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Unna: Mäusebussard und Rotmilan am 05.04.2020 (H. Knüwer)

An der B1, westlich Hemmerde, war eine große Greifvogelansammlung zu sehen. Auf einem einzigen Ackerschlag, der kürzlich eingesät worden war, gingen zeitgleich 21 Mäusebussarde und vier Rotmilane der Wurmlese nach. Trotz des staubtrockenen Ackers scheinen die wenigen Niederschläge ausgereicht zu haben, dass noch viele Regenwürmer oberflächennah vorhanden sind.

Mäusebussarde und Rotmilan auf Acker
Teil einer größeren Greifvogelansammlung am 05.04.20 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Kleinspechte, Schwarzkehlchen, Schafstelze 04.04.2020 (K.&A.Matull)

Ergänzend zu der Meldung „Kiebitzwiese“ von G.Zosel heute konnte ich kurz nach ihm an gleicher Stelle 2 Kleinspechte hintereinander abfliegend sehen.

In der Nähe sah ich noch ein Schwarzkehlchen und K.Matull konnte ebenfalls die Schafstelze vom Aussichtshügel aus beobachten.

Zwar handelt es sich hierbei um äußerst schmeichelhaft belegtechnische Aufnahmen aus weiter Entfernung, aber hier flogen 2 Kleinspechte kurz nacheinander von einem Baum ab. Kiebitzwiese, 04.04.20 (Fotos:Andre Matull)
Schwarzkehlchen auf der Kiebitzwiese, 04.04.20 (Foto:Andre Matull)
Schafstelze auf der Kiebitzwiese, 04.04.20 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Erste Schafstelze, Schwarzkehlchen, Kleinspecht, Flussregenpfeifer, Bekassinen und leider keine Kiebitze mehr am 04.04.2020 (Gregor Zosel)

Die Kiebitzkartierung für Fröndenberg war ernüchternd. Nachdem schon vor etwa einer Woche die 2 Kiebitze aus dem Warmer Löhen das Gebiet verlassen haben, konnte ich auch heute auf dem Feld bei Gut Schede keinen Kiebitz mehr entdecken. Hier waren am Mittwoch noch 3 Kiebitze, allerdings ohne Balzverhalten.

Im NSG Kiebitzwiese konnte ich im/am östlichen Teil u.a. folgendes beobachten: 1 Schafstelze, 1 Kleinspecht, 3 Weißstörche, 2 Flussregenpfeifer, 5 Bekassinen, 23 Schnatterenten, 9 reiherenten, 3 Haubentaucher, trillernde Zwergtaucher, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 11 Rostgänse, 31 Graugänse, 40 Kanadagänse, 32 Nilgänse, 42 Höckerschwäne, sowie 1 Schwarzmilan.

Im Warmer Löhen 1 Schwarzkehlchen (M) an der Eisenbahnstrecke.

Schafstelze
Schafstelze vor dem Heckrind auf der Kiebitzwiese…..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Kleinspecht
Kleinspecht am Ruhrufer …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Flussregenpfeifer
Flussregenpfeifer am Aussichtshügel …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bekassine
Flussregenpfeifer und Bekassinen …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Beide Weißstörche auf dem Weg zum Horst …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Landeanflug …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Die Äste auf dem Nest werden in Form gebracht …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Weißstorch
Und zwischendurch wird immer wieder „Liebe gemacht“ …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Streifengans
Streifengans mit Höckergans auf der Ruhr …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterenten
Schnatterenten über der Ruhr …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Schnatterente
Schnattererpel …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Höckerschwn
Höckerschwäne bei der Synchronlandung …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bachstelze
Bachstelze auf ihren Gesangsplatz …..am 04.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Wolfgang Pitzer ist von uns gegangen

Wolfgang Pitzer

Bereits am 16.03.2020 ist Wolfgang Pitzer nach langer, geduldigst ertragener Erkrankung verstorben, wie seine Familie jetzt mitteilt.

