Es ist zwar nicht aus dem Kreis Unna, jedoch möchte ich es erwähnen.
In den Rieselfeldern Münster konnte ich gemeinam mit Dirk Heinemann 20 Bartmeisen,adulte und einige Jungvögel sehr schön beobachten. Sie hielten sich nördlich der Erweiterungsfläche in der Nähe der Bio-Station auf !
Heute am Vormittag konnte ich im östlichen teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Bekassine überfliegend, 1 Löffelente, 6 Schnatterenten, 2 Krickenten, 12 Höckerschwäne, 7 Zwergtaucher, ca. 40 Nilgänse, ca. 20 Graugänse, 1 Kranich, 3 Silberreiher, 4 Graureiher sowie 2 Eisvögel.
Im Hammer Wasserwerk u.a.: 16 Rostgänse, 50-60 Nilgänse, 3 Kanadagänse, 2 Höckerschwäne, 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Bergpieper zusammen mit 4 Wiesenpieper an einem Filterbecken sowie 1 Hausrotschwanz.
Im Warmer Löhen ca. 150 Kanadagänse, ca. 20 Graugänse sowie 2 Nilgänse.
Bergpieper im Hammer Wasserwerk……am 25.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)Löffelente mit Schnatterenten auf der Kiebitzwiese ……am 25.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Silberreiher fischt im Flachwasser ……am 25.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Leider zu nah, um ihn ganz aufs Foto zu bekommen ……am 25.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Bevor die letzten Nadelwälder unserer Heimat durch Klimawandel und Borkenkäfer sterben, haben wir uns wieder mal auf die Suche nach dem Tannenhäher gemacht, der nicht weit von unserer Kreisgrenze noch vorkommt. Bei zunächst windigen und bedeckten Himmel war der Aufstieg in den Hochwald recht angenehm. Später, als die Sonne sich dann blicken ließ, kamen wir doch noch ins Schwitzen. Traumhaft bunter Herbstwald und zwei Tannenhäher zum Anfassen machte diesen Tag zum besonderen Erlebnis. Insgesamt konnten wir auf unserer Wanderung heute u.a. folgendes notieren: 2 Tannenhäher (je 1 Ex. in beiden bekannten Revieren), mind. 2 Kolkraben, geschätzte insg. ca. 100 Wintergoldhähnchen(!) (überall im Wald; größter Trupp ca. 10 Ex. an Aussichtsplattform), starker Rotdrosselzug (ca. 100 Ex.), starker Buchfinkenzug (einige Hundert Ex.), ca. 50-70 ziehende Feldlerchen, 2 Kranichzüge (13:45 Uhr ca. 70-75 Ex.: 14:20 Uhr 41 Ex.) sowie 3 Sperber. Vermisst haben wir heute aber Tannenmeise und Haubenmeise.
