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Unna: Feldlerchen, Kiebitze, 17.04.2020 (Anke Bienengräber)

Feldlerchengesang am 17.4. östlich des Hochbehälters am Südrand des Hemmerder Schelks, am Osterwochenende Feldlerchengesang im Hemmerder Westfeld nördlich des Radweges und im Hemmerder Ostfeld am Reesenufer. Dort auch zwei nervöse Kiebitze auf einem Kartoffelacker, die vermutlich nicht brüteten.

Selm: Nachtigall, Feldlerche am 17.04.2020 (Uwe Norra)

Kurz nach Mitternacht war von meiner Terrasse aus eine in der Ferne singende Nachtigall zu hören. Nachmittags bei der Radtour Selm-Ternsche sang im Sandforter Forst eine weitere Nachtigall. Am Dortmund-Ems-Kanal lediglich eine singende Feldlerche. Und in den Steverauen war heute kein Kiebitz festzustellen.

Fröndenberg: Steinschmätzer, Ringdrossel, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke und Hohltaube am 17.04.2020 (H. Knüwer)

Auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur am frühen Abend erstaunliche 13 Steinschmätzer, ein Schwarzkehlchenpaar, 2 Ringdrosseln (1 M, 1 W) und 1 singende Dorngrasmücke; nebenan 12 Hohltauben (6 Paare) in lockerem Verband auf Acker. Völlig unklar ist, warum sich auf der ca. 1,2 ha großen Schwarzbrache so viele Steinschmätzer auf engstem Raum konzentrieren, während auf der zweiten, gleich strukturierten Fläche in der Nachbarschaft oder auf den umgebenden vegetationsfreien Ackerflächen keine Steinschmätzer zu sehen waren.

Ringdrossel neben drei von 13 Steinschmätzern auf einer Schwarzbrache am 17.04.20 (Foto: H. Knüwer)
Nach einem Bad im noch nicht gänzlich ausgetrockneten Graben geben sich beide Ringdrosseln einem Sonnenbad hin. (Foto: H. Knüwer)
Ringdrossel am 17.04.2020 (Foto: H. Knüwer)
Eine von 12 Hohltauben in der Strickherdicker Feldflur am 17.04.2020. (Foto: H. Knüwer)

Unna: erneut MASKENSCHAFSTELZE (!) im Kreis Unna, Braunkehlchen, Gartenrotschwanz, Baumpieper, Feldschwirl, Alpenstrandläufer und Bekassinen am 17.04.2020 (M. Lebéus, H. Stahl, G. Herber-Busch, M. Busch, B. Glüer)

Wie spannend es doch aktuell eben auch in unseren Gefilden sein kann, zeigt die heutige Beobachtung einer Maskenschafstelze im NSG Hemmerde Wiesen.

Vor fast genau vier Jahren konnte im Fröndenberger NSG Kiebitzwiese bereits eine Maskenschafstelze nachgewiesen werden (Meldung vom 12.04.2016). Übrigens war es damals, in 2016, Deutschlands einziger Nachweis (lt. Ornitho). Wie wahrscheinlich ist es wohl dass man im gleichen Kreis, mitten in Deutschland, auf noch einen Vogel trifft?

Die Unterart Motacilla flava „feldegg“ brütet von Ungarn und der Balkanregion bis nach Kasachstan. Damit liegt Deutschland weit außerhalb ihres Brutareals, nur ausgesprochen selten wird sie hier bei uns nachgewiesen. Das macht es umso wichtiger diese Unterart einwandfrei nachzuweisen, im Idealfall eben mit Ton- oder Bildaufnahmen. Nicht zuletzt weil man sie im Gelände auch gut mit der ähnlich gefärbten Unterart „thunbergi“ verwechseln kann, diese wesentlich häufigere Schafstelze kommt aus Skandinavien. „Unsere Maskenstelze“ konnten wir glücklicherweise gut beobachten und mit ausreichender Doku auch fotografisch sichern. Sie hielt sich im Gebiet sowohl alleine als auch stellenweise gemeinsam mit „normalen“ Wiesenschafstelzen auf. Recht mobil wechselte sie mehrmals ihren Standort bevor wir sie komplett aus den Augen verloren haben.

