Auf dem Kiebitzacker bei Bramey sind weitere Kiebitze geschlüpft. Heute war innerhalb der linken Markierung kein Brutvogel mehr zu finden, aber ca. 20m weiter links huderte das Weibchen. 3 Küken konnten wir erkennen. Das BP mit dem ersten Schlupf hat mittlerweile wohl nur noch ein Junges. Innerhalb der rechten Markierung wird noch gebrütet.
Im HRB hat es ebenfalls Nachwuchs gegeben, bei den Graugänsen. Der sehr helle Ganter – den ich schon öfter fotografiert und erwähnt habe – mit seiner Dame führen >3 Gössel. Wenn ich mich nicht irre, ist das die erste erfolgreich verlaufene Brut von Graugänsen im Becken.
Östlich von Frdbg.-Frömern, auf
der „Panthe-Wiese“, eine männliche Ringdrossel, die sich mit besonderer
Vorliebe auf der verkohlten, bzw. plattgetretenen Fläche des Samstags
abgebrannten Osterfeuers aufhielt.
Östlich Frdbg.-Bausenhagen, an der Kleinen Wand, 7 Steinschmätzer. Auch im Hemmerder Ostfeld rastende Steinschmätzer (>5 Ex).
Im Hemmerder Schelk ein singender
Trauerschnäpper (heute nicht mehr im bisher bezogenen Revier, sondern ca. 400 m
weiter nördlich).
In den Hemmerder Wiesen unter
anderem 6 (!) Weißstörche, von denen mindestens zwei beringt waren. Auf dem
östlich angrenzenden Kiebitzacker waren >4 Küken zu erkennen. Unweit davon
(auf Kartoffelacker) 6 Wiesenpieper, 11 Wiesenschafstelzen und 4 Bachstelzen.
In Bönen-Bramey wurde auf der
Kiebitzfläche heute Mais gesät. Während der ca. zweistündigen Arbeit hielten
sich >5 Altkiebitze auf der Fläche auf und mindestens 1 Küken. Zwei der
Altkiebitze saßen überwiegend auf ihren Nestern in den Brutinseln, sodass davon
auszugehen ist, dass die bereits herumlaufenden Küken von einem älteren, nicht
markierten Gelege stammen. Während der Beobachtungszeit tauchte plötzlich ein
Wanderfalke (w. 2.Kj.) auf, der einen Beuteflug auf die Kiebitze machte
(vergeblich). Die Abwehrstrategie der Kiebitze war dabei sehr anschaulich und spannend
zu beobachten. Die Kiebitze hatten den Wanderfalken (lange vor uns drei
Beobachtern) entdeckt – er muss sich aus großer Höhe genähert haben. Alle
Kiebitze stiegen relativ schnell ebenfalls in große Höhe auf brachten sich in
eine Position, die es ihnen ca. 80 – 100 m über dem Boden ermöglichte, dem
jetzt herabsausendem Wanderfalken auszuweichen. Nach dem Fehlangriff des Falken
schienen die Kiebitze jetzt sogar ihrerseits in Kamikaze-Manier den
Wanderfalken anzugreifen und verfolgten ihn!
Am Abend im eigenen Garten ein
männlicher Gartenrotschwanz.
Nachtrag zu vorgestern (20.04.): vormittags 4 Kampfläufer in den Hemmerder Wiesen.
Auf den Hemmerder Wiesen konnten man, zwischen 13:00-14:00 Uhr, insgesamt 7 Störche entdecken. Außerdem waren ca. 8 Kiebitze zu sehen, 2 Jungvögel konnte ich ebenfalls entdecken.
Am Aussichtshügel der Kiebitzweise konnte man, zwischen 19:00-20:00 Uhr, folgendes sehen: Storch 4, Bruchwasserläufer 7, Flußregenpfeifer 2, Schnatterente 3/3, Knäckente 1m, Krickente 1/1, Schafstelze 1, Bachstelze 3, Graureiher 2, Reiherente 1/1, Höckerschwan 3, Graugans 10 mit ins. 13 Pullis, Nilgans 6, Rostgans 4, Kanadagans ca. 12.
