Heute war vom Holzplatz der Ruf eines Kuckucks zu hören und im HRB der Seseke singt immer noch ein Feldschwirl.
Monate: April 2019
Fröndenberg: Kartierung von Hausrotschwanz und Zilpzalp vom 21.04.-28.04.2019 (Gregor Zosel)
Es ist nun schon 11 Jahre her, als ich damals mir ein etwa 70 ha großes Gebiet in Fröndenberg aussuchte, wo ich Mitte April Hausrotschwanz und Zilpzalp kartierte. Gezählt wurden bei beiden Arten nur singende Männchen. Bei dem Hausrotschwanz wurde zusätzlich zwischen den drei Kleidern (Hemmungskleid, Fortschrittskleid sowie Prachtkleid) unterschieden. Das Zählgebiet erstreckte sich vom Westicker Wohngebiet bis zum Rande des Westicker Industriegebietes. So wollte ich eigentlich schon im letzten Jahr, also exakt nach 10 Jahren, diese Kartierung für dieses Gebiet wiederholen, was ich aber nun endlich in diesem Jahr durchführen konnte. Die Bestandsaufnahme erstreckte sich im Zeitraum zwischen den 21.4.-28.4.19. Dabei habe ich dieses doch große Gebiet mehrmals abgegangen, um wirklich die Abgrenzungen der einzelnen Reviere zu lokalisieren. Gerade der Hausrotschwanz hat in seinem Revier mehrere bevorzugte Singwarten. Um Doppelzählungen auszuschließen, war es notwendig, mehrmals die Reviere einzugrenzen. Im Zählzeitraum habe ich absichtlich zwei Sonntage und den Ostermontag mit eingebaut, um die Geräuschkulisse gerade im Industriegebiet und an den verkehrsreichen Straßen möglichst zu minimieren. Denn die Welt ist in diesen 11Jahren lauter geworden. Auch haben sich in diesem Bereich Fröndenbergs Veränderungen der Lebensräume vollzogen, sei es durch Bau neuer Industrie-und Wohngebäude oder durch Umgestaltung verschiedener Grünflächen und Gärten. Trotzdem war ich am Ende über das Kartierungsergebnis positiv überrascht. So lag die Zahl der Zilpzalpe im Jahr 2008 bei 23 singenden Männchen. Bei den Hausrotschwänzen kam ich damals auf 12 singende Männchen, wobei die Kleiderverteilung bei 4 Hemmungskleidern und 8 Prachtkleidern lag. In diesem Jahr war die Zahl beim Zilpzalp doch deutlich zurückgegangen. Hier kam ich lediglich auf 15 singende Männchen. Beim Hausrotschwanz dagegen war nach 11 Jahren die Zahl fast identisch. Hier zählte ich in diesem Jahr 11 Männchen, wobei die Kleider doch fast umgekehrt verteilt waren. So notierte ich 8 Hemmungskleider und nur 3 Prachtkleider. Um den Verlauf des Bestandes dieser beiden Vogelarten im Untersuchungsgebiet weiter zu verfolgen, werde ich in Zukunft diese Kartierung alle 5 Jahre wiederholen. Ich hoffe, dass der Bestand nicht so extrem zurückgeht, wie bei unseren Feldvögeln.
Während meiner Kartierung konnte ich im Zählgebiet außerdem u.a. 1 Braunkehlchen, 2 singende Girlitze, 5 Distelfinkenpaare, 2 Bluthänflingpaare sowie 3 singende Klappergrasmücken notieren.









Fröndenberg / Unna: Merlin, Traureschnäpper, Waldlaubsänger, Baumpieper, Baumfalken, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Rebhuhn, Regenbrachvögel, Mauersegler, Weißstörche u.a., 25.-28.04.2019 (B.Glüer mit Beiträgen von U. Becker)
Im Hemmerder Schelk nach wie vor wohl nur ein einziger Revier haltender Trauerschnäpper (m), der seinen Gesang von sehr unterschiedliche Stellen – bis zu 300 m voneinander entfernt – vorträgt. Immerhin hat sich die Zahl der Waldlaubsängerreviere auf 4 erhöht. Außerdem ebenda 2 Baumpieperreviere.
Im Wassergewinnungsgelände heute unter anderem 10 Weißstörche, 15 Rostgänse, > 3 Gartengrasmücken, ~ 150 Schwalben (Mehlschwalben, Rauchschwalben, Uferschwalben) und ~10 Mauersegler.
In den Hemmerder Wiesen am Donnerstag (25.04.) unter anderem 2 Baumfalken, 3 Nachtigallen, 6 Weißstörche. Am Folgetag (26.04.) konnte U. Becker auf einem angrenzenden Feld 7 Regenbrachvögel ausmachen.
Gestern (27.04.) im Hemmerder Ostfeld noch 8 (!) Steinschmätzer nahe der Vertragsfeldvogelschutzfläche. Dort auch ein männliches Schwarzkehlchen und 6 Hohltauben. – Westlich Frdbg.-Ostbüren in der Feldflur ein später Merlin (m) jagend.
Aus UN-Mühlhausen gibt es die deprimierende Nachricht (U. Becker), dass vom vermutlich letzten verbliebenen Rebhuhnpaar der Hahn geschlagen worden ist. Die Art der Rupfung und die Tatsache, dass hauptsächlich das Muskelfleisch von Brust und Rücken säuberlich abgelöst worden ist, sprechen für einen gefiederten Prädator (Uhu oder Habicht).