Tannenhäher zum Greifen nah…….am 24.10.2019 (Foto: Martin Wenner)Da schaut er uns von der Seite an …….am 24.10.2019 (Foto: Martin Wenner) Zwischendurch schallte immer wieder sein markanter Ruf durch den Hochwald …….am 24.10.2019 (Foto: Martin Wenner) Oben in den Tannenspitzen sahen wir …….blitzen! …….am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) ….und noch einmal im Fichtengrün…… am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Wintergoldhähnchen bei unserer Rast an der Aussichtsplattform…… am 24.10.2019 (Foto: Martin Wenner) Selten saßen die Wintergoldhähnchen so frei wie hier…. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) …..und immer wieder ziehende Rotdrosseln……. am 24.10.2019 (Foto: Martin Wenner) Kraniche über Deilinghofen ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Fliegenpilze soweit das Auge reichte ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Steinpilz oder Butterpilz oder ganz etwas anderes? Da wir beide keine Ahnung von der Artenvielfalt der Pilze haben, verzichteten wir heute auf die Pilzpfanne , die sicher voll geworden wäre ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Trotzdem erfreuten wir uns an den vielen Formen und Farben der vielen Pilze, die in diesem Herbst beste Bedingungen haben ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Ein besonders farbenprächtiger Zunderschwamm ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Bunt sind schon die Wälder….. ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Etwas windschief ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Der Herbstwald zeigte uns heute all seine Farben ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Hier war einst ein Teil eines Tannenhäherrevieres. Ob wir in den kommenden Jahren in diesen Waldgebieten des Märkischen Kreises überhaupt noch Tannenhäher beobachten können, ist fraglich. ……. am 24.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Im Hemmerder Ostfeld kam es heute
zu einer bemerkenswerten Begegnung: um 10.54 h zog in Richtung SW ein
ungewöhnlich später Wespenbussard (diesj.) überhin. Zwar wurde auch in
Falsterbo (Südschweden) noch am 18.10. ein Nachzügler erfasst, doch sind
Oktoberbeobachtungen von Wespenbussarden generell ungewöhnlich. Nach den Phänologiedaten
der OAG (seit 2001) kam es erst zweimal zu Oktoberbeobachtungen und die heutige
Sichtung ist die bisher späteste Beobachtung überhaupt. Im Gebiet außerdem noch
ein einziges Schwarzkehlchen am Dörgänger. Offenbar ist das Durchzugsmaximum
dieser Art mit teils ungewöhnlich hohen Rastbeständen der vergangenen Tage nun vorbei.
In den Hemmerder Wiesen unter
anderem ~40 Rotdrosseln, 48 Nilgänse, 4 Graureiher, 1 Rothabicht (w) und 1
südwärts ziehender Rotmilan. Auch die Rotmilane scheinen inzwischen größtenteils
abgezogen zu sein.
In der Zeit von 14.35 h und 15.00 h kam es auch im Korridor Lünen / Selm zu einem beachtlichen Kranichdurchzug: in insgesamt 4 Trupps flogen mindestens 800 Vögel südwestwärts überhin.
Als extrem später Durchzügler über dem Hemmerder Ostfeld: ein diesjähriger Wespenbussard …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… die hellgelbe Schnabelwachshaut und die noch sehr dunkle (nicht gelbe) Iris kennzeichnen ihn als diesjährigen Jungvogel …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer) … insgesamt eine ungewöhnlich intensiv dunkle Farbvariante (hat große Ähnlichkeit mit einem Jungvogel vom 10.09.2019), 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Auch über Lünen imposanter Kranichmassenzug am frühen Nachmittag …, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… wie schon Hermann Knüwer auf seinen Bildern beschreibt: auch in diesem Schwarm sind kaum Jungvögel zu entdecken – als hätten gar keine Bruten stattgefunden, 23.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Über den Beversee zogen heute zwischen 14:45 und 15:15 Uhr ca. 700 Kraniche in mehreren Ketten hinweg. Auf dem See hielt sich eine männliche Moorente auf, außerdem 30 Schnatterenten, 28 Tafelenten, davon 6 Weibchen, 27 Stockenten, 13 Reiherenten, 33 Bläßhühner, 4 Zwergtaucher, 2 Höckerschwäne, 7 Kormorane und 1 Graureiher. Im angrenzenden Wald entdeckte ich einen Trupp Erlenzeisige.
Ergänzend zu den Beobachtungen von B. Glüer und G. Zosel flogen heute am frühen Nachmittag bei Rückenwind über der Strickherdicker Feldflur ca. 400 (13.45 Uhr), 64 (14.10 Uhr) und ca. 220 (14.30 Uhr) Kraniche hinweg. Dort außerdem die von B. Glüer bereits mehrfach gemeldete Kornweihe (diesj.), mindestens 5 Schwarzkehlchen, 1 Rotmilan, 3 Turmfalken, (im Gegensatz zur Meldung vom Vormittag) nur 5 Mäusebussarde, ca. 30 ziehende Feldlerchen und mind. 10 Wiesenpieper.
