Monate: Januar 2022

Fröndenberg: Weißwangengans, Rostgänse und Schellenten am 31.01.2022 (Gregor Zosel)

Heute am Aussichtshügel der Kiebitzwiese lediglich 2 Silberreiher. Im/am Hammer Wasserwerk u.a.: 3 Schellenten (2:1), 7 Schnatterenten, 12 Reiherenten, 46 Rostgänse, 2 Graugänse, 8 Kanadagänse, 6 Nilgänse, mind. 55 Höckerschwäne am Südufer der Ruhr, 1 Silberreiher, 2 Graureiher,1 Gebirgsstelze sowie ca. 10 Schwanzmeisen. Im Warmer Löhen 1 Weißwangengans, 149 Kanadagänse, 10 Graugänse, 4 Nilgänse, 2 Silberreiher sowie 14 Graureiher.

Fröndenberg: Weißstorch und Bekassine am 30.01.2022 (H. Knüwer)

Während eines morgendlichen Kurzbesuches der Kiebitzwiese landete ein links beringter Weißstorch auf der Nisthilfe, vertrieb eine dort anwesende Nilgans und begann, Ordnung im Nest zu schaffen. Vor dem Hügel waren weiterhin vier Bekassinen mit der Nahrungssuche beschäftigt.

Weißstorch vertreibt Nilgans von einer Nisthilfe
Mit Annäherung des Weißstorches suchte die Nilgans das Weite. – 30.01.2022 (Foto: H. Knüwer)
Weißstorch räumt Horst auf
Der Storch räumt das Nest auf, wobei selbst kleinste Zweige in die richtige Position gebracht wurden. (Foto: H. Knüwer)
Bekassine vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese
Bekassine vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 30.01.2022. (Foto: H. Knüwer)

Menden: Habicht, Wasseramsel, Gebirgsstelze, Eisvogel, Hohltaube, Misteldrosseln, Krickenten, Schnatterenten und Teichrallen am 30.01.2022 (Gregor Zosel)

Heute hat es mich mal wieder zu den Oeseteichen mit dem angrenzenden Waldgebiet des Haunsbergs in der Nachbargemeinde Menden hingezogen. Hier konnte ich insgesamt u.a. folgendes notieren: 1 Habicht, 3 Krickenten, mind. 78 Schnatterenten, mind. 51 Reiherenten, ca. 100 Stockenten, mind. 26 Blässrallen, mind.11 Teichrallen, 4 Höckerschwäne, 5 Kanadagänse, 5 Nilgänse, kein Zwergtaucher (!!), 2 Silberreiher, 4 Graureiher, 2 Kormorane, 1 Eisvogel, 1 Wasseramsel (an Oese), 1 Gebirgsstelze (an Oese), 2-3 singende Misteldrosseln, mind 7 Dompfaffe (3,2,1,1), ca.10 Distelfinken, 1 Tannenmeise, 1 Kernbeißer sowie 1 (dauernd) rufende Hohltaube (Haunsberg).

Habicht
In der Morgendämmerung war der „obere“ Teich wie leergefegt. Ursache war dieser Habicht, der wohl hier auf Entenjagd war…..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnatterenten im Überschwemmungsbereich der Oese …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Krickente
Unter den vielen Enten auch 3 Krickenten …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher auf Fischjagd …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Silberreiher am oberen Oeseteich …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Misteldrossel
Misteldrossel am Oeseufer …..am 30.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg/Kiebitzwiese und Warmer Löhen: Kanada-, Grau-, Nil- und Weißwangengans, Silber- und Graureiher, Stock-, Reiher- und Schnatterenten, Bekassinen, Eisvögel u.a. am 28.01.2022 (Andreas Hünting)

Die wenigen Stunden mit schönem Wetter nutzend, konnte ich schon auf dem Weg zur Kiebitzwiese im Warmer Löhen 23 Graureiher und zwei Silberreiher zählen.

