Am 02.03.2019 erhielten wir in unserem Garten den wenn auch unerwarteten, dennoch erfreulichen Besuch eines Herrn Jagdfasan in unserem Garten (Fotos).
Am 03.03.2019 zwei Gruppen Kraniche (ca. 50 und ca. 100 in Minuten-Abstand) über unseren Garten nach Norden fliegend. Weiterhin waren Blau- und Kohlmeisen, Sumpfmeise, fünf Schwanzmeisen, davon eine weißköpfige (c. caudatus) und Buchfinken sowie Rotkehlchen und ein Buntspecht (m), zu sehen.
Jagdfasan im eigenen Garten, Bönen, 02.03.2019 Foto: Clemens RethschulteJagdfasan im eigenen Garten, Bönen, 02.03.2019 Foto: Clemens Rethschulte. . . an der Fütterung, Bönen, 02.03.2019 Foto: Clemens Rethschulte
Heute am Vormittag, bei regnerischen und windigen Wetter, konnte ich auf der Ruhr im NSG Kiebitzwiese am Münzenfund u.a. 10 Gänsesäger beobachten. Am Aussichtshügel u.a.: nur 2 Krickenten, 9 Schnatterenten,2 Rostgänse, 2 balzende Höckergänse, 6 Graugänse, 64 Kanadagänse, 2 Nilgänse (1 Ex.weiterhin brütend auf dem Storchenmast) sowie 1 Silberreiher. Im Warmer Löhen weitere 2 Silberreiher, 7 Graureiher, 22 Graugänse, 2 Kanadagänse sowie 46 Nilgänse.
Mit etwas Neid betrachte ich die schönen Sichtungen von Berhard Glüer und Gregor Zosel. Sie sind ihnen gegönnt. Bei uns hier im Westhofener Raum ist außer dem täglichen Einerlei nichts zu sehen. Die Ruhrwiesen entlang dem Ruhrgraben sind keine Anfahrt mehr wert. Bei meiner letzten Gucker-Radtour muss ich mich gebetsmühlenhaft wiederholen. Außer Hunde nichts zu sehen. Gleich mein erster Rundblick von der Ruhrtalstrasse, Höhe Storchenmast Nähe Garenfeld, bescherte mir die abgelichtete Aussicht. Eigentlich eine beliebte Ruhestätte der Rehe. Auch Orchideen wachsen hier. Weiter weg vom Weg geht nicht. Im ersten Bild ruft Herrchen seinen Hund x-mal. Irgendwann kommt er dann.
Erlebe leider nur noch solche Situationen entlang der ganzen Ruhr bis nach Hennen. Kein Platz mehr für Wild. Auch nicht ein Vogel irgendwo. Das Ruhrtal lohnt sich nur noch bei Regen, Sturm und Matsch. Dann sieht man mal Gänse.
Nur in den Röllingwiesen ist immer noch die einzelne Spießente und einige Krickenten usw. Ein Schwarzkehlchen-Paar hat wohl überwintert. Sah es laufend. Sie sind auch ständig in Bewegung. Alle Enten, bis auf Stockenten, sind alle weit draußen. Kaum was in Standnähe. Die unansehnlichen, künstlichen Nisthilfen in Standnähe werden noch nicht so recht angenommen. Wirken wohl nicht nur auf mich abschreckend. Vielleicht sind die Erbauer ja nur noch nicht dazu gekommen, sie etwas ruhiger zu verankern und mit Binsen oder Ähnlichem etwas naturnaher zu gestalten. Dann würden wenigstens Enten darauf Platz nehmen. Zumindest bis der Fuchs oder der Habicht kommt. Bei den vielen Prädatoren und aggressiven Bläßrallen haben freibrütende Arten hier gar keine Chance.
Die Enten bevorzugen im Moment – wie in den ersten Beobachtungsjahren – die im Wasser liegen gelassenen Äste unserer letzten Baum-Rückschnitt-Aktion rechts und links vom Stand als Schlafplatz. Auch Zwergtaucher verstecken sich dort mittlerweile gerne unter den Ästen. Dafür war das Liegenlassen der Äste gedacht. Mal sehen was das neue Jahr so bringt.
Alter Ruhrgraben Westhofen, Schwerte, 02.03.2019 Foto: Hans-Joachim GöbelWuffi kommt nicht, Schwerte, 02.03.2019 Foto: Hans-Joachim GöbelAch, da biste ja, Schwerte, 02.03.2019 Foto: Hans-Joachim Göbel
Nördlich des Buschholts (Frdbg.-Frömern) um 13.45 h Heidelerchenrufe – ohne Sichtkontakt. Gegen 15.00 h 8 weitere Heidelerchen auf einem Zwischenfruchtfeld unmittelbar westlich der Hemmerder Wiesen rastend. Dort auch 3 immature Kraniche Nahrung suchend. Außerdem ebenda ~300 Wacholderdrosseln, 1 überfliegender Kormoran, 1 Nahrung suchender Rotmilan – 1 weiterer hoch ostwärts überhinziehend. Auch über Frdbg.-Hohenheide 1 ziehender Rotmilan. Außerdem immer wieder nordostwärts ziehende Kraniche (zwischen 15.00 h und 16.40 h in 6 Trupps ~450 Ex.).
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 33 Krickenten, ~40 Stockenten, 8 Graugänse, 10 Kanadagänse, (nur!) 1 Kiebitz, 6 Graureiher. Im Zuge der eingesetzten Laichplatzwanderungen diverser Amphibien – besonders der Grasfrösche – zieht es die Graureiher offensichtlich jetzt vermehrt an die potentiellen Laichgewässer. Im eigenen Gartenteich (Frdbg.-Hohenheide) wurde bereits in der vergangenen Nacht erster Grasfroschlaich abgelegt.