Nur für einen kurzen Moment huscht die Gartengrasmücke frei sichtbar durchs Astwerk (Frdbg / Wassergewinnungsgelände), 28.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


Weißstorchansammlung im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede), 28.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… der bisher wohl einzige (und letzte???) Trauerschnäpper im H. Schelk inspiziert eine Naturhöhle, 28.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Einer von inzwischen 4 Waldlaubsängern im Hemmerder Schelk …, 28.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Reste eines geschlagenen – hier gerupften Rebhuhns bei UN-Mühlhausen …, 26.04.2019 Foto: U. Becker

… die fast verschwenderisch – nur auf bestes Muskelfleisch ausgerichtete Malzeit lässt auf einen gefiederten Prädator (Habicht oder Uhu) schließen (ein Fuchs hätte außer Federn nichts übriggelassen), 26.04.2019 Foto: U. Becker
Werne: Beobachtungen Rieselfelder Werne am 27.04.19 (Th.Prall)
In den Rieselfeldern Werne zeigten sich heute zahlreiche Vogelarten. Insbesondere fällt die Zunahme der Gänsezahlen in der Brutzeit in diesem Gebiet auf. So zeigten sich in den Grünflächen 60 Kanadagänse, 52 Graugänse, 22 Nilgänse+ 1Paar mit 12 Küken, 1 Rostganspaar und 1 Streifengans. Außerdem: Stockente(4), Schnatterente(4), Löffelente(4), Krickente(1), Reiherente (2), Kormoran(1), Graureiher(2), Turmfalke(1), Flussregenpfeifer(2), Kiebitz ( 2 balzende Männchen), Ringeltaube(2), Kuckuck(1), Mauersegler(5), Grünspecht(1), Mehlschwalbe(18), Rauchschwalbe(8), Bachstelze(1), Wiesenschafstelze(1), Rotkehlchen(1), Amsel(1), Singdrossel(2), Gartengrasmücke(1), Mönchsgrasmücke(2), Dorngrasmücke(3), Klappergrasmücke(1), Zilpzalp(2), Zaunkönig(1), Kohlmeise(3), Blaumeise(2), Gartenbaumläufer(1), Dohle(14), Rabenkrähe(8), Star(24), Stieglitz(2), Rohrammer(1)
Unna-Hemmerde: Schwarzstörche, Nachtigallen und Dorngrasmücken 27.04.2019 (Hartmut Brecher)
Am Samstagabend entdeckte ich in den Hemmerder Wiesen zwei in großer Höhe kreisende Störche. Da sich derzeit etliche Weißstörche in diesem Gebiet aufhalten, bin ich davon ausgegangen, dass sich hier weitere Weißstörche hinzugesellen. Nach späterer Sichtung meiner Fotos stellte sich heraus, dass es Schwarzstörche waren. Zudem bemerkte ich in den HE-Wiesen noch 2 M Nachtigallen, die um ein Weibchen warben (kämpften). Bemerkenswert fand ich , dass sie in den Kampfpausen ihren eindrucksvollen Gesang ertönen ließen. Insgesamt notierte ich im weitläufigen Bereich mindestens 4 Nachtigallen, zudem noch mindestens 3 Dorngrasmücken, teilweise mit typischem Gesangsflug.



