Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 1 männlicher Kampfläufer (noch weitgehend im Prachtkleid), 5 Waldwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer, 10 Kiebitze, 8 Lachmöwen, 23 Nilgänse, >14 Graureiher, 1 Sperber.
Am Abend in den Hemmerder Wiesen noch immer ein rufender Kuckuck. Entgegen ursprünglichen Annahmen sind auch noch Nachtigallen im Gebiet: 1x >3 Ex. (vermutl. ein Familienverband) und an anderer Stelle nochmals 1 Ex. Ebenda auch ein vorüberfliegender weiblicher Sperber.
Östlich UN-Lünern ließen sich heute Abend erfreuliche 10 (!) Kiebitzküken aus mindestens 4 Bruten ausmachen.
In der Lippeaue bei Alstedde entwickeln sich die beiden Jungstörche im Horst, zur Mittagszeit tat sich allerdings wenig, ein Altvogel spendete Schatten für die beiden Jungvögel, es gab aber keine Futterübergabe während der Beobachtungszeit von ca. 1,5 Stunden. An der großen Blänke zeigten sich gleich 10 Flussregenpfeifer. Der Einsatz eines Spektivs erlaubte eine genaue Geschlechts-u. Altersbestimmung. So waren 4 adulte Männchen,3 adulte Weibchen und 3 flügge Jungvögel anwesend. Ob hier auch eine Brut stattfand, bleibt weiterhin offen, zumindest war während der gesamten Brutperiode immer mindestens 1 Altvogel anwesend. Weitere Beobachtungen: 115 Graugänse, 5 Nilgänse(1 Paar +3 juv.), 1Graureiher, 1 diesjährige Gebirgsstelze, 3 Bachstelzen(2 diesjährig), leider nur 4 Mehlschwalben, hier war früher auf einem benachbarten Bauernhof immer eine größere Kolonie zu finden.
Bei meiner zweitägigen Kontrolle der Neuntöterreviere auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Apricke habe ich am ersten Tag die Reviere erfasst und am zweiten Tag bei einer Nachkontrolle nochmals genau abgegrenzt. Dabei kam ich auf 9-10 Reviere. Insgesamt konnte ich bei meinen zwei Runden über das ehemalige Militärgelände insgesamt u.a. folgendes notieren: 11-12 Neuntöter (9-10Männchen, 2 Weibchen), 2 Grauschnäpper (1 Ex. mit Futter auf der Streuobstwiese, 1 Ex. am Waldrand), 1 singender Baumpieper, 4 singende Feldlerchen, 1 singender Girlitz, 2 Schwarzkehlchen (1 Männchen+ 1 juv.), 3 singende Klappergrasmücken, 1 Bluthänflingfamilie mit 3-4 flüggen Jungen, 3 Grünspechte, 6 Hausrötschwänze + 3 flügge Jungvögel sowie 1 Rotmilan.
Bei einer zweiten Bruterfolgskontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Stiftskirche gab es heute einen unerwarteten Rückschlag: nach zunächst 23 festgestellten Brutpaaren am 04.06. fanden sich heute lediglich 16 erfolgreich besetzte Bruthöhlen. Eine Erklärung für die Differenz scheint darin zu liegen, dass bei der Erstkontrolle einige Vögel zwar mit Partnern in den Brutnischen und auch auf den Nestern gesessen hatten – jedoch (nicht erkennbar) auf leeren Nestern. Es war zum damaligen Zeitpunkt damit zu rechnen, dass alle anwesenden Paare auch zur Brut schreiten würden, was offensichtlich nicht geschehen ist. Auch zu Hause unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) scheinen sich ähnliche Abläufe ereignet zu haben: von anfangs 8 Paaren, die regelmäßig 8 verschiedene Bruthöhlen angeflogen haben, füttern derzeit wohl nur 6 Paare auch Nachwuchs (die Nestern sind nicht ohne weiteres einsehbar).
Gegen Mittag über Frdbg.-Hohenheide
ein hoch kreisender, männlicher Wespenbussard, der nach mehreren „Applaudierflügen“
im Sturzflug in einem Waldstück des Löhnbachtals verschwand.
Bei Frdbg.-Bausenhagen, nahe den Windrädern, Futter tragende Wiesenschafstelzen und mindestens 2 Paare Feldlerchen. Bei Frdbg.-Frömern (Panthewiese) 1 singender Gelbspötter.