Mit Wolfgang verlieren wir einen unentwegten Mitstreiter, einen liebenswürdigen und bescheidenen Menschen, ohne den der Naturschutz im Südkreis nicht zu denken war. Für uns war er immer ein großes Vorbild – nicht nur was den Schutz „seiner“ Eulen und Greifvögel, die Wasservogelzählungen, den praktischen Naturschutz, die Arbeit für die AGON und im Landschaftsbeirat angeht. Auch, wie er gewirkt hat, seine immer der Sache dienliche Art und zuletzt, wie er seine Krankheit annahm und uns allen gegenüber Offenheit bewahrte – er hat es uns leicht gemacht!

Du wirst uns sehr fehlen Wolfgang!

Ursula und Dieter Ackermann haben stellvertretend für die AGON im Naturreport 2020 Wolfgang ausführlich gewürdigt:

Am Montagabend, 16.03.2020 verstarb der Leiter der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz – AGON Schwerte viel zu früh im Alter von nur 65 Jahren. Drei Jahre hat er gegen die tückische Krankheit gekämpft, drei Jahre in denen er weder den Mut noch seinen sprichwörtlichen Optimismus verloren hatte.

Als die AGON, damals noch Arbeitsgemeinschaft Ornithologie, 1979 als Kurs der Volkshochschule Schwerte gegründet wurde, war er als einer der Ersten dabei und erklärte gleich zum Erstaunen der Teilnehmer, dass er sich um die Schleiereulen und Steinkäuze kümmern werde. Als wir dann gemeinsam beschlossen, in die Greifvogelkartierung einzusteigen, war er sofort einverstanden und machte auch dabei mit, obwohl seine Zeit als Berufstätiger knapp bemessen war. Wie oft sind wir in den damals noch schneereichen Winterwochenenden gemeinsam unterwegs gewesen und haben Greifvogelhorste gesucht. Viel Spaß hat es uns immer gemacht.

Das Greifvogelprojekt hinderte Wolfgang aber nicht daran, sich in erster Linie um seine erklärten Schützlinge, die Eulen und Käuze zu kümmern. Unter seiner Anleitung wurden große Schleiereulenkisten und Steinkauzröhren selbst hergestellt und an Wochenenden in Scheunen und an Obstbäumen montiert. Der Montageort konnte noch so hoch sein, Wolfgang war schon oben und leitete von dort die Arbeiten. Seine nette, bescheidene und offene Art öffnete ihm die Türen zu vielen Bauernhöfen. Später arbeitete er besonders gern zusammen mit Reinhard Wohlgemuth, der auch dankbar war für die Hilfe beim Beringen von Turmfalken.

Als Vogelkundler bekam er auch vom Wasserwerk Westfalen die Erlaubnis, die bestgehütete Schutzzone 1 im Schwerter Ruhrtal zu betreten. Seitdem hat er, später auch mit Gerhard Kochs, die Wasservögel – und nicht nur die – auf und rund um den Stausee Hengsen gezählt. Als der damalige Koordinator Reinald Badalewski starb, übernahm Wolfgang auch diese Aufgabe noch.

Seine Heimatstadt hatte ihm da schon lange den Preis zum Schutz der Umwelt der Stadt Schwerte (1994) verliehen.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst der Deutschen Bahn gab es enttäuschte und dankbare Stimmen. Enttäuscht waren die Reisenden, die den „freundlichsten Bahnmitarbeiter“ und seine kenntnisreichen Auskünfte vermissten. Dankbar waren aber die AGON-Mitarbeiter, dass Wolfgang Pitzer nun auch noch die Leitung der AGON übernahm und unsere Belange weiterhin im Naturschutzbeirat bei der Unteren Naturschutzbehörde vertrat. Leider waren ihm zu diesen Aufgaben nur wenige Jahre vergönnt.

Mit Wolfgang verlieren wir nicht nur einen sehr engagierten Vogelkundler und -schützer mit vielseitigen Naturinteressen. Viel schwerer wiegt der Verlust eines Mannes, der nie aus der Ruhe zu bringen war, der stets freundlich und hilfsbereit auf alles reagierte, was an ihn herangetragen wurde und der uns im Laufe der Jahre immer mehr ein Freund geworden war.