Unna-Hemmerde: Störche, Kuckuck am 27.04.2019 (Alfred Haberschuss)
Lünen:Kuckuck,Nachtigall,Weißstorch,Flussregenpfeifer am 26.04.19 (Th.Prall)
In der Lippeaue bei Alstedde ist das Weißstorchpaar weiterhin mit dem Nestbau auf einem Hochsitz beschäftigt. In der Nähe hält sich wieder, wie in den letzten Jahren, an der großen Blänke auch ein Flussregenpfeifer auf. Im Bereich des ehemaligen NSG Stocke sang heute ein Kuckuck und im Raum Alstedde/Lippolthausen haben bereits 6 Nachtigallen wieder ihre Vorjahresreviere eingenommen.
Lünen: Haubentaucher, Gelegeverlust am 25.04.2019 (Uwe Abramowski, Uwe Norra)
Auch dieses Jahr begann ein Haubentaucher-Pärchen wir schon 2018 an der Lippe im Lippepark unweit der Salfordbrücke mit Nestbau und Brut. Am 24.04.2019 konnte der erste geschlüpfte Jungvogel gesehen werden. Bei einer Kontrolle am 25.04.2019 mußte gegen Mittag festgestellt werden, dass Küken und Gelege verloren gegangen waren. Ein Ei lag zu der Zeit noch am Nestrand. Während ein Altvogel sich bemühte, das Ei ins Nest zurück zu schaffen, holte der Partner zusätzliches Nistmaterial. Wie dann am Spätnachmittag festgestellt werden konnte war auch dieses letzte Ei verloren gegangen. Die Ursache für die Verluste bleiben rätselhaft. Das letzte Ei war vermutliche durch die „Rettungsversuche“ der Vogeleltern ins Wasser gefallen. Die Elternvögel waren bis zum frühen Abend sichtlich bemüht, sich so zu verhalten, als könnten sie noch etwas retten. So bestieg das Weibchen immer wieder das Nest, als würde es nach den Eiern suchen, um sich dann wie zum Brüten (an verschiedenen Stellen) abzusetzen. Währenddessen bleib das Männchen wie üblich als Wache in Nestnähe und schwamm hin und wieder zu seiner scheinbrütenden Partnerin.



am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra

am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra

am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra

am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra

am 25.04.2019 Foto: Uwe Norra
Fröndenberg: Girlitz, Bruchwassserläufer, Flussregenpfeifer und Kranich am 25.04.2019 (Gregor Zosel)
Heute am Vormittag 1 singender Girlitz an der Strasse „Am Klingelbach“ nahe der Firma „FRÖMAG“.
Der kurze Besuch des Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese brachte u.a. 1 Kranich, 2 Weißstörche, 2 Bruchwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 7 Schnatterenten, 3 Graugansfamilien (3,4 u.5 Pulli) sowie 1 Nilgans mit 6 Pulli. Auf dem angrenzenden Acker an der Alten Eiche neben dem Kiebitzbrutpaar noch weitere 2 Flussregenpfeifer balzend.



Bönen: Brandgans, Rostgänse, Gartengrasmücke u.a. am 25.04.2019 (H.Peitsch)
Im HRB der Seseke waren heute 1 Brandgans, 2 Rostgänse und die junge Graugansfamilie zu sehen. 2 BP Kiebitze sind immer anwesend, davon 1 BP brütend, das andere BP sitzt meist „noch“ teilnahmslos herum.
Auf dem Holzplatz war für mich zum ersten Mal in diesem Jahr der Gesang einer Gartengrasmücke zu hören.




Fröndenberg / Unna: Kolkraben, Waldkäuze, Grauspecht, Schwarzspecht, Mittelspechte, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Baumpieper, Kiebitze, Weißstörche, Waldkäuze u.a., 24.04.2019 (B.Glüer)
Im Hemmerder Schelk heute ein ungewöhnlicher Gast mit Revierverhalten (ausdauernde Rufe und Trommeln): 1 Grauspecht (m)! – Außerdem 1 Mittelspecht quäkend, 2 Waldlaubsänger (Gesang), 1 Baumpieper (Gesang) und wieder nur ein einziger Trauerschnäpper, der erneut an völlig anderer Stelle sang (ca. 600 m vom zuletzt registrierten Revier entfernt). Es bleibt völlig ungeklärt, ob immer dasselbe Männchen verschiedene Reviere austestet, oder ob es sich jedes Mal um andere Vögel handeln, die nur kurz vor Ort sind.
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 12 Altkiebitze – gestern konnten auch 3 Küken(!) an einer Blänke entdeckt werden. Ganz offensichtlich haben die Brutpaare den östlich gelegenen Acker verlassen und sind mit den noch lebenden Küken mehrere Hundert Meter bis in diesen Nassbereich gelaufen. Weiterhin heute vor Ort: >4 Bruchwasserläufer, >3 Nachtigallen, 1 Klappergrasmücke, 4 Krickenten, 2 Höckerschwäne und noch das ansässige Storchenpaar, das inzwischen seinen Baumhorst fertiggestellt hat (gestern noch 6 Weißstörche im Gebiet).
Am Stromberg (Frdbg.) über dem Voßackerbach Futter tragende Kolkraben, Rufe eines Schwarzspechtes, sowie eines Mittelspechtes und ein vorbeifliegender Schwalbenschwanz.
Im Buschholt scheint sich die Geschichte der hier schon mehrfach gemeldeten Waldkäuze im neuen Nistkasten einem „Happy End“ zu nähern: mindestens 2 Jungvögel zeigten sich neugierig am Einflugloch und sind unmittelbar vor dem Ausfliegen.