Auf der Kiebitzwiese notierte ich folgende Beobachtungen: 11 Höckerschwäne, wobei mehrere kurzfristig im Gebiet landende Höckerschwäne direkt von den Revierinhabern vertrieben wurden, > 200 Kanadagänse, 4 Graugänse, 2 Nilgänse und 1 Weißwangengans, >60 Stockenten, lediglich 4 Schnatterenten und 1 Reiherente, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 erfolglos jagender Sperber, der es auf eine Wacholderdrossel abgesehen hatte, 4 Bekassinen unmittelbar unterhalb des Aussichtshügels, 2 Eisvögel (1,1), 22 nach Osten überfliegende Lachmöwen, 8 Stieglitze, 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, nicht gezählte Kohl- und Blaumeisen, sowie ein keckernder Grünspecht.

Bekassine
Drei der vier Bekassinen, die sich nahrungssuchend direkt unterhalb des Aussichtshügels aufhielten. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Bekassine
Die vierte Bekassine, schwimmend unterhalb des Aussichtshügels. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Eisvogel
Eisvogel mit einem erbeuteten winzigen Fischchen. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Elster
Eine Elster nutz das Heck des Heckrindes als Aussichtspunkt. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Höckerschwan
Höckerschwan fliegt eine entschlossene Attacke auf einen Eindringling. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Höckerschwan
Nach der erfolgreichen Revierverteidigung gönnte sich der Schwan ein Bad. Hier muss man erstmal sortieren, in welcher Position sich sein Kopf befindet. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Sperber
Mit vollem Einsatz und rasender Geschwindigkeit blieb der Jagdversuch dieses Sperbers erfolglos. Er kollidierte mit einem Heckrind, während die Wacholderdrossel sich unter dem Heckrind herfliegend retten konnte. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)
Weißwangengans
Eine Weißwangengans unter den rund 200 Kanadagänsen. …. am 28.01.22 (Foto: A. Hünting)

Kreis Unna: Rebhuhn, Rebhuhn-Rupfung, Kornweihe, Turmfalke, Mäusebussard, Kleiber, Schwanzmeise etc. am 28.01.22 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag im NSG Mühlhauser Mark (Borgmühl): ein Mäusebussard, zwei Kleiber, ein Buntspecht, ein Grünspecht, ein Eichelhäher, ein Zaunkönig, ein Rotkehlchen, eine Schwanzmeise sowie etliche Blau-und Kohlmeisen.

Am Mühlhauser Berg gegen 11.00h drei Rebhühner, eine weibchenfarbene Kornweihe, ein Mäusebussard, ein Turmfalke und ca. 50 Rabenkrähen.

Gleich zu Beginn meiner Beobachtungen am Mühlhauser Berg konnte ich drei Rebhühner auf einem bereits gut angewachsenen Grasacker erkennen. Dort hatte ich bereits vor einigen Tagen ein Rebhuhn-Paar gesehen (vgl. meine Meldung vom 24.01.22). Nachdem ich den sich anschließenden Acker mit Wintergetreide ebenfalls nach Rebhühner – ohne Erfolg – abgesucht hatte, ging ich bei strahlendem Sonnenschein zurück.

Völlig unverhofft sah ich eine von zwei Rabenkrähen gemobbte Kornweihe über der Ackerfläche auftauchen. Als ich meine Kamera angesetzt hatte, war sie plötzlich wieder verschwunden. Kurz darauf sah ich vier Rabenkrähen dicht über den Grasacker fliegen – und die Kornweihe dort am Boden sitzend, ungefähr an der gleichen Stelle, an der ich vorher die Rebhühner gesehen hatte. Wo die drei Rebhühner geblieben waren, war mir unklar. Ich hatte sie nicht abfliegen sehen.

Ich nahm mein Fernglas und begann die Kornweihe zu beobachten. Dabei fiel mir auf, dass sie begann, einen für mich im Gras nicht zu sehenden Beutevogel zu rupfen. Mir schoss sofort der Gedanke auch den Kopf: „Hoffentlich nicht eines der sowieso schon seltenen Rebhühner“.