Am Abend gab es noch erfreuliche
Überraschungen bei den Kiebitzen des Unnaer Ostens: in den Hemmerder Wiesen
konnte ein später Brutverdacht (seit Tagen immer wieder warnende Altvögel)
heute bestätigt werden. Es lief relativ nah an der Amecke auf der von
Mutterkühen beweideten Fläche mindestens 1 Küken. – Noch größer war das Staunen
allerdings nahe UN-Lünern: dort liefen mindestens 8 (!) Kiebitzküken aus
mindestens 3 verschiedenen Bruten auf einer jetzt kurzgeschorenen Mähwiese.
Ebenda auch 11 Altvögel. Ganz offensichtlich hat es auf einem nahen Maisacker trotz
Dürre und Hitze erfolgreiche Nachbruten gegeben (vgl. auch Meldung vom 21.05.).
Allen „Unkenrufen zum Trotz“ haben die Kiebitze zwischen UN-Lünern und
UN-Hemmerde also trotz widriger Umstände erfreuliche Bruterfolge zuwege gebracht.
In den Hemmerder Wiesen außerdem noch immer ein rufender Kuckuck, 17 (!) Graureiher, 7 Graugänse, ~15 Nilgänse. Die Nachtigallen scheinen das Gebiet verlassen zu haben.
Nahe UN-Westhemmerde konnte das von H. Knüwer am 26.05. gemeldete Schwarzkehlchenpaar fast auf den Tag genau einen Monat später erneut mit Bruterfolg bestätigt werden: in einem Weizenfeld wurde mindestens 1 flügger – aber noch recht kurzschwänziger – Jungvogel gefüttert.
Heute am frühen Morgen, (schon 23°C) konnte ich bei meinem Rundgang durch das Ölmühlental lediglich 1 Gelbspötter sowie 1 Sumpfrohrsänger verhören. Ansonsten keine Besonderheiten, lediglich die Zahl der Stechmücken und Bremsen „beachtlich“.
Heute ab Sonnenaufgang, bevor die große Hitze einsetzte, konte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 1 Weißstorch mit den 2 pulli, 1 Kranich, 1 Haubentaucher mit 3 Jungvögel, 2 Zwergtaucher mit 4 Jungvögel, 2 Rostgänse mit 2 juv., nur 1 brütende Blässralle (sehr wenig Blässrallen noch im Gebiet!), 4 Höckerschwäne + 6 Jungvögel, 20 Reiherenten (alles Paare), 2 Graureiher, 1 Feldschwirl, 1 Neuntöter (M), 1 Eisvogel, 2 Schwarzmilane , 1 Rotmilan sowie als Highlight 1 baumfalke (jagt am Flößergraben, fliegt dann in östliche Richtung ab). Die Kiebitze von der Alten Eiche wohl abgezogen.
Anschließend im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 8 Kiebitze + 1 Jungvogel (möglicherweise von der Alten Eiche, d.h. dass nur 1 Jungvogel von 4 überlebt hat), 17 Reiherenten, 2 neue Nilgansfamilien mit 1 + 4 kleinen Pulli), ca. 30 Graugänse, ca. 70 Kanadagänse, 2 Höckerschwäne, 1 Zwergtaucher auf der Ruhr, 18 Graureiher sowie 4 Gebirgsstelzen (3:1).
Auf dem Grundstück des AK für Umwelt und Heimat im Lippetal in Alstedde flogen am 24.06. zahlreiche Distelfalter. An einer Stelle hatten sich viele Exemplare auf einer kleinen Pflanzengruppe versammelt. Als ich mich der Stelle näherte, flogen mindestens hundert Falter auf. Da sie nicht auf den Blüten sondern auf den Blättern saßen, ging es hier nicht um Nahrungsaufnahme. Alle Tiere waren stark abgeflogen und hatten sicherlich schon eine lange Reise hinter sich. Erst später kam die Vermutung auf, dass es sich hier um einen Eiablegeplatz handeln könnte. Ein erneuter Besuch dieser Stelle am 25.06. brachte dafür aber keine Anhaltspunkte. Für mich ist deshalb weiter unklar, welchem Zweck diese Ansammlung so vieler Tiere auf engstem Raum diente.
Heute Vormittag hielten sich auf den Hemmerder Wiesen 13 Graureiher und 25 Kiebitze auf. Entlang des Weges warnten zwei Nachtigallen und noch ein rufender Kuckuck war zu hören. Zwei Wespenbussarde überflogen das Gebiet in östlicher Richtung und schienen zum Steiner Holz zu fliegen. Möglicherweise findet dort doch noch eine Brut statt.
