Manche Leute sind leider unbelehrbar. Die Rattenplage am Stand geht wohl weiter.
Vorgestern noch erfreut, dass jemand die Futterplätze beseitigt hat und die Ratten sich vom Stand verflüchtigen. Als ich gestern zum Stand kam, war wieder eine kleine Futterplattform auf dem Bretterzaun angebracht. Die Ratte, die wie gewohnt darin saß, störte sich auch nicht an meinem Erscheinen. Seelenruhig schlemmte sie weiter. Was soll man dazu sagen. Die Leutchen, die morgens (die Vögel) füttern, bekommen ja nicht mit, was sich abends und nachts dort abspielt. Die kommen morgens wieder fröhlich zum Stand und legen Futter aufs Brett – und ihre Kameras, Arme usw. auf die Bretter, wo nachts die Ratten drauf rum gelaufen sind. Dass sie sich und den Vögeln, die zwischen dem Rattenkot rumlaufen, nix Gutes tun muss man nicht erwähnen.
Am Bahndamm in der Nähe des Bahnübergangs Sprengersknapp konnte ich heute einen Gelbspötter hören und auch kurz sehen. Aus einem benachbarten Sumpfdickicht sang ein Sumpfrohrsänger.
Kamen Methler, eigener Garten, immer noch über 21 Arten zu sehen und zu hören: Besonders interessant 1 Wendehals, blieb den ganzen Vormittag, Stieglitze haben ein Nest im äußersten Zweig einer Kiefer gebaut, das Grünfink Paar kommt mit 2 flüggen Jungen.
Des weiteren Gesang von Mönchsgrasmücke, Dorngrasmücke, Goldammer. 2 Rotkehlchen brüten im Garten ebenso 1 Zaunkönig, 2 Amseln und 1 Heckenbraunelle. 2 Blaumeisen und 2 Kohlmeisen Paare haben die Nistkästen besetzt, 1 Gartenbaumläufer kommt immer noch zum Schlafen unters Dach.
Heute am frühen Vormittag konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 3 Kiebitze balzen auf frischem Acker westlich des Wehrs zwischen Ruhr und Obergraben auf Mendener Ruhrseite, 1 Kiebitz am Aussichtshügel, 1 Tafelente auf Ruhr, mind. 15 Schnatterenten, 27 Reiherenten, mind. 16 Blässrallen, 2 Zwergtaucher in 2 Reviere, 6 Höckerschwäne, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 3 Rostgänse, mind. ca. 70 Nilgänse + 5 Pulli, 33 Graugänse, 42 Kanadagänse + 4,3 und 1 Pulli, 2 weißstörche, 2 Graureiher, 1 Eisvogel, ca. 10 -15 Uferschwalben am Wehr, 3 singende Sumpfrohrsänger, 6 singende Dorngrasmücken, 2 Neuntöter (1:1), 2 Rohrammern, 3 Wacholderdrosseln, 2 Schafstelzen (1:1) sowie 1 Schwarzmilan (später im Hammer Wasserwerk).
Auch in Lünen sind inzwischen die Weißstörche geschlüpft. Gestern konnte ich zum ersten Mal einen Kopf sehen. Heute waren mit Hilfe eines Spektivs 3 Jungvögel zu erkennen.
Im Hemmerder Schelk nur noch in zwei Revieren Trauerschnäpper anwesend. Mindestens ein Paar mit einer Brut. Ebenda auch ein singender Baumpieper und noch >1 intensiv singender Waldlaubsänger. Im westlich benachbarten Bausenhagener Schelk mindestens 2 Baumpieperreviere. Dort auch ein Waldbaumläufer mit Gesang, ein Grauschnäpperrevier, 1 Schwarzspecht und ein aus niedriger Höhe abfliegender Uhu.
Südlich Frdbg.-Ostbüren gelang der Nachweis eines Kleinspechtreviers (m + w an mehreren Tagen anwesend – heute m rufend). In einer Feldhecke ein singender Gelbspötter und auf einer Feldfläche ebenda noch ein einzelner Steinschmätzer.
In der Strickherdicker Feldflur noch 4 Steinschmätzer, 4 Schwarzkehlchen (davon 2 frisch flügge Juv.). Gestern dort eine jagende Rohrweihe (w).
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 1 Kuckuck (m) – gestern ebenda 3(!!!) Kuckucke (2x m und vermutl. 1x w), außerdem 1 Sumpfrohrsänger, 1 Teichrohrsänger, 1 Feldschwirl, 2 Schwarzkehlchen, >4 Nachtigallen, >3 Gartengrasmücken, >4 Dorngrasmücken, 1 Klappergrasmücke, 1 Rohrammer (m) und gestern auch hier eine weibliche Rohrweihe jagend.
Heute hörte ich den Trauerschnäpper am Bahndamm östlich des Schloßparks Lünen Schwansbell. Seit langer Zeit der erste Nachweis dieser Art. Eine wav-Aufnahme liegt als Beleg vor.
Wir haben in Ruhrnähe einen Garten. Dort fressen uns die Mäuse regelmäßig die wenigen Blüten ab, die wir durch das feucht-kalte Klima haben. Mit einer Eimerfalle habe ich Dutzende gefangen und weit weg im Wald wieder ausgesetzt. Wir haben das Problem nun mit einer kleinen Iglu-Falle im Griff.
Die letzten Tage lag sie allerdings morgens nicht mehr in ihrem Versteck. Sondern irgendwo (leer) auf der Wiese.