Ich rief Bernard Glüer an, in der Hoffnung, dass er mir sagen würde, eine Kornweihe erbeutet kein Rebhuhn. Tat er nicht, empfahl mir aber zu warten, bis die Kornweihe ihre Mahlzeit beendet hätte und anschließend den Rupfplatz zu fotografieren, um auf diese Weise Klarheit bzgl. des Beutevogel zu gewinnen.

Folglich beobachtete ich die Kornweihe ca. eine Dreiviertelstunde lang bei ihrer Rupfung bzw. beim Fressen des Beutevogels. Dann erschien – wie aus heiterem Himmel – eine ca. 50köpfige Schar Rabenkrähen. Sie kreisten über die Kornweihe und versetzten sie in Unruhe, so dass sie sich gezwungen sah, mit ihrer Beute ca. 50m weiter zu fliegen. Dort setzte sie ihre Mahlzeit fort.

Damit war für mich der Zeitpunkt gekommen, den Rupfplatz aufzusuchen und mir die befürchtete Bestätigung abzuholen: Die Kornweihe hatte ein Rebhuhn geschlagen.

Von den beiden anderen Rebhühner war nichts mehr zu sehen.

Fussläufiger Mäusebussard auf der Suche nach Beute im NSG Mühlhauser Mark am 28.01.22 (Foto: C. Rethschulte).
Drei Rebhühner auf einem Grasacker am Mühlhauser Berg, wohl nicht ahnend, was in Kürze auf sie zukommen würde (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Weibchenfarbene Kornweihe am Rupfplatz (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Rebhuhn-Federn am Rupfplatz (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Direkt neben der Rupfstelle dieser Rebhuhn-Kothaufen, sicher ein Zeichen, dass es den Rebhühnern hier durchaus etwas länger gut ging (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Eingesammelte Rebhuhn-Federn (28.01.22, Foto: C.Rethschulte).
Auch diese Turmfalke erschien auf der Bildfläche, umkreiste die Kornweihe ebenfalls einige Male, besann sich dann aber auf die eigene Beutejagd (28.01.22, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Rostgänse und Schellenten am 26.01.2022 (Gregor Zosel)

Heute konnte ich im/am Hammer Wasserwerk u.a. folgendes beobachten: 4 Schellenten (2:2), 10 Reiherenten, 7 Schnatterenten, 75 (!) Rostgänse, ca. 250 Kanadagänse, ca. 20 Graugänse, 6 Nilgänse, ca. 40 Höckerschwäne sowie ca. 50 Wacholderdrosseln. Am Aussichtshügel der Kiebitzwiese lediglich 2 Silberreiher erwähnenswert. Im Warmer Löhen 2 Silberreiher sowie 18 Graureiher.

Das beste, was man bei diesem trüben Wetter machen kann! Dösende Schellente im Wasserwerk….am 26.01.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfen, Uhu, Waldkäuze, Sperber, Zilpzalps, Weidenmeisen, Waldwasserläufer, Schnatterenten, Tafelenten, Gänsesäger, Blässgänse, Wacholderdrosseln, Rotdrossel, Rohrammern u.a., 23.-25.01.2022 (B.Glüer)

Nachdem Hartmut Brecher bereits am 21.01. in den Hemmerder Wiesen zwei (!) Zilpzalps beobachtet hat (ornitho.de), gelang heute erneut die Beobachtung vermutlich derselben Vögel. Beide Zilpzalps hielten sich gleichzeitig in einer Schlehe an der Amecke auf und waren teils nur eine Armlänge voneinander entfernt, sodass eine Doppelzählung desselben Vogels sicher ausgeschlossen werden kann. Seit dem 16.01. ist das die siebte Winterbeobachtung der Art im Gebiet (einschließlich der Meldungen auf ornitho.de). Unter anderem neben den „üblichen“ Arten noch im Gebiet: ~100 Wacholderdrosseln, 2 Sperber, x Weidenmeisen (rufend), 2 Rohrammern. Gestern ebenda am Vormittag (10.06 Uhr) > 100 Blässgänse Richtung NO überhinziehend.

Gestern südlich UN-Siddinghausen 72 Wacholderdrosseln, darunter 1 Rotdrossel und ca. 20 Stare.