Lünen: Neststandort der Elster, 01.04.2020 (Manfred Scholz)

In der Nähe des Gymnasiums Altlünen fand ich diesen ungewöhnlichen Neststandort der Elster.

Elsternnest
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz
Neststandort der Elster
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz
Neststandort der Elster
Ungewöhnlicher Neststandort der Elster in Altlünen, 01.04.2020 Foto: Manfred Scholz

Unna-Hemmerde: Regenbrachvogel 03.04.2020 (Hartmut Brecher)

Am späten Nachmittag konnte ich in den Hemmerder Wiesen einen Regenbrachvogel beobachten. Leider nur für eine kurze Zeit, da die Beobachtung durch Personen mit 4 Hunden jäh unterbrochen wurde. Der Regenbrachvogel flog dann rufend in Richtung Osten. Zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch erwähnenswert: 6 Kiebitze, zwei davon balzend in Richtung Steiner Holz fliegend.

Regenbrachvogel in den Hemmerder Wiesen am 03.04.2020 (Foto: Hartmut Brecher)
Regenbrachvogel mit Kiebitz in den Hemmerder Wiesen am 03.04.2020 (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg / Unna: Rohrweihe, Alpenstrandläufer, Bekassinen, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Sperber, Habicht u.a. 02.04.2020 (B.Glüer)

Derzeit tauchen immer wieder an unterschiedlichen Stellen durchziehende Schwarzkehlchen auf: bei Frdbg.-Frömern 2 Exmpl. (1,1), westlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), Gestern südlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), im Hemmerder Ostfeld 3 Exmpl. (2,1), nördlich Steinen 2 Exmpl (1,1).

In den Hemmerder Wiesen gestern eine jagende, männliche Rohrweihe, weiterhin 2 Alpenstrandläufer.

In der Kiebitzwiese unter anderem 5 Bekassinen, 1 überfliegender Schwarzmilan, 2 Weißstörche (auf dem Horst kopulierend), am Neimener Bach in Höhe des Aussichtshügels 1 mehrjähriges Sperbermännchen mit einem erbeuteten Hausrotschwanz.

Am Abend ein Habicht aus den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) kommend – mit lautstark hassenden Rabenkrähen im Schlepptau.

Weit weg und neben der Nilgans relativ winzig: 2 Alpenstrandläufer in den Hemmerder Wiesen, 01.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Weibliches Schwarzkehlchen in Zwischenfruchtfläche nahe der Panthewiese (Frdbg.-Frömern), 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Weißstorch bei UN-Steinen trägt Festmist von einem Acker als Baumaterial zum Horst …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Fröndenberger Störche sind in der Familienplanung schon einen Schritt weiter – gut erkennbar: das Weibchen trägt rechts einen Ring …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… Sekunden später sieht man: das Männchen ist unberingt, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… vier von mindestens 5 Bekassinen in der Kiebitzwiese …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Sperbermännchen nahe dem Aussichtshügel (Kiebitzwiese) mit einem erbeuteten, männlichen Hausrotschwanz …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
… es ließ sich trotz Publikumsverkehr auf auf dem Zuweg kaum stören …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen: Zilpzalp, Mittelspecht, Zaunkönig etc. am 02.04.2020 (C. Rethschulte)

Heute im Verlauf des Tages im Garten: 2 Elstern, 2 Rabenkrähen, 4 Haussperlinge, 2 Buchfinken, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 4 Amseln, 1 Zaunkönig, 4 Ringeltauben, 2 Schwanzmeisen, 1 Sumpfmeise, jeweils ca. 12 Blau- und Kohlmeisen, 3 Buntspechte (2m/1w), 1 Mittelspecht und 4 Mäusebussarde. Gestern ein Tagpfauenauge und am frühen Abend eine singende Singdrossel im Garten.

Heute auch 4 Hausrotschwänze und etliche Haussperlinge im „Bauerndorf“ nord-westlich der L665.