Wenn auch nur in sehr mäßiger Qualität, ist hier ein kurzes Video zum Geschehen.

Außerdem hier noch erwähnenswert: 3 Krickenten, 2 Flussregenpfeifer, 2 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 1 Alpenstrandläufer, >15 Wiesenpieper, 4-5 Nachtigallen, >6 Wiesenschafstelzen, 1 Braunkehlchen, 1 Gartenrotschwanz (w), 1 Feldschwirl, 2 Klappergrasmücken, 1 Dorngrasmücke und zu unserer Freue noch 1 singender Baumpieper.

NSG Hemmerde Wiesen, nichts zu sehen…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…oder etwa doch?…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…mit dem Rücken zu uns gewandt, männliche Maskenschafstelze kurz vor dem…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…Abflug…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…Rechts und links im Bild „gewöhnliche“ Wiesenschafstelzen von denen die Maskenstelze in der Mitte kurzerhand vergrämt wird …17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…glücklicherweise landet sie kurzzeitig direkt vor uns in einem Strauch…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…und schenkt uns so einige wertvolle Augenblicke…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…eine pechschwarze und klar abgesetzte Kappe kennzeichnet die Unterart „feldegg“…17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus
…auch wenn dieser Vogel noch von der AviKom geprüft werden muss, sind wir uns alle doch sehr sicher dass es keine Zweifel mehr geben wird. 17.04.2020 Foto: Marvin Lebéus

Kamen: Kirschblütenprojekt, 09.-13.04.2020 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Methler im Garten reges Vogelleben zur Kirschblüte. Meisen, Stieglitze und Buchfinken  sammeln aus den Kirschblüten Insekten. Sogar Ringeltauben zupfen an den Blüten. Es wurden folgende Arten gesehen: 4 Kohlmeisen, 4 Blaumeisen, 1 Zaunkönig, 4 Heckenbraunellen, 2,2 Amseln, 1 Singdrossel, 2 Hausrotschwänze, 2 Fitisse und 1 Zilpzalp singen, 2 Rotkehlchen, 1 Mönchsgrasmücke singt, 4 Stieglitze, 2 Grünfinken, 2 Goldammern, 1 Bluthänfling, 2,2 Buchfinken, 2,2 Haussperlinge,  2 Buntspechte, 4 Ringeltauben, 2 Elstern, 2 Rabenkrähen, 4 Dohlen. Vorbeifliegend: 1 Graureiher, 1 Turmfalke. Insgesamt 24 Arten im und am Ökogarten.

Kohlmeise
Kohlmeise nach Bad im Kirschbaum, Kamen, 10.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel
Amsel M im Kirschbaum, Kamen, 10.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel
Amsel M singend, Kamen, 10.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Stieglitz
Stieglitz zur Kirschblüte, Kamen, 10.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Goldammer
Goldammer im Kirschbaum, Kamen, 10.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink
Buchfink W im Kirschbau , Kamen, 09.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Ringeltaube
Ringeltauben-Paar in Kirschblüte, Kamen, 11.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Ringeltaube
Ringeltaube zur Kirschblüte, Kamen, 11.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Rabenkrähe
Der schwarze Punkt Rabenkrähe zur Kirschblüte, Kamen, 12.04.2020, Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Unna: Kampfläufer, Bekassinen, Klappergrasmücken, Steinschmätzer, Baumpieper und erster Feldschwirl am 16.04.2020 (Marvin Lebéus)

Heute in den Hemmerde Wiesen erwähnenswert: 5 Kampfläufer, 2 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 2-3 Klappergrasmücken, 1 Dorngrasmücke, 2 Schwarzkehlchen (m+w), 1-2 Baumpieper, als auch 1 erster Feldschwirl. Auf einem vegetationslosem Acker noch >20 Wiesenpieper zusammen mit 8 Singdrosseln, 2 Schafstelzen und 2 Steinschmätzern.