Weißstorchenpaar als erfolgreiche Baumeister mit ihrem jetzt fertiggestellten Baumhorst nahe den Hemmerder Wiesen (hoffentlich hat der dem ersten Sturm am heutigen Abend standgehalten?!), 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

In dieser stabileren Behausung für den „Vogel des Jahres 2017“ ist der Nachwuchs schon so weit …, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… dass er sie am liebsten schon für immer verlassen würde …, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… aber zunächst wird vom sicheren Ausguck …, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… die Umgebung erkundet …, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… junge Waldkäuze haben eine extrem lange Ästlingszeit und werden nach dem Verlassen des Brutplatzes meist noch den ganzen Sommer von den Altvögeln gefüttert …, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… der äußerst umsichtige Papa ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat die Nisthöhle ständig im Blick, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Diese äußerlich unverletzt in der Fröndenebrger Innenstadt aufgefundene tote Amsel deutet möglicherweise auf ein leider nicht neues Problem hin: mit der warmen Jahreszeit steigt gerade bei Amseln das Risiko von Infektionen durch den Usutu-Virus, der durch Stechmücken übertragen wird, 24.04.2019 Foto: Bernhard Glüer
Fröndenberg: Mauersegler am 24.04.2019 (Andreas Wilke)
Heute endlich auch die ersten Mauersegler in Fröndenberg angekommen. Am Abend flogen 2 Mauersegler über unser Haus (Fröndenberg/Westick) ihre Runden.
Werne: Wollschweber, 23.04.2019 (Horst R. Kraft)
Eine Serienbildsequenz von heute Nachmittag, 23.04.19, Nähe ehemaliger Schacht Langern. Es handelt sich um einen Wollschweber. Die Körperlänge des Tieres max. 7 mm.
Der für den Körper lange „Stachel“ ist als Saugrüssel zur Nektaraufnahme konzipiert, meist auch gerade nach vorn gerichtet, in meinem Fall war das auf dem Blatt der Brennnessel ebenfalls so, dort gab es jedoch keinen Nektar.



Selm: Nachtigall am 23.04.2019 (Uwe Norra)
Während ich spätabends auf meiner Terrasse versuchte, abfliegende Maikäfer mit der Kamera festzuhalten war in der Ferne der Gesang einer Nachtigall zu hören. Auch eine Eule rief kurz, wobei unklar blieb, ob dieser Rufer ein Steinkauz oder eine Waldohreule war.



Fröndenberg: Bruchwasserläufer, Flussregenpfeifer, Kranich, Weißstörche, Knäkente, Uferschwalben, Braunkehlchen und Rohrweihe am 23.04.2019 (Gregor Zosel)
Heute bei meinem dreimaligen Besuch ( bei Sonnenaufgang, mittags und abends) der östlichen Kiebitzwiese konnte ich u.a. folgendes beobachten: 2 Weißstörche, 1 Kranich, 4 Bruchwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 1 Knäkente, 4 Höckergänse, 2 Rostgänse, nun 3 Graugansfamlien (2,4 und 5 Pulli), 1 Nilgansfamilie mit 6 Pulli, 2 Braunkehlchen sowie 1 Schwarzmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Nilgansfamilie mit 3 Pulli, ca. 50 Uferschwalben sowie 2 Braunkehlchen.
Im NSG Obergraben westlich Wickede sitzt nun der Haubentaucher auf seinem Nest.
Im Warmer Löhen auf dem „Kiebitzacker“ 3 Weißstörche.
An der Großen Wand bei Bausenhagen 1 Rohrweihe (W) sowie 1 Braunkehlchen.