Vorgestern, 23.01., im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 10 Waldwasserläufer, 7 Gänsesäger, 47 Schnatterenten, 2 Tafelenten, 1 Pfeifente. Am Abend desselben Tages im Bereich der Fröndenberger Golfplätze  2 Waldschnepfen, 3 Waldkäuze (balzrufend), 1 Uhu (stumm).

8 von beachtlichen 10 (!) Waldwasserläufern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede, 23.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von zwei Zilpzalps in den Hemmerder Wiesen. Der zweite Vogel befindet sich im Moment dieser Aufnahme knapp 1 m entfernt – war jedoch nicht mit auf `s Bild zu kriegen…, 25.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen: Kurzschnabelgänse, Graureiher u.a. am 25.01.2022 (H.Peitsch)

Im HRB der Seseke heute: 31 Kanadagänse, 2 Graugänse, 11 Graureiher und 1 Silberreiher.

Auf einem benachbarten Feld: 5 Graugänse, 2 bekannte Gänsehybriden, 1 Silberreiher und 2 ankommende andere Gänse, die ich zuerst für Saatgänse hielt. Aber da die heute hier zu sehende Gänseschar anscheinend aus den Hemmerder Weisen gekommen ist, könnten es die Kurzschnabelgänse sein, die dort von H.Knüwer am 20.01. gemeldet wurden.

Kurzschnabelgänse?   25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Einfliegende graue Gänse. 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Kurzschnabelgans 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Kurzschnabelgans, 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Ein alter Bekannter neben den vermeintlichen Kurzschnabelgänsen. 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Ein alter Bekannter neben den Kurzschnabelgänsen. 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Kohlmeise am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Hier ist die Bestimmung einfach: Kohlmeise am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Silberreiher, 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Silberreiher, 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Grünspecht - Weibchen am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch
Grünspecht – Weibchen im eigenen Garten. am 25.01.22 Foto: Hartmut Peitsch

Kreis Unna: Rebhuhn, Grau- und Silberreiher, Buchfink, Bluthänfling, Heckenbraunelle etc. am 24.01.22 (C. Rethschulte)

Am Mühlhauser Berg heute Vormittag: einige Amseln, Blau- und Kohlmeisen, ein Grau- und ein Silberreiher. Die Suche nach der dort mehrfach gemeldeten Rebhuhnkette schien zunächst nicht erfolgreich. Schließlich zeigte sich nach einigem Suchen auf einer Grasfläche doch ein Rebhuhn-Paar. Vielleicht ein Anzeichen dafür, dass sich die dortige Kette bereits in Auflösung befindet.

In der Ackerlandschaft zwischen B1 und A44 (Höhe Stockum) waren etliche Buchfinken, Blau-und Kohlmeisen, ca. 35 Bluthänflinge, eine Heckenbraunelle, ca. 20 Feldsperlinge, ein Silberreiher, zwei Mäusebussarde und – hier noch als Kette – neun Rebhühner zu beobachten.

Graureiher in Wartestellung am Mühlhauser Berg (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Zunächst nicht leicht zu finden: ein Rebhuhn-Paar am Mühlhauser Berg (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
In der Ackerfläche zwischen B1 und A44 ein weiblicher Buchfink (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
In der Nähe – ebenfalls noch vorort – eine ca. 35köpfige Schar Bluthänflinge
(24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Bluthänflinge in der genannten Fläche am 24.01.22 (Foto: C. Rethschulte).
Dort auch eine Heckenbraunelle (24.01.22, Foto: C.Rethschulte).
Silberreiher südlich der B1 (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).
Rebhuhnkette südlich von Stockum am 24.01.22 (Foto: C. Rethschulte).
Hier in der Formation sechs aus neun (24.01.22, Foto: C. Rethschulte).

