Mit „Kleinem Besteck“ unterwegs ging es heute auf Insektenjagd. Nach den warmen Tagen krabbelt und fliegt tatsächlich einiges.




Heute-Mittag konnten Gerd Sauer, Thomas Sauer und ich neben 5 Grünschenkel auch einen Kampfläufer beobachten. Der war wohl gestern schon da. Martin Schultz rief mich an. Er war aber nicht mehr zu sehen.
Voll im Gegenlicht hab ihn heute digiskopiert. Man kann ihn und den Grünschenkel aber erkennen.
Ansonsten wieder Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, 7 Bekassinen mit wohl hoher Dunkelziffer.
Und immer mehr Mauersegler trudeln ein. Ein Trupp von über 20 Ex. flog über den Wiesen. Auch nachmittags überm Garten waren wieder Trupps zu sehen.
Heute konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Dunkler Wasserläufer (in der Sichlerbucht), 9 Bruchwasserläufer, 4-5 Flussregenpfeifer, 1 Bekassine, 1 Kiebitz, 2 Weißstörche, 1 Spießente, 16 Schnatterenten, 2 Reiherenten, 2 Haubentaucher, 2 Zwergtaucher, 11 Blässrallen, 11 Rostgänse, 1 Streifengans, 3 Höckergänse, 96 (!) Nilgänse, 28 Graugänse, 20 Kanadagänse, 3 Höckerschwäne, 11 Wacholderdrosseln sowie ca. 5 Schafstelzen. Am Flößergraben am frühen Morgen 1 Wildschwein.
Am 24.04.2020 konnten Martin Schultz und ich in den Röllingwiesen 3 Grünschenkel, 2 Waldwasserläufer, 7 Bekassinen und die Höchstzahl von 21 Bruchwasserläufer sehen. Über 40 Reiherenten sind auch nicht schlecht. Schwarzkehlchen, Rohrammern und Braunkehlchen waren ebenfalls zu sehen.
Zwei Digiskopien aus 430 m zeigen die Uferschwalben buddeln, schon im Sand der Spülanlage. Immer wieder flogen sie in Trupps an und stritten sich um die besten Plätze. Es waren schon Löcher aus zu erkennen.
Von den 7 Gänsegelege sind nur noch zwei zu sehen. Alles geplündert.
(Janine und Herbert Teuppenhayn)
Nachdem Clemens Rethschulte unsere zufällige Beobachtung des Eisvogels bestätigen konnte, sind wir noch einmal gezielt losgezogen, um nach ihm Ausschau zu halten. Tatsächlich sahen wir ihn recht bald wieder, konnten ihm eine Bruthöhle in der Nistwand zuordnen und beobachten, wie er im SW´Teil des Sees einen Fisch fing und ihn zurück zum Nest brachte.
Der Kormoran war ebenfalls beim Fischen erfolgreich und schlang einen großen Fisch (Karpfen?) hinunter.
Desweiteren entdeckten wir insgesamt fünf der bereits von Clemens Rethschulte vermeldeten Rotwangenschildkröten beim Sonnen am Ufer und neben den üblichen Gänsen und dem Schwanenpaar je ein Blässhuhnpaar mit 3 und mit 5 Küken.
Abgesehen von der leidigen Tatsache, dass nicht einheimische Tierarten wie Schildkröten und Kois ausgesetzt werden, beobachten wir immer wieder Menschen beim Füttern der Gänse und Schwäne mit Brot und Brötchen (auch Erwachsene ohne Kinder). Es gibt zwar einen Hinweis zum Fütterungsverbot auf der Tafel und kürzlich stand auch ein Artikel auf der Lokalseite des WA, doch fehlt meines Erachtens nach ein deutliches Schild direkt am Ufer.
Im Wald:
Unweit des Kernbeißernests hat ein Buchfinkenpaar sein Nest direkt am Stamm einer Kirsche gebaut. Ein Nistkasten dort ist von einem Kleiberpaar besetzt.