Nach acht Tagen Aufenthalt im Garten hat sich der Jagdfasan wohl verabschiedet.

Tagpfauenauge in der Efeu-Berankung des Gartenhäuschens
Einer der Hausrotschwänze im „Bauerndorf“

Unna: Rohrweihe, Bekassinen, Flußregenpfeifer, Bergpieper u.a. am 02.04.2020 (B. Nikula)

Heute Vormittag hielten sich 24 Krickenten, 13 Bekassinen, vier Flußregenpfeifer und zwei Waldwasserläufer in den überschwemmten Flächen der Hemmerder Wiesen auf. Ebenfalls rasteten dort sieben Bergpieper. Vier anwesende Kiebitze zeigten nur zögerliche Ansätze eines Balzverhaltens. Für etwas Unruhe sorgte eine zweimal das Gebiet überfliegende, männliche Rohrweihe. Bei den Nilgänsen gibt es den ersten Nachwuchs. Ein Paar führte mindestens sieben Junge aus.

Bönen: Kiebitzgelege, 02.04.2020 (H. Peitsch)

Die Vermutung einer Kiebitzbrut auf einem Ackerbrachstreifen im Industriegebiet bestätigte sich heute, das Nest konnte gefunden werden. Das Merkwürdige ist, dass der Partner des brütenden Vogels, wie schon Vorgestern nicht anwesend war. Eine längere Beobachtungsphase zeigte heute die mögliche Strategie dieses einzelnen Brutpaares in diesem Gelände. Der brütende Kiebitz sitzt relativ tief und fällt nicht auf, der Partner ist ganz woanders, heute auf einem Feld hinter einem riesigen Firmengebäude. Nur gelegentlich beobachtet er seinen Brutpartner fliegend aus großer Höhe. Die Vögel wollen sich anscheinend unsichtbar machen und das gelingt ihnen sehr gut.

Vollständiges Kiebitzgelege. 02.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Vollständiges Kiebitzgelege, perfekt getarnt. 02.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Wahrscheinlich schon brütender Kiebitz am 31.03.20 Foto: Hartmut Peitsch
Brütender Kiebitz am 31.03.20 Foto: Hartmut Peitsch
Sehr heller Mäusebussard kreisend. 02.04.20
Sehr heller Mäusebussard kreisend. 02.04.20 Foto: Hartmut Peitsch

Bönen: Mauersegler u.a. am 1.April 2020 (H. Peitsch)

Der etwas statisch wirkende Mauersegler ist im eigenen Garten zu sehen :-) 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Der etwas statisch wirkende Mauersegler ist im eigenen Garten zu sehen 🙂 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch

Auf dem Altenbögger Friedhof ist ein Girlitz – Paar mit dem Nestbau beschäftigt. Ein 2. Girlitz sang an anderer Stelle.

Girlitz - Männchen wacht und singt während das Weibchen Nistmaterial in den Nadelbaum einträgt. 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Girlitz – Männchen wacht und singt während das Weibchen Nistmaterial in den Nadelbaum einträgt. 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Der 2. Girlitz am 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Der 2. Girlitz am 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch

Am Zechenturm heute ein Paar Hausrotschwänze und ein Turmfalke.

Lauthals schmetternder Hausrotschwanz, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Lauthals schmetternder Hausrotschwanz, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Turmfalke, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Turmfalke, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch

Im HRB mindestens 3 Rohrammer – Reviere und wahrscheinlich 3 BP Kiebitze.

In merkwürdiger Haltung zeigt sich diese Rohrammer. 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
In merkwürdiger Haltung zeigte sich diese Rohrammer. 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Bisam in der Seseke, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch
Bisam in der Seseke, 01.04.20 Foto: Hartmut Peitsch

Im Industriegebiet brütet wahrscheinlich der erste Kiebitz auf einem Ackerbrachstreifen.

Wahrscheinlich schon brütender Kiebitz am 31.03.20 Foto: Hartmut Peitsch
Möglicherweise schon brütender Kiebitz am 31.03.20 Foto: Hartmut Peitsch