Habe dann mal meine Wildkamera aufgehangen. Und die Falle direkt davor platziert. Und siehe da, der Lockfutterdieb war schnell da.
Während Waschbär, Fuchs und Katze die Falle ignorierten, roch ein Steinmarder zumindest mal.
Aber die Krähe am Morgen machte kurzen Prozess. Schmiss die Falle quer durch den Garten. Zur Freude der Tauben usw. Es lagen Sonnenblumenkerne darin.
Nicht unbedingt Ornithologisch. Aber aufschlussreich.
Die Futterhäuschen an der Röllingwiese sind übrigens endlich abgebaut. Lobenswerte Aktion. Gestern war nur noch der „Harte Kern“ von drei Ratten da. Sie fraßen noch die Reste vom Boden. Die werden irgendwann auch ihrem Namen Ehre machen. Und weiter wandern.
Heute morgen bekam ich von Gerd Sauer die Nachricht, ein Stelzenläufer in den Wiesen. Dummerweise war ich gerade mit Thomas Sauer Richtung Gelbschenkel nach Münster Rieselfelder unterwegs. Wir hatten Glück und konnten den auch gut beobachten.
Als ich wieder hier war, bin ich gleich Gucken gegangen. Auch hier hatte ich Glück. Der Stelzenläufer war noch da. Im Gegensatz zum Gelbschenkel ließ er sich auch digiskopieren. Er war mir mehrere Digiskopien wert.
Ansonsten waren in den Wiesen 3 Grünschenkel, 3 Flussregenpfeifer, Schwarzkehlchen, Rohrammern, 2 Neuntöter und ein Baumfalke zu beobachten.
Am Nachmittag konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 2 Flussregenpfeifer, 1 Kiebitz (in der Sichlerbucht), 2 Weißstörche, 2 Weißwangengänse, 5 Rostgänse, 79 Nilgänse + 5 Pulli, 51 Kanadagänse, 39 Graugänse, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 12 Schnatterenten, 3 Reiherenten, 4 Höckerschwäne ( 1 x brütend), 1 Sumpfrohrsänger, 1 Dorngrasmücke, 1 singende Schafstelze, 4 Wacholderdrosseln sowie 14 Dohlen.
Am Vormittag konnte ich im Bereich Himmelmann Park /Hönnemündung u.a. 24 Reiherenten, 4 Blässrallen (1 x brütend im Park), 2 Höckerschwäne (1 x brütend im Park), 1 Wasseramsel sowie 1 Eisvogel beobachten.
Am 10.05.2020 in den Röllingwiesen endlich das erste Neuntöter-Paar. Gemeinsam mit einen Steinschmätzer jagten sie Insekten. Weit weg, aber zu erkennen.
Limikolen ist mager: 2 Grünschenkel, 1 Flussuferläufer. Sonst nix.
Vielleicht weil 2 Rohrweihen ihre Runden drehten?
Rohrammern und Schwarzkehlchen sind gut vertreten.
Unschöner Nebeneffekt: Obwohl wir, Siegfried Kolbe mit Frau und Tochter, Reimund Thiele und ich zu 5 Personen da standen, liefen die Ratten auf und in den Futterplätzen rum. Sie haben den Eichhörnchen den Rang abgenommen. Völlig ohne Scheu. Auswärtige bringen immer wieder Futter mit, wohl um die Vögel für Fotos anzulocken. Aber die kommen auch kaum noch. Die sind mit ihrem Brutgeschäft ausgelastet.
Angestossen ist, ein Verbotsschild oder so aufzustellen. Zumindest im Sommer.
Es ist ja auch ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier, wenn auf den Brettern immer mehr Ratten rumlaufen. Die Leute, die Füttern, bekommen von der Plage nix mit. Die sind morgens da. Die Ratten kommen abends, wenn das Fotolicht schwindet.
Heute am Vormittag konnte ich neben den 2 Weißstörchen auf der Kiebitzwiese 2 weitere Weißstörche auf einem Feld im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie beobachten. Sie flogen später in nördliche Richtung ab. Am Neuenkamp heute 7 Steinschmätzer.
Bei Unna Dreihausen/Speckgabel 2 Hohltauben und 2 Misteldrosseln.
Am heutigen Nachmittag/Abend im NSG Lettenbruch folgende Beobachtungen:
2 Gartenbaumläufer, 1 Wanderfalke 1 Mäusebussard 1 Kormoran ~10 Ringeltauben 4 Rabenkrähen 4 Elstern ~10 Stare 1 Mittelspecht 2 Grünspechte 2 Buntspechte 1 Kleiber 2 Zaunkönige 4 Buchfinken 2 Singdrosseln 4 Amseln 1 Heckenbraunelle 2 Rotkehlchen 2 Zilpzalps 2 Mönchsgrasmücken 4 Rauchschwalben ~10 Mauersegler × Haussperlinge (Kolonie Haussperlinge, die unter Dachpfannen an der Regenrinne eines Nachbarhauses brüten).
Anmerkung: Nachdem ein Waschbär in den letzten drei Nächten die Vogelfuttervorräte in unserem Garten entweder entwendete oder aber direkt verspeiste (durch Wildkamera dokumentiert) und zudem immer wieder frisch eingepflanzte Blumentöpfe auseinandernahm, war es sicher kein Zufall, dass mir heute zwei „Bären“ schlafend vor die Kamera gerieten. Dies geschah allerdings mehrere Kilometer von unserem Garten entfernt.