Auf dem Rückweg konnten wir einen „Sangeswettstreit“ zweier Grünspechte und unseren ersten Kuckuck in weiter Ferne südlich des Holzplatzes vernehmen.
Im Hausgarten:
Bereits 8 Tage nach dem ersten Schlupf Früher Adonislibellen konnten wir Paarbildungen sowie Eiablage am Teich beobachten.
Vor zwei Tagen fand sich zusätzlich zur üblichen Vogelschar ein Bluthänflingpaar am Futterhaus ein.
Unser Blaumeisenpaar nistet übrigens munter weiter. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob nicht vielleicht ein neuer Partner eingezogen ist, da nun beide einen blauen Schopf besitzen (wie berichtet, hatte eine der beiden eine deutlich erkennbare Glatze). Es kam nun zur erbettelten Fütterung vor dem Häuschen und zur „Hochzeit“.
Zu meiner großen Freude und Überraschung hörte ich heute im Cappenberger Südholz einen Trauerschnäpper ausdauernd singen, direkt am Waldweg. Hier konnte ich bislang noch nie einen Trauerschnäpper entdecken, obwohl dieser Wald aufgrund seinen Höhlenreichtums sicher gute Voraussetzungen für die Art bietet.
In der Strickherdicker Feldflur kam es heute zu einer erfreulichen Überraschung: nach einer Beobachtung auf dem Wegzug (30.10.19) von 3 rastenden Grauammern, konnte heute erneut ein Exemplar im Gebiet festgestellt werden, das sogar deutliches Revierverhalten zeigte und ausgiebig sang. Laut Brutvogelatlas des Kreises UN wurde das letzte Brutvorkommen von Grauammern bei Hemmerde im Jahre 1993 registriert. Danach kam es noch einmal zu kurzfristigem Revierverhalten (Gesang) im Jahre 2000. Somit kann jetzt – 20 Jahre später – ein erster zaghafter Versuch einer Wiederbesiedlung des Kreises vermeldet werden. Bleibt zu hoffen, dass es nicht beim „Versuch“ bleibt! Außerdem im Gebiet 15 – 20 Steinschmätzer (ein Männchen ebenfalls mit Gesang!), > 5 Braunkehlchen, 2 Schwarzkehlchen (1,1), 4 Ringdrosseln, 4 Wiesenschafstelzen, 1 Schwarzmilan.
Im Hemmerder Ostfeld zeigte sich ein recht scheues Rebhuhnpaar am Dörgänger und verschwand schnell im Wintergetreide. Auch dort weiterhin das Revier haltende, männliche Schwarzkehlchen und 3 Wiesenschafstelzen.
Abends auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) neben den von G. Zosel bereits gemeldeten Arten jetzt mindestens 11 Bruchwasserläufer.
Heute am frühen Vormittag konnte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 2 Bruchwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer, 1 Weißstorch auf dem Horst am brüten, 1 Spießente, 28 Schnatterenten, 25 Reiherenten, 2 Haubentaucher, nur 1 Zwergtaucher trillernd, 4 Rostgänse, 61 Nilgänse, 1 Streifengans, 1 Höckergans, 26 Kanadagänse, 14 Graugänse, 13 Blässrallen, 15 Höckerschwäne, 1 Klappergrasmücken sowie 2 Rohrammern (M).
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 14 Reiherenten, 1 Rostgans, 2 Kanadagänse, 16 Nilgänse + 7 Pulli, 46 Graugänse, 1 zwergtaucher, 1 Höckerschwan, 1 Steinschmätzer, 1 Schafstelze sowie 4 (!) singende Klappergrasmücken ( 1 am Eingangstor in der Hecke, 1 am Osttor sowie 2 im Gelände). An einem Fuchsbau 4 spielende Fuchswelpen.
Am 22.04.2020 konnten Thomas Sauer und ich, endlich, auch mal eine Ringdrossel in den Hemmerder Wiesen sichten. Weit draußen auf einem Erdbeerfeld. Aber immerhin.