Ein kleiner Ausschnitt eines großen Kranichtrupps, der … (Foto H. Knüwer)kreisend die Thermik nutzt, um an Höhe zu gewinnen. (Foto H. Knüwer)
Der Anteil der Jungvögel war vergleichsweise gering; … (Foto H. Knüwer)
… möglicherweise eine Folge des trockenen Sommers auch in den Brutgebieten. (Foto H. Knüwer)
Heute am frühen Vormittag konnte ich auf meinem Spaziergang durch die Strickherdicker Feldflur ( Bernhard Glüer machte diese Runde zeitgleich in entgegengesetzer Richtung) insgesamt für uns beide folgendes notieren: 7 Schwarzkehlchen, ca. 50 ziehende Kiebitze, ca. 100 Feldlerchen (teils ziehend, teils rastend), ca. 450 ziehende Ringeltauben, einzelne Rohrammern- und Bergfinkenrufe, mind. 26 Fasane (davon 25 (!) Männchen) sowie 24 (!) Mäusebussarde. Während unserer Anwesenheit (ca. 1,5 Std) von den Kornweihen der letzten Tage keine Spur.
Auch heute in der Strickherdicker
Feldflur 9 Schwarzkehlchen auf einem Ölrettichfeld und ebenda noch ein spätes Braunkehlchen, ~100 Feldlerchen über
mehrere Feldflächen verteilt >22
rastende Kiebitze und ~150 Wacholderdrosseln mit einzelnen Rotdrosseln. Weiterhin
halten sich vermutlich die schon mehrfach beobachteten 2 Kornweihen
(weibchenfarben) im Gelände auf. Highlight war heute ein adulter, männlicher Merlin (rastend).
Südlich Frdbg.-Ostbüren ein
westwärts durchziehendes Kornweihenmännchen.
Bei einem Blick in die Ruhner Feldflur im Nachbarkreis SO fand sich ein weiterer Merlin (weibchenfarben) – zunächst lange auf einem Acker ruhend, dann aufsteigend. Er schraubte sich scheinbar relativ mühevoll mit häufigen Flügelschlägen in sehr große Höhe und entschwand schließlich mehrere Hundert Meter hoch meinen Blicken. Ebenfalls im Gelände 220 Kiebitze (rastend), ~200 Feldlerchen und 7 Rebhühner.
Weit weg – deshalb hier nur mit einer starken Ausschnittvergößerung wiedergegeben: männlicher Merlin in der Strickherdicker Feldflur …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… nach kurzem Standortwechsel auf einen exponierteren Ansitz: unser kleinste Falke ist ein ausgesprochen schmucker Vogel …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… in direkter Nachbarschaft über einem Ackersenffeld jagend: eine weibchenfarbene Kornweihe …, 21.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… in einer Flugschleife mal relativ nah, 21.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)Bei Frdbg.-Ostbüren wird eine westwärts ziehende männliche Kornweihe von einer Rabenkrähe belästigt …, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)… fast 200 m Flugstrecke folgt die Krähe wie ein Schatten, als wolle sie der Weihe signalisieren, dass sie hier unerwünscht ist, 22.10.2019 (Foto: Bernhard Glüer)
Nachmittags bei der Radtour Selm-Ternsche sonnig warmes Wetter, aber auffallend wenige Vögel. Jeweils nur ein bis zwei Vertreter der Arten Turmfalke, Saatkrähe, Bachstelze, Bluthänfling und Distelfink. Selbst die sonst zahlreich vorhandenen Ringeltauben hielten sich heute sehr zurück. Auffallend waren lediglich die revieranzeigenden Herbstgesänge der Rotkehlchen, von denen vor allem in den Gartenbereichen der Ortschaft Selm bis zu drei gleichzeitig zu hören waren.
eine einzelne diesjährige Saatkrähe an der Böschung des Dortmund-Ems-Kanales am 13.10.2019 Foto: Uwe Norra
Im HRB der Seseke sind endlich die Wasservögel zurück gekehrt. Heute waren <6 Krickenten und 8 Stockenten zu sehen. Zudem waren 2 Schwarzkehlchen im Becken und ein weiteres am Sesekeweg zu beobachten. Während meiner Anwesenheit im Gebiet Durchzug von >100 Feldlerchen in Richtung Westen.