Heute waren im HRB der Seseke unter den alltäglichen Arten auch 2 Nonnengänse, 2 Bruchwasserläufer und 1 Kampfläufer zu sehen. Auch 1 Silberreiher ist noch anwesend.
Am Sesekeweg zeigte sich ein Sperber-Paar beim Balzflug .
Ein Besuch bei den Kiebitzen auf der Ackerbrache im Industriegebiet ergab keine eindeutige Klärung der Situation. Zwar waren 4 Altvögel anwesend, warnten auch beim Näherkommen, aber Jungvögel waren nicht zu finden. Zwei leere Nistmulden ohne Schalenreste konnte ich entdecken, sonst nichts.?
Im Garten sind alle Vögel dabei, ihre Paarbeziehungen zu festigen und haben z.T. bereits Nester gebaut.
Die Singdrossel hat sich am Teichufer mit Schlamm eingedeckt und ihn mindestens 10 mal in den übernächsten Garten verbracht. Anschließend hat sie bei einem ausgiebigen Bad sich den Schnabel gereinigt.
Eines der beiden Stieglitzpaare hat ein Nest im Wipfel der Magnolie unserer Nachbarn gebaut. Wir konnten es von unserem Balkon aus fotografieren. Dies bestätigt die Vermutung von Bernhard Glüer, dass das in unserem Kugelahorn vorletzten Herbst gefundene Nest tatsächlich wohl auch von einem Stieglitzpaar stammte.
Die Türkentauben schnäbelten gestern ausgiebig und dann ging es schnell zur Sache.
Ein Blaumeisenpaar und ein Kohlmeisenpaar haben
sich nach längerem Hin und Her endlich für ihre jeweiligen Nistkästen
entschieden und bauen kräftig aus.
Ein Schwanzmeisenpaar erscheint regelmäßig am Meisenknödelrad.
Besonders interessant war das Schauspiel
des Gartenbaumläuferpaares. Das Weibchen bettelte flügelschlagend wie
ein Jungvogel, worauf es prompt mit kleinen Bröckchen vom Mandelspender
beliefert wurde. Nur aufgrund des hohen Fiepens bin ich überhaupt auf
die beiden aufmerksam geworden. Ähnliches Bettelverhalten haben wir
früher häufiger bei den Blaumeisen beobachtet.
Das Grünfinkmännchen sitzt gerne am Sonnenblumenkernspender und lässt zwischen dem Futtern immer wieder seinen Ruf erschallen.
Aber das Futter zieht natürlich auch Rabenkrähen, Elstern sowie Nager (Eichhörnchen und Ratte) an.
Am 21.04.2019 nachmittags konnten wir über unserem Garten mit Ilona und Benedikt Warnke 9 Weißstörche Richtung Süden fliegen sehen.
Ein anschließender Besuch am Stand der Röllingwiese bescherte uns einen idealen Limikolen-Wasserstand. So konnten wir 1 Flussregenpfeifer, 1 Wasserralle, 4 Grünschenkel, 3 Bruchwasserläufer ausmachen. Schwarzkehlchen, Rohrammer. Einige Graugänse sitzen auch wieder auf Eiern.
Mal sehen was die nahe Zukunft bringt.
Wiederholt lagern mal wieder Jugendliche am Röllingwiesen–Waldrand. So ist kaum was in Ufernähe. Dank an die Waldarbeiter für ihre Rückegassen, die das Betreten erleichtern. Hatte hier früher schon mal meine Befürchtungen dazu geäußert.