Menden: Ornithologische Stammtischwanderung mit Schwarzspechte, Mittelspecht, Fichtenkreuzschnabel, Kernbeißer, Dompfaffe, Erlenzeisige, Misteldrossel, Eisvogel und Singdrosseln am 23.01.2022 (Ornithologischer Stammtisch Fröndenberg)

Da coronabedingt der Stammtisch in unserer Stamm-Gaststätte wieder abgesagt werden musste, haben wir alternativ eine Wanderung durch das Mendener Waldgebiet „Waldemei“ gemacht. Auf unserem etwa 4 stündigem Weg konnten wir (9 Teilnehmer) u.a. folgendes beobachten bzw. verhören: 2 Schwarzspechte, 1 Mittelspecht, mind. 5 Buntspechte, mind. 1 Grünspecht, 1 Kolkrabe, 1 Fichtenkreuzschnabel, 4 Kernbeißer, > 25 Dompfaffe (größer Trupp von 14 Ex.), ca. 85 Erlenzeisige, 1 Eisvogel, > 200 Ringeltauben, 1 Misteldrossel sowie 3 Singdrosseln (in einem Trupp !)

Lünen: Höckerschwan, Weißwangengans, Blässgans am 23.01.2022 (A. Pflaume)

Die bereits gestern von Thorsten Prall gemeldeten hohen Zahlen dieser Arten im Lippetal in Alstedde haben sich heute noch einmal erhöht. Ich zählte heute 20 Höckerschwäne, 47 Weißwangengänse und 178 Blässgänse. Für die beiden Gänsearten sind das im Lüner Gebiet ungewöhnlich hohe Zahlen. Besonders die Zahl der Weißwangengänse ist wohl für das gesamte Lippetal bemerkenswert.

Bönen / Unna: Wanderfalken, Hausrotschwanz, Bachstelzen u.a., 22.01.2022 (B.Glüer)

Heute ergaben sich interessante Erkenntnisse über den von Hartmut Peitsch im Bönener Industriegebiet entdeckten halbseitig blinden, vorjährigen Wanderfalken. Nachdem Hartmut Peitsch in Gesellschaft des einäugigen K2-Wanderfalken bereits einen adulten Wanderfalken beobachten konnte, zeigten sich am 17.01. gleich zwei adulte Wf. sehr vertraut zusammen mit dem K2-Wf. Ganz offensichtlich handelte es sich hier um das Elternpaar des Unglücksvogels. Bei einer erneuten Beobachtung konnte heute eine Futterübergabe an den Einäugigen durch das adulte Männchen gesehen werden. Mir ist kein Fall bekannt, dass ein Jungvogel noch im zweiten Lebensjahr von den Elternvögeln gefüttert wird. Somit stellt sich die Frage, ob der nur einseitig sehende Wf. überhaupt in der Lage ist, selbst Beute zu schlagen. Bekanntlich ist für eine präzise Raumwahrnehmung und Entfernungsabschätzungen zweiäugiges Sehen unabdingbare Voraussetzung – erst recht für einen Beutegreifer, der im Jagdflug die höchsten im Tierreich bekannten Geschwindigkeiten erreicht. Vermutlich ist der gehandicapte Falke auf Dauer allein nicht überlebensfähig.

Außerdem im Bönener Industriegebiet heute erneut ein überwinternder Hausrotschwanz.

In den Hemmerder Wiesen heute wieder zahlreiche Wasservögel, die nur zum Teil erfasst werden konnten, weil vor allem die Gänse das NSG verlassen hatten und sich auf umliegende, schwer einsehbare Felder verteilt hatten. Besonders erwähnenswert im NSG erstaunliche 48 (!) Bachstelzen.

Der bereits von Hartmut Peitsch gemeldete, linksseitig blinde, vorjährige Wanderfalke im Bönener Industriegebiet …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier offenbar in Gesellschaft seiner Elternvögel – unmittelbar neben ihm der erkennbar kleinere Vater, unten der weibliche Elternteil …, 17.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein anderes Mal taucht erneut der Vater (beidseitig beringt) auf und wird angebettelt …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine mitgebrachte Beute wird übergeben …, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
… um dann andernorts verspeist zu werden, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)
Überwinternder Hausrotschwanz im Bönener Industriegebiet, 22.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)