord-Ost weiterflog.

Ansonsten sind von der Kiebitzwiese neben den diversen Graugans Familien die Weißstörche (3 Jungvögel mit intensiven Flugübungen), ein Schwarzmilan, eine singende Rohrammer, ein singender Sumpfrohrsänger, ein Eisvogel, ein männlicher Neuntöter Richtung Sichlerbucht und 4 Graureiher erwähnenswert.

Kreisender, weiblicher Wespenbussard in luftiger Höhe direkt über dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)
Ebenda auch ein Baumfalke…. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)
…und ein sehr niedrig überfliegender Schwarzmilan. 01.07.2022 (Foto: Andre Matull)
Rohrammer am Aussichtshügel der Kiebitzwiese. Von hier aus ließ sie immer wieder ihren Gesang ertönen. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)
Diesjährige Weißstörche auf der Kiebitzwiese. Schon in den nächsten Tagen wird man sehen können wie sie das Nest verlassen. Wie in den letzten Jahren halten sich die Eltern mittlerweile auch schon in der Nähe auf um sie zu locken. 01.07.2022 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg / Unna: Wespenbussarde, Mäusebussard, Wanderfalken, Rotmilane, Schleiereulen, Kiebitze, Zwergtaucher, Grauschnäpper, Schmetterlinge u.a., 30.06.2022 (B.Glüer)

Im Hemmerder Schelk heute eine weitere Wespenbussardsichtung. Ein Fotovergleich mit dem am 26.06. bei Frdbg.-Bausenhagen beobachteten Vogel ergab, dass diese beiden Wespenbussarde nicht identisch sind. Vielmehr handelte es sich heute vermutlich um einen weiblichen Vogel, der jedoch identisch mit einem von Gregor Zosel am 19.06. an selber Stelle beobachteten und fotografierten Wespenbussard sein könnte (vgl. auch Meldung vom 19.06.22). Somit bleibt die Frage nach der Brutpaarzahl im südöstlichen Kreisgebiet spannend. Neben einem bisher gesicherten Brutplatz im Unnaer Osten könnte es noch zwei weitere Paare (Bönener Berg und östlicher Haarstrang) geben.

Im eigenen Garten flogen heute die Grauschnäpper aus – mindestens ein Jungvogel wurde abseits der Bruthöhle gefüttert. Die Grauschnäpperbrut im Garten meiner Tochter (Frdbg.-Warmen) ist leider prädiert worden. Die „eigenen“ Schleiereulen haben zwischenzeitlich auch eine Brut begonnen. Eine Kontrolle vor zwei Tagen (28.06.) ergab 3 Eier, denen sicher noch weitere folgen werden.

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ brütet nun im dritten Jahr in Folge ein Zwergtaucherpaar auf einem künstlichen Folienteich. Derzeit gibt es sogar eine Zweitbrut, während mindestens ein fast selbstständiger Jungvogel aus der ersten Brut des Jahres noch von einem Altvogel weiter betreut wird.

An der „Schmetterlingsfront“ tut sich auch erfreuliches: nachdem ich an unterschiedlichsten Stellen vergeblich nach dem Großen Schillerfalter gesucht habe (auch an den Fundstellen von Gregor Zosel im Hemmerder Schelk), fand sich nun einer im eigenen Garten ein. Ebenda heute auch bis zu 4 (!) Taubenschwänzchen an Hunderten Blüten des Seifenkrauts.

Bildmontage der jüngsten Wespenbussardbeobachtungen im Hemmerder Schelk vom heutigen Tage (links) und über Priorsheide (rechts). Links vermutlich ein weiblicher Vogel – rechts ein Männchen, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Um die Mäusebussarde ist es schlechter bestellt als in früheren Jahren. Unter anderem verschärft auch der aktuelle Mäusemangel ihre Situation. Hier ein fast flügger „Ästling“ (vermutlich ohne weitere Nestgeschwister) in Horstnähe in einem Revier des Unnaer Ostens, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Ähnlich wie schon von Clemens Rethschulte berichtet, hat auch hier eine Rotmilanbrut bei Frdbg.-Ostbüren ein vorzeitiges Ende gefunden. Mindestens zwei von drei fast flüggen Jungvögeln waren von Jens Brune in Horstnähe tot gefunden worden. In diesem Fall stand ein Uhu als möglicher Prädator im Verdacht, der nur 200 m vom Horst entfernt von mir am 14.06. gesehen worden war, 19.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Dieses adulte Wanderfalkenmännchen bei UN-Hemmerde erwies sich in anderer Hinsicht als „Unglücksvogel“: es hatte gerade eine mitgebrachte Beute in der Luft seinem Weibchen übergeben, das den Beutevogel jedoch nicht richtig zu fassen bekam und in ein Getreidefeld fallen ließ. Sowohl die Falken als auch ebenfalls „interessierte“ Rabenkrähen beäugten von einem Hochspannungsmast den Beutehappen, ohne ihn jedoch nochmal aufzunehmen. Vermutlich wirkte das hohe Getreide zu unübersichtlich, um eine Landung zu wagen. Eine heutige Nachkontrolle – eine Tag später – ergab tatsächlich, dass die Beute unangerührt noch vor Ort war, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper als „glücklicher Elternvogel“ im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) hat seine Brut bis zum Flüggewerden erfolgreich durchgebracht …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls eine „Erfolgsgeschichte schreibt“ dieser bereits selbstständige Jungkiebitz stellvertretend für mehrere erfolgreiche Kiebitzbruten in den Hemmerder Wiesen …, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser diesjährige Grünspecht ebenda, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… oder auch dieser fast erwachsene und unbekümmerte Junghase auf dem Ameckeweg, der erkennbar noch keine Erfahrungen mit Menschen hat und nach dieser Aufnahme zunächst noch unschlüssig – dann aber zügig einfach direkt an mir vorbeihoppelt, 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Augenweide im eigenen Garten: Großer Schillerfalter zunächst auf Blättern der Schwarzen Nachtkerze …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… dann ausgiebig Wasser aufnehmend auf den Schwimmblättern der Seekanne im Gartenteich …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… um dann noch der „miefigen“ Bruthöhle der Schleiereulen unter dem Dach einen Besuch abzustatten …, 28.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von gleichzeitig bis zu vier (!) Taubenschwänzchen an Blüten des Seifenkrauts im Garten, 30.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Zwergtaucher auf seinem Schwimmnest bebrütet bereits das zweite Gelege des Jahres (Golfplatz / Frdbg.), 29.06.2022 (Foto: Bernhard Glüer)