Heute ab Sonnenaufgang konnte ich zusammen mit Timo Prünte, den ich zufällig traf, im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 4 Uferschnepfen (auffliegend aus der Sichlerbucht), 2 Bruchwasserläufer, 2 Flussregenpfeifer, 2 überfliegende Löffelenten (1:1), 1 Krickente, ca. 15 Schnatterenten, 2 Haubentaucher, 3 Rostgänse, 1 Kranich, 2 Weißstörche (brütend), 1 Schwarzkehlchen (M), 1 Gartenrotschwanz (M), 2 singende Klappergrasmücken, 1 singende Dorngrasmücke, 2 Schafstelzen, ca. 5 Rohrammern sowie 1 Schwarzmilan. Auf dem angrenzenden Acker an der Alten Eiche 2 Kiebitze (nun brütend).
Bei meiner Fahrt durch die östliche Feldflur Fröndenbergs und näherer angrenzender Umgebung galt mein Augenmerk auf rastende Braunkehlchen und Steinschmätzer. dabei konnte ich folgende Beobachtungen machen:
Zwischen Gut Scheda und Gründenbaum 2 Braunkehlchen sowie 1 singende Klappergrasmücke.
Nördlich von Bentrop in einer Hecke 1 singende Klappergrasmücke.
An der Kleinen Wand am Neuenkamp 4 Steinschmätzer, 7 Schafstelzen sowie 2 Bluthänflinge.
Nahe Hemmerde/Speckgabel 1 singende Klappergrasmücke. Nördlich von der Autobahn in Richtung Hemmerde 1 Schwarzkehlchen (M).
In der Feldflur bei Schlückingen (Büdericher haar) 3 Braunkehlchen, 2 Steinschmätzer, 2 Schafstelze sowie 1 singende Klappergarsmücke (am Bolzplatz).
Am heutigen Ostersonntag erneut
über Frdbg.-Hohenheide Kolkrabenrufe.
Gestern auch rings um Frdbg.-Ostbüren deutlicher Durchzug von Braunkehlchen mit mindestens 6 Rastvögeln (1 x 4 Ex, 2 x 1 Ex). Weiterhin zeigten sich ebenda vereinzelte Steinschmätzer (1 x 2 Ex, 2 x 1 Ex).
Über den Hemmerder Wiesen (gestern) eine männliche Wiesenweihe westwärts überfliegend. Außerdem 1 Schwarzmilan, 2 Rotmilane und 2 Mäsubussarde kreisend.
Auf dem östlich gelegenen Kiebitzacker wurde gestern Mais gesät. Wie zuvor verabredet, hatte sich der Landwirt gemeldet, so dass die Arbeiten von teils 3 Augenpaaren beobachtet werden konnten. Es fiel auf dass bei der etwa zweistündigen Feldarbeit auf den 3 Brutinseln fast ununterbrochen Altvögel auf den Nestern saßen. In mindestens zweien waren tags zuvor ja bereits Junge geschlüpft, so dass ganz offensichtlich bei den extremen Wetterbedingungen (gleißende Sonneneinstrahlung, absolute Trockenheit und Ostwind) die Jungen vermutlich gegen die intensive Sonneneinstrahlung geschützt wurden. Die ständige Anwesenheit der Altkiebitze und die wachsamen Augen von Landwirt und Ornithologen konnten trotzdem nicht verhindern, dass plötzlich 3 Weißstörche, die auf einem Nachbaracker gestanden hatten, gleichzeitig eine der Brutinseln gezielt anflogen und vermutlich ein Kiebitzküken blitzschnell verschluckten. In Sekundenschnelle griffen sieben (!) Altkiebitze die Störche mit heftigen Sturzflügen so entschlossen an, dass diese zwar tatsächlich das Weite suchten, jedoch ist zu befürchten – wie auch schon von Marvin Lebeus vermutet, dass die Störche sich nicht davon abhalten lassen werden, auch weitere Kiebitzküken zu holen, sobald diese sich auf dem offenen Feld zeigen.