Redensartlich hackt eine Krähe der anderen bekanntlich kein Auge aus …, 02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… bei diesen Kontrahenten (UN-Westhemmerde) geht es jedoch „ohne Rücksicht auf Verluste“ sehr energisch zur Sache …,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … es flogen buchstäblich die Fetzen – ohne dass erkennbar war, was der Anlass dieses erbitterten Kampfes war,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer Ein sehr viel friedvolleres Bild gaben heute vielerorts die ziehenden Kraniche ab – hier über den Hemmerder Wiesen …,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer … ebenda auch drei nach Eicheln suchende immature „Halbstarke“, die sich von geschlechtsreifen Altvögeln durch das Fehlen der Rotfärbung am noch blasseren Kopf und die noch unauffälligeren Schirmfedern der Flügel unterscheiden,02.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Im Hemmerder Ostfeld heute während
des ganzen Tages ein Trupp von 11 Goldregenpfeifern zwischen 21 Kiebitzen. Außerdem
im Gelände ~80 Stare, 20 Wacholderdrosseln und 26 Hohltauben. In den Hemmerder
Wiesen unter anderem 5 Kiebitze.
Am Brauck (südlich
Bönen-Lenningsen) 23 Bachstelzen auf einem Zwischenfruchtfeld.
Nachmittags auch im Ruhrtal
(westlich Kiebitzwiese) auf einem frisch gegrubberten Feld ein Trupp von 31
Bachstelzen. Ebenda auch Nahrung suchende Feldlerchen (~60 Ex.).
Gestern (28.02.) in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) 2 (!) Schwarzspechte, die das gesamte Stimmrepertoiere hören ließen (Sitzrufe, Flugrufe und mehrfach die in der Literatur als „Kwih-Rufreihe“ bezeichneten Revierrufe, die nur in der Brutzeit ertönen). Leider ließ sich nicht zweifelsfrei abklären, ob es ein Paar oder zwei Männchen waren. Beide Vögel ließen sowohl im Flug als auch sitzend diesen Revierruf (Kwih-Rufreihe) hören. Im „Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ und auch im „Handbuch …“ sind keine schlüssigen Angaben darüber, ob die „Kwih-Rufreihe“ ausschließlich vom Männchen oder von beiden Geschlechtern kommen. Die Bielenbüsche bestehen zwar aus einem sehr alten Buchen-Hallenwald und haben auch mindestens 4 alte Schwarzspechthöhlen vorzuweisen, doch eine Brut wäre in diesem eher kleinen Wald – selbst im Verbund mit benachbarten Wäldern des Haarstranges sicher etwas Besonderes. Außerdem hier (passend!) balzrufende Hohltauben, > 4 Buntspechte und 3 Grünspechte (2,1).
Einfallende Goldregenpfeifer im Hemmerder Ostfeld nach einem kurzen Ortswechsel …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… nach der Landung – Rast und Nahrungssuche auf einem gegrubberten Acker mit Kiebitzen …, 01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
… das ganztägig diesige Wetter macht wenig Lust auf den Weiterflug ins nord- oder osteuropäische Brutgebiet,01.03.2019 Foto: Bernhard Glüer
Auf der großen Wiese am Fuchsbach in der Nähe der Blänke rastete heute ein großer Möwentrupp, bestehend aus 174 Silbermöwen in verschiedenen Alterskleidern , darunter befanden sich auch 3 Sturmmöwen (1 adult,2 aus 2.KJ), 3 Steppenmöwen( alle 2.KJ) und eine adulte Heringsmöwe. Nach kurzer Zeit flog der gesamte Trupp auf und zog in westlicher Richtung ab.
Hatte heute morgen die“Eingebung“, nachdem ich meine Frau zur Arbeit gebracht hatte, zu den Hemmender Wiesen zu fahren, um
nach Kranichen Ausschau zu halten. Und siehe da, ich hatte Glück. Kurz
nach 07.00h fand ich ca. 100 Kraniche entspannt links des Weges auf der
Wiese vor der mittleren Wasserfläche stehen und schreiten. Es war ein
schönes Gefühl, die großen Vögel eine zeitlang am Boden beobachten zu
können. Gegen 07.20h flogen sie bis auf drei Artgenossen in Richtung
Nordosten ab. Ungefähr 5 Minuten später verließen auch die letzten drei
Kraniche ihren Ruheplatz.
Zudem
konnte ich fünf Graureiher, zwei Nilgänse, vier Kanadagänse, ca. 10
Graugänse, etliche Stockenten, eine Goldammer, drei Buchfinken, einen
Kiebitz, etliche Rabenkrähen und das Rufen eines Grünspechtes sowie den
Gesang von zwei Singdrosseln hören bzw. beobachten; außerdem drei
Feldhasen, eine Nutria sowie ein Reh.
Heute am frühen Morgen 1 Zilpzalp mit noch zaghaften Gesang in der Hecke nahe des Aussichtshügels der Kiebitzwise. Hier auch lediglich 13 Krickenten, 10 Schnatterenten sowie 2 Silberreiher erwähnenswert. Zwischen Dreihausen und Hemmerde 2 Schwarzkehlchen (1:1) balzend im selben Revier wie im letzten Jahr.
Schwarzkehlchen auf freistehender Singwarte am 01.03.2019 (Foto: Gregor Zosel)Schwarzkehlchen zwischen Dreihausen und Hemmerde am 01.03.2019 (Foto: Gregor Zosel)