Wir kennen die Ecke ja nicht so gut. Etliche Wiesenschafstelzen und Baumpieper. 7 Nachtigallen, Dorngrasmücke, Steinschmätzer, Rotmilan, Rohrweihe, Braunkehlchen waren unsere Besonderheiten. Der Besuch ist eine Wiederholung wert. Gut hat uns gefallen, dass in den Wiesen keine freilaufende Hunde zu sehen waren.
Ein Nachmittag-Besuch in den Röllingwiesen bescherte Martin Schultz und mir noch 2 Grünschenkel, 1 Rotschenkel, 5 Bruchwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 3 Bekassinen, 1 Grauschnäpper, Schwarzkehlchen, Rohrammern. Ein desorientierter Rehbock war nachmittags direkt am Stand. Foto von Martin Schultz.
Morgens konnte man vom Stand auch eine aufgescheuchte Wildsau beobachten.
Bei der Seeadler-Sichtung von Gerd Sauer (veröffentlicht unter www.agon-schwerte.de) vom 21.04.2020 war ich leider nicht dabei. Er berichtete mir noch, dass der Vogel beringt war.
Auf einem von Rapsfeldern umgebenen, eingesäten Acker im Windpark Ostbüren hielt sich am Rande ein Rebhuhnpaar auf. Kurz darauf erschien am gegenüberliegenden Rand, etwa 200 m entfernt, ein zweites Rebhuhnpaar. Als beide Paare sich nach kurzem Rufen entdeckten, wetzten beide Hähne wie die Wiesel aufeinander zu und es entstand ein heftiges Gerangel. So schnell wie sie aufeinander zugerannt waren, so schnell kehrten sie auch zu ihren unbeaufsichtigten Weibchen zurück.
Heute bei der Radtour:
Neue Selmer Bachaue: 1 Paar Flussregenpfeifer
Römerstr. am Spielplatz: 1 singende Nachtigall
Steverweg/Bahnhof: 1 singende Nachtigall, Mönchsgrasmücke
Röhrweg: 4 singende Nachtigallen, Klapper,-Dorn,-Mönchsgrasmücken
Kreisstr. Josefkirche: 1 Girlitz
Alte Zechenbahn: 1 singende Nachtigall, Klapper,-Mönchsgrasmücke
Im HRB der Seseke heute neben der bekannten Belegschaft auch >2 Braunkehlchen. Mindestens 5 Braunkehlchen waren in einem Rapsfeld am Sesekeweg zu sehen.
An der Kleystr. sangen 2 Nachtigallen, 1 Gartengrasmücke und >5 Mönchsgrasmücken.
Ein Feldschwirl sang heute auf dem Durchzug in einem Graben bei Hof Busemann in Alstedde. Ein besonderer Anblick bot sich mir dann am späten Nachmittag auf einem Acker am Ortsausgang von Alstedde in Richtung Bäckerei Kanne. Dort gingen gleich 4 Weißstörche auf Nahrungssuche.
Das Blaumeisensterben ist wohl auf eine bakterielle Lungenentzündung zurückzuführen, wie der Naturschutzbund Deutschland aufgrund erster Untersuchungsergebnisse aus Niedersachsen und dem Kreis Steinfurt meldet. Das Bakterium Suttonella ornithocola ist demnach für den Tod zahlreicher Meisen verantwortlich. Eine Gefahr für den Menschen, Haustiere besteht demnach nicht. Über die Meisenarten hinaus sind andere Vogelarten wohl fast nicht betroffen.
Aus dem NWOrni-Blog, gesendet von Stefan Sudmann:
Als Grund für den Tod ungewöhnlich vieler Blaumeisen in den vergangenen
Wochen haben Experten ein Bakterium ausgemacht. „Die bei uns
untersuchten Tiere sind alle an einer Lungenentzündung gestorben, für
die das Bakterium Suttonella ornithocola der Auslöser war“, sagte eine
Sprecherin des niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (Laves). Mit dem Coronavirus hat die Krankheit
nichts zu tun.
https://www.tagesschau.de/inland/meisensterben-101.html