Ende Mai bis Anfang Juni haben Manfred Scholz und Peter Wurm die Steinkauzröhren, Schleiereulen- und Turmfalkenkästen kontrolliert, die vom Arbeitskreis für Heimat und Umwelt betreut werden.Die Ergebnisse sind recht spektakulär. Offenbar gibt es Mäuse ohne Ende.
Beim Steinkauz wurden 6 erfolgreiche Bruten festgestellt: 1x4Junge ,1×3, 1×2, 1x2Junge +2Eier, 1×1, 1x2Eier.
Beim Turmfalken waren es 9 erfolgreiche Bruten: 2x5Junge, 2×4, 3×3, 1×2, 1x ausgeflogen.
Die Schleiereule hat 19 erfolgreiche Bruten: 5x8Junge, 5×7, 1×7 +1Ei, 1×6 +2Eier, 2×5, 3×4, 1×2, 1x ausgeflogen,
Heute konnte ich das von gestern entdeckte Neuntöterrevier bestätigen. Ein Männchen wieder in der Hecke an der Straße „Hellkammer “ bei Bausenhagen.
Im Ostteil der Kiebitzwiese singt wieder der Feldschwirl am Flößergraben. Außerdem hier an diesem frühen Morgen: 1 Waldwasserläufer, 1 Weißstorch mit den 2 Jungvögel, 1 Kranich, 2 Rostgänse mit 2 Juv., 3 Neuntötermännchen, 1 singender Gelbspötter, 1 Eisvogel sowie 1 Schwarzmilan. Zwei Kiebitze warnen und fliegen Flugattacken sowohl über dem Maisfeld als auch am Gewässer an der alten Eiche. Wo sich wohl die Jungvögel aufhalten?
Am Freitag konnten wir im „Altenbögger Bauerndorf“, westlich der Hammer Str., eine singende Feldlerche, 2 Schafstelzen und > 20 Ringeltauben in der sonst trostlosen Agrarwüste beobachten.
Am Samstag war aus Richtung Bramey (Gut Brüggen) ein Kuckuck hören.
Am eigenen Haus drehen die Mauersegler z. Zt. völlig durch. Ständig kreisen sie laut schreiend um unser Haus und inspizieren die Mauerseglerkästen von denen >2 Höhlen von Seglern belegt sind. Aber es scheinen sich noch >6 Ex. für die Kästen oder andere Öffnungen, z.B. unter den Dachpfannen, zu interessieren. Immer wieder klatschen sie vor die Kästen oder vor die Klinkerwand im Spitzgiebel um zu testen wer dort wohnt.
Am Samstagabend fand ich am Waldrand des Steiner Holzes (in der Nähe von Unna-Hemmerde) etliche frische Wespenbussardfedern. Nach Rücksprache und Sichtung durch H. Knüwer stellte sich heraus, dass es Federn eines Wespenbussardweibchens waren.
In den Hemmerder Wiesen heute 2 männliche Kuckucke gleichzeitig rufend. Gestern gemeinsam mit einem ebenfalls rufenden Männchen ebenda auch ein Kuckuck-Weibchen der braunen Morphe, das Hecken und Büsche nach Wirtsnestern abzusuchen schien. Außerdem heute 13 (!) Graureiher, 7 Kiebitze, 3 Neuntöter (2,1), > 6 Nachtigallen – davon mindestens 2x diesj., 2 Sumpfrohrsänger, 1 Grünspecht, 1 Rotmilan, 1 Mäusebussard, 1 Sperber im Gebiet. An der Amecke ein Teichhuhn mit 4 Jungen.
Die Störche im Baumhorst versorgen weiterhin ihre beiden Jungen.
20.06.2019 15:30 Uhr Kiebitzwiese Fröndenberg: Zu unserer Erleichterung die beiden Jungvögel munter im Horst erspäht. Wir drücken alle verfügbaren Daumen, dass es dieses Jahr endlich bis zum Flügge werden klappt.
Bei einer nächtlichen Exkursion am 19.06. zwischen 23:00-0:00 Uhr ins Voßacker Bachtal, wollte ich erneut nach Feuersalamander suchen, da es bei den letzten Terminen anscheinend zu trocken war und nur wenige Exemplare zu sehen waren. Nach dem abendlichen Gewitter war es deutlich feuchter und ich konnte insgesamt ca. 25 Feuersalamander finden. Erfreulich war auch, das auch einige junge bzw. kleinere Exemplare dabei waren, da es bei diesen Amphibien in einigen Gebieten, durch einen, vermutlich aus Asien stammenden eingeschleppten Hautpilz, zu einem starken Bestandseinbruch gekommen ist.