Ein Bluthänfling sammelt Nistmaterial, 16.04.20 Foto: Marvin Lebéus
Die Dorngrasmücke durchstreift viele Sträucher entlang der Amecke und singt dabei auch überall, man könnte meinen es handele sich hier um mehrere Vögel, dem war aber nicht so, 16.04.20 Foto: Marvin Lebéus
Ein junger Feldhase kommt mir entegegen, 16.04.20 Foto: Marvin Lebéus
Und merkt erst sehr spät, 16.04.20 Foto: Marvin Lebéus
Dass er nicht alleine ist, 16.04.20 Foto: Marvin Lebéus

Hemer: Tannenhäher, Schwarzspecht, Baumpieper, Birkenzeisig, Haubenmeisen, Dompfaffe und Fitisse am 16.04.2020 (Gregor Zosel)

Heute hat ich eine Tour in den Hochwald bei Deilinghofen geplant, um zu sehen, ob auch in diesem Jahr die Tannenhäher hier ein Revier bezogen haben. So war die Freude „doppelt“ groß, als ich im Traditionsrevier gleich beide Tannenhäher des hiesigen Brutpaars entdecken konnte. Schon von weitem hörte ich die Rufe des Hähers. An Spechten konnte ich neben einzelnen Buntspechten lediglich einmal 1 Schwarzspecht verhören. Entlang des Weges notierte ich 3 singende Baumpieper. Erfreulich auch die große Zahl an Dompfaffe. Hier zählte ich 8-9 besetzte Reviere, wobei neben den singenden Männchen auch einige Weibchen sich dem Partner schon angeschlossen haben. Die Zahl der singenden Fitisse war heute höher als die der Zilpzalps. Bei den Fitissen zählte ich mind. 16 singende Männchen, meist aus Schonungen oder Kahlschlägen. Außerdem standen 3 Haubenmeisen, ca. 5 Tannenmeisen, 1 Birkenzeisig singend sowie 1 Bluthänfling singend auf meiner Liste. Auffallend heute wieder die große Zahl an ziehenden Eichelhähern. Neben sicherlich einigen stationären Eichelhähern auch einige Trupps, davon mit 8 und 4 Vögeln die größten Trupps. Für mich heute die ersten 2 Waldbrettspiele.

Glücksstein
Zu Bginn meiner Wanderung fand ich am Waldrand diesen Stein. Er hat mir wirklich Glück gebracht, denn wenig später hatte ich die Begegnung mit den Tannenhähern…..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Tannenhäher
Tannenhäher auf seinem „Gesangsbaum“…..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Tannenhäher
Hier wo der Nadelwald noch einigermaßen gesund scheint, haben sie ihr Revier bezogen …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Haubenmeise
Haubenmeise in einer Schonung …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Fitis
Ein Fitis: er war heute der häufigste Sänger entlang meines Weges …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Fitis
Fitis im frischen Grün …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Bluthänfling
Mit einem Bluthänfling habe ich im Hochwald am wenigsten gerechnet. Er sang zusammen mit einem Baumpieper in einer Tannenbaumschonung …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Rotkehlchen
Auch die Rotkehlchen nutzten die Nadelbaumspitzen als Gesangsbühne …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Blaumeise
Die Blaumeisen, die ich heute im Wald beobachten konnte, schienen alle kerngesund. Möglicherweise häuft sich der neue „Meisenvirus“ nur an den Futterstellen in den Gärten. Wie bei Corona heißt es hier sicher auch: „Abstand halten!“ …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Eichelhäher
Heute wieder deutlicher Rückzug bei den Eichelhähern in ihre Brutgebiete …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)
Waldbrettspiel
Waldbrettspiel in der wärmenden Morgensonne …..am 16.04.2020 (Foto: Gregor Zosel)

Selm: erkrankte Blaumeise am 14.04.2020 (Uwe Norra)

Eine erste erkrankte Blaumeise fand sich auf meiner Terrasse. Apathisch, aufgeplustert und mit verklebtem rechtem Auge saß sie neben der Vogeltränke. Sie war aber noch fit genug, um vor einer ankommenden Amsel wegzufliegen. Hab sie unter www.NABU.de/meisensterben gemeldet . 15.04.2020: Inzwischen habe ich von etwa einem halben Dutzend weiterer erkrankter und toter Blaumeisen in Selm erfahren.

erkrankte Blaumeise am 14.04.2020, Foto: Uwe Norra
erkrankte Blaumeise am 14.04.2020, Foto: Uwe Norra