Als „Beobachtungs-Nebenprodukt“ interessant: während des zweistündigen Fixierens der Ackerfläche aus dem Autofenster heraus flogen jeweils von Süd nach Nord mindestens 16 (!) Tagpfauenaugen über den Acker. Migrationen in so deutlichem Ausmaß sind mir bei diesem Falter vorher noch nie aufgefallen. Allerdings erklärt dieses Phänomen, dass Tagpfauenaugen in den letzten Wochen bei uns zugenommen zu haben scheinen. – Die Falter stammen offensichtlich aus anderen Regionen. Außerdem zeigten sich ein südwärts vorbeifliegender Schwalbenschwanz und einzelne Weißlinge.
12:45 Uhr zieht ein kleiner Trupp von 20 Kranichen in großer Höhe über Fröndenberg-Ardey Richtung Nord-Ost. Über dem NSG Strickherdicker Bachtal kreist ein Roter Milan. Aurorafalter, Tagpfauenauge, Zitronenfalter und Kohlweissling taumeln durch den Garten, Spechtgehämmer und -rufe vermischen sich mit den Stimmen von Mönchsgrasmücke, Zilp Zalp, Buchfink, Kohlmeise, Heckenbraunelle, Amsel, Singdrossel, Heckenbraunelle, Ringeltaube, Elster, Dohle und Rabenkrähe. Diverse Fluginsekten summen zu ihren Blüten. (Um all dies zu bewahren, sollten wir mehr als nur freitags auf die Strassen gehen).
Seit einigen Tagen scheinen vermehrt Braunkehlchen eingeflogen zu sein. Gestern auf der Kiebitzwiese 3 (2:1), heute insgesamt 7 auf zwei Rapsfeldern im grenznahen Raum Vierhausen-Ruhne-Gerlingen. Dort auch 6 Steinschmätzer. Insgesamt 4 Steinschmätzer rasteten auf der Feldvogelschutzfläche sowie ein weiterer nebenan im Bereich der Strickherdicker Feldflur. Hier auch mindestens ein Schafstelzen- sowie ein Feldlerchenpaar. Jetzt sind auch die ersten Baumfalken eingetroffen. Zwei Vögel jagten dort Fluginsekten.
Im Hemmerder Schelk bestätigten die Aufnahmen der Fotofalle heute den Verdacht vom Vortag: ein hohler Baum, der in der Vergangenheit verschiedentlich von Waldkäuzen genutzt worden war und jetzt immer wieder leise wimmernde Stimmen hören lässt, ist zur „Kinderstube“ einer Waschbärfamilie geworden. Damit ist ein weiteres Mal erwiesen, dass die invasiven Waschbären, die sich seit Jahren westwärts ausbreiten, auch im Kreis UN weitgehend „etabliert“ sind. Für viele einheimische Vögel dürften sie vor allem in der Brutzeit ein ernstes Problem sein. Das gilt besonders für den Hemmerder Schelk, in dem seit 2011 eine kleine Population von Trauerschnäppern durch Nistkästen stabilisiert werden soll. Diese Nistkästen sind vermutlich schon vielfach von den Waschbären ausgeräumt worden. So blieb denn auch ein fader Beigeschmack, als ausgerechnet am „Waschbärbaum“ heute ein erster Waldlaubsänger sang.
Nördlich Frdbg.-Hohenheide ein überfliegendes Kolkrabenpaar, ein Nahrung suchender Schwarzmilan und Rufe von Erlenzeisigen.
Im HRB der Seseke waren heute 8 Kiebitze und 4 Bruchwasserläufer zu sehen.
Am Sesekeweg heute erster Gesang einer Dorngrasmücke. Durch gutes Versteckspiel des Vogels gelang mir kein brauchbares Foto.
Auf dem Kiebitzfeld „Gut Brüggen“ bei Bramey sind die ersten Kiebitze geschlüpft. 3 Küken konnte ich feststellen, >2 weitere Gelege werden noch bebrütet. Die Markierung der Gelege scheint sich erstmal gelohnt zu haben, denn eine Feldbearbeitung hat mittlerweile stattgefunden. Ob auf der trockenen Ackerwüste ein Überleben der Jungkiebitze möglich ist, werden die nächsten Tage zeigen.
Zwischen den Kiebitzen war auch ein Steinschmätzer zu sehen.