Am Holzplatz in den beerentragenden Sträuchern ~30 Rotdrosseln und ein Wintergoldhähnchen.
Im eigenen Garten und in der Nachbarschaft heute >6 Hausrotschwänze.
Im Hintergrund sind 5 Krickenten-Männchen zu sehen. 21.10.19 Foto Hartmut PeitschSchwarzkehlchen, 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschSchwarzkehlchen am Sesekeweg, 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschWintergoldhähnchen am Holzplatz. 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschDie scheuen Rotdrosseln sind schwer zu fotografieren. 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschGoldammern am Sesekeweg. 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschHausrotschwanz-Männchen, 21.10.19 Foto: Hartmut PeitschEin weiteres Männchen zur gleichen Zeit in der weiter entfernten Nachbarschaft. 21.10.19 Foto: Hartmut Peitsch
Heute am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.: 1 Löffelente, 2 Schnatterenten, 4 Zwergtaucher, 2 Rostgänse (beringt KS und EF), 4 Nilgänse, 2 Graugänse, 1 Kanadagans, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Kranich, 1 Eisvogel sowie 2 ziehende Sperber.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 5 Schnatterenten, 41 Rostgänse, 59 Nilgänse, ca. 30 Kanadagänse, 4 Graugänse, 8 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Steppenmöwe Im Jugendkleid (männlich), 1 Gebirgsstelze sowie 3 Hausrotschwänze.
Im Warmer Löhen auf einem Acker mind. ca. 500 Buchfinken.
An der Kleinen Wand (bei Bausenhagen) auf dem großen Feld mehrere Hundert rastende Feldlerchen (geschätzt ca. 300 Ex., die immer wieder kurz aufflogen; vermutlich aber mehr).
An der Büdericher Haar bei Wickede/Schlückingen ein weiterer rastender Trupp Feldlerchen (Zahl nicht bestimmbar, da sie in einem Zwischenfrucht versteckt lagen und nur einzelne aufflogen). Hier auch ca. 80 rastende Kiebitze.
Löffelente vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese…..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Nach dem gestrigen Tag mit ordentlichen Niederschlägen kann heute der Eisvogel wieder die Herbstsonne genießen …..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Silberreiher mit Graureiher auf der Kiebitzwiese …..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Die Silberreiher vom Hammer Wasserwerk waren wohl alle auf Mäusejagd auf den Wiesen …..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Steppenmöwe im Jugendkleid im Hammer Wasserwerk…..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)…und nochmal von der Seite …..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel) Gebirgsstelze an einem Filterbecken …..am 21.10.2019 (Foto: Gregor Zosel)
Am letzten Wochenende waren bei uns zahlreiche Vögel (Stare, Kohlmeisen, Blaumeisen, Haussperlinge,3 Buntspechte,3 Türkentauben, 2 Buchfinken, 2 Heckenbraunellen, 2 Rotkehlchen, 1 Junger Stieglitz, 1 Kleiber) zu Gast. So viele verschiedene Arten in so kurzer Zeit gab es hier lange nicht mehr.
Darunter war am Samstag auch ein Grünfink (bisher hier ganz selten in den Gärten gesehen) dessen Aussehen mich zunächst verunsichert hat. Er hatte Futterreste am Schnabel und war ziemlich aufgeplustert. Er war den ganzen Nachmittag in den Gärten zu sehen und trank verhältnismäßig oft das Regenwasser welches sich in Blättern gesammelt hatte. Meine Recherche ergab den Verdacht, dass es sich um einen mit „Trichomonas gallinae“ erkrankten Grünfinken handeln könnte. Seit Samstag war er nicht mehr zu sehen.
Futterspender wurde vorsorglich entfernt